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Deshalb führt es seit dem 20. Oktober 2014 Demonstrationen in Dresden durch, bei denen die Teilnehmer auf eine ihrer Auffassung nach verfehlte Einwanderungs- und Asylpolitik der Bundesregierung aufmerksam machen wollen. Seit dem 19. Dezember 2014 ist die Organisation unter dem Kürzel PEGIDA als Verein eingetragen.
Die Veranstalter grenzen sich nicht von teilnehmenden Neonazis und Hooligans ab, betonen aber, Pegida sei nicht rechtsextrem, und verweisen auf das Versammlungsgesetz, das jedem die Teilnahme erlaube. Ähnliche, deutlich kleinere Demonstrationen finden in weiteren Städten statt.
Wissenschaftler, Politiker, Vertreter von Religionsgemeinschaften und weiteren Organisationen warnen vor Fremdenfeindlichkeit, teilweise vor Rassismus, die von diesen Demonstrationen ausgehen. Länderverfassungsschutzbehörden weisen auf rechtsextreme Tendenzen bei einigen Ablegern von Pegida hin. Zeitgleich zu den Pegida-Demonstrationen finden Gegendemonstrationen statt. Ob mit Pegidas Organisatoren und Teilnehmern ein Dialog geführt werden kann und soll, wird kontrovers diskutiert.
Gründer und führender Vertreter Pegidas ist Lutz Bachmann. Nachdem ausländerfeindliche Aussagen von ihm bekannt geworden waren, traten sechs Mitgründer bis zum 27. Januar 2015 aus der Vereinsführung aus. Sie gründeten den neuen Verein "Direkte Demokratie für Europa" (DDfE), der sich moderater gibt.
Von den Rednern der Abschlusskundgebungen wurden acht Forderungen zur Zuwanderungspolitik vorgetragen, darunter mehr Polizei und „Null Toleranz“ gegenüber „radikalreligiösen Gruppierungen“ und „straffällig gewordenen Zuwanderern“. In den Ansprachen wurde neben der aus Sicht der Redner notwendigen Verhinderung einer „Islamisierung des Abendlandes“ der Wunsch nach „Bewahrung und [...] Schutz unserer deutschen Identität“ geäußert. Gewarnt wurde vor einer „radikal-religiösen Unterwanderung unserer christlich-jüdischen Abendlandkultur“.
Die Teilnehmerzahl wuchs - bevor das Organisationsteam Ende Januar 2015 zerbrach - laut Polizeiangaben von etwa 350 am 20. Oktober 2014 kontinuierlich auf mehr als 25.000 am 12. Januar 2015 an. Beobachter hielten die polizeilichen Schätzungen zum 15./22. Dezember und 5. Januar für zu hoch. 35 Mitarbeiter eines vom WZB beauftragten Zählteams ermittelten für den 12. Januar eine Teilnehmerzahl von 17.000 mit einer Fehlertoleranz von +/- 10%. Anfang Februar, nach dem Bruch ist die Anzahl der Demonstranten auf 2000 geschrumpft.
Die PEGIDA veröffentlichte im Dezember 2014 ein Positionspapier mit 19 Punkten. Darin wird u.a. gefordert eine „Pflicht zur Integration ins Grundgesetz“ aufzunehmen. Kriegsflüchtlinge und Verfolgte sollen dezentral untergebracht werden und nicht in menschenunwürdigen Heimen, sie wollen eine bessere Betreuung Asylsuchender durch Sozialarbeiter, sie treten dafür ein, dass Asylanträge schneller bearbeitet werden, damit die Integration früher beginnen kann. PEGIDA spricht sich gegen das Zulassen von „Parallelgesellschaften und Parallelgerichte in unserer Mitte, wie Sharia-Gerichte, Sharia-Polizei, Friedensrichter und so weiter aus.“ Man sei für den Widerstand gegen eine „frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie“, aber nicht gegen hier lebende, sich integrierende Muslime. PEGIDA bezieht Position gegen den Personalabbau bei der Polizei und für die Erhaltung einer „christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur.“
Im Prinzip führt die PEGIDA sich jedoch schon mit dem Namen absurdum. Die Begriffe Patriotisch und Europäer passen hinten und vorne nicht zusammen. Laut Wikipedia wird "Als Patriotismus ... eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation bezeichnet." Europäer steht da eher deshalb weil "Patriotische Deutsche" in einem solchem Kontext zu auffällig die Nähe zum Nationalsozialismus andeuten würde.
Der Spiegel schreibt dazu dass die Gruppe in der Anfangszeit über den Namen stritt. Er sollte demnach ursprünglich "Friedliche Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" heissen. Eine Person kritisierte das jedoch in Facebook: "Ich finde den Namen viel zu nett und gutmenschenfraktionskompatibel. Haben wir das nötig?? Warum muss unbedingt friedliebend rein? Europäer? Ich bin deutscher... NATIONAL ist das Wort."
Der "Führer"-Kreis
Die Initiative zur Demonstration (u.a. gegen kriminelle Ausländer) soll unter anderem auf Lutz Bachmann zurückgehen. Dieser hat in seiner etwa 20-jährigen kriminellen Karriere 3 Jahre Knasterfahrung wegen Einbruch hinter sich. Zudem ist er mehrfach wegen Körperverletzung und Drogenhandel vorbestraft. Von den Veranstaltern und Teilnehmern wird verniedlichend das "vorbestraft" erwähnt während die selben Personen "Null Toleranz" gegenüber sogenannten "radikalreligiösen Gruppierungen", gemeint ist damit ausschließlich der Islam, fordern. Manche sind halt gleicher.
Das ursprüngliche zwölfköpfige Organisationsteam Pegidas stammt laut Bachmanns Angaben aus seinem engsten Freundeskreis, aus der „Partyszene“ und Sportvereinsanhängern Dresdens:
- Vicky Bachmann (Lutz Bachmanns Ehefrau), wie er in der Werbe-Branche tätig
- Thomas Hiemann, Vertreter eines Dresdner Eishockeyfanclubs,
- Frank Ingo Friedemann aus Moritzburg, früher Geschäftsführer eines Hammām, Vorstand des Dresdner Sportfördervereins
- René Jahn, führt einen Hausmeisterservice
- Kathrin Oertel, Wirtschaftsberaterin
- Tom Balazs
- Stephan Baumann
- Siegfried Däbritz, Sicherheitsunternehmer mit Kontakten zur HoGeSa, Ex-Mitglied der Mövenpickpartei in Meißen. Dieser beschimpfte laut Spiegel in einem geschlossenen Facebookforum Muslime als "mohammedanische Kamelwämser" oder "Schluchtenscheißer". Über die Kurden schreibt er dass sie genau so eine große Gefahr für das zivilisierte Europa / Deutschland sein wie alle anderen Strömungen der Mohammedaner.
- Achim Exner, Mitglied der Dresdner AfD
- Bernd-Volker Lincke, Wirtschaftsberater
- Thomas Tallacker, wegen Körperverletzung vorbestrafter ehemaliger CDU-Stadtrat aus Meißen.
Dieser Kreis hatte laut Sächsischer Zeitung Kontakte zu einigen Dresdner FDP-Politikern. Bis auf drei war kein Gründungsmitglied zuvor politisch aktiv.
Ausgetreten aus dem Organisationsteam sind Frank Ingo Friedemann, Kathrin Oertel, René Jahn, Bernd-Volker Lincke, Achim Exner und Thomas Thallacker (CDU - Ex-Mitglied des Stadtrats in Meißen). Der letztere schrieb laut Spiegel im Sommer 2013 auf Facebook: "Was wollen wir mit dem zu 90 % ungebildeten Pack was hier nur Hartz 4 kassiert und unseren Sozialstaat ausblutet." Nach einer Messerstecherei an einem Badesee schrieb er: "Bestimmt wieder ein in seiner Entwicklung gestörter oder halbverhungerter Ramadan Türke."
Ableger der Pegida und Gegendemos in Deutschland
Seit Dezember 2014 entstanden weitere Initiativen, die sich als Teil einer Pegida-Bewegung verstehen und darum mit einem Kürzel ihres Städte- oder Regionnamens und der Endung -gida bezeichnen. Einige wurden vom Dresdner Verein mit beworben und anerkannt. Er distanzierte sich jedoch von Bogida, Dügida und Kögida.
- Bagida (und Mügida) in Bayern,
- Bärgida in Berlin
- Bogida in Bonn,
- Braunschweig
- Brandenburg an der Havel
- Dügida in Düsseldorf,
- Duisburg
- Fragida in Frankfurt
- Hagida in Hannover
- Kögida in Köln,
- Legida in Leipzig,
- Magdeburg
- Saargida in Saarbrücken
- Schwerin
- Strahlsund
- Stugida in Stuttgart,
- Suhl
- Wügida in Würzburg,
- Kagida in Kassel
An der ersten Kundgebung der Bagida (Bayern) am 12. Januar 2015 in München nahmen laut Polizei etwa 80 gewaltbereite Neonazis teil, darunter André Eminger, Angeklagter im laufenden NSU-Prozess, „Die Rechte“-Kreisleiter Philipp Hasselbach und zwei für einen geplanten Anschlag auf die Synagoge München verurteilte Mitglieder der Kameradschaft Süd. Auch Thomas Fügner (Alternative für Deutschland (AfD)) und „Die Freiheit“-Bundesvorsitzender Michael Stürzenberger nahmen teil. Die Polizei nahm vier Gegendemonstranten und einen Bagida-Anhänger fest. Unter den Teilnehmern der zweiten Bagida-Kundgebung am 19. Januar 2015 waren rund 150 bis 200 Rechtsextremisten, darunter Michael Stürzenberger als Redner, Karl Richter (NPD, Stadtradt) und weitere NPD-Funktionäre. Deshalb warnt der bayerische Verfassungsschutz, Bagida könne der traditionell zerstrittenen rechten Szene zu neuer Einigkeit verhelfen. Mügida in München, von Pegida nicht anerkannt, wird vom ehemaligen „Die-Freiheit“-Generalsekretär Thomas Weiß geleitet und unterstützt Bagida.
