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| Atomkraftwerk Kursk |
Es verfügt über vier fertig gebaute Blöcke mit Atomreaktoren vom Typ RBMK-1000. Die Nettoleistung der vier Reaktoren liegt bei jeweils 925 Megawatt (MW), die Bruttoleistung bei 1.000 MW. Die thermische Leistung beträgt je 3.200 MW. Mit einer installierten Netto-Gesamtleistung von 37000 MW zählt das Atomkraftwerk zu den größten in Russland. In den letzten Jahren hat das Atomkraftwerk durchschnittlich 23 Milliarden Kilowattstunden in das öffentliche Stromnetz der Oblast Kursk und 19 weiterer Regionen eingespeist.
Die zuerst gebauten Blöcke Kursk 1 und Kursk 2 gehören zur ersten Generation von Atomreaktoren. Die anderen gehören zur zweiten Generation. Die Sicherheitssysteme und Hilfsanlagen bei den Blöcken aus der zweiten RBMK-1000-Generation sind umfangreicher ausgelegt und verbessert. Sämtliche Reaktoren wurden für eine Laufzeit von 30 Jahren ausgelegt. Aber nach dem Motto was kümmern mich technische Auslegungen wird die die Betriebserlaubnis im Jahr 2000 für die Blöcke 1 und 2 um weitere 15 Jahre erhöht. Die Aufrüstung von Block 3 und 4 sollte laut Rosatom zwischen 2008/09 begonnen werden. Block 3 befindet sich bereits in Aufrüstung und wird überholt.
Das Atomkraftwerk Kursk II soll das Nachfolgekraftwerk des jetzigen Atomkraftwerks werden und am selben Standort gebaut werden. Geplant sind vier Reaktoren vom Typ WWER-1200/491 in Bauform des AES-2006. Die Nettoleistung von Block eins soll 1085 Megawatt betragen, die Bruttoleistung 1200 Megawatt. Wann der Bau beginnen wird, ist noch unklar, jedoch ist die Inbetriebnahme der ersten zwei Reaktoren für 2019 geplant.
Eigentümer und Betreiber des Atomkraftwerkes ist das staatliche Unternehmen Rosenergoatom.
Geschichte
1. Juni 1972. Baubeginn Block 1. Er bekommt einen Atomreaktor russischer Bauart vom Typ RBMK-1000 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1000 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 925 MW.
1. Januar 1973. Baubeginn Block 2. Er bekommt einen Atomreaktor russischer Bauart vom Typ RBMK-1000 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1000 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 925 MW.
19. Dezember 1976. Reaktor 1 wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert.
12. Oktober 1977. Reaktor 1 geht in den kommerziellen Leistungsbetrieb.
1. April 1978. Baubeginn Block 3. Er bekommt einen Atomreaktor russischer Bauart vom Typ RBMK-1000 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1000 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 925 MW.
28. Januar 1979. Reaktor 2 wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert.
17. August 1979. Reaktor 2 geht in den kommerziellen Leistungsbetrieb.
1. Mai 1981. Baubeginn Block 4. Er bekommt einen Atomreaktor russischer Bauart vom Typ RBMK-1000 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1000 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 925 MW.
17. Oktober 1983. Reaktor 3 wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert.
30. März 1984. Reaktor 3 geht in den kommerziellen Leistungsbetrieb.
1. Dezember 1985. Baubeginn Block 5. Er bekommt einen Atomreaktor russischer Bauart vom Typ RBMK-1000 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1000 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 925 MW. Der RBMK-1000 in Block fünf ist der physische Prototyp des MKER.
2. Dezember 1985. Reaktor 4 wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert.
5. Februar 1986. Reaktor 4 geht in den kommerziellen Leistungsbetrieb.
26. April 1986. Die Katastrophe von Tschernobyl beginnt.
1. August 1986. Baubeginn Block 6. Er bekommt einen Atomreaktor russischer Bauart vom Typ RBMK-1000 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1000 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 925 MW.
1. Dezember 1993. Der Bau von Reaktor 6 wird als Folge der Katastrophe von Tschernobyl storniert.
26. Mai 2008. Der Kühlsee der Blöcke fünf und sechs ist fertiggestellt worden. Er wird Kurtschatow-See 2 genannt.
31. Dezember 2010. Reaktor 5 sollte in Betrieb genommen werden. Er hängt wie so eine Art Zombie offenbar immer noch in aktuellen Planungen ab die eine Fertigstellung des Reaktorblocks vorsehen, obwohl die Reaktorbauart große Sicherheitsmängel aufweist. Der Block 5 gehört zur dritten Generation von RBMK-Reaktoren; er ist zu 70 % fertiggestellt.
2012. Bau von Reaktor 5 wird eingestellt.
2013. Reaktor 3 wurde eventuell möglicherweise vielleicht stillgelegt.
2015. Reaktor 4 wird eventuell möglicherweise vielleicht stillgelegt.
2019. Die ersten beiden Reaktoren von Kursk 2 sollen in Betrieb genommen werden.
2021. Reaktor 1 wird eventuell möglicherweise vielleicht stillgelegt.
2024. Reaktor 2 wird eventuell möglicherweise vielleicht stillgelegt.
Atomkraftwerke in Russland
Akademik Lomonossow, Balakowo, Baltiiskaja (Kaliningrad), Baschkirien, Belojarsk, Bilibino, Kalinin, Kola (Nordwest), Kostroma (Central), Krim, Kursk, Leningrad, Gorki (Nischni Nowgorod), Nowoworonesch, Obninsk, Pewek, Primorje, Rostow, Sewersk, Smolensk, Süd-Ural (Majak), Tatarien, Twer, VK-50 (Melekess)
Bilder aus Wikimedia Commons
Atomkraftwerk Kursk, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported, Attribution: RIA Novosti archive, image #341199 / Sergey Pyatakov / CC-BY-SA 3.0
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Wikipedia, Kernkraftwerk Kursk