Montag, 1. April 2019

Ties Rabe

Ties Rabe
Der deutsche Politiker Ties Rabe wurde am 14. November 1960 in Hamburg geboren.

Er gehört der politischen Partei Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) an. 

Seit März 2011 ist er Hamburger Senator für Schule und Berufsbildung. Zuvor war er ab 2008 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.

Er ist seit 1983 verheiratet und hat drei Kinder.

Leben

14. November 1960. Ties Rabe wird in Hamburg geboren.

1979. Rabe macht das Abitur am Gymnasium Wentorf.

1979 bis 1981. Er absolviert seinen Zivildienst im Bethesda-Krankenhaus Hamburg-Bergedorf.

1981 bis 1989. Er macht ein Lehramtsstudium für Religion, Deutsch und Geschichte.

1990 bis 2002. Er ist Redakteur und Redaktionsleiter im Elbe-Wochenblatt-Verlag.

Ab 2001. Rabe ist Vorsitzender der SPD Bergedorf.

2002 bis 2006. Er ist Landesgeschäftsführer der SPD Hamburg. Seine Entlassung als Geschäftsführer der Hamburger SPD im Spätsommer 2006 führt zu Unmut in Teilen der SPD, und auch die Hamburger Medien berichten von dem Vorgehen.

2006 bis 2011. Er arbeitet als Lehrer am Luisen-Gymnasium Bergedorf.

Frühjahr 2007. Er wird nach einer schweren Krise der Hamburger SPD als Mitglied in den Landesvorstand gewählt.

Februar 2008. Er kann bei der Bürgerschaftswahl über den Wahlkreis Bergedorf als Abgeordneter in die Hamburgische Bürgerschaft einziehen. Dort ist er für seine Fraktion Fachsprecher für die Bereiche Bildung und Schule. Zudem ist er Mitglied im Schulausschuss und Umweltausschuss.

16. März 2011. Es wird bekannt, dass er Bildungssenator der Freien und Hansestadt Hamburg werden soll.

23. März 2011. Er wird zum Senator und Präses der Behörde für Schule und Berufsbildung ernannt und von der Bürgerschaft bestätigt (Senat Scholz I). Sein Bürgerschaftsmandat ruht während der Mitgliedschaft im Senat.

2012. Rabe ist Präsident der Kultusministerkonferenz.

Ab 2015. Rabe ist Koordinator der SPD-regierten Bundesländer für Bildung und Wissenschaft und kooptiertes Präsidiumsmitglied der Kultusministerkonferenz.

28. Februar 2019. Immer mehr Jugendliche nehmen an den Klimademonstrationen „Fridays for Future“ in Deutschland dabei. Die Hamburger Schulbehörde plädiert jedoch für Aktionen nach Unterrichtsschluss oder am Wochenende. Die Teilnahme an einer Demo sei keine besondere Form des Unterrichts, sagt der Hamburger Schulsenator Ties Rabe (SPD). „Wer unentschuldigt fehlt, hat den verpassten Unterrichtsstoff selbstständig nachzuholen, verpasste mündliche Leistungen, Tests oder Klausuren werden mit null Punkten gewertet, und es erfolgt ein Eintrag ins Zeugnis“.

1. März 2019. Ties Rabe (SPD) äußert sich heute per Twitter etwas versöhnlicher: "Ich freue mich, wenn sich junge Menschen für eine bessere Welt engagieren". Doch auf Dauer wirke es "wenig überzeugend", ausgerechnet in der Schulzeit zu demonstrieren: "Niemand verbessert die Welt, indem er die Schule schwänzt."

März 2019.  Die Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung unter Senator Ties Rabe lässt in den Märzferien Antifa-Aufkleber von der Pinnwand einer 12. Klasse der Ida Ehre Schule entfernen, nachdem Alexander Wolf (AfD) diese in einer Anfrage unter dem Titel „linksextremistische Aktivitäten“ unter „Duldung des Lehrerkollegiums und der Schulleitung“ angeprangert hat. Das Hamburger Abendblatt titelt daraufhin: „Linksextremisten agieren ungestört an Schule“ – und übernimmt damit die Begriffssetzung der AfD. Die erst nach den Ferien befragte Lehrkraft erklärt, es habe sich bei der Sticker-Wand um ein Kunst-Projekt gehandelt. Die Schule sieht sich wegen ihrer antifaschistischen Haltung kriminalisiert.

Bilder aus Wikimedia Commons
Ties Rabe, Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic, Urheber: SPD Hamburg from Hamburg, Deutschland

Quellen