Flagge des Islamischen Staats |
Der Irak und die Länder der Levante (in heutigen Grenzen) |
- Erdöl: Der IS finanzierte sich größtenteils über die Einnahmen vom Verkauf des Rohöls aus eroberten Ölfeldern. Bis zu den ersten Luftschlägen auf Erdölfelder im Oktober 2014 wurde täglich für 3 Millionen US-Dollar Öl gefördert und verkauft. Ende 2014 sanken die Zahlen auf etwa 360.000 US-Dollar je Tag.
- Raub: Eine zusätzliche Einnahmequelle war der Verkauf antiker Fundstücke aus Raubgrabungen an archäologischen Fundstellen und der Plünderung von Museen. Bis Ende 2014 sollen archäologische Funde allein aus Syrien im Wert von 30 Millionen US-Dollar in den Westen geschmuggelt und hier mit gefälschten Papieren in den Kunsthandel gebracht worden sein.
- Lösegeld und Sklaverei: Forderungen aus Entführungen sowie die „Versteigerung“ von Kindern und Frauen (insbesondere gefangengenommene Jesiden und Christen) auf Sklavenmärkten stellen eine weitere Einnahmequelle dar. Mädchen und Frauen zwischen 10 und 20 Jahren wurden für umgerechnet 68 Euro versteigert; Kinder bis zu 9 Jahren erzielten Preise bis zu umgerechnet 135 Euro. Entführte westliche Geiseln wurden für 3 bis 5 Millionen US-Dollar freigelassen.
- Spenden: Der IS finanziert sich über Spenden vermögender Privatleute, religiöser Stiftungen und Moscheevereine, vor allem aus Saudi-Arabien und Katar.
- Steuern: Der IS erhebt Steuern von Gewerbetreibenden, die für Umsatz- und Vermögensteuer jeweils bei 10 % liegen, sowie Zölle (zwischen 200 und 500 US-Dollar je Lieferung). Daneben bezog der IS in Mossul Mieteinnahmen für über 20.000 Wohnungen und Geschäfte in Höhe von 3 Millionen US-Dollar monatlich. Der IS führte über alle Transaktionen genau Buch.
- Der Islamische Staat proklamiert auf seinen Internetseiten und in sozialen Netzwerken die Einführung eines Gold-Dinars, der sukzessive in Umlauf gebracht wird.
Abu Bakr al-Baghdadi (2004) |
- Abu Musab az-Zarqawi (2003–2006)
- Abu Abdullah ar-Raschid al-Baghdadi (2006–2010)
- Abu Bakr al-Baghdadi (2010–2019)
- Abi Ibrahim al-Haschimi al-Kuraschi (seit 2019)
- Bekannte Mitglieder
- Abdel-Majed Abdel Bary, britischer Rapper ägyptischer Herkunft und Sohn von Abdel Abdel Bary, einem der Drahtzieher zweier Terroranschläge auf US-Botschaften 1998
- Abdul Hadi al-Iraqi
- Abdul Rahman Usbeki († 2017), Kommandeur, u. a. Planer des Terroranschlags in Istanbul am 1. Januar 2017
- Abu Abdul Kadr, Kabinett
- Abu Ali al-Anbari († 2015), ehemaliger Stellvertreter in Syrien
- Abu Anas asch-Schami († 2004)
- Abu Hadschir al-Suri († 2014), galt als rechte Hand von Abu Bakr al-Baghdadi
- Abu Haschar al-Assaf, Kabinett
- Abu Husain at-Tunusi († 2016)
- Abu Kassam, Kabinett
- Abu Louay, Kabinett
- Abu Mohammad al-Adnani († 2016)
- Abu Mohammed, Kabinett
- Abu Muslim al-Turkmani († 2015), ehemaliger Stellvertreter im Irak
- Abu Omar al-Schischani († 2016), Militärkommandant in Syrien
- Abu Salah, Kabinett
- Abu Umar al-Kurdi († 2007), Bombenspezialist