Bärgida in Berlin wurde vom Verein Patrioten e. V. gegründet. Dessen Vorsitzender Karl Schmitt war früher im Bundesvorstand der rechtspopulistischen Partei "Die Freiheit" und in der "Bürgerbewegung Pax Europa" aktiv. 400 Bärgida-Anhänger wurden am 5. Januar 2015 von 5.000 Gegnern am Abmarsch gehindert. PEGIDA hat die Veranstaltung anerkannt.
Bogida wurde nach Medienberichten von Aktivisten der rechtsextremen Splitterpartei Bürgerbewegung pro NRW (Melanie Dittmer) und Karl-Michael Merkle (HoGeSa) gelenkt.
Zwei Drittel der Teilnehmer an einer Bragida-Kundgebung in Braunschweig am 19. Januar 2015 gehörten laut Polizei zur rechten Szene. Gegendemonstranten verhinderten ihren Abmarsch. Am 9. Februar 2015 trafen sich 140 Teilnehmer zu iher vierten Versammlung in Braunschweig. Unter diesen Teilnehmern befanden sich laut Polizei etwa 60 Personen der rechtsextremen Szene. Am 22. Februar 2015 versammelten sich 320 Bragida-Anhänger in Braunschweig, darunter befanden sich nach Polizeiangaben 270 Rechtsextreme und Hooligans.
Dügida wurde von Alexander Heumann gegründet, der im November 2014 bei der HoGeSa-Kundgebung in Hannover redete, der islamfeindlichen „Bürgerbewegung Pax Europa“ vorsteht und die „Patriotische Plattform“ (rechter Flügel der AfD in Nordrhein-Westfalen) leitet. Melanie Dittmer trat bei deren erster Kundgebung als Rednerin auf. Nach Berichten über ihre rechtsextreme Vergangenheit distanzierte sich Heumann von Dügida.
An Dügida und Kagida nahmen nach Erkenntnissen der Bundesregierung auch Aktivisten der rechtsextremen Parteien „Die Rechte“, NPD–NRW und „Pro NRW“ teil. Insgesamt beteiligten sich jedoch jeweils nur einige hundert Personen. Zudem demonstrierten weit mehr Menschen dagegen.
Die Demonstration der Hagida in Hannover am 12. Januar 2015 wurde nach Polizeiangaben von einem Rechtsextremisten angemeldet. Unter den Gegendemonstranten zur Hagida am 12. Januar um die Marktkirche unter dem Motto Bunt statt braun war Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Viele Geschäfte und Institutionen schalteten unter dem Motto Licht aus für Rassisten ihre Außenbeleuchtung ab. Avni Altiner, Vorsitzender des Landesverbands der Muslime, sagte: „Wir dürfen unsere Gesellschaft nicht spalten lassen, weder von Salafisten noch von Rechtsextremisten." Am 26. Januar 2015 kam es im Verlauf der Demonstration gegen Hagida zu Gewaltakten zwischen Anhängern und Gegnern. Zehn Personen wurden dabei verletzt, 42 Personen wurden festgenommen.
Die Kögida-Kundgebung in Köln am 5. Januar 2015 wurde von Gegnern am Abmarsch gehindert. Daraufhin ersetzte der Veranstalter „Pegida-NRW“ seine bisherige Pressesprecherin Melanie Dittmer durch Sebastian Nobile. Dieser ist langjähriges Mitglied der islamfeindlichen und rechtsextremen German Defence League. „Pegida-NRW“ will künftig nur noch in Düsseldorf demonstrieren. Nobile erklärte am 9. Januar, alle für den 14. Januar als Kögida, Bogida und Dügida angemeldeten Veranstaltungen seien gegen den Willen von „Pegida NRW“ von Melanie Dittmer und anderen Akteuren von „Pro NRW“ „gekapert“ worden. Man distanziere sich von solchen Alleingangsversuchen. Dennoch fand am 15. Januar eine von Unbekannten angemeldete Kögida-Demonstration mit rund 150 Teilnehmern statt, darunter Anhänger von HoGeSa. Am 21. Januar 2015 fand eine weitere Kögida-Demonstration statt.
Wie die Semperoper ließen Pegida-Gegner unter dem Motto „Licht aus für Rassisten“ bei Kundgebungen von Pegida-Ablegern am 5. Januar 2015 in Köln die Anstrahlung für den Kölner Dom, Brücken und weitere Gebäude in der Altstadt, in Berlin für das Brandenburger Tor abstellen. Die Verdunklung des Kölner Doms wurde im Ausland beachtet. Am 21. Januar fand eine weitere Kögida-Demo statt.
Legida (Leipzig) wird unter anderen von dem Militariahändler Jörg Hoyer sowie einem bekannten Leipziger Hooligan und einem auch für die NPD und HoGeSa tätigen Rechtsanwalt geleitet. Der Gründer, AfD-Landtagskandidat Felix Koschkar der auch die islamfeindlichen und rechtsextremen „Identitären“ vertritt und die „Patriotische Plattform“ mitgründete, trat aus dem Leitungsteam aus. Der Islamwissenschaftler Hans-Thomas Tillschneider (Mitglied im Landesvorstand der AfD Sachsen) gab seine beratende Tätigkeit nach „gewalttätigen Übergriffen“ auf sich auf.
Das Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen sieht rechtsextreme Tendenzen bei Legida. Mehrere unabhängige Beobachter bestritten die von der Polizei angegebenen Teilnehmerzahlen für die Legida-Kundgebungen am 12. und 21. Januar als weit überhöht und methodisch unzuverlässig ermittelt. Der Fachschaftsrat Soziologie der Universität Leipzig wertete Luftbilder vom 21. Januar aus und kam so auf weniger als ein Drittel der Polizeiangaben. Als Redner traten Jürgen Elsässer und Götz Kubitschek auf. Laut Polizeiangaben wurden einige Polizisten durch Gewalttätigkeiten zwischen Anhängern und Gegnern Legidas verletzt. Journalisten wurden von gewaltbereiten Legida-Anhängern gezielt tätlich angegriffen. Lutz Bachmann hatte nach dem Verbot der Pegida-Kundgebung am 19. Januar alle Anhänger zur Teilnahme an der Legida-Demonstration am 21. Januar aufgerufen. Weil Legidas Veranstalter jedoch Pegidas Forderungskatalog nicht übernahmen, erwog Pegida laut Sprecherin Kathrin Oertel am 21. Januar eine Unterlassungsklage gegen Legida. Hoyer erklärte dazu, als „eine eigene Bewegung“ lasse sich Legida von Pegida nichts vorschreiben. Auf der Pegida-Kundgebung am 25. Januar bestritten Oertel und Legida-Organisator Silvio Rösler einen Bruch zwischen beiden Initiativen.
In Leipzig demonstrierten am 12. Januar geschätzte 30.000, am 19. Januar 5.000, am 21. Januar 20.000 und am 30. Januar 5.000 Menschen gegen Pegida und Legida. Die Stadt Leipzig verbot die für den 9. Februar 2015 angemeldete Legida-Kundgebung aus Mangel an Polizeikräften zur Absicherung. Die Polizei löste eine Versammlung von etwa 150 Legida-Anhängern auf.
MVgida (Mecklenburg-Vorpommern) wird von Aktivisten der regionalen NPD gelenkt. Die bisherigen Kundgebungen in Schwerin und Stralsund wurden größtenteils von Rechtsextremisten besucht. Redner vertraten dort offene Ausländerfeindlichkeit. Der Schweriner NPD-Verband begrüßte die „Volksverräter“-Sprechchöre bei Pegida in Dresden als „NPD-Sprachgebrauch und NPD-Denken“.
Der erste Protestzug von Nügida (Nürnberg) am 16. Februar 2015 mit stadtbekannten Rechtsradikalen wurde von Gegendemonstranten am Abmarsch gehindert. Die Organisatoren sagten daraufhin alle weiteren geplanten Kundgebungen ab.
Bei einer Mahnwache von Saargida (Saarland) am 12. Januar 2015 in Saarbrücken stellten Rechtsextremisten etwa die Hälfte aller Teilnehmer. Darunter war der saarländische NPD-Landesvorsitzende Peter Marx. Bei einer vom Bündnis „Bunt statt braun“ organisierten Demonstration in Saarbrücken am 12. Januar sprachen Vertreter aller im Landtag des Saarlandes vertretenen Parteien, der katholischen und der evangelischen Kirche, der saarländischen Muslimgemeinde und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).
Die Organisatoren von Sügida (Südthüringen) gehören zum Umfeld der NPD-nahen Kleinpartei Bündnis Zukunft Hildburghausen und mobilisierten besonders die rechtsextreme Szene ihrer Region. Der Verfassungsschutz Thüringen beobachtet die Gruppe.
Nach einer von den Autoren als nicht repräsentativ eingestuften Erhebung des Göttinger Instituts für Demokratieforschung in Braunschweig, Duisburg und Leipzig sind die dortigen Gegendemonstranten Pegidas im Durchschnitt jünger als Pegidas Anhänger, aber von vergleichbarem Bildungsniveau, vielfach noch in einer Ausbildung, alleinstehend und kinderlos. Sie seien meist Rot-Grün zugeneigt, befürworteten kulturelle Vielfalt, eine Willkommenskultur für Ausländer und sähen den Islam als zu Deutschland gehörig.
Ableger der Pegida im Ausland
In Dänemark (Kopenhagen) demonstrierten am 19. Januar 2015 100 bis 200 Pegida-Anhänger.
In Norwegen (Oslo) demonstrierten am 12. Januar nach Polizeiangaben 190, am 19. Januar etwa 70 (200 Gegendemonstranten), am 26. Januar 45 Pegida-Anhänger.
In Österreich warb die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) unter Heinz-Christian Strache ab Dezember 2014 für Pegida. Ab 7. Januar 2015 wurde in Österreich ein Pegida-Ableger geplant. Zu dessen erstem „Spaziergang“ in Wien am 2. Februar 2015 kamen etwa 300 Anhänger, darunter Martin Graf (FPÖ). Einige Teilnehmer zeigten den Hitlergruß oder den Kühnengruß. Nach dreistündiger Blockade durch 200 Gegendemonstranten beendete die Polizei die Kundgebung, der geplante Spaziergang konnte nicht stattfinden.
