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Frank Thelen |
Der deutsche Unternehmer und Autor Frank Thelen wurde am 10. Oktober 1975 in Bonn geboren.
Frank Thelen dürfte die Person sein die den Verantwortlichen bei CDU/CSU den Floh vom "Flugtaxi" ins Ohr gesetzt hat.
Frank Thelen lebt in Bonn, er ist verheiratet.
Leben
10. Oktober 1975. Frank Thelen wird in Bonn geboren.
Er absolvierte nach dem Besuch des Pädagogiums Bad Godesberg die Carl-Schurz-Realschule.
Bevor er sich der Software-Entwicklung zuwendet, ist Thelens Leben in seiner Jugend zunächst vor allem vom Skate- und Snowboarden bestimmt. Er unterstützt in dem Bereich auch später Projekte wie „Skate-Aid“ von Titus Dittmann und „Beton für Bonn“ von Philipp Nehren.
1994. Ausweislich seiner Biografie gründete Thelen 1994 sein erstes Unternehmen, die Softer Solutions Media GmbH & Co.KG: Dieses entwickelte eine Plattform zur Produktion von Multimedia-CD-ROMs.
1996. SofterSolutions fusioniert mit der Bonner proPC GmbH und veröffentlicht mehrere Multimedia-CD-ROMs unter der neuen Firma create media GmbH & Co.KG.
1999. Das Unternehmen twisd AG erhält 1,4 Millionen DM Wagniskapital, um einen Linux-basierten Router (LIC für LAN Internet Connect) zu entwickeln, mit dem sich lokale Netzwerke mit dem Internet verbinden lassen.
2000. Die twisd AG bereitet sich für den Börsengang vor, musst aber im Zuge des Zusammenbruchs der Dotcom-Blase Insolvenz anmelden.
2002. Thelen gründet die Idenion GmbH – ein Startup, das basierend auf Microsoft-Technologien Content-Management- und E-Commerce-Systeme entwickelt und vertreibt. Die Idenion GmbH wird am 26. November 2018 von Amts wegen, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
2005. Der Online-Foto-Dienst ip.labs GmbH wird gegründet. Nutzer können sich dort Fotoabzüge, Grußkarten, Fotobücher und andere Produkte von digitalen Fotos bestellen. Die Firma wird 2008 von der Fujifilm-Gruppe akquiriert. Das Internetportal finanzen.ch vermutet den Kaufpreis bei zwischen 2 und 3 Milliarden japanischen Yen; damals umgerechnet zwischen 13 und 19 Mio. Euro. Die Gründer halten beim Verkauf noch 100 % der Anteile, wovon laut eigener Aussage in einem Interview mit dem Magazin Focus 75 % von Thelen gehalten werden.
2009. Die Risikokapitalgesellschaft „e42 GmbH“ wird gegründet. Frank Thelen wird Geschäftsführer.
2011. Die Firma Scanbot (doo GmbH) wird in Bonn gegründet und erhält eine Wagniskapital-Finanzierung über zehn Millionen US-Dollar. Unter anderem können Lars Hinrichs, Hermann Simon, DuMont Venture und target Partners als Investoren gewonnen werden. Doo soll als „die Dokumenten-App“ der einzige Ort für alle digitalen Bedürfnisse rund um das Dokument werden. Dieses Vorhaben scheitert allerdings, so dass Thelen das Unternehmen neu ausrichten musst. Das neue Produkt (Scanbot) kann in acht Wochen über 500.000 Nutzer gewinnen. Thelen teilt im Juli 2018 mit, Scanbot habe die Gewinnschwelle erreicht und sei profitabel.
2012. Angela Merkel (Bundeskanzler) überreicht ihm den „Innovate 4 Society Award“, der von Microsoft für „doo“ ausgelobt wurde.
Ab 2014. Frank Thelen ist einer der Investoren in der VOX-Fernsehsendung Die Höhle der Löwen, in der Startups und junge Unternehmer versuchen, Investoren von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Als Gründer und Geschäftsführer der Risikokapital-Firma Freigeist Capital GmbH finanziert und unterstützt er insbesondere technologie- und designfokussierte Gründer in der Frühphase ihrer Unternehmen.
2017. Die „e42 GmbH“ wird in „Freigeist Capital GmbH“ umbenannt.
12. Februar 2017. Er ist Mitglied der 16. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten als nominierter Vertreter des Landtags von Nordrhein-Westfalen für die Partei FDP.
Bis April 2017. Er ist Mitglied der CDU.
17. Mai 2018. Als Unternehmervertreter gründet Frank Thelen zusammen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär, das Innovation Council der Bundesregierung zum Thema Digitalisierung, das sich seitden zweimal jährlich zusammenfindet.
August 2018. Im Murmann Verlag erscheint seine Autobiografie Startup-DNA. Hinfallen, aufstehen, die Welt verändern. Die Autobiografie wurde in Zusammenarbeit mit Christoph Schulte-Richtering erstellt. Sie steht mehrere Wochen auf den Bestseller-Listen für Hardcover-Sachbücher.
März 2019. Frank Thelen gerät erstmals in die öffentliche Kritik, nachdem eines seiner Portfolio-Unternehmen aus der TV-Show „Die Höhle der Löwen“, der Herrenmode-Shop „von Floerke“ in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist. Im Zuge dieser Kampagne gibt es eine Reihe an kritischen Berichterstattungen. David Schirrmacher, der Gründer von „von Floerke“ wirft Thelen vor, das Unternehmen in der Krise nicht genug unterstützt zu haben und macht diese Vorwürfe in aufsehenerregender Form auf facebook öffentlich. Zudem veröffentlicht er im April 2019 zusammen mit dem Künstler Paul Keys mehrere Diss-Tracks gegen Thelen; dieser versucht, die Veröffentlichung dieser Songs zu verhindern, kann diese jedoch nicht durchsetzen.
April 2019. Die Rheinische Post kritisiert, er nutze sein politisches Engagement zur Verfolgung eigener Interessen aus, da in das Innovation Council der Bundesregierung gleich zwei Gründer von Start-Ups, an denen Frank Thelen beteiligt ist, berufen wurden. Frank Thelen sagt hierzu, dass diese lediglich in den Beirat berufen worden wären, da er keine anderen Personen kenne, die die Themen Blockchain und Flugtaxis entsprechend kompetent vertreten können.
Bilder aus Wikimedia Commons
Frank Thelen, Lizenz: Creative-Commons „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“, Urheber: Anya.schmidt
Quellen