- Abu Yahya Bagdadi († 2014), Bombenspezialist, angeblich im Oktober 2014 durch irakische Spezialeinheiten getötet
- Abu Zakariya al-Tunisi († 2015), Stellvertreter für Tunesien, in Sirte getötet
- Denis Cuspert († 2018), ein deutscher Gangsta-Rapper und Konvertit
- Christian Emde († 2018), ein in Deutschland, durch ein Interview mit Jürgen Todenhofer, bekannt gewordener deutscher IS-Ideologe
- Gulmurod Khalimov, russischer und Aserbaidschaner Staatsbürger, ehemaliger tadschikischer Militärkommandant, nach dem Tod von Abu Omar al-Schischani militärischer Chefstratege des IS, erhielt zwischen 2003 und 2014 ein vom US-Verteidigungsministerium gefördertes Anti-Terror-Training
- Hadschi Bakr († 2014), Chefstratege
- Mohammed Emwazi „Jihadi John“ († 2015), Henker, starb vermutlich in der Nähe von ar-Raqqa bei einem Drohnenangriff der USA
- Salim Benghalem, 2015 der ranghöchste Franzose in der Hierarchie des IS
- Rachid Kassim († 2017), Drahtzieher mehrerer erfolgreicher wie auch gescheiterter Attentate 2016 in Frankreich
- Abu Wahib († 2016), Kommandant der Provinz al-Anbar, durch einen Luftangriff getötet
- Turki al-Binali, Chefideologe
- Hafiz Said Khan, seit Januar 2015 als Oberbefehlshaber des IS in Afghanistan
- Abu al-Hija († 2016), Kommandant im tunesischen Ableger, starb durch Drohnenangriff bei ar-Raqqa
- Çamsulvara Çamsulvarayev, 2009 Europameister im Ringen; † 2016 in Mossul durch amerikanische Drohne
- Jonathan Geffroy, 2016 fälschlicherweise für tot erklärt, im Februar 2017 durch Truppen der Operation Schutzschild Euphrat in al-Bab gefangen genommen und an Frankreich ausgeliefert.
- Al-Furqan Institute for Media Production (al-furqan für ‚Standard‘, ‚Kriterium zwischen Lüge und Wahrheit‘) ist die älteste Einrichtung zur Produktion von Propaganda des IS, speziell Videos. Das Al-Furqan Institute wurde 2006 zusammen mit dem Islamischen Staat im Irak (ISI) gegründet. Ein Video von Abu Bakr al-Baghdadi, wie er an einer Zeremonie in einer Moschee in Mosul teilnimmt, wurde von al-Furqan bei YouTube hochgeladen.
- Al-Hayat Media Center ist bekannt für aufwendig produzierte Videos und zielt auf ein westliches Publikum. Neben Videos mit Untertiteln in verschiedenen Sprachen vertreibt das Zentrum auch Berichte, Fotos und Audiomaterial. Dieses wird gezielt zur Rekrutierung von Muslimen in westlichen Ländern für den IS konzipiert. Das Logo ist dem des Senders Al Jazeera nachempfunden.
- Al-I’tisam Media Foundation existiert seit 2013 und produziert und vertreibt Propaganda-Videos für den IS.
- Ajnad Media Foundation wurde im Januar 2014 gegründet und ist auf die Produktion und den Vertrieb von Dschihad-Pop und islamistischer Vokalmusik spezialisiert.
- Al Ghuraba Media, gegründet von Mohamed Mahmoud.
In diesem Jahr eröffnet Azzam zusammen mit Osama bin Laden in Peschawar ein Dienstleistungsbüro, um die aus den verschiedenen arabischen Ländern kommenden jungen Männer aufnehmen, betreuen und organisieren zu können, die nach Afghanistan in den Dschihad gehen wollen.