An einer weiteren Gegendemonstration der Offensive gegen Rechts in Wien nahmen laut Angaben der Polizei 5.000 Personen teil. Am 4. Februar trat der Sprecher von Pegida Österreich zurück.
Auch der „Spaziergang“ von 150 Pegida-Anhängern am 8. Februar 2015 in Linz musste nach wenigen hundert Metern beendet werden, weil Gegendemonstranten die Route blockierten. Zur Gegendemonstration von Linz gegen Rechts waren laut Polizei 1.600 bis 1.800, laut Veranstaltern 3.200 Teilnehmer erschienen.
In Schweden (Malmö) demonstrierten am 9. Februar 2015 erstmals in Schweden etwa 80 bis 100 Anhänger von Pegida. Es gab 4.000 Gegendemonstranten.
In der Schweiz (Zürich) gründete sich am 9. Januar 2015 ein Pegida-Verein. Sein Sprecher Ignaz Bearth (Direktdemokratische Partei Schweiz) trat am 16. Januar zurück. Die für den 16. Februar 2015 vorgesehene erste Montagsdemo wurde auf einen unbekannten Termin verschoben.
Pegida und die "Lügenpresse
Die Veranstalter lehnen Gespräche mit Medienvertretern ab, die sie der „Mainstreampresse“ zuordnen, und beantworten allenfalls schriftlich eingereichte Fragen. Bachmann gab nur der Bild, für die er als Leserreporter tätig war, der Jungen Freiheit, der Blauen Narzisse und der englischen Financial Times Interviews. Die Sprecher rufen die Teilnehmer auf, schweigend zu demonstrieren, keine Parolen zu rufen, über die sonst negativ berichtet werde, und keine Interviews zu geben. Damit wollten sie laut Kommunikationswissenschaftler Wolfgang Donsbach die allgemeine Unzufriedenheit mit der etablierten Politik und den Medien zeigen. Am 19. Januar 2015 gaben Bachmann und Oertel erstmals eine Pressekonferenz, bei der sie die Fortsetzung der Kundgebungen und Gespräche mit Politikern ankündigten.
Demonstranten reagierten auf Pressearbeit vor Ort regelmäßig mit Sprechchören wie „Lügenpresse, Lügenpresse“ oder „Lügenpresse, halt die Fresse“ und „Volksverräter“ für Politiker. Die NS-Propaganda hatte den Kampfbegriff „Lügenpresse“ in den 1930er und 1940er Jahren gegen Kommunisten und Juden gerichtet. Zudem wurden „Volksverräter“ und „Systempresse“ in der Sprache des Nationalsozialismus verwendet. Lügenpresse“ wurde zum Unwort des Jahres 2014 gewählt.
Printmedien behandelten Führungspersonal, Motive und politische Hintergründe der Pegida-Proteste. Die Zeit fand Widersprüche: „Sie wollen gehört werden, aber sie sprechen nicht gern, sie sehen sich als schweigende Mehrheit, aber sie sprechen nicht mit der Mehrheitsgesellschaft. […] Hier findet die ‚Das muss man doch mal sagen dürfen‘-Fraktion eine virtuelle Heimstatt.“ Die Übergänge zur AfD seien „fließend“.
Viele internationale Medien berichten über Pegida. Nach Le Monde (Frankreich) spaltet Islamfeindlichkeit Deutschland. Libération und L’Opinion diskutierten mögliche Parallelen zur Front National.
Laut The Times (Vereinigtes Königreich) beklagt sich in Deutschland seit 1945 erstmals eine populistische Bewegung öffentlich über eine „ethnische Minderheit“. Das verängstige das „Establishment“. Laut BBC News sei Deutschland derart viele Demonstranten mit solchen Zielen nicht gewohnt. Der Guardian bezeichnete Pegida als „entstehende Anti-Ausländer-Kampagne“, die den Tourismus gefährde.
Laut New York Times (Vereinigte Staaten) sei Dresden wegen seiner „kommunistischen“ Vergangenheit fremdenfeindlicher als das übrige Deutschland. Die Behauptung einer „Islamisierung“ sei angesichts der wenigen Muslime in Sachsen erstaunlich.
Russia Today (Russland) berichtete ausführlich von Pegida. Das Tochterunternehmen Ruptly übertrug wie schon bei HoGeSa mehrere Kundgebungen in Dresden live im Internet.
Hürriyet und Sabah (Türkei) berichteten über Pegida und Gegenproteste, Sabah sah dabei einen „Aufstieg der radikalen Rechten in Europa“. In einem Interview mit der FAZ verglich der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu die Pegida-Anhänger mit Mitgliedern der IS-Milizen. Beide hätten eine „mittelalterliche“ Geisteshaltung. Die Türkei sei „sehr besorgt über Pegida“. Die Bewegung bedrohe „Türken, Muslime und Deutschland selbst“.
Der arabische Nachrichtensender Al Jazeera (Katar) berichtete besonders über die Gegendemonstrationen.
Die Lidové noviny (Tschechien) kritisierte Angela Merkels Reaktion auf Pegida. Nicht sie, sondern die Gerichte entschieden darüber, wo die Grenze zwischen Freiheit der Kritik und Hetzerei verlaufe. Das Ziel der Demonstranten sei das gesamte Regierungs- und Medienestablishment, da die Schere zwischen den Meinungen der Eliten und denen eines immer größer werdenden Teils der Gesellschaft auseinandergehe.
NoPegida - Gegenbewegungen und Diskussionen um Pegida
In einer gemeinsamen Erklärung haben sich zahlreiche kirchliche und zivilgesellschaftliche Gruppen gegen die Forderungen der Demonstranten gewendet. Sie warnen vor Fremdenfeindlichkeit, teilweise vor Rassismus und erklären, dass die „rechtskonservativen und nationalistischen Parolen der PEGIDA [...] [ihrer] Auffassung von einer weltoffenen und auf Akzeptanz der Verschiedenheiten von Menschen beruhenden Gesellschaft“ widersprächen. Die Positionen der PEGIDA seien von „Hass gegen den Islam und d[er] Ablehnung der Aufnahme Asylsuchender“ bestimmt. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Vertreter der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens, der römisch-katholischen Kirche, die Jüdische Gemeinde zu Dresden, das Islamische Zentrum Dresden, der Ausländerbeirat und mehrere Gewerkschaften.
In verschiedenen deutschen Städten finden Gegendemonstrationen statt. Nach Auffassung der „AG Kirche für Demokratie“ handelt es sich bei PEGIDA um ein „ausländerfeindliches Demonstrationsbündnis“. Verfassungsschutzbehörden weisen auf rechtsextreme Tendenzen bei Ablegern von Pegida hin. Ob mit Pegidas Organisatoren und Teilnehmern ein Dialog geführt werden kann und soll, wird kontrovers diskutiert.
In verschiedenen deutschen Städten finden Gegendemonstrationen statt. Nach Auffassung der „AG Kirche für Demokratie“ handelt es sich bei PEGIDA um ein „ausländerfeindliches Demonstrationsbündnis“. Verfassungsschutzbehörden weisen auf rechtsextreme Tendenzen bei Ablegern von Pegida hin. Ob mit Pegidas Organisatoren und Teilnehmern ein Dialog geführt werden kann und soll, wird kontrovers diskutiert.
Den Teilnehmern gemein sei eine „Anti-Haltung zum Islam“, die zwischen Islamkritik und Islamfeindlichkeit schwanke. Das Bündnis Dresden Nazifrei warf den Demonstranten „eine rassistische, islamophobe, fremdenfeindliche, völkisch-nationalistische Ideologie“ vor.
Im Dezember 2014 äußern sich Kirchenvertreter auf Bundesebene. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick wirft Pegida Rassenhass, das Schüren irrationaler Ängste und Sammeln diffuser Aggressionen gegen Menschen anderer Kulturen und Religionen vor. Christen dürften dabei nicht mitmachen. Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) lehne Pegida „ohne Wenn und Aber“ ab. Der DBK-Vorsitzende Reinhard Marx verbietet Katholiken die Teilnahme an Pegida-Demonstrationen nicht, da es keine Papst-Anweisung dazu gebe. Aber jeder Einzelne solle überlegen, ob er dabei sein wolle, wo „menschenverachtend gepredigt“ werde. Das Schüren von Hass auf Andersgläubige sei mit dem Christentum unvereinbar. Die Bischöfe Norbert Trelle (Hildesheim) und Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart) übten in ihren Weihnachtsbotschaften 2014 Kritik an Pegida und deren Forderungen.
Götz Aly (Historiker) verband Pegidas Entstehung in Dresden mit der Geschichte der Stadt. So habe man dort im 19. Jahrhundert ansässigen Juden ungleich höhere rechtliche Hürden für die jüdische Emanzipation gesetzt. „Freiheit, selbstherrlicher Lokaldünkel und Fremdenangst“ gehörten in Dresden schon lange zusammen.
Jakob Augstein (Der Spiegel) forderte „Null Toleranz für Pegida“. Versuche, die Initiative „verstehen“ und „erklären“ zu wollen, seien falsch. Wer gegen eine „Islamisierung des Abendlandes“ demonstriere, sei „ein Idiot oder ein Rassist“, da die These einer Islamisierung allen seriösen Studien widerspreche. Pegida zeige eine „Krise der parlamentarischen Demokratie“, die der „Sieg des Finanzkapitalismus“ verursacht habe. Statt die Ursachen der Probleme dort zu suchen, suche Pegida sich noch Schwächere als Objekte ihres Zorns.
Heinrich Bedford-Strohm (EKD-Ratsvorsitzender) erklärte, die Evangelische Kirche in Deutschland werde bei pauschalen Angriffen auf eine Religion, Flüchtlinge oder Asylbewerber in aller Klarheit „Nein“ sagen. Die Solidarisierung von Vertretern der AfD mit Pegida besorge ihn. Das Benutzen einer „sogenannten christlichen Abendlandkultur“ für ausländerfeindliche, rassistische und menschenverachtende Positionen sei „das genaue Gegenteil von Christentum“. Zugleich forderte er einen inhaltlichen Dialog mit Pegida statt einer pauschalen Verteufelung.
