Mittwoch, 6. März 2019

Warren Buffett

Warren Buffett
Der US-amerikanische Großinvestor, Unternehmer und Mäzen Warren Edward Buffett [ˈbʌfᵻt] wurde am 30. August 1930 in Omaha, Nebraska geboren.

Warren Buffett ist Multi-Milliardär. Gemäß der Forbes-Liste 2017 beträgt sein Vermögen etwa 81,3 Milliarden US-Dollar (Stand Oktober 2017). Damit belegt er Platz 3 hinter Bill Gates (geschätztes Vermögen ca. 90,6 Milliarden US-Dollar) auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt.

Nahezu sein gesamtes Vermögen ist in dem von ihm aufgebauten und geleiteten Investment-Unternehmen Berkshire Hathaway angelegt, dessen größter Aktionär er selbst ist. Im August 2015 hielt er immer noch knapp 19 % der Gesellschaftsanteile, obwohl er seit 2006 kontinuierlich Aktien für Spenden verkauft. Die Aktie seines Unternehmens ist die teuerste an der Börse zu kaufende Aktie der Welt. Warren Buffett erhält ein Jahresgehalt von 100.000 US-Dollar.

Warren Buffett gilt als Verfechter des Value Investing und als der erfolgreichste Schüler Benjamin Grahams und dessen Theorien aus den Büchern Security Analysis und The Intelligent Investor. Er wurde im Laufe der Zeit aber auch von anderen Investoren wie Philip Fisher beeinflusst. Gleichzeitig ist er erklärter Gegner der Markteffizienzhypothese und der Modernen Portfoliotheorie.

Obwohl Warren Buffet in seinem Unternehmen nur wenig von Dividenden hält, achtet er bei seinen Investments stark auf hohe und steigende Dividenden, die schon seit mehreren Jahrzehnten ausgezahlt werden. Bei Berkshire Hathaway behält er, seitdem er über die Kontrolle über das Unternehmen verfügt, alle Gewinne ein. Dieses Geld nutzt das Management für Aktienrückkäufe, wenn sie den Kurs für zu tief halten.

Zentrales Anlagekriterium ist dabei das Konzept der „Sicherheitsmarge“. Der Erwerber eines Wertpapiers soll demnach den inneren Wert des Papiers ermitteln und prüfen, ob der Preis dieses Wertpapiers an der Börse zu seinen Gunsten niedriger ist als der ermittelte Wert. Der innere Wert wird dabei durch viele Faktoren bestimmt, die bei Graham vor allem nach quantitativen objektiven Kriterien (Liquidationswert des Unternehmens, KGV, Kurs-Buchwert-Verhältnis, Verschuldungsgrad, Ertragskraft der Vergangenheit, Dividendenrendite) ermittelt werden.

Häufig ist zu lesen, dass er von Grahams Lehren mit der Zeit abgerückt sei, da er bei vielen Käufen stark auf qualitative Elemente Wert legte (Fähigkeiten und Integrität des Managements, Qualität des Geschäftes, Ertragskraft der Zukunft). Bei der Bewertung qualitativer Elemente wurde Buffett von Philip Fishers Buch Common Stocks and Uncommon Profits, vor allem aber von seinem Freund Charles Munger beeinflusst. Munger und Fisher fordern die Bereitschaft, das zu investierende Kapital stark in wenigen Beteiligungen zu konzentrieren und lehnen eine starke Diversifikation ab. Der qualitative Ansatz zeigte sich bei Buffett schon früh, als er beispielsweise 1964 Anteile der durch den Salatöl-Skandal in große Schwierigkeiten geratenen Bank American Express erwarb oder 1976 eine erste Beteiligung im vom Zusammenbruch bedrohten Versicherer GEICO aufbaute. In beiden Fällen betrachtete Buffett die momentanen Probleme als überwindbar und das eigentliche Geschäft der Unternehmen als gesund und hochprofitabel.

Zwar hat Buffett immer wieder bei der Beurteilung des inneren Wertes eines Unternehmens starken Wert auf subjektive Kriterien gelegt, er hat aber die Grundlagen von Benjamin Grahams Anlagephilosophie nie verlassen. Kernpunkt bleibt, dass der Erwerb eines Unternehmens zu einem sehr attraktiven Preis erfolgen muss. Buffett selbst wird nicht müde zu erklären, dass sein Anlageerfolg kein Einzel- oder Zufallserfolg sei, sondern auf den Lehren von Graham beruhe. Die „Sicherheitsmarge“ und der innere Wert eines Unternehmens können seiner Meinung nach von verschiedenen Investoren verschieden ermittelt werden.