April 1987. In einer Broschüre mit dem Titel „Schließ dich der Karawane an!“ (Ilḥaq bi-l-qāfila) ruft Abdallah Azzam dazu auf, eine „feste Basis“ (qāʿida sulba) zur Verbreitung des Islams zu gründen.
Das zerstörte Bagdader Canal Hotel nach dem Bombenanschlag auf die United Nations Assistance Mission for Iraq (2003) |
April 2006. Nuri al-Maliki wird zum neuen Ministerpräsidenten des Irak nominiert mit dem Ziel eine Einheitsregierung zu bilden.
Zudem entstehen diverse islamistische Gruppierungen und Netzwerke, die keinen, oder teils auch keinen offenen, organisatorischen Bezug zu al-Qaida vorweisen und die sich oft den Namen Ansar al-Scharia (Unterstützer der Scharia) gaben. Das Spektrum der Gruppierungen ist nun deutlich breiter als zuvor, was wiederum zu vielerlei Diskussionen über Taktiken und Ausrichtungen der Bewegung führt. Zum einen wird darüber diskutiert, ob und wenn ja, in welcher Form, man sich an parlamentarischen Prozessen beteiligen soll. Zum anderen wird erkennbar, etwa in Äußerungen von Muhammad al-Zawahiri, Bruder des al-Qaida-Führers Aiman al-Zawahiri, dass die islamistische Bewegung nun den Zeitpunkt für gekommen sieht, sich um die Errichtung islamischer Staaten und Gesellschaften zu kümmern, anstatt sich allzu stark auf den „fernen Feind“ (westliche Staaten) zu konzentrieren. Einige Gruppierungen, wie Ansar al-Scharia in Tunesien, wollen dazu zunächst den Rückhalt der Bevölkerung gewinnen, andere, eher an al-Qaida orientierte Milizen, sehen weiterhin den bewaffneten Kampf als vorrangiges und jederzeit richtiges Mittel zur Erreichung ihrer Ziele an. Neue Impulse erfährt die islamistische Bewegung dann vor allem durch den Krieg in Syrien, der immer mehr Attraktivität für nicht-syrische Islamisten gewinnt.
Während es der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gelingt, große Gebiete in Syrien und dem Irak einzunehmen, verliert al-Qaida an Bedeutung. Al-Qaida-Chef Ayman al-Zawahiri wirft in einer Audiobotschaft dem IS-Chef Baghdadi Verleumdung vor, da dieser Lügen über al-Qaida verbreitet hätte und behauptete, diese würde die Tyrannei nicht anprangern. Zudem sei es falsch, dass Zawahiri Anschläge auf Schiiten abgelehnt habe. Vielmehr habe er seine Kämpfer im Irak angewiesen, statt mit Anschlägen auf Märkte oder Moscheen Zivilisten zu töten, gegen die vornehmlich schiitischen Sicherheitskräfte im Irak sowie gegen schiitische Milizen zu kämpfen. Zawahiri zeigt sich jedoch auch offen für eine Debatte über Strategien im Dschihad und erklärt, er müsse auf Rat hören.
2011. ISI verübt vor allem in Bagdad sowie in den Gouvernements Kerbela und Salah ad-Din (so auf schiitische Pilger bei Samarra) Anschläge, dabei werden ca. 320 Menschen getötet.
Ab März 2011. In Syrien kommt es zu Unruhen. Präsident Baschar al-Assad befehligt die Regierungstruppen und wird von der Hisbollah unterstützt. Die Freie Syrische Armee versteht sich als die Miliz der syrischen Opposition. Ferner etabliert sich die al-Qaida nahestehende al-Nusra-Front als Gegner Assads.
Mitte 2011. Die Unruhen münden in den Syrischen Bürgerkrieg. ISI wird laut Medienberichten von der Türkei hierbei jahrelang unterstützt.
Dezember 2011. Die Truppen der Vereinigten Staaten werden aus dem Irak abgezogen. Im Land stehen gesellschaftliche und religiöse Gruppen in einer Spannung. Die sunnitische Bevölkerungsminderheit fühlt sich vom schiitischen Regierungschef Nuri al-Maliki unterdrückt.