Wolfgang Benz (Antisemitismusforscher) verwies auf den zeitgeschichtlichen Hintergrund des Begriffs „Abendland“ im Namen der Initiative: Dieser Kampfbegriff habe immer zur Abgrenzung von wechselnden Gegnern gedient und sei in den 1950er Jahren erneuert worden. Seit einiger Zeit werde er im Rechtspopulismus aufgegriffen, um den Islam auszugrenzen, etwa mit der Wahlkampfparole „Abendland in Christenhand“ der FPÖ von 2009. Die These eines „christlich-jüdischen“ Abendlands sei eine ahistorische Vereinnahmung des Judentums gegen den Islam. Benz hatte schon 2013 vor der Benutzung von Überfremdungsängsten durch Rechtspopulisten gewarnt. Er fand daher nicht die Entstehung Pegidas, nur die Teilnehmerzahlen erstaunlich.
Birgit Bessin (AfD Brandenburg) unterstützte Pegida nach Eigenaussage in einem Telefonat mit Bachmann Anfang Januar.
Für Henryk M. Broder (Schreiberling, u.a. Die Welt) offenbaren Bezeichnungen der Demonstranten als „Angstbürger, Nationalisten, Rassisten und Nazis in Nadelstreifen“ ein mangelndes Demokratieverständnis. Dass Politik das Volk für „dumm“ erkläre und ihm „Gehorsam abverlangt, anstatt ihm zu dienen“, zeige ein zunehmendes Auseinanderwachsen von Volk und Politik.
Hajo Funke (Politikwissenschaftler) beurteilte die Demonstrationen als "rechtsextreme, rechtspopulistische und rechtsnational motivierte Massenbewegung". Die überwiegende Mehrheit der Demonstranten sei nicht rechtsradikal. Es würden durchaus auch Rechtsextreme und Neo-Nazis mitmarschieren, aber die Mehrheit seien verunsicherte und enttäuschte Bürger, die unzufrieden mit der gesellschaftlichen und der persönlichen Entwicklung sind. Den Teilnehmern gemein sei eine „Anti-Haltung zum Islam“, die zwischen Islamkritik und Islamfeindlichkeit schwanke. Das Bündnis Dresden Nazifrei warf den Demonstranten „eine rassistische, islamophobe, fremdenfeindliche, völkisch-nationalistische Ideologie“ vor.
Er sieht auch einen Zusammenhang zwischen Pegida und der erheblichen Zunahme der Angriffe auf Asylbewerber in Deutschland 2014. Weil die Politik nicht rechtzeitig auf Ängste in der Bevölkerung vor steigenden Asylbewerberzahlen eingegangen sei, könnten diese Gruppen diese Ängste nun ausnutzen und schüren.
Alexander Grau (Cicero) kritisiert den Umgang von Verbänden, Medien und Politik mit Pegida. Im Kern gehe es um verschiedene, gleichwertige Lebensentwürfe zwischen „Vertretern einer multikulturellen Gesellschaft“ und Vertretern einer „kulturelle[n] Homogenität und Traditionsverbundenheit in ihrer Heimat“. Noch nie in der bundesdeutschen Geschichte sei das Volk derart beschimpft worden.
Ulrich Grillo (Bundesverband der Deutschen Industrie) distanzierte sich scharf von „Neonazis und Ausländerfeinden“, die sich in Dresden und anderswo versammelten. Es sei nicht hinzunehmen, dass Pegida die Angst vor dem Islamismus instrumentalisiere, um den ganzen Islam zu verunglimpfen. Deutschland müsse ein Einwanderungsland bleiben.
Laut Alexander Häusler (Sozialwissenschaftler) handle es sich "um ein rechts orientiertes Wutbürgertum", welches sich "mit Mitgliedern der rechten Szene bis hin zu Personen aus der Hooligan-Bewegung" mische.
Hans-Olaf Henkel warnte seine Partei AfD davor, sich den Demonstrationen anzuschließen.
Wolfgang Jäger (Politologe) sieht Pegida als Teil zunehmender rechtspopulistischer Strömungen in Europa, deren Islamfeindlichkeit den früheren Antisemitismus möglicherweise ersetzt oder beerbt habe. Die Pegida-Demonstrationen entlarvten das moderate Positionspapier als Deckmantel für „unverhohlene Fremdenfeindlichkeit“, die dem Grundgesetz „zutiefst“ widerspreche. Die Berufung auf christlich-jüdische Werte sei besonders „zynisch“, da sie den Forderungen krass zuwiderlaufe. Dafür dürften Demokraten kein Verständnis zeigen. Die „Gespenster des alten völkischen Nationalismus“ dürften in Deutschland nicht „durch die Hintertür“ wieder einkehren. Die Qualität einer Demokratie messe sich am Minderheitenschutz und erfordere Kenntnisse fremder Kulturen, die schon die Schule vermitteln müsse. Globalisierung müsse angesichts aktueller Terroranschläge als Chance für kulturelle Bereicherung verstanden werden.
Laut Hans-Gerd Jaschke (Politikwissenschaftler) stammen die Forderungen im Positionspapier Pegidas aus der bürgerlich rechten Mitte und könnten in Positionspapieren der CDU/CSU stehen.
Anetta Kahane (Frankfurter Rundschau) sieht Pegida als „Phänomen des Ostens“, als „Symptom“ einer erfolgreichen Stärkung von Minderheitenrechten seit 1990 und als emotional bestimmten „Rückzugskampf gegen die offene Gesellschaft“. Diese lasse sich jedoch nicht mehr schließen.
Hasnain Kazim (Journalist) fand Demonstrationen gegen Islamisierung in Deutschland, besonders Sachsen, nicht nachvollziehbar, anders als Demonstrationen gegen Altersarmut und Arbeitslosigkeit oder für mehr Bildung. Pegida habe offenbar kein Interesse, ein einvernehmliches Miteinander zu organisieren: „Unter dem Deckmantel der demokratischen Meinungsäußerung werden Menschen ausgegrenzt und zu Sündenböcken gemacht. Christliche Werte sollen verteidigt werden, absurderweise unter Aufgabe des Prinzips der Nächstenliebe.“ Seit Thilo Sarrazins Thesen, die den Protesten den Weg bereitet hätten, und angesichts neuer Anschläge auf Asylantenheime müsse man befürchten, dass ein größerer Bevölkerungsteil zeitlich unbegrenzt Fremdenfeindlichkeit und Rassismus vertrete.
Laut Johannes Kiess (Rechtsextremismus-Forscher) von der Universität Leipzig spricht Pegida das aus, was viele denken. Dabei seien die Übergänge fließend. Auch wenn sich die Organisatoren und Teilnehmer selbst nicht als Extremisten sähen, so seien ihre Ansichten dennoch rechtsextrem, d.h. anti-demokratisch und abwertend bestimmten Minderheiten gegenüber. Sie verbreiteten Äußerungen, die sich an Vorurteilen bedienten oder stigmatisierend für die betroffenen Gruppen seien. Diese Meinungen seien in der Gesellschaft weit verbreitet. Hier breche ein großes anti-demokratisches Potenzial offen aus.
Frank Kupfer (Vorsitzender der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag) fordert Gesprächsbereitschaft der Politik mit den Initiatoren der Bewegung.
Bernd Lucke (AfD-Vorsitzender) fand die Sorgen der Pegida vor einer Ausbreitung islamistischer Ideen verständlich.
Michael Lühmann (Politikwissenschaftler und Historiker) sieht Pegida als „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“, die gerade in Sachsen Tradition habe. Er erinnerte an die Ausschreitungen in Hoyerswerda 1991, ausländerfeindliche Aussagen des Bundespräsidentschaftskandidaten Steffen Heitmann (CDU Sachsen) 1993, Neonaziaufmärsche in Leipzig, die Verstecke der NSU-Terrorgruppe in Ortschaften Sachsens, dortige Wahlerfolge der NPD 2004 und der AfD 2014. Pegida speise sich aus einem Extremismus der Mitte, mit dem die CDU Sachsens seit 1990 Politik gemacht habe und den sie nun nicht mehr einhegen könne: das „ultrakonservative, radikal-evangelikal überformte Milieu des sächsischen Bibelgürtels“, das dem Tea-Party-Konservatismus des rechten AfD-Flügels nahestehe. Versuche der AfD, Pegida in die Tradition von 1989 zu stellen, seien „zynisch“.
Heiko Maas (SPD - Bundesjustizminister) nannte die Pegida-Demonstrationen „eine Schande für Deutschland“ (14. Dezember). Er erklärte dazu (29. Dezember): Man dürfe die Demonstranten nicht nur „bemuttern“, sondern müsse sie an ihre humanitären Pflichten erinnern, mit Fakten und Argumenten konfrontieren. Pegida sei nicht das Volk, sondern beruhe auf einem „Haufen plumper Vorurteile“. Das müsse die schweigende Mehrheit klarmachen. Es sei „komplett absurd, Angst vor Überfremdung zu schüren in einem Bundesland, in dem man nur mit Mühe überhaupt ausländische Mitbürger findet.“
Hans-Joachim Maaz (Psychiater) empfahl Politik und Medien, Pegidas Anliegen ernsthaft zu analysieren, Kritik aufzunehmen und gesprächsbereit zu sein. Es gehe den Demonstranten nicht um den Islam; „Islamisierung“ sei für sie nur „Aufhänger“, um sich zu versammeln. Ihre wahren Probleme lägen in „Finanzkrise, Umweltproblemen und sozialen Konflikten“. Das Äußern dieses Problemstaus dürfe auf keinen Fall verteufelt werden.
Jürgen Manemann (Politikphilosoph) sieht Pegida als eine anti-plurale und darum anti-politische Bewegung ohne Sinn für Anderssein und ohne Empathie. Am Gemeinwohl orientierte Politik dagegen müsse besonders die Interessen von Minderheiten ausdrücken, beruhe also auf Pluralität.
Matthias Matussek (Die Welt) kommentierte die Verschlossenheit der Demonstranten gegenüber den Medien: Aus Wutbürgern seien „Stummbürger“ geworden, die keinen Staat mehr „machen“ wollten. Das habe auch ein FAZ-Aufruf zum „Verzicht auf Differenzierung“ bei den Pegidaforderungen bewirkt.