Immer wieder legt Buffett beim Erwerb eines Unternehmens deutlich mehr Wert auf subjektive Elemente als Graham. So ist er bereit, für ein Unternehmen und seinen in einem von ihm als großartig beurteilten Geschäft enthaltenen „Goodwill“ einen deutlich über dem eigentlichen Buchwert liegenden Preis zu bezahlen (im Geschäftsbericht 1983 erläuterte er diesen Ansatz ausführlich sowohl allgemein als auch speziell am Beispiel von See's Candies). Die subjektive Ausrichtung zeigt sich auch darin, dass Buffett den Vorsitzenden der Unternehmen, in die er investiert, großes Vertrauen entgegenbringt, sie und ihre Arbeitseinstellung sehr schätzt und ihnen fast völlige Freiheit bei der Führung der Geschäfte lässt, wobei er sich wünscht, dass sie so lange wie möglich weiterarbeiten. Buffett hat demgemäß lediglich einen weitergefassten und vielseitigeren Ansatz zur Ermittlung des inneren Wertes entwickelt, als das bei Graham der Fall ist.

Außerdem sollen Anleger nach Buffett nur in solche (möglichst „simple“) Unternehmen investieren, deren Geschäft sie verstehen. Buffett, der nach seiner Ansicht nichts von Technik versteht, hat deshalb so gut wie nie in techniklastige Unternehmen investiert.

Weiterhin soll sich der Investor immer als Teilhaber des Geschäftes und nicht als auf kurzfristige Kurssteigerungen schielender Spekulant sehen. Konsequenterweise soll der Anleger die Marktschwankungen ignorieren, da er bei einem wohldurchdachten Erwerb nach den Regeln der „Sicherheitsmarge“ darauf vertrauen kann, dass sich diese irgendwann zu seinen Gunsten realisiert. Nach Buffett soll es ihm egal sein, wenn die Börse jahrelang geschlossen bleibt und er soll die erworbenen Aktien im Idealfall „für immer“ erwerben.

Buffett selbst fasst die Charakteristiken eines lohnenden Investitionszieles immer wie folgt zusammen:

„Wir investieren nur in ein Unternehmen, wenn wir (1) die Geschäfte verstehen, (2) die langfristigen Aussichten des Unternehmens gut sind (bewiesene Ertragskraft, gute Erträge auf das investierte Kapital, keine oder nur geringe Verschuldung, attraktives Geschäft), (3) das Unternehmen von kompetenten und ehrlichen Managern geleitet wird und (4) sehr attraktiv bewertet ist.“

Am Beispiel des Nebraska Furniture Mart, den Buffett 1983 kaufte, erklärt er, dass er vor jedem Kauf überlegt, ob und wie er mit dem Unternehmen konkurrieren könnte: „Ich würde lieber gegen Grizzlies kämpfen, als mit Mrs. B. und ihren Nachkommen zu konkurrieren. Sie kaufen brillant ein, sie operieren mit Kostenrelationen, von denen ihre Konkurrenten nicht einmal zu träumen wagen, nur um dann ihre Ersparnisse an die Kunden weiterzureichen. Es ist das ideale Geschäft – eines, das außergewöhnlichen Wert für die Kunden schafft, was sich wiederum großartig für die Unternehmenseigentümer auswirkt.“

Buffetts Abneigung gegenüber Verschuldung zeigte sich, als er einmal sagte, dass selbst eine 99-%-Wahrscheinlichkeit, mit geliehenem Geld eine höhere Rendite zu erzielen, nicht das 1-%-Risiko rechtfertigt, durch die Schulden in einem unvorhergesehenen Fall in Schwierigkeiten zu geraten. Dabei definiert er Risiko nicht als Volatilität, sondern, wie Benjamin Graham, als die Möglichkeit des permanenten Verlustes von Kapital. Man dürfe niemals vergessen, so Buffett, dass einem das Geld anderer Menschen anvertraut wurde, daher sollte auch der kleinste Geldbetrag mit äußerster Sorgfalt verwaltet werden.

Allerdings nutzte Buffett das Instrument Schulden indirekt, aber ausgiebig, über Versicherungsprämien, die nicht sofort ausgezahlt werden (sog. Float). Im Jahr 2011 wies Berkshire Float im Wert von knapp 71 Mrd. USD aus. Frazzini (2018) gibt Buffetts Leverage mit 1,4 bis 1,7 an.

Buffett gilt als harscher Kritiker von Derivategeschäften. So meinte er im Jahr 2002, dass die Menge an Derivaten „nur durch die Einbildungskraft der Menschen“ begrenzt sei, nämlich von „Madmen“ (Wahnsinnigen). Bei Berkshire Hathaway plädierte er nach dem Erwerb des Rückversicherers General Re für den Ausstieg aus dem Derivategeschäft, dies aber – zu seinem späteren Bedauern – nicht nachdrücklich genug.

Buffett hat seit Beginn seiner geschäftlichen Aktivitäten im Jahre 1956 beinahe konstant überdurchschnittlich hohe Renditen jenseits von 20 % p. a. erwirtschaftet. Er erreichte dies fast ausschließlich als Investor durch Auswahl von Aktien, Unternehmen und Anleihen und mit betont langfristigem Anlagehorizont. Er übertraf dabei die führenden Aktienmärkte bei Weitem und das, „ohne dabei ungebührliche Risiken einzugehen“ oder „eine Spur von Opfern zu hinterlassen“.