2012. ISI verübt vor allem in Bagdad sowie den Gouvernements Basra, Salah ad-Din und Babil Anschläge (so auf schiitische Pilger in Basra), dadurch werden ca. 770 Menschen getötet.
Es kommt zum syrisch-türkischen Konflikt. Die Türkei versteht sich seitdem als Gegner Assads.
26. Januar 2012. ISI wird durch das Außenministerium der Vereinigten Staaten auf Anweisung von Außenministerin Hillary Clinton vom 11. Januar 2012 als Alias von AQI erfasst.
11. Februar 2012. Al-Qaida-Anführer Aiman az-Zawahiri ruft die Muslime im Irak, in Jordanien, im Libanon und in der Türkei zum Kampf gegen die Assad-Regierung auf. Ab ungefähr dieser Zeit beteiligt sich ISI offen am syrischen Bürgerkrieg. Dort gehört sie neben der al-Nusra-Front, mit der sie teils kollaboriert und die sie teils bekämpft, zu den al-Qaida zugehörigen Akteuren.
21. Juli 2012. Abu Bakr al-Baghdadi kündigt eine Offensive „Zerstörung der Mauern“ an, die u. a. die Befreiung von Gefangenen zum Ziel hat.
23. Juli 2012. Bei einer Anschlagserie in 19 irakischen Städten werden 113 Menschen getötet und 250 verletzt.
11. Dezember 2012. Das US-Außenministerium erfasst auf Anweisung vom 20. November 2012 auch die Nusra-Front als Alias von AQI.
2013. Im Verfassungsschutzbericht 2012 des deutschen Bundesamtes für Verfassungsschutz wird AQI als die „aktivste terroristische Gruppierung im Zentral- und Südirak“ beschrieben. Strukturen von AQI in Deutschland seien derzeit nicht bekannt.
4. März 2013. ISI verübt einen Anschlag auf syrische Truppen, die in das irakische Gouvernement al-Anbar geflohen sind. Dabei werden mindestens 42 syrische Soldaten und Beamte sowie bis zu 14 Iraker getötet.
US-Außenminister John Kerry mit irakischem Premier Nuri al-Maliki bei einem Treffen in Bagdad |
Rund 11.000 Menschen demonstrierten am 16. August 2014 in Hannover für Hilfe gegen den IS-Terror |
Rund 11.000 Kurden, Aleviten und Jesiden demonstrierten am 16. August 2014 in Hannover für Hilfe gegen den IS-Terror |
Grabstätte des Sulaiman Schah (Türkische Exklave) |
Karte zu den Luftangriffszielen gegen den IS in Syrien am 23. September 2014 |
Karte zu den alliierten Luftangriffen auf vom IS kontrollierte Raffinerien am 24. September 2014 |
„Wir leben in einer sehr gefährlichen Zeit, und ich denke, die Lage ist wesentlich bedrohlicher als vor ,9/11‘“. Die USA müssten nun nicht mehr „nur“ Afghanistan im Blick behalten. Mittlerweile gehe die Bedrohung auch von Mali, Nigeria, Nordafrika und dem gesamten Nahen und Mittleren Osten aus.
Auch in den USA würde die Gewalt des IS in naher Zukunft zu spüren sein: „Der 11. September wird sich schon bald als wenig gravierend herausstellen, verglichen mit der Attacke, die die USA nun erwarten“, sagte er. „Dieser Angriff – wenn er denn kommt – wird wesentlich tödlicher sein als ein Angriff mit einem Flugticket und Teppichmessern“.
In dem Interview verteidigt Cheney auch die Foltermethode des Waterboardings, die während der Präsidentschaft von George W. Bush unter anderem vom CIA bei der Vernehmung von Terrorverdächtigen eingesetzt wurde. Man habe damit künftige Terroranschläge verhindern können. „Ich denke nicht, dass wir uns für irgendetwas entschuldigen müssen. Wir haben heute eine ähnliche Situation. Ich würde genau das Gleiche noch mal tun“.