Ralf Meister (Landesbischof von Hannover) kritisiert das Singen von Weihnachtsliedern auf der Pegida-Demonstration vom 22. Dezember als „zutiefst geschmacklos“. Die intensive Berichterstattung wirke als „Verstärker“.
Jürgen Micksch (Interkultureller Rat in Deutschland) beurteilte Pegidas Anführer nicht als Patrioten, sondern als Rassisten, die Menschenrechte infrage stellten und Minderheiten diskriminierten. Pro Asyl zufolge versucht Pegida, Rassismus in politischen Diskussionen zu verankern. Zusammen mit der Amadeu Antonio Stiftung verwies Pro Asyl am 26. Januar 2015 auf von ihnen registrierte 153 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte und 77 tätliche Angriffe auf Flüchtlinge im Jahr 2014. In Sachsen gab es 2014 die weitaus meisten rassistisch motivierten Körperverletzungen gegen Flüchtlinge; diese nahmen seit den Pegida-Kundgebungen deutlich zu. Pegida sei trotz Distanzierungen von rassistischen Ressentiments geprägt, habe sich selbst als „Volkes Wille“ inszeniert und so „rassistische Gewalttäter motiviert, den vermeintlichen ‚Volkswillen‘ zu vollstrecken“.
Der Dresdner Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt sieht Pegida als Folge eines Versagens der Politik und Hinweis auf ein ernstes Problem in der Gesellschaft. Islam- und zuwanderungskritische Initiativen könnten sich zu einer neuen sozialen Bewegung entwickeln. Die Demonstranten seien gewöhnliche Bürger, die die CDU erreichen könne, wenn sie mit ihrer „Vogel-Strauß-Politik“ in der Einwanderungsfrage aufhöre. Zwölf Politikwissenschaftler der TUD widersprachen Patzelts Kritik an der „Ausgrenzung“ Pegidas. Patzelt beachte die Situation von Flüchtlingen und Asylsuchenden öffentlich zu wenig. Viele Wissenschaftler, die an Gegendemonstrationen teilgenommen hätten, um diesen Menschen eine Stimme zu geben, fühlten sich von Patzelt zu Unrecht kritisiert.
Armin Pfahl-Traughber (Politikwissenschaftler und Extremismusforscher) sieht die Demonstrationen „als neues Phänomen für Fremdenfeindlichkeit“. In einem Interview führte er aus, dass „Die Führungskräfte der Bewegung […] Feindschaft und Hass gegen Menschen anderer ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit“ schüren würden.
Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung) fand bei den Demonstranten kaum „diffuse Ängste“, sondern konkrete Ressentiments gegenüber Minderheiten, Ausländern, Homosexuellen und Frauen. Pegida wolle entgegen Eigenaussagen weniger Rechte für Minderheiten. Mit „Leuten, die die Religionsfreiheit infrage stellen und Flüchtlinge schäbig behandeln“, sei kein Dialog sinnvoll.
Friedrich Schorlemmer (Prominenter DDR-Bürgerrechtler kritisierte am 23. Dezember 2014 scharf, dass Pegida Parolen der DDR-Bürgerrechtsbewegung von 1989 missbrauche. Der Freiheitsruf „Wir sind das Volk“ habe sich damals gegen die Mächtigen gerichtet und „Dialog mit grundlegender Veränderung eingefordert und dann auch geführt“. Heute richte sich diese Parole „gegen die Schwächsten, die Hilfsbedürftigen, die Zuwanderer, die mit Träumen zu uns kommen“. Ein in eine Deutschlandfahne eingehülltes großes Holzkreuz der Pegida-Demonstranten symbolisiere einen „Kreuzzug in den Farben Deutschlands“. Gleichwohl gebe es in der früheren DDR keine „Grund-Ausländerfeindlichkeit“. Man dürfe die jährlichen zivilen Proteste am 13. Februar gegen die Rechten in Dresden nicht vergessen.
Josef Schuster (Zentralrat der Juden in Deutschland) bezeichnete Pegida als „brandgefährlich“: „Mit verbalen Attacken fängt es an und mündet in Anschläge wie jetzt in Bayern auf das geplante Flüchtlingsheim“. Dabei bezog er sich auf einen am 11. Dezember 2014 verübten Brandanschlag mit Hakenkreuz-Graffitis auf ein bezugsfertiges Asylantenheim in Vorra. Bei Pegida vermischten sich „Neonazis, Parteien vom ganz rechten Rand und Bürger, die meinen, ihren Rassismus und Ausländerhass endlich frei ausleben zu dürfen“. Die Angst vor islamistischem Terror werde instrumentalisiert, um eine ganze Religion zu verunglimpfen. Dies sei „inakzeptabel“.
Gesine Schwan (Politikwissenschaftlerin) erklärt die aus der Mitte der Gesellschaft kommenden Demonstrationen gegen eine fiktive Islamisierung mit der Vorurteilsforschung. Danach lägen die Ursachen aggressiver Vorurteile und Ressentiments nie bei den Gruppen, gegen die sie sich richten, sondern in der Befindlichkeit derer, die sie hegen. Soziale Abstiegsängste äußerten sich regelmäßig in Aggressionen gegen Minderheiten, die zwar gefährlich wirkten, sich tatsächlich aber nicht wehren könnten, und von denen man annehme, sie seien in der Mehrheit der Gesellschaft unbeliebt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts seien die Juden diese Minderheit gewesen, denen man Weltherrschaftspläne angedichtet habe. Heute werde den Muslimen unterstellt, eine Islamisierung Europas anzustreben.
Alice Schwarzer (Feministin) fand das Pegida-Motto „Gewaltfrei und vereint gegen Glaubenskriege auf deutschem Boden“ akzeptabel, aber anfällig für einen „wirklich fremdenfeindlichen Zungenschlag“. Sie vermisste Empörung der Politiker über und Demonstrationen gegen Parallelgesellschaften in Deutschland. Diese würden Flüchtlingen aus islamistischen Ländern und den hierzulande integrierten, vor Islamisten Schutz suchenden Muslimen beistehen. Stattdessen gälten Deutsche als ausländer- oder islamfeindlich, die von nicht integrierten Muslimen verlangten, „unser Wertesystem“ anzuerkennen. Die vielen Konvertiten, die aus Europa in den Dschihad zögen, könnten logische Folge einer falschen, jahrzehntelangen Toleranz gegenüber islamistischer Hetze sein.
Markus Ulbig (CDU - Innenminister von Sachsen) äußerte dagegen Verständnis für die Proteste und lehnte „die üblichen Antifa-Reflexe“ und eine pauschale Verurteilung der Demonstranten ab. Er plante seit Ende November 2014 eine Sondereinheit der Polizei, die gegen straffällige Asylbewerber „durchgreifen“ solle. Das wurde als Zugeständnis an Pegida gewertet. Da Sachsen 2014 relativ viele Asylbewerber aus Tunesien zugeteilt wurden, deren Anträge in Sachsen bearbeitet werden, will Ulbig Tunesien im Bund als sicheres Herkunftsland einstufen lassen. So könnten Asylanträge von Tunesiern regulär abgelehnt werden, um mehr Platz in Asylbewerberheimen zu schaffen.
Andreas Zick (Sozialpsychologe - Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung) beurteilt das Bündnis als "bürgerlich-rechtspopulistische Bewegung" die an im Internet propagierte Islamfeindlichkeit, frühere regierungskritische Montagsdemonstrationen in Dresden und Bürgerinitiativen gegen entstehende Flüchtlings- und Asylbewerberheime anknüpfe. Die Anhänger bezögen ihre Kraft aus dem Selbstbild, die „Wahrheit“ zu kennen, als politisch inkorrekt auszusprechen und damit Tabubruch zu begehen. Vier Kernsätze hielten sie zusammen: „Wir sind das Volk, wir sind keine Nazis, wir distanzieren uns von Gewalt und wir führen keinen Dialog.“ Dahinter stehe ein bekanntes Demokratiedefizit in Sachsen. Weil die Bewegung autoritär und machtorientiert sei, nenne sie keine konkreten Ziele, auf die man sie behaften könne. Kein Anhänger könne einen „Wirtschaftsflüchtling“ definieren. Die meisten seien politisch am rechten Rand der Mitte verortet, die sich nach der letzten der Mitte-Studien immer mehr polarisiere. Sie beanspruchten nationale „Etabliertenvorrechte“ gegenüber Zuwanderern und wollten die „christlich-abendländische, weiße, homogene Mehrheitsgesellschaft“ zur dominanten Standardnorm machen. Es fehle „eine gesellschaftliche starke Norm gegen die Vorverurteilung von Muslimen“. Aber schon ein Moschee-Besuch könne das Islambild der nachdenklicheren Pegidaanhänger verändern. Herstellen und Akzeptanz von Vielfalt in Sachsen und Dresden könne langfristig einen Lernprozess bewirken.
Im Dezember 2014 äußern sich Kirchenvertreter auf Bundesebene. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick wirft Pegida Rassenhass, das Schüren irrationaler Ängste und Sammeln diffuser Aggressionen gegen Menschen anderer Kulturen und Religionen vor. Christen dürften dabei nicht mitmachen. Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) lehne Pegida „ohne Wenn und Aber“ ab. Der DBK-Vorsitzende Reinhard Marx verbietet Katholiken die Teilnahme an Pegida-Demonstrationen nicht, da es keine Papst-Anweisung dazu gebe. Aber jeder Einzelne solle überlegen, ob er dabei sein wolle, wo „menschenverachtend gepredigt“ werde. Das Schüren von Hass auf Andersgläubige sei mit dem Christentum unvereinbar. Die Bischöfe Norbert Trelle (Hildesheim) und Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart) übten in ihren Weihnachtsbotschaften 2014 Kritik an Pegida und deren Forderungen.
Götz Aly (Historiker) verband Pegidas Entstehung in Dresden mit der Geschichte der Stadt. So habe man dort im 19. Jahrhundert ansässigen Juden ungleich höhere rechtliche Hürden für die jüdische Emanzipation gesetzt. „Freiheit, selbstherrlicher Lokaldünkel und Fremdenangst“ gehörten in Dresden schon lange zusammen.