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit von Berkshire Hathaway liegt heute neben passiven Beteiligungen im Geschäft der mittlerweile über 60 in verschiedenen Geschäftsfeldern tätigen Eigengesellschaften und im Erst- und Rückversicherungsgeschäft, dokumentiert durch die Eigengesellschaften Berkshire Hathaway Reinsurance Group und Berkshire Hathaway Primary Group sowie GEICO (fünftgrößter Kfz-Versicherer der USA) und General Re (fünftgrößter Rückversicherer der Welt).

Trotz der Größe, die Berkshire Hathaway mittlerweile erreicht hat, ist es Buffett in den vergangenen Jahrzehnten gelungen, überdurchschnittliche Anlageergebnisse von etwa 20 % zu erzielen, wenn auch das jährliche Anlageergebnis seit 1965 auf mittlerweile 20,2 % gesunken ist. Buffetts Vermögen wird zu 99 % durch seine Beteiligung an Berkshire Hathaway repräsentiert.

Dazu kommt seine in der Börsenwelt wohl einzigartige Fähigkeit, seine Profession meist in Form jährlicher Essays mit Wortwitz, Bescheidenheit, Humor und einem gewissen Hang zur (Selbst-)Ironie öffentlich darzustellen, was ihm den Spitznamen „Orakel von Omaha“ eingebracht hat.

Auf den Hauptversammlungen erregt Buffett immer wieder Aufmerksamkeit durch scharfsinnige, selbstkritische und humorvolle Bemerkungen in den Jahresberichten. Die Jahreshauptversammlungen, die zuletzt von mehr als 37.000 Menschen besucht wurden, tragen mittlerweile den Namen Woodstock für Kapitalisten.

Buffett ist Träger der Presidential Medal of Freedom, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA.

Er war von 1952 bis zu ihrem Tode am 29. Juli 2004 mit Susan Buffett (geb. Thompson) verheiratet. Aus der Ehe sind die drei Kinder Howard, Susan und Peter hervorgegangen.

Buffetts Haus in Omaha
Buffetts Lebensstil wird oft als bescheiden beschrieben, so wohnt er immer noch in dem Haus, das er 1958 für 31.500 US-Dollar gekauft hat.

Zudem wird gelegentlich sein ungesunder Lebensstil mit Eis und Cola zum Frühstück thematisiert, den er selbst beschreibt mit: „Die niedrigsten Sterberaten gibt es bei unter Sechsjährigen. Also habe ich entschieden, mich wie einer zu ernähren.“

Leben

30. August 1930. Warren Edward Buffett wird in Omaha, Nebraska als zweites Kind des Brokers und späteren Kongressabgeordneten Howard Buffett und dessen Frau Leila (geb. Stahl) geboren.

Sommer 1936. Sein erstes Geld verdient Buffett, indem er Coca-Cola-Sixpacks für 25 Cent kauft und die Einzelflaschen für jeweils fünf Cent wieder verkauft. Später verdient er Geld als Zeitungsbote, mit der Vermietung von Flipperautomaten und dem Verkauf gebrauchter Golfbälle. 

1941. Seine ersten Erfahrungen mit Geldanlagen und dem Aktienhandel macht er im Unternehmen seines Vaters. Dort erwirbt er im Alter von elf Jahren seine ersten drei Aktien. Es handelt sich um Vorzugsaktien (Preferred shares) des Unternehmens Cities Service (der späteren Citgo Petroleum Corporation (Citgo), die sich später im Staatsbesitz von Venezuela befindet) für 38,25 US-Dollar, und er verkauft sie, nachdem die Aktie zwischenzeitlich auf 27 US-Dollar gefallen ist, für ca. 40 US-Dollar.

1944.  Mit 14 Jahren kauft er eine 16 ha große Farm in Omaha für 1200 US-Dollar, die er verpachtet.

1947. Als er 17 ist, kaufen er, ein Freund und eine Freundin einen Rolls-Royce für 350 US-Dollar, um diesen für 35 US-Dollar pro Tag zu vermieten.

1951. Nach Studien an der zur University of Pennsylvania gehörenden Wharton School und der University of Nebraska erwirbt er an der Columbia University in New York den Master in Economics. Dort ist einer seiner Lehrer der „Vater“ der Fundamentalanalyse, Benjamin Graham.

Danach arbeitet er im Unternehmen seines Vaters, Buffett-Falk & Company. Während dieser Zeit absolviert er einen Dale-Carnegie-Kurs für Kommunikation und Menschenführung und hält daraufhin seine erste Vorlesung an der University of Nebraska zum Thema Investment Principles.

1954. Er nimmt das Angebot seines ehemaligen Lehrers Graham an, in dessen Brokerunternehmen Graham-Newman als Wertpapieranalyst zu arbeiten.