Das United States Central Command (CENTCOM) gibt den Luftangriffen gegen den IS in Syrien und im Irak offiziell und rückwirkend ab dem 8. August 2014 den Namen Operation Inherent Resolve (zu deutsch etwa: Innere Entschlossenheit).
Luftschlag der Anti-IS-Koalition auf eine IS-Position in Kobane am 19. November 2014 |
Mitte November 2014. Der IS gibt in einem Statement bekannt, eine eigene Währung auf Basis von Gold- und Silbermünzen einzuführen. Das Ziel sei es, sich der „Gewaltherrschaft des Finanzsystems“ zu entziehen und „Muslime von einem globalen Wirtschaftssystem [zu] entlassen, das auf satanischem Wucher basiere“.
In Großbritannien schlägt die Meldung ein, weil mit Hamayun Tariq auch ein britischer Sprengstoffexperte mit einer schmutzigen Bombe gedroht haben soll. Man befürchtet einen Anschlag auf London, nachdem etwa Muslim-al-Britani erklärt hat, dass eine solche Bombe, wenn sie in London explodieren würde, sehr viel mehr Unruhe als eine normale Bombe verursachen würde. Der irakische UN-Botschafter warnte bereits nach der Einnahmen von Mosul durch den IS, dass diesem auch radioaktives Material in die Hände gefallen sei, mit dem sich Bomben herstellen ließen.
Er verknüpft die Warnung vor dem radikalislamischen Terrorismus wiederholt mit der Ablehnung der Aufnahme syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge in den Vereinigten Staaten und kündigt an, bestimmte Moscheen schließen lassen zu wollen.
Darüber hinaus spricht er sich dafür aus, US-Amerikanern, die sich der Terrororganisation Islamischer Staat angeschlossen haben, dauerhaft die Rückkehr in die USA zu verwehren. Daraufhin steigt der Vorsprung Donald Trumps in den Vorwahl-Umfragen wieder deutlich an, während sich der Abstand zu Carson erneut deutlich vergrößert, nachdem dieser auch wegen offensichtlich unrichtiger Angaben zu seinem Lebenslauf in die Kritik geraten ist.
Er sorgt auch für Aufsehen, indem er den strengen Waffengesetzen in Frankreich eine Mitschuld an der hohen Opferzahl gibt. „Hätten die Menschen Waffen getragen, wäre es anders verlaufen“, erklärt er bei einem Wahlkampfauftritt in Texas.
Der Under Secretary of State for Public Diplomacy and Public Affairs Richard Stengel beim Besuch im Sawab Center in Abu Dhabi |
27. Januar 2017. Der neue US-Präsident Donald Trump empfängt als ersten Staatsgast die britische Premierministerin Theresa May. Bei dem Treffen lobt Trump den geplanten Austritt Großbritanniens aus der EU und beglückwünscht die Briten zu der Entscheidung im Brexit-Referendum. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz betonen beide die "besondere Beziehung" ihrer beiden Länder, die sie erneuern wollen. Gemeinsame Interessen seien vor allem der Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) und der Ausbau der wechselseitigen Handelsbeziehungen zu verbessern. Im Weißen Haus trägt sie sich als Erste in das Gästebuch der neuen US-Administration ein. May lädt Trump bei ihrem Besuch in Washington im Namen von Queen Elizabeth II. ein.
28. Januar 2017. Donald Trump telefoniert etwa eine Stunde mit Wladimir Putin (Präsident von Russland). Das Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin soll "ein signifikanter Auftakt zur Verbesserung der reparaturbedürftigen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Russlands" gewesen sein. Weiter geht es um die gemeinsame Bekämpfung des internationalen Terrorismus. Das Vorgehen gegen den Islamischen Staat (IS) soll koordiniert werden. Von Putin aus werden dabei andere Terrormilizen in Syrien ausdrücklich mit einbezogen.