Jakob Augstein (Der Spiegel) forderte „Null Toleranz für Pegida“. Versuche, die Initiative „verstehen“ und „erklären“ zu wollen, seien falsch. Wer gegen eine „Islamisierung des Abendlandes“ demonstriere, sei „ein Idiot oder ein Rassist“, da die These einer Islamisierung allen seriösen Studien widerspreche. Pegida zeige eine „Krise der parlamentarischen Demokratie“, die der „Sieg des Finanzkapitalismus“ verursacht habe. Statt die Ursachen der Probleme dort zu suchen, suche Pegida sich noch Schwächere als Objekte ihres Zorns.
Heinrich Bedford-Strohm (EKD-Ratsvorsitzender) erklärte, die Evangelische Kirche in Deutschland werde bei pauschalen Angriffen auf eine Religion, Flüchtlinge oder Asylbewerber in aller Klarheit „Nein“ sagen. Die Solidarisierung von Vertretern der AfD mit Pegida besorge ihn. Das Benutzen einer „sogenannten christlichen Abendlandkultur“ für ausländerfeindliche, rassistische und menschenverachtende Positionen sei „das genaue Gegenteil von Christentum“. Zugleich forderte er einen inhaltlichen Dialog mit Pegida statt einer pauschalen Verteufelung.
Wolfgang Benz (Antisemitismusforscher) verwies auf den zeitgeschichtlichen Hintergrund des Begriffs „Abendland“ im Namen der Initiative: Dieser Kampfbegriff habe immer zur Abgrenzung von wechselnden Gegnern gedient und sei in den 1950er Jahren erneuert worden. Seit einiger Zeit werde er im Rechtspopulismus aufgegriffen, um den Islam auszugrenzen, etwa mit der Wahlkampfparole „Abendland in Christenhand“ der FPÖ von 2009. Die These eines „christlich-jüdischen“ Abendlands sei eine ahistorische Vereinnahmung des Judentums gegen den Islam. Benz hatte schon 2013 vor der Benutzung von Überfremdungsängsten durch Rechtspopulisten gewarnt. Er fand daher nicht die Entstehung Pegidas, nur die Teilnehmerzahlen erstaunlich.
Birgit Bessin (AfD Brandenburg) unterstützte Pegida nach Eigenaussage in einem Telefonat mit Bachmann Anfang Januar.
Für Henryk M. Broder (Schreiberling, u.a. Die Welt) offenbaren Bezeichnungen der Demonstranten als „Angstbürger, Nationalisten, Rassisten und Nazis in Nadelstreifen“ ein mangelndes Demokratieverständnis. Dass Politik das Volk für „dumm“ erkläre und ihm „Gehorsam abverlangt, anstatt ihm zu dienen“, zeige ein zunehmendes Auseinanderwachsen von Volk und Politik.
Hajo Funke (Politikwissenschaftler) beurteilte die Demonstrationen als "rechtsextreme, rechtspopulistische und rechtsnational motivierte Massenbewegung". Die überwiegende Mehrheit der Demonstranten sei nicht rechtsradikal. Es würden durchaus auch Rechtsextreme und Neo-Nazis mitmarschieren, aber die Mehrheit seien verunsicherte und enttäuschte Bürger, die unzufrieden mit der gesellschaftlichen und der persönlichen Entwicklung sind. Den Teilnehmern gemein sei eine „Anti-Haltung zum Islam“, die zwischen Islamkritik und Islamfeindlichkeit schwanke. Das Bündnis Dresden Nazifrei warf den Demonstranten „eine rassistische, islamophobe, fremdenfeindliche, völkisch-nationalistische Ideologie“ vor.
Er sieht auch einen Zusammenhang zwischen Pegida und der erheblichen Zunahme der Angriffe auf Asylbewerber in Deutschland 2014. Weil die Politik nicht rechtzeitig auf Ängste in der Bevölkerung vor steigenden Asylbewerberzahlen eingegangen sei, könnten diese Gruppen diese Ängste nun ausnutzen und schüren.
Alexander Grau (Cicero) kritisiert den Umgang von Verbänden, Medien und Politik mit Pegida. Im Kern gehe es um verschiedene, gleichwertige Lebensentwürfe zwischen „Vertretern einer multikulturellen Gesellschaft“ und Vertretern einer „kulturelle[n] Homogenität und Traditionsverbundenheit in ihrer Heimat“. Noch nie in der bundesdeutschen Geschichte sei das Volk derart beschimpft worden.
Ulrich Grillo (Bundesverband der Deutschen Industrie) distanzierte sich scharf von „Neonazis und Ausländerfeinden“, die sich in Dresden und anderswo versammelten. Es sei nicht hinzunehmen, dass Pegida die Angst vor dem Islamismus instrumentalisiere, um den ganzen Islam zu verunglimpfen. Deutschland müsse ein Einwanderungsland bleiben.
Laut Alexander Häusler (Sozialwissenschaftler) handle es sich "um ein rechts orientiertes Wutbürgertum", welches sich "mit Mitgliedern der rechten Szene bis hin zu Personen aus der Hooligan-Bewegung" mische.
Hans-Olaf Henkel warnte seine Partei AfD davor, sich den Demonstrationen anzuschließen.
Wolfgang Jäger (Politologe) sieht Pegida als Teil zunehmender rechtspopulistischer Strömungen in Europa, deren Islamfeindlichkeit den früheren Antisemitismus möglicherweise ersetzt oder beerbt habe. Die Pegida-Demonstrationen entlarvten das moderate Positionspapier als Deckmantel für „unverhohlene Fremdenfeindlichkeit“, die dem Grundgesetz „zutiefst“ widerspreche. Die Berufung auf christlich-jüdische Werte sei besonders „zynisch“, da sie den Forderungen krass zuwiderlaufe. Dafür dürften Demokraten kein Verständnis zeigen. Die „Gespenster des alten völkischen Nationalismus“ dürften in Deutschland nicht „durch die Hintertür“ wieder einkehren. Die Qualität einer Demokratie messe sich am Minderheitenschutz und erfordere Kenntnisse fremder Kulturen, die schon die Schule vermitteln müsse. Globalisierung müsse angesichts aktueller Terroranschläge als Chance für kulturelle Bereicherung verstanden werden.
Laut Hans-Gerd Jaschke (Politikwissenschaftler) stammen die Forderungen im Positionspapier Pegidas aus der bürgerlich rechten Mitte und könnten in Positionspapieren der CDU/CSU stehen.
Anetta Kahane (Frankfurter Rundschau) sieht Pegida als „Phänomen des Ostens“, als „Symptom“ einer erfolgreichen Stärkung von Minderheitenrechten seit 1990 und als emotional bestimmten „Rückzugskampf gegen die offene Gesellschaft“. Diese lasse sich jedoch nicht mehr schließen.
Hasnain Kazim (Journalist) fand Demonstrationen gegen Islamisierung in Deutschland, besonders Sachsen, nicht nachvollziehbar, anders als Demonstrationen gegen Altersarmut und Arbeitslosigkeit oder für mehr Bildung. Pegida habe offenbar kein Interesse, ein einvernehmliches Miteinander zu organisieren: „Unter dem Deckmantel der demokratischen Meinungsäußerung werden Menschen ausgegrenzt und zu Sündenböcken gemacht. Christliche Werte sollen verteidigt werden, absurderweise unter Aufgabe des Prinzips der Nächstenliebe.“ Seit Thilo Sarrazins Thesen, die den Protesten den Weg bereitet hätten, und angesichts neuer Anschläge auf Asylantenheime müsse man befürchten, dass ein größerer Bevölkerungsteil zeitlich unbegrenzt Fremdenfeindlichkeit und Rassismus vertrete.
Laut Johannes Kiess (Rechtsextremismus-Forscher) von der Universität Leipzig spricht Pegida das aus, was viele denken. Dabei seien die Übergänge fließend. Auch wenn sich die Organisatoren und Teilnehmer selbst nicht als Extremisten sähen, so seien ihre Ansichten dennoch rechtsextrem, d.h. anti-demokratisch und abwertend bestimmten Minderheiten gegenüber. Sie verbreiteten Äußerungen, die sich an Vorurteilen bedienten oder stigmatisierend für die betroffenen Gruppen seien. Diese Meinungen seien in der Gesellschaft weit verbreitet. Hier breche ein großes anti-demokratisches Potenzial offen aus.
Frank Kupfer (Vorsitzender der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag) fordert Gesprächsbereitschaft der Politik mit den Initiatoren der Bewegung.
Bernd Lucke (AfD-Vorsitzender) fand die Sorgen der Pegida vor einer Ausbreitung islamistischer Ideen verständlich.
Michael Lühmann (Politikwissenschaftler und Historiker) sieht Pegida als „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“, die gerade in Sachsen Tradition habe. Er erinnerte an die Ausschreitungen in Hoyerswerda 1991, ausländerfeindliche Aussagen des Bundespräsidentschaftskandidaten Steffen Heitmann (CDU Sachsen) 1993, Neonaziaufmärsche in Leipzig, die Verstecke der NSU-Terrorgruppe in Ortschaften Sachsens, dortige Wahlerfolge der NPD 2004 und der AfD 2014. Pegida speise sich aus einem Extremismus der Mitte, mit dem die CDU Sachsens seit 1990 Politik gemacht habe und den sie nun nicht mehr einhegen könne: das „ultrakonservative, radikal-evangelikal überformte Milieu des sächsischen Bibelgürtels“, das dem Tea-Party-Konservatismus des rechten AfD-Flügels nahestehe. Versuche der AfD, Pegida in die Tradition von 1989 zu stellen, seien „zynisch“.