1956. Graham zieht sich ins Privatleben zurück.

1. Mai 1956. Buffett gründet 25-jährig in Omaha seine erste private Kommanditgesellschaft (Buffett Partnership) mit einer eigenen symbolischen Einzahlung von 100 US-Dollar. Weitere 105.000 US-Dollar werden von sieben Verwandten und Bekannten beigesteuert.

Der im Laufe der Jahre nach Teilnehmern und Einlagen kräftig wachsende Investmentpool erzielt von 1956 bis 1969 ein durchschnittliches jährliches Anlageergebnis von 29,5 % (dabei verdient Buffett 25 % des über 6 % hinausgehenden Anlageergebnisses). Für die Anfangsinvestoren werden so (nach Abzug von Buffetts Erfolgsanteil) aus 10.000 US-Dollar, 150.000 US-Dollar, im gleichen Zeitraum hätte eine Investition in den Dow-Jones-Index lediglich einen Betrag von etwas mehr als 15.000 US-Dollar ergeben.

1962. Warren Buffett beginnt Aktien von Berkshire Hathaway zu kaufen, nachdem er, immer wenn das Unternehmen eine Textilfabrik verkauft, ein Muster erkennt. Mit der Zeit merkt Buffett jedoch, dass die Textilwirtschaft nachlässt und sich die finanzielle Situation des Unternehmens nicht verbessern würde.

1964. Geschäftsführers Seabury Stanton macht das mündliche Angebot, dass das Unternehmen Berkshire Hathaway die Anteile von Buffett für 11 1⁄2 $ pro Aktie zurückkaufen würde. Wenige Wochen später erhält Buffett das Angebot in schriftlicher Form, allerdings für lediglich 11 3⁄8 $. Buffet gibt später zu, dass ihn das wütend machte. Anstatt die Aktien zu verkaufen, entscheidet sich Buffett dafür, Berkshire Hathaway zu übernehmen und Stanton in der Folge zu feuern. 

1965. Er übernimmt Berkshire Hathaway, bezeichnet die Übernahme jedoch später als Fehler aufgrund der schlechten Lage von Berkshire Hathaway. Berkshire Hathaway dient ihm in der Folge als Investitionsvehikel, das er im Laufe der Zeit von einem Textilunternehmen in eine Holdinggesellschaft mit Schwerpunkt im Versicherungsgeschäft umwandelt – mit später 66 eigenen Unternehmen und vielen weiteren Beteiligungen.

Ende der 1960er Jahre. Buffett beunruhigen die immer stärker auf kurzfristige Kurssteigerungen und hochspekulative Aktien setzenden Akteure an der Wall Street. 

1967. Er schreibt in einem Brief an seine Anleger: „Ich kann mit den herrschenden Bedingungen nichts mehr anfangen“.

1969. Konsequenterweise löst Buffett  den Investmentpool auf und bietet seinen Investoren an, ihr Geld in Anteile von Berkshire Hathaway zum Kurs von etwa 43 US-Dollar/Anteil (ein solcher Anteil wird im August 2014 das erste Mal mit mehr als 200.000 US-Dollar gehandelt) zu tauschen.

Zum Zeitpunkt der Auflösung seines Investmentpools hat Buffett durch den Kauf einer Versicherung (National Indemnity), einer Zeitung (Sun Newspapers of Omaha) sowie einer Bank (Illinois National Bank&Trust) das noch vorhandene Kapital von Berkshire Hathaway bereits teilweise in textilfremde Beteiligungen investiert. Er wiederholt damit ein Verhalten, das er bereits 1962 nach dem Erwerb der Mehrheit an Dempster Mill gezeigt hat: Das Kapital eines wenig aussichtsreichen Unternehmensgeschäftes in vielversprechendere Beteiligungen fließen zu lassen.

1969 bis 1971. Nach dem Zusammenbruch der hochriskanten Aktien und Investmentfonds sollten die 1960er Jahre in der Rückschau als „Go-Go-Years“ bekannt werden (benannt nach dem gleichnamigen Buch des bekannten Autors John Brooks), besonders personifiziert durch Personen wie Fred Carr (Enterprise Fund), Fred Mates (Mates Fund), Gerald Tsai (Manhattan Fund) und nicht zuletzt Bernard Cornfeld und sein Imperium Investors Overseas Services.

Der Zusammenbruch führt zu einer Flucht in Aktien von soliden Unternehmen mit guten Gewinnen und bewährten Erfolgsgeschichten. Durch die Massenbewegung in die sogenannten Nifty-Fifty oder Vestal-Virgins werden jetzt deren Kurse, wie vorher die der spekulativen Aktien, in immer unwahrscheinlichere Höhen getrieben.

Anfang 1970. Buffett besitzt neben Berkshire Hathaway noch Beteiligungen an Diversified Retailing und Blue Chip Stamps. 