In dem Telefonat geht es auch um den Nahost-Konflikt, das iranische Atomprogramm, die Lage auf der koreanischen Halbinsel und die Ukraine. In diesen Fragen wird laut Kreml eine "partnerschaftliche Zusammenarbeit" vereinbart.Einen weiteren Schriftsatz reichen die früheren Außenminister John Kerry und Madeleine Albright ein, dem sich auch führende Demokraten und Top-Diplomaten anschließen. Donald Trumps Dekret untergrabe die nationale Sicherheit, sei "schlecht durchdacht" und nütze eher der Terrororganisation "Islamischer Staat". Bürgerrechtsorganisationen sehen zudem eine Diskriminierung muslimischer Einwanderer.
Weiter führt Donald Trump aus: "Radikale Islamisten und Terroristen sind entschlossen, unser Heimatland anzugreifen." Er wolle es Leuten, "die uns und unser Land zerstören wollen", nicht erlauben, in die USA zu kommen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) begehe weltweit „Völkermord“. „Ihr habt gesehen, was in Paris und Nizza passiert ist. Überall in Europa passiert es“, sagte er. „Es ist ein Punkt erreicht, an dem von den Medien gar nicht mehr darüber berichtet wird. Und in vielen Fällen will die sehr, sehr verlogene Presse gar nicht mehr darüber berichten. Sie haben ihre Gründe, und ihr versteht das.“
In der Liste befindet sich auch der Name von Smail Ayad. Der junge Mann hatt im August 2016 in einem Backpacker-Hostel im australischen Queensland eine junge Frau und einen Mann, der ihr zur Hilfe geeilt war, erstochen. Weil Ayad bei seiner Tat "Allahu Akbar" gerufen hat, wurde ihm damals schnell ein islamistisches Motiv unterstellt. Nun erklärt ihn auch Donald Trump zu einem Terroristen. Die Eltern der Opfer von Ayad wollen das aber so nicht stehenlassen. "Der Tod meiner Tochter soll nicht zur Verfolgung unschuldiger Menschen benutzt werden", schreibt die Mutter der ermordeten Mia nun in einem offenen Brief an den US-Präsidenten. "Jeder Idiot kann 'Allahu Akbar' rufen, während er ein Verbrechen begeht." Niemand habe den Täter je beten gesehen. Und die Polizei habe bereits früh eine Verbindung zum IS ausgeschlossen. Tatsächlich sprechen alle Indizien dafür, dass Ayad die junge Frau aus unerwiderter Liebe angegriffen hat. Er lernte sie im Hostel kennen und soll sich in sie verliebt haben. Anderen Gästen hatte er offenbar erzählt, dass sie verheiratet seien. Ihre Ablehnung soll ihn zu der Tat getrieben haben.
Rund 30 weitere Firmen schlossen sich bisher dem Protest der Unternehmen an. Darunter sind bekannte Namen wie der Computer-Konzern HP, der "Second-Life"-Entwickler Linden Lab, der Büro-Kommunikationsdienst Slack, .sowie der Elektroauto-Bauer Tesla und die Raumfahrt-Firma SpaceX. Mit Tesla-Gründer Elon Musk wendet sich damit ein weiteres Mitglied aus dem Beraterteam ab, das Donald Trump Ende des Jahres gegründet hatte.
Frontverlauf mit Stand vom 30. März 2017 |
Das Weiße Haus strich den Irak von der Liste, nachdem das Pentagon und das Außenministerium wegen der Schlüsselrolle des Landes im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf einen solchen Schritt gedrängt hatten.
