Mittwoch, 10. April 2019

Randolph D. Alles

Randolph D. Alles
Der US-amerikanische Regierungsbeamte Randolph D. „Tex“ Alles wurde 1954 in San Antonio geboren.

Von 2017 bis Anfang 2019 war er der 25. Direktor des United States Secret Service (USSS).

Leben

1954. Randolph D. „Tex“ Alles wird in San Antonio geboren.

Bis 2011. Er dient im United States Marine Corps und erreicht den Rang eines Generalmajors.

Ab 2011. Er ist stellvertretender Kommissar der Zoll- und Grenzschutzbehörde United States Customs and Border Protection. 

25. April 2017. Er wird der 25. Direktor des United States Secret Service (USSS). Der Secret Service untersteht dem Heimatschutzministerium.

Die Behörde ist, anders als es der Name vermuten lässt, kein Geheimdienst, sondern für die Strafverfolgung zuständig und auch für den Schutz des Präsidenten und anderer Politiker. Im Hintergrund kümmert sich die Bundesbehörde allerdings vor allem um die Strafverfolgung auf dem Gebiet der Finanzkriminalität.

Der frühere Marine-Offizier Alles hatte vor seinem Posten als Direktor des Secret Service keine Verbindung zu der Behörde. Er wird vom Stabschef des Weißen Hauses, John Kelly, empfohlen. Seine Ernennung folgt auf Empfehlung ranghoher Regierungsbeamter, die die Strukturen des Secret Service überprüften und feststellten, dass ein „Außenseiter“ an die Spitze des müsse. Allerdings führt Alles' Unvertrautheit mit den Strukturen der Strafverfolgungsbehörde in seinem Amt immer wieder zu Konflikten.

7. April 2019. Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen kündigt ihren Rückzug an. Der Secret-Service-Chef ist der Ministerin unterstellt. Künftig soll der bisherige Direktor der der Homeland Security untergeordneten Zoll- und Grenzschutzbehörde CBP, Kevin McAleenan, das Ministerium mit rund 240 000 Mitarbeitern leiten.

8. April 2019. Die US-Regierungssprecherin Sarah Sanders gibt ohne Angabe von Gründen bekannt, dass Alles in Kürze aus dem Amt scheiden werde. Im Mai soll James M. Murray, ein Mitarbeiter des Secret Service, nachrücken. Die Personalie muss nicht vom US-Senat bestätigt werden.

CNN zitiert einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter des Secret Service mit den Worten: "Es gibt eine nahezu systematische Säuberungsaktion in der zweitgrößten Sicherheitsbehörde des Landes." Vertraute erwarten, dass noch zwei bis vier weitere Personen aus dem Umfeld Nielsens bald ihr Amt verlassen.

Bilder aus Wikimedia Commons
Randolph D. Alles, Lizenz: Public Domain, Urheber: U.S. Customs and Border Protection

Quellen