Heiko Maas (SPD - Bundesjustizminister) nannte die Pegida-Demonstrationen „eine Schande für Deutschland“ (14. Dezember). Er erklärte dazu (29. Dezember): Man dürfe die Demonstranten nicht nur „bemuttern“, sondern müsse sie an ihre humanitären Pflichten erinnern, mit Fakten und Argumenten konfrontieren. Pegida sei nicht das Volk, sondern beruhe auf einem „Haufen plumper Vorurteile“. Das müsse die schweigende Mehrheit klarmachen. Es sei „komplett absurd, Angst vor Überfremdung zu schüren in einem Bundesland, in dem man nur mit Mühe überhaupt ausländische Mitbürger findet.“
Hans-Joachim Maaz (Psychiater) empfahl Politik und Medien, Pegidas Anliegen ernsthaft zu analysieren, Kritik aufzunehmen und gesprächsbereit zu sein. Es gehe den Demonstranten nicht um den Islam; „Islamisierung“ sei für sie nur „Aufhänger“, um sich zu versammeln. Ihre wahren Probleme lägen in „Finanzkrise, Umweltproblemen und sozialen Konflikten“. Das Äußern dieses Problemstaus dürfe auf keinen Fall verteufelt werden.
Jürgen Manemann (Politikphilosoph) sieht Pegida als eine anti-plurale und darum anti-politische Bewegung ohne Sinn für Anderssein und ohne Empathie. Am Gemeinwohl orientierte Politik dagegen müsse besonders die Interessen von Minderheiten ausdrücken, beruhe also auf Pluralität.
Matthias Matussek (Die Welt) kommentierte die Verschlossenheit der Demonstranten gegenüber den Medien: Aus Wutbürgern seien „Stummbürger“ geworden, die keinen Staat mehr „machen“ wollten. Das habe auch ein FAZ-Aufruf zum „Verzicht auf Differenzierung“ bei den Pegidaforderungen bewirkt.
Ralf Meister (Landesbischof von Hannover) kritisiert das Singen von Weihnachtsliedern auf der Pegida-Demonstration vom 22. Dezember als „zutiefst geschmacklos“. Die intensive Berichterstattung wirke als „Verstärker“.
Jürgen Micksch (Interkultureller Rat in Deutschland) beurteilte Pegidas Anführer nicht als Patrioten, sondern als Rassisten, die Menschenrechte infrage stellten und Minderheiten diskriminierten. Pro Asyl zufolge versucht Pegida, Rassismus in politischen Diskussionen zu verankern. Zusammen mit der Amadeu Antonio Stiftung verwies Pro Asyl am 26. Januar 2015 auf von ihnen registrierte 153 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte und 77 tätliche Angriffe auf Flüchtlinge im Jahr 2014. In Sachsen gab es 2014 die weitaus meisten rassistisch motivierten Körperverletzungen gegen Flüchtlinge; diese nahmen seit den Pegida-Kundgebungen deutlich zu. Pegida sei trotz Distanzierungen von rassistischen Ressentiments geprägt, habe sich selbst als „Volkes Wille“ inszeniert und so „rassistische Gewalttäter motiviert, den vermeintlichen ‚Volkswillen‘ zu vollstrecken“.
Der Dresdner Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt sieht Pegida als Folge eines Versagens der Politik und Hinweis auf ein ernstes Problem in der Gesellschaft. Islam- und zuwanderungskritische Initiativen könnten sich zu einer neuen sozialen Bewegung entwickeln. Die Demonstranten seien gewöhnliche Bürger, die die CDU erreichen könne, wenn sie mit ihrer „Vogel-Strauß-Politik“ in der Einwanderungsfrage aufhöre. Zwölf Politikwissenschaftler der TUD widersprachen Patzelts Kritik an der „Ausgrenzung“ Pegidas. Patzelt beachte die Situation von Flüchtlingen und Asylsuchenden öffentlich zu wenig. Viele Wissenschaftler, die an Gegendemonstrationen teilgenommen hätten, um diesen Menschen eine Stimme zu geben, fühlten sich von Patzelt zu Unrecht kritisiert.
Armin Pfahl-Traughber (Politikwissenschaftler und Extremismusforscher) sieht die Demonstrationen „als neues Phänomen für Fremdenfeindlichkeit“. In einem Interview führte er aus, dass „Die Führungskräfte der Bewegung […] Feindschaft und Hass gegen Menschen anderer ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit“ schüren würden.
Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung) fand bei den Demonstranten kaum „diffuse Ängste“, sondern konkrete Ressentiments gegenüber Minderheiten, Ausländern, Homosexuellen und Frauen. Pegida wolle entgegen Eigenaussagen weniger Rechte für Minderheiten. Mit „Leuten, die die Religionsfreiheit infrage stellen und Flüchtlinge schäbig behandeln“, sei kein Dialog sinnvoll.
Friedrich Schorlemmer (Prominenter DDR-Bürgerrechtler kritisierte am 23. Dezember 2014 scharf, dass Pegida Parolen der DDR-Bürgerrechtsbewegung von 1989 missbrauche. Der Freiheitsruf „Wir sind das Volk“ habe sich damals gegen die Mächtigen gerichtet und „Dialog mit grundlegender Veränderung eingefordert und dann auch geführt“. Heute richte sich diese Parole „gegen die Schwächsten, die Hilfsbedürftigen, die Zuwanderer, die mit Träumen zu uns kommen“. Ein in eine Deutschlandfahne eingehülltes großes Holzkreuz der Pegida-Demonstranten symbolisiere einen „Kreuzzug in den Farben Deutschlands“. Gleichwohl gebe es in der früheren DDR keine „Grund-Ausländerfeindlichkeit“. Man dürfe die jährlichen zivilen Proteste am 13. Februar gegen die Rechten in Dresden nicht vergessen.
Gesine Schwan (Politikwissenschaftlerin) erklärt die aus der Mitte der Gesellschaft kommenden Demonstrationen gegen eine fiktive Islamisierung mit der Vorurteilsforschung. Danach lägen die Ursachen aggressiver Vorurteile und Ressentiments nie bei den Gruppen, gegen die sie sich richten, sondern in der Befindlichkeit derer, die sie hegen. Soziale Abstiegsängste äußerten sich regelmäßig in Aggressionen gegen Minderheiten, die zwar gefährlich wirkten, sich tatsächlich aber nicht wehren könnten, und von denen man annehme, sie seien in der Mehrheit der Gesellschaft unbeliebt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts seien die Juden diese Minderheit gewesen, denen man Weltherrschaftspläne angedichtet habe. Heute werde den Muslimen unterstellt, eine Islamisierung Europas anzustreben.
Alice Schwarzer (Feministin) fand das Pegida-Motto „Gewaltfrei und vereint gegen Glaubenskriege auf deutschem Boden“ akzeptabel, aber anfällig für einen „wirklich fremdenfeindlichen Zungenschlag“. Sie vermisste Empörung der Politiker über und Demonstrationen gegen Parallelgesellschaften in Deutschland. Diese würden Flüchtlingen aus islamistischen Ländern und den hierzulande integrierten, vor Islamisten Schutz suchenden Muslimen beistehen. Stattdessen gälten Deutsche als ausländer- oder islamfeindlich, die von nicht integrierten Muslimen verlangten, „unser Wertesystem“ anzuerkennen. Die vielen Konvertiten, die aus Europa in den Dschihad zögen, könnten logische Folge einer falschen, jahrzehntelangen Toleranz gegenüber islamistischer Hetze sein.
Markus Ulbig (CDU - Innenminister von Sachsen) äußerte dagegen Verständnis für die Proteste und lehnte „die üblichen Antifa-Reflexe“ und eine pauschale Verurteilung der Demonstranten ab. Er plante seit Ende November 2014 eine Sondereinheit der Polizei, die gegen straffällige Asylbewerber „durchgreifen“ solle. Das wurde als Zugeständnis an Pegida gewertet. Da Sachsen 2014 relativ viele Asylbewerber aus Tunesien zugeteilt wurden, deren Anträge in Sachsen bearbeitet werden, will Ulbig Tunesien im Bund als sicheres Herkunftsland einstufen lassen. So könnten Asylanträge von Tunesiern regulär abgelehnt werden, um mehr Platz in Asylbewerberheimen zu schaffen.
Andreas Zick (Sozialpsychologe - Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung) beurteilt das Bündnis als "bürgerlich-rechtspopulistische Bewegung" die an im Internet propagierte Islamfeindlichkeit, frühere regierungskritische Montagsdemonstrationen in Dresden und Bürgerinitiativen gegen entstehende Flüchtlings- und Asylbewerberheime anknüpfe. Die Anhänger bezögen ihre Kraft aus dem Selbstbild, die „Wahrheit“ zu kennen, als politisch inkorrekt auszusprechen und damit Tabubruch zu begehen. Vier Kernsätze hielten sie zusammen: „Wir sind das Volk, wir sind keine Nazis, wir distanzieren uns von Gewalt und wir führen keinen Dialog.“ Dahinter stehe ein bekanntes Demokratiedefizit in Sachsen. Weil die Bewegung autoritär und machtorientiert sei, nenne sie keine konkreten Ziele, auf die man sie behaften könne. Kein Anhänger könne einen „Wirtschaftsflüchtling“ definieren. Die meisten seien politisch am rechten Rand der Mitte verortet, die sich nach der letzten der Mitte-Studien immer mehr polarisiere. Sie beanspruchten nationale „Etabliertenvorrechte“ gegenüber Zuwanderern und wollten die „christlich-abendländische, weiße, homogene Mehrheitsgesellschaft“ zur dominanten Standardnorm machen. Es fehle „eine gesellschaftliche starke Norm gegen die Vorverurteilung von Muslimen“. Aber schon ein Moschee-Besuch könne das Islambild der nachdenklicheren Pegidaanhänger verändern. Herstellen und Akzeptanz von Vielfalt in Sachsen und Dresden könne langfristig einen Lernprozess bewirken.
Vorgeschichte der Pegida
1960er Jahre. Die CDU wirbt auf Wahlplakaten mit dem Motto "Rettet die abendländische Kultur". Das dient später als Vorbild für den Namen "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes".
Ab Sommer 2013. Siegfried Däbritz und Thomas Tallacker, spätere Gründungsmitglieder Pegidas aus Meißen, fallen im Internet mit verächtlichen und rassistischen Äußerungen über Muslime, Kurden, Türken und Asylbewerber auf. Tallacker musste deshalb als Stadtrat zurücktreten.