Donald Trump erklärt, er hoffe, dass die Nato eine größere Rolle bei der Unterstützung für den Irak im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) einnehmen werde. Er lässt offen, was er damit meint. Der US-Präsident ermahnt die anderen Bündnispartner zugleich erneut, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
Jens Stoltenberg sagt, er sei sich mit Donald Trump darüber einig, dass die Nato auf dem Gebiet der Terrorismusbekämpfung mehr tun könne. Das werde ein wichtiges Thema beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Allianz im Mai in Brüssel sein.
Juni 2017. Ein Flüchtlingsprojekt im Bürgerkriegsland Libyen möchte Jan Marsalek umsetzen. Dazu beauftragt er einen renommierten Experten mit der Entwicklung eines Konzepts. Der heißt Kilian Kleinschmidt und hat unter anderem für die Vereinten Nationen in Afrika und in Nahost gearbeitet. Das Interesse am geplanten Flüchtlingsprojekt habe Marsalek schnell verloren.
Bei einem Treffen in München mit Kilian Kleinschmidt erzählt Jan Marsalek, dass er jüngst "mit Unterstützung der Russen" die kurz zuvor von der Terrormiliz "Islamischer Staat" zurückeroberte antike Ruinenstadt Palmyra in Syrien besucht habe.
Bei dem Treffen hat Marsalek offenbar von dem Plan gesprochen, 15.000 bis 20.000 Milizionäre als Grenzschutztruppe für die Bewachung der libyschen Südgrenze aufzustellen: "Was hier ganz klar sein Ansatz war: Man nehme libysche Milizen und man verpasst ihnen eine Uniform, bildet sie aus, rüstet sie aus zu Grenzschützern für den libyschen Staat."
3. Juni 2017. Bei einem Terroranschlag in London töten drei islamistische Terroristen mit einem Lieferwagen drei Fußgänger auf der London Bridge über die Themse. Anschließend erstechen sie in einem nahe gelegenen Marktviertel mit langen Messern fünf Menschen und verletzen insgesamt 48 Personen (Borough Market). Das Tatgeschehen wird durch Polizisten beendet, die die Täter erschießen. In der englischen Presse wird die Tat nach dem Tatort auch London Bridge Attack genannt.
Ar-Raqqa im August 2017 |
Den Berichten zufolge soll die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Vorfeld des Besuches mehrere Todesdrohungen gegen den US-Präsidenten ausgesprochen haben. Es seien Bilder von einem von Kugeln durchlöcherten Donald Trump in entsprechenden Videos im Netz gezeigt worden, zusammen mit der Aufforderung "sich bereit zu halten" und Trump in dem asiatischen Land "in einen Hinterhalt zu locken". Der Secret Service, der unter anderem für den Personenschutz der US-Präsidenten zuständig ist, nahm die Drohungen demnach sehr ernst und bereitete sich in Manila entsprechend vor.
Kurz bevor Donald Trump, dessen Secret-Service-Codename übrigens "Mogul" ist, in Manila landete, trugen sich den Medienberichten zufolge folgende zwei Ereignisse zu:
Zum einen habe der Secret Service Hinweise darauf bekommen, dass sich ein bekanntes IS-Mitglied in Manila aufhalten würde. Dieses habe es auf Donald Trump abgesehen, so die Informationen der Geheimdienste. Daraufhin habe man den Mann "mithilfe von Überwachungstechnologie" ausfindig gemacht und ihn in einem nahe gelegenen Park von philippinischen Einsatzkräften festnehmen lassen. Der Verdächtige habe sich dort gerade mit einem "Partner" getroffen, der ebenfalls festgenommen worden sei.
Zum anderen soll ebenfalls kurz bevor der US-Präsident in Südostasien gelandet war, ein Mann auf Twitter geschrieben haben, dass er zur selben Zeit wie Donald Trump in der philippinischen Hauptstadt sein werde und "einen fürs Team nehmen würde". Dazu habe dieser ein Foto von Lee Harvey Oswald gepostet, dem Mann, der US-Präsident John F. Kennedy ermordete. Die Beamten hätten den Twitter-Nutzer überprüft und ihn tatsächlich in der philippinischen Hauptstadt lokalisiert, auf dem Weg in das Hotel, das Trump beherbergen sollte. Daraufhin sei der Mann beschattet worden, habe aber offenbar seinen möglichen Plan nicht in die Tat umsetzen versucht.