Mitte der 1970er Jahre. Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC ermittelt wegen vermuteter Interessenkonflikte gegen ihn.

1972. Einer breiten Öffentlichkeit ist Buffett lange Zeit unbekannt. Das ändert sich erst, als der bekannte Finanzbuchautor George W. Goodman (besser bekannt unter seinem Pseudonym „Adam Smith“)  Warren Buffett und Benjamin Graham ein eigenes Kapitel in seinem Buch Supermoney widmet.

1973/74. Die neue Blase an der Börse platzt.

Ende 1974. Am Ende eines fünfjährigen Bärenmarktes, der die schlimmsten Kursverluste seit der Großen Depression gebracht hat, meldet sich Buffett zu Wort. In einem Forbes-Interview sagt er: „Jetzt ist die Zeit zu investieren und reich zu werden.“ Buffett selbst hat schon vor 1974 viele Beteiligungen erworben. Als bis heute hochprofitable Investitionen werden sich dabei die 1973 erfolgte Beteiligung an der Washington Post und der Erwerb des Süßwarenherstellers See's Candies 1972 (über Blue Chip Stamps) erweisen.

1977. Buffetts Frau Susan entscheidet sich nach 25-jähriger Ehe, nicht mehr mit Buffett zusammenzuleben, und zieht nach San Francisco, um als Sängerin und politische Aktivistin zu arbeiten, hält jedoch bis zu ihrem Tod 2004 die Partnerschaft mit ihm aufrecht. Susan macht Buffett dann mit Astrid Menks bekannt, die mit ihrem Einverständnis seine ständige Begleiterin wird und mit ihm zusammenzieht. Dabei treten Warren und Susan weiterhin als Paar auf. Susan und Astrid verstehen sich gut – Freunde erhalten oft Einladungen, die alle drei unterschrieben haben. Die Beziehung von Warren, Susan und Astrid kann als polyamore Dreiecksbeziehung bezeichnet werden. An seinem 76. Geburtstag heiratet Buffett Astrid Menks im Haus seiner Tochter Susie.

1979. Er fusioniert Diversified Retailing und Blue Chip Stamps mit Berkshire Hathaway.

1980er Jahre. Buffett macht Schlagzeilen durch den Aufbau größerer Aktienbestände von Coca-Cola, American Express und Gillette.

1983. Er übernimmt den erfolgreichen Möbelhandel Nebraska Furniture Mart.

1984. Buffett präsentiert bei einer Rede an der Columbia University mehrere Investoren (Stan Perlmeter, Bill Ruane, Walter Schloss), die durch die Beachtung von Grahams Prinzipien überragenden Anlageerfolg über lange Zeiträume gehabt haben. Aus dieser Ansprache geht sein berühmt gewordener Essay The Superinvestors of Graham-and-Doddsville hervor.

1991. Er rettet das durch einen Skandal um Manipulationen bei der Versteigerung US-amerikanischer Staatsanleihen in existentielle Not geratene Wall-Street-Haus Salomon Brothers vor dem Untergang.

1992. Er wird er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 

1997. Er lehnt das Angebot des damaligen Microsoft-Vizepräsidenten Jeff Raikes ab, ins Unternehmen seines Freundes Bill Gates zu investieren, obwohl sich Raikes alle Mühe gibt, ihn von den Vorzügen von Microsoft zu überzeugen.

2003. Er übernimmt den größten US-amerikanischen Hersteller von Unterkünften in Trailerparks, Clayton Homes, und die dazugehörenden Kreditbanken, die größten ihrer Art in den USA.

Februar 2003. Er widmet dem Thema Derivate ein eigenes Kapitel in seinem jährlichen Anleger-Brief und prägt dabei den Begriff der Financial Weapons of Mass Destruction (Finanzielle Massenvernichtungswaffen), deren Risiken von den Zentralbanken nicht kontrolliert werden können und deren Auswirkungen für das Finanzsystem tödlich sein könnten.

7. August 2003. Arnold Schwarzenegger gibt öffentlich seine Kandidatur für das Amt des Gouverneurs von Kalifornien bekannt. Zuvor hat eine Petition für einen Recall (Abwahlverfahren) gegen den demokratischen Amtsinhaber Gray Davis ausreichend Stimmen erhalten. Er kündigt an, jeden Dollar, den Davis zur Verhinderung seiner Abwahl ausgebe, mit einem eigenen Dollar zu kontern.

In sein Team holt er dazu den ehemaligen US-Außenminister George P. Shultz sowie den Milliardär Warren Buffett. Während seines Wahlkampfes wird Schwarzenegger von einigen seiner republikanischen Parteifreunde heftig als „Mogelkandidat“ angegriffen, da er ihrer Meinung nach kein allzu scharfes Profil als Republikaner zeigt. Andere wie der frühere Bürgermeister von Los Angeles Richard Riordan, der zugunsten Schwarzeneggers auf eine eigene Bewerbung verzichtet hat, unterstützen den politischen Quereinsteiger hingegen. Allgemein tritt die Person Schwarzenegger (bzw. seine Schauspielerkarriere) statt der geplanten Politik in den Vordergrund der Berichterstattung, und Schwarzenegger nimmt im Wahlkampf nur an einer Debatte teil.