1. November 2013. Bei Protesten gegen ein Asylbewerberheim in Schneeberg (Erzgebirge) kommt es zu einem Zusammenwirken von Bürgern mit Rechtsextremisten und Hooligans.
Ab März 2014. Zur Vorgeschichte Pegidas zählen einige Berichte Gruppen und Ereignisse von 2014, die eine allgemeine Distanz zu Politikern, etablierten Parteien und Medien kennzeichnet und verbindet: die „Montagsmahnwachen“ gegen „Kriegsrhetorik“ gegenüber Russland im aktuellen Ukraine-Konflikt.
August 2014. Die Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) erzielt mit Wahlkampfthemen wie Asylmissbrauch und Ausländerkriminalität den Einzug in die Landtage von Sachsen, Brandenburg und Thüringen.
7./8. Oktober 2014. In Hamburg und Celle kommt es zu zwei Straßenschlachten zwischen Kurden und verschiedenen Islamisten.
10. Oktober 2014. Eine Gruppe von Kurden fordert bei einer Solidaritätskundgebung in der Dresdner Innenstadt für die in Deutschland verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) in Dresden, dass man ihren Familien in Syrien hilft, sich gegen den Islamischen Staat (IS) zu verteidigen.
11. Oktober 2014. Nach der Kurdendemonstration von gestern reicht es Lutz Bachmann, Kathrin Oertel und einigen anderen. Lutz Bachmann gründet eine geschlossene Facebook-Gruppe unter dem Namen „Friedliche Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“.
16. Oktober 2014. Siegfried Däbritz, ein ehemaliger Stadtratskandidat der Mövenpickpartei aus Meißen, beteiligt sich an der Facebookgruppe Bachmanns. Er fordert Demonstrationen gegen „die fortschreitende Islamisierung unseres Landes“ und „Glaubenskriege auf unseren Straßen“ durch „terroristische, islamistische Kräfte“, zu denen er IS, PKK und al-Qaida zählt. Man solle der Regierung Ablehnung von „Political Correctness“ und der „ständigen Beschimpfung als Nazis“ zeigen und dazu die Parole „Wir sind das Volk“ von den Montagsdemonstrationen 1989/1990 in der DDR verwenden. Gegenüber rechtsextremen Teilnehmern der Gruppe, die „friedliebend“ im Namen durch „national“ ersetzen wollten, betont er, die Initiative dürfe kein Sammelbecken für „Rechte Spinner, Neonazis und dergleichen“ werden. Bachmann bevorzugt die Selbstbezeichnung „Patriot“, um der „Nazikeule“ zu begegnen, die er als öffentliche Reaktion auf die geplanten Kundgebungen erwartetet.
"Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Pegida)
20. Oktober 2014. Die Bewegung nennt sich fortan "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Pegida). Am ersten "Abendspaziergang" der PEGIDA gegen "Glaubenskriege auf deutschem Boden", gegen das "Gelumpe", das "Dreckspack", das "Viehzeug" (Facebook-Zitat von Lutz Bachmann) nehmen 200 bis 350 Anhänger teil. Das auf einem Transparent gezeigte Motto der ersten Pegida-Kundgebungen lautet: „Gewaltfrei und vereint gegen Glaubens- und Stellvertreterkriege auf deutschem Boden“. ´
Bereits die erste Pegidakundgebung wird jedoch von Rechtsextremisten, darunter ein Mitveranstalter der „Gedenkmärsche“ am 13. Februar (dem Jahrestag der Luftangriffe auf Dresden) über Facebook öffentlich unterstützt.
26. Oktober 2014. Däbritz besucht die Kundgebung der „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) in Köln. Es kommt bei dem Treffen von rund 4.000 gewaltbereiten Islam- und ausländerfeindlichen Hooligans, zu Gewaltausschreitungen. Danach wirbt er laut Recherchen des MDR auf einer Facebookseite der "Hogesa des Ostens" mit rassistischen Aussagen über Muslime („bärtige Ziegenwämser“) für die Teilnahme an Pegida. Auf derselben Seite wird die Verbrennung von Muslimen und öffentliche Koranverbrennung gefordert.
27. Oktober 2014. Am zweiten "Abendspaziergang der Pegida" nehmen etwa 500 Personen teil.
Ab November 2014. Die Veranstalter tragen auf Reden und Flugblättern bei den Kundgebungen einige Forderungen vor:
- eine gesteuerte Zuwanderung über ein Punktesystem nach dem Beispiel Kanadas,
- eine konsequente Abschiebungspolitik,
- „Null-Toleranz“ gegenüber straffällig gewordenen Zuwanderern,
- verstärkte Wiedereinreisekontrollen,
- Bewahrung und Schutz „der Identität unserer christlich-jüdischen Abendlandkultur“. Redner forderten zudem eine Beendigung des „Asylmissbrauchs“ und befürworteten die „Aufnahme von Kriegsflüchtlingen“, nicht aber von „Wirtschaftsflüchtlingen“. Am 17. November 2014 lautete die letztgenannte Forderung, die den meisten Beifall erhielt: „Es muss für uns wieder normal sein, öffentlich die Liebe zu seinem Vaterland zum Ausdruck zu bringen! Gegen Antipatriotismus!“
10. November 2014. An der vierten Demo nehmen etwa 1700 Personen teil. An der Gegendemo nehmen 300 Personen teil.
15. November 2014. In Hannover kommt es zu einer weiteren Demo der „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa).
17. November 2014. An der fünften Demo nehmen laut Polizeiangaben und Medienberichten 3200 bis 3500 Personen teil. Ein Vertreter des Demonstrationsbündnisses spricht sich gegen „Asylmissbrauch“, aber für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus. Auf der Gegendemo sind 650 Teilnehmer.
24. November 2014. Die sechste Demo hat laut Polizeiangaben 5500 Teilnehmer. An der Gegendemo nehmen etwa 550 Personen teil.
Dezember 2014. Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage haben 53 Prozent der Ostdeutschen und 48 Prozent der Westdeutschen Verständnis für die Demonstrationen von PEGIDA. Die Zustimmung beträgt bei den Anhängern der AfD 86 Prozent, bei der Union 54 Prozent, der SPD 46 Prozent und bei der Linkspartei und den Grünen jeweils 19 Prozent. 33 Prozent der Deutschen vermuten, dass die PEGIDA-Demonstrationen mehrheitlich von Rechtsradikalen besucht werden. 43 Prozent der Deutschen glauben, dass sich hinter den Teilnehmern der PEGIDA-Demonstrationen vor allem „über die Ausbreitung des Islams besorgte Bürger“ befinden.
Der Spiegel berichtet, die Polizei habe unter den Demonstranten Mitglieder der als rechtsextrem eingestuften Hooligangruppen "Faust des Ostens" und "Hooligans Elbflorenz" ausgemacht.
Vertreter der NPD rufen zur Teilnahme an Pegida-Kundgebungen auf. Die German Defence League und der islamfeindliche Internetblog Politically Incorrect rufen mit einem „Propagandaclip“ zur Teilnahme an Pegida-Kundgebungen auf. Nach Polizeiangaben beteiligen sich seit Dezember 2014 einige hundert gewaltbereite Hooligans an den Dresdner Kundgebungen. Hooligans stellen laut Medienberichten fast alle Ordner. Die der Neuen Rechten zugeordneten Zeitschriften Junge Freiheit, Blaue Narzisse, Sezession (Herausgeber: Götz Kubitschek), die Zeitschrift Zuerst! aus dem rechtsextremen Verlag Dietmar Muniers und das Querfront-Magazin Compact (Herausgeber: Jürgen Elsässer, Mitgründer der Montagsmahnwachen 2014) unterstützen Pegida. Auch die Die Freiheitliche Partei Österreichs unter Heinz-Christian Strache wirbt für Pegida.
1. Dezember 2014. Die Anzahl der Demonstranten erhöht sich bei der siebten Demo auf ca. 7500 Teilnehmer. Mit Udo Voigt, Frank Franz und Holger Szymanski, nehmen führende Vertreter der rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), an der PEGIDA-Kundgebung teil. Danach rurfen sie ihre Parteianhänger zur weiteren Teilnahme auf. Auch Christian Worch, Gründer und Leiter der rechtsextremen Splitterpartei Die Rechte, ruft ab 1. Dezember dazu auf: „HOGESA in Köln und Hannover, PEGIDA in Dresden oder die Montagsdemonstrationen ,Nein zum Heim’ in Berlin beweisen, dass der gewöhnliche Bürger keine Angst mehr vor dem Schulterschluss mit radikaleren Kräften hat.“
Bachmann bietet nach Medienberichten über seine Vorstrafen seinen Rückzug aus dem Leitungsteam an. Dies lehnen die Teilnehmer per Akklamation ab.
An der Gegendemo nehmen 1200 Personen teil.
8. Dezember 2014. In Dresden mehmen etwa 10.000 Menschen, darunter auch Neonazis und Hooligans, an der achten Kundgebung der PEGIDA teil.
Ein breites Bündnis (Kirchen, Islamisches Zentrum, Jüdische Gemeinde, Ausländerrat, das Bündnis „Dresden Nazifrei“, Studierendenschaften, die TU Dresden und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich) ruft zu einem Sternmarsch in die Innenstadt auf („Dresden für alle“). Für das Bündnis Dresden Nazifrei vertritt Pegida „eine rassistische, islamophobe, fremdenfeindliche, völkisch-nationalistische Ideologie“. Der Sächsische Flüchtlingsrat bescheinigte Pegida in einer von vielen sächsischen Religionsgemeinschaften, Unternehmen und anderen Organisationen unterzeichneten Erklärung „Hass gegen den Islam und die Ablehnung der Aufnahme Asylsuchender“. Deren Aufnahme sei humanitäre Pflicht, Einwanderung sei ein Gewinn. Viele Dresdner lehnen die „rassistische Mobilisierung“ ab und bejahen eine „weltoffene und auf Akzeptanz der Verschiedenheiten von Menschen beruhende Gesellschaft“. Etwa 9.000 Menschen nehmen an den Sternmärschen teil.
Die Polizei ist mit 1200 Beamten aus allen Bundesländern im Einsatz.
10. Dezember 2014. PEGIDA