Für die Studie wurden in 26 Ländern mehr als 27 000 Menschen befragt. Demnach nannten 67 Prozent der Teilnehmer den Klimawandel als die größte Bedrohung, das ist ein Anstieg um elf Prozentpunkte im Vergleich zu 2013. An zweiter Stelle folgt die Sorge vor der Terrorgruppe Islamischer Staat (62 Prozent).
16.05.2017, Zeit, Syrien, Trump soll Geheimdienstinformationen an Russland weitergegeben haben
23.03.2017, Telepolis, Haben die US-Flugzeuge eine Schule bei Raqqa bombardiert?
10.04.2015, Zeit, SYRIEN, In der tödlichen Falle von Jarmuk
10.04.2015, Stern, Islamischer Staat Ban Ki-moon, Flüchtlingslager Jarmuk ist die "tiefste Hölle"
10.04.2015, FAZ, Krieg in Syrien, Ban nennt Flüchtlingslager Jarmuk „die tiefste Hölle“
05.12.2014, Spiegel, Erfolge gegen den "Islamischen Staat", Das "Kalifat" schrumpft
28.11.2014, Spiegel, Rekruten für den "Islamischen Staat", Die Weltkarte des Terrors
27.11.2014, Zeit, Aus dem Inneren des IS
25.11.2014, FAZ, „Islamischer Staat“, Das Gründungsdokument der Terrorherrschaft
25.11.2014, Spiegel, Kampf gegen Terror, Papst fordert Gespräche mit "Islamischem Staat"
23.11.2014, Welt, ISLAMISCHER STAAT, Das Kalifat der Wahnsinnigen beginnt zu wanken
22.11.2014, Spiegel, Kampf gegen den IS, Fast 1000 Tote bei US-Luftschlägen in Syrien
20.11.2014, Heise, IS-Dschihadisten nutzen deutschen Neonazi-Internetdienst
20.11.2014, Focus, Abgeschotteter "Postfach"-Anbieter, IS-Kämpfer nutzen E-Mail-Dienst deutscher Neonazis
18.11.2014, Spiegel, Kampf gegen Terrormiliz, Iraks Armee bricht IS-Blockade von größter Ölraffinerie
14.11.2014, Zeit, IRAK, Wie sich der "Islamische Staat" organisiert
14.11.2014, Focus, Staatliche Strukturen, So organisiert sich der "Islamische Staat"
14.11.2014, Sueddeutsche, Geheime Dokumente über Islamischen Staat, Im Vorgarten des Terrors
14.11.2014, Tagesschau, Recherchen zum "Islamischen Staat", Geheimdokumente im Original
14.11.2014, Tagesschau, Geheimdokumente des IS beleuchten, Wie der "Islamische Staat" funktioniert
14.11.2014, Spiegel, Gold- und Silbermünzen, "Islamischer Staat" führt eigene Währung ein
06.11.2014, Sueddeutsche, "Islamischer Staat", IS-Terrormiliz geht das Öl aus
06.11.2014, Tagesschau, Ölgeschäfte der Terrorgruppe "Islamischer Staat", IS verdient deutlich weniger als gedacht
05.11.2014, Spiegel, Anführer des "Islamischen Staats", Die Knastbrüder von Camp Bucca
28.10.2014, Focus, „Das ist der Wendepunkt“, IS-Terror am Ende? Nahost-Experte Steinbach prophezeit Zerfall der Terrormiliz
25.10.2014, Spiegel, Offensive gegen Dschihadisten, Kurden drängen IS-Kämpfer zurück
25.09.2014, Zeit, "ISLAMISCHER STAAT", Tote durch Alliierten-Angriffe auf Ölraffinerien