2005. Nachdem im Derivategeschäft von General Re über 400 Mio. US-Dollar Verluste aufgelaufen sind erneuert er in seinem diesjährigen Anleger-Brief die Kritik an diesen Geschäften. In Hinsicht darauf bemerken Damian Paletta und Scott Patterson im Wall Street Journal, dass das Unternehmen durch verstärktes Lobbying bei der Gesetzesreform der Regulierung solcher Geschäfte auffällt.

26. November 2006. Warren Buffet sagt: „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen".

2008. Er verkauft Derivate in Form von Verkaufsoptionen auf die Börsenindizes S&P 500, FTSE 100, Euro-Stoxx 50 und Nikkei 225 mit Laufzeiten zwischen 10 und 20 Jahren. Er nimmt damit sofort eine Prämie von 5 Mrd. USD ein und geht damit auf dem Höhepunkt der Weltfinanzkrise die Wette ein, dass die Aktienkurse langfristig steigen würden. Würden sie tief bleiben oder gar fallen, müsste er den Käufern der Optionen bis zu 37 Mrd. USD als Ausgleich zahlen.

2009. Buffett erwirbt für 3 Mrd. US-Dollar Aktien der Dow Chemical. 

Buffett besitzt derzeit 28,5 % der Anteile, entsprechend 36 Mrd. US-Dollar des gesamten Kurswerts von Berkshire Hathaway.

Ab 2009. Er ist gewähltes Mitglied der American Philosophical Society.

3. November 2009. Buffetts Investmentgesellschaft erklärt zum langfristigen Ziel, das gesamte Eisenbahntransportwesen in den USA zu kontrollieren. Ende 2009 erhöht Berkshire Hathaway für 44 Mrd. US-Dollar seinen Anteil von 22,6 % an US-Eisenbahn-Konzern Burlington Northern Santa Fe auf 100 %.

2010. In einem Werbespot des amerikanischen Kfz-Versicherungsunternehmens Geico wirkt der fast 80 Jahre alte Buffett im typischen Bühnenoutfit von Axl Rose, Sänger der Rockband Guns N’ Roses, mit und erzielt damit speziell in den US-Medien beträchtliche Resonanz.

1. Mai 2010. Berkshire Hathaway hat derzeit 5 Mrd. US-Dollar bei Goldman Sachs platziert. Buffett nimmt Goldman Sachs gegenüber dem Betrugsvorwurf des SEC in Schutz. Charles Munger, Vizepräsident von Berkshire Hathaway, unterscheidet jedoch zwischen Legalität und Ethik.

Juni 2010. Bill Gates startet zusammen mit Warren Buffett die Initiative The Giving Pledge (engl. „Das Versprechen, etwas herzugeben“), in der die sogenannten US-amerikanischen „Superreichen“ Geld an wohltätige Zwecke spenden sollen. Im August 2010 verschreiben sich dieser Kampagne bereits 40 US-Dollar-Milliardäre.  Im August 2010 versprechen sich dieser Kampagne bereits 40 US-Milliardäre, darunter auch George Soros. Laut dem Forbes Magazine steigt ihre Zahl bis zum März 2014 auf über 100 an.

Warren Buffett und Barack Obama
im Weißen Haus, Juli 2011
2011. Die US-Katastrophenhilfsbehörde FEMA verklagt die Buffett gehörende Firma Clayton Homes, weil in den Wohncontainern, die sie für die Unterbringung von Opfern des Hurrikans Katrina lieferte, erhöhte Mengen von Formaldehyd gemessen wurden, das Atemwegserkrankungen bei Kindern hervorrufen kann und in den USA als krebserregend eingestuft ist. Dieselben Container lieferte die Hilfsorganisation Clinton Foundation nach Haiti, möglicherweise nach aggressivem Druck von Clayton Homes.

In dem Film Too Big to Fail – Die große Krise über die Finanzkrise ab 2007 wird Buffett von Edward Asner dargestellt.

10. März 2011. Genau so wie die Anzahl derjenigen die kaum mehr etwas zu Essen haben steigt auch die Anzahl der  auf neue Rekordwerte. Es gibt nun laut Forbes nun 1210 Milliardäre. Knapp 200 mehr als im Jahr 2010. Zusammen haben sie 4,5 Billionen US-Dollar. Ganz oben stehen der Telekommunikations-Unternehmer Carlos Slim Helú (71) mit 74 Mrd US-Dollar, Microsoft-Gründer Bill Gates (55) mit 56 Mrd, US-Dollar und an dritter Stelle der Investor Warren Buffett (80) mit 50 Mrd US-Dollar. Auf Platz 420 liegen Donald Trump und Oprah Winfrey.

