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| Konzern-Zentrale der Toshiba Corporation unmittelbar an der Tokioter Bucht |
Die Toshiba Corporation ist ein
internationaler Technologiekonzern (weltgrößter Baukonzern für
Atomkraftwerke und siebtgrößter Hersteller von elektrischen und
elektronischen Geräten). Er ist im Nikkei 225 gelistet. Hauptsitz
ist Tokio.
Geschichte
1939. Aus dem Zusammenschluss von
Shibaura Seisaku-sho (Elektronikunternehmen, gegründet 1875 von
Tanaka Hisashiges) und Tōkyō Denki (Konsumgüterhersteller,
gegründet von Miyoshi Shōichi) entsteht das Unternehmen Tōkyō
Shibaura Denki welches unter dem Namenskürzel Tōshiba bekannt wird.
1940er und 1950er Jahre. Der Konzern
wächst durch eigenes Wachstum und durch Aquisitionen u.a. im Bereich
der Schwerindustrie.
1960. Die Tochtergesellschaft Toshiba
EMI wird gegründet.
28. Dezember 1970. Toshiba beginnt am
AKW Fukushima I mit dem Bau von Block 3 bei dem es am 14. März 2011
nach einem Erdbeben und Tsunami zu einem Strom- und Kühlungsausfall
mit nachfolgender Explosion kam.
1974. Die Tochtergesellschaft Toshiba
Electrical Equipment wird gegründet.
1974. Die Tochtergesellschaft Toshiba
Chemical wird gegründet.
1978. Tōkyō Shibaura Denki wird
offiziell in Toshiba umbenannt.
1989. Die Tochtergesellschaft Toshiba
Lighting and Technology wird gegründet.
1999. Die Tochtergesellschaft Toshiba
Carrier Corporation wird gegründet.
6. Februar 2006. Toshiba kauft die
atomare Sparte der Firma Westinghouse in den USA von der British
Nuclear Fuels plc. (BNFL) ab und wird damit Weltmarktführer im
Atomgeschäft. Mit der Übernahme der Westinghouse Nuclear wird
Toshiba auch Eigentümer der Westinghouse Electric Germany GmbH in
Mannheim.
Jahresabschluss 2007. Die Toshiba
Corporation hat 672 teil- oder vollkonsolidierte Tochterfirmen.
Geschäftsjahr 2008/09. Die Toshiba
Corporation mach einen Umsatz von 6,654 Mrd. Yen (ca. 51,7 Mrd.
Euro). Konzernweit wurden 199.000 Mitarbeiter beschäftigt.
2011. Der Konzern entwickelt im Moment
langlaufende Mini-Reaktoren wie “Super Save, Small and Simple“
(4S) und arbeitet mit der von US-Milliardär Bill Gates finanzierten
Erfinderfirma TerraPower an einem sogenannten Laufwellenreaktor.
Mitte April 2011. Norio Sasaki
(Konzernleiter) erklärt auch nach Beginn der Katastrophe von Fukushima noch dass Kernenergie eine starke Alternative
bleibe und gegenüber anderen Energiequellen leicht um Vorteil sei.
Auch dann wenn man davon ausgehen würde, dass hypothetisch alle 30
Jahre ein Unfall passiert und man die Kosten in Betracht ziehe, die
durch den Austritt von Radioaktivität entstehen, müsse man dem die
Reduzierung von Kohlendioxidemmissionen gegenüberstellen.
Bilder aus Wikimedia Commons
Konzernzentrale, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported, Urheber: Josef Thiel
Quellen