Dezember 2011. Berkshire Hathaway kauft dem US-Konzern First Solar ein Projekt in Südkalifornien ab. Dafür zahlt MidAmerican rund zwei Milliarden Dollar. Firmenchef Greg Abel kündigt an, weitere Investitionen in erneuerbare Energien zu tätigen.

April 2012. Buffett lässt verlauten, dass er an Prostatakrebs erkrankt sei, die Behandlung wird jedoch im September 2012 erfolgreich abgeschlossen.

Juni 2012. Buffett versteigert ein Mittagessen mit ihm für 3,5 Millionen US-Dollar, der Erlös kommt der Aktion Glide zugute, die sich um Obdachlose und Arme in San Francisco kümmert. Ein Jahr zuvor brachte eine eben solche Versteigerung 2,6 Millionen US-Dollar.

3. Januar 2013. Das US-Unternehmen SunPower verkauft das Antelope Valley Solarprojekt in Kalifornien für 2,5 Milliarden US-Dollar an einen Stromversorger der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway.

SunPower und der Berkshire-Versorger MidAmerican Energy Holdings bezeichnen das Vorhaben als weltgrößtes photovoltaisches Entwicklungsprojekt. Der Aufbau der beiden dazugehörigen Anlagen werde noch in diesem Quartal begonnen. SunPower soll an Konstruktion und Betrieb der Anlagen weiterhin beteiligt sein.

MidAmerican ist einer der größten Geldgeber für erneuerbare Energien in den USA. Der Stromversorger ist neben den Aktivitäten in der Solarbranche auch an Wind- und Geothermieprojekten beteiligt.

15. September 2013. Berkshire Hathaway (das Unternehmen von Warren Buffett) kauft von Exxon Mobil im Wert von mehr als dreieinhalb Milliarden US-Dollar. Der Aktienkurs steigt daraufhin um etwa ein Prozent. Von ExxonMobil hat er nun 40,1 Millionen Aktien in seinem Portfolio liegen.

2014. Sein Vermögen sowie seine Beteiligungen auf 65 Mrd. US-Dollar geschätzt.

2015. Die Seattle Times, BuzzFeed und das Center for Public Integrity berichten in einer mehrteiligen Serie über Geschäftspraktiken der Firma Clayton Homes und der ihr angeschlossenen Kreditbanken. Die Vorwürfe betreffen insbesondere falsche Versprechungen beim Vertragsabschluss, Zusatzgebühren und nach Kauf plötzlich geänderte Vertragsbedingungen sowie überhöhte Zinsforderungen.

Gleichzeitig engagierte sich Buffetts Firma beim US-Kongress für eine Abschaffung von Verbraucherschutzbestimmungen zugunsten von Bewohnern von Mobilheimen. Buffett weist die Vorwürfe im Omaha World Herald zurück, das Center for Public Integrity bleibt aber bei seiner Darstellung. Weitere Vorwürfe betreffen die Erhebung höherer Zinsen und Gebühren bei Angehörigen von Minderheiten wie Afroamerikanern, Hispanics oder Indianern. Nach dem Bericht fordern vier demokratische Kongressabgeordnete eine Untersuchung des Geschäftsgebarens des Unternehmens.

2017. Buffetts Investmentgesellschaft stockt den Anteil am iPhone-Hersteller Apple um 23 Prozent auf 165 Millionen Stück auf. Die Beteiligung an Apple hat Ende 2017 einen Wert von ca. 24 Milliarden Euro und nimmt mit 16,5 % Depotanteil die Top-Position unter Buffetts Unternehmensbeteiligungen ein.

Auf Rang 2 der größten Unternehmensbeteiligungen 2017 folgt die US-Großbank Wells Fargo (Beteiligungswert ca. 19 Milliarden Euro, 12,8 % Depotanteil). Rang 3 nimmt die Bank of America ein (Beteiligungswert ca. 17 Milliarden Euro, 11,2 % Depotanteil). Auf Rang 4 folgt der US-Lebensmittelkonzern The Kraft Heinz Company (Beteiligungswert ca. 16 Milliarden Euro, 11 % Depotanteil). Rang 5 nimmt der US-Getränkehersteller Coca-Cola ein (Beteiligungswert ca. 15 Milliarden Euro, 9,8 % Depotanteil).

Insgesamt ist Buffetts Investmentgesellschaft Ende 2017 an mehr als 25 Unternehmen beteiligt. In den meisten Fällen liegt die Beteiligungssumme bei deutlich mehr als 1 Milliarde Euro. Der Gesamtwert aller Buffett-Unternehmensbeteiligungen liegt Ende 2017 bei mehr als 140 Milliarden Euro.

16. Januar 2017. In der Zwischenzeit besitzen laut der britischen Hilfsorganisation Oxfam die reichsten 8 Männer der Forbes-Liste mit einem Vermögen von 426 Mrd. US-Dollar so viel wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Das sind 3,5 Mrd. Menschen. Im Jahr 2012 waren auf der Seite der Waage noch noch die 85 reichsten Personen notwendig um das Gleichgewicht herzustellen.

Liste der reichsten Menschen der Welt im Jahr 2016
(Man könnte fast schreiben die Weltregierung)
  1. Bill Gates (USA)
  2. Amancio Ortega (Spanien)
  3. Warren Buffett (USA)
  4. Carlos Slim Helu (Mexiko)
  5. Jeff Bezos (USA)
  6. Mark Zuckerberg (USA)
  7. Larry Ellison (USA)
  8. Michael Bloomberg (USA)
  9. Charles Koch (USA)
  10. David Koch (USA)
24. Januar 2017. In der 15. Staffel von "The Apprentice" hat Warren Buffett einen Auftritt.

4. Oktober 2017. Der Reformplan der regierenden Republikaner sieht vor, dass die Unternehmenssteuer von derzeit 35 Prozent auf 21 Prozent gesenkt wird. Donald Trump selbst wollte den Satz eigentlich sogar auf 15 Prozent senken. Viele multinational agierende Konzerne zahlen allerdings weniger, denn sie machen reichlich Gebrauch von Schlupflöchern im Steuergesetz.

Warren Buffett und Larry Fink (BlackRock) äußern nun Zweifel, ob Donald Trumps "größte Steuersenkung der Geschichte" in der angestrebten Größenordnung nötig ist.

"Wir haben eine Menge von Firmen", sagt Buffett dem Sender CNBC. "Ich glaube nicht, dass irgendeine von denen in der Welt nicht wettbewerbsfähig ist wegen des Unternehmensteuersatzes." Normalerweise mache er seine Anlageentscheidungen nicht von Steuerfragen abhängig. Doch diesmal sei das für seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von Bedeutung.

Fink betont, eine Reduzierung des Satzes auf 27 Prozent wäre für die US-Firmen bereits ausreichend und würde den Staatshaushalt weniger belasten. "Was da vorgeschlagen wird, bedeutet eine ziemlich starke Ausweitung unserer Defizite".

24. Februar 2018. Allein im vierten Quartal verdiente Berkshire Hathaway unter dem Strich 32,6 Milliarden US-Dollar, der Gewinn im Jahresvergleich hat sich damit verfünffacht. Buffetts Konglomerat profitiert enorm von der US-Steuerreform, durch die die Unternehmenssteuern auf Bundesebene von 35 auf 21 Prozent gesenkt wurden.

Im gesamten Geschäftsjahr 2017 stieg der Überschuss - nicht zuletzt dank des hohen Sondererlöses aus der Steuerreform - von 24,1 auf 44,9 Milliarden US-Dollar. Die Barreserven, über die die Investmentfirma verfügt, wuchsen von 86,4 auf etwa 116 Milliarden US-Dollar.

Im Tagesgeschäft lief es wegen Schwierigkeiten in der Versicherungssparte zuletzt hingegen weniger rund - das operative Ergebnis fiel zum Jahresende um 24 Prozent auf 3,3 Milliarden US-Dollar.

In seinem jährlichen Schreiben an die Aktionäre erinnert Buffett an eine nun zu Ende gegangene Zehnjahreswette mit dem Vermögensverwalter und Beratungsunternehmen Protégé Partners. Buffett schloss die Wette am 19. Dezember 2007 ab - und gewann. Er wettete dabei, dass er durch eine Investition in einen einfachen Indexfonds, der sich am Börsenindex S&P 500 orientiert, besser abschneiden werde als eine Auswahl von Hedgefonds, die versprechen, besser als der Markt abzuschneiden. „Diese Frage zu adressieren, ist von enormer Bedeutung“, schreibt Buffett: „Amerikanische Anleger zahlen jährliche atemberaubende Beträge an Berater. (...) Bekommen die Anleger den Wert ihres Geldes? Bekommen Anleger irgendetwas für ihre Ausgaben?“

Buffett, so bilanziert er nun, schloss mit seiner Wahl auf einen einfachen Indexfonds besser ab als die Auswahl seines Wettgegners. „Lassen Sie mich betonen, dass es nichts Außergewöhnliches am Marktverhalten in den vergangenen zehn Jahren gegeben hat“, schreibt er. „In der Tat verdienten die ,Helfer' der Wall Street atemberaubende Summen. Während diese Gruppe prosperierte, erlebten viele ihrer Anleger eine verlorene Dekade.“ Buffett bringt das in seinem Rundschreiben dann so auf den Punkt: „Performance kommt, Performance geht. Gebühren schwanken nie.“

Bilder aus Wikimedia Commons
Warren Buffett, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic, Urheber: Mark Hirschey
Buffetts Haus in Omaha, Lizenz: Public Domain, Urheber: Smallbones
Warren Buffett und Barack Obama im Weißen Haus, Juli 2011, Lizenz: Public Domain, Urheber: The White House from Washington, DC

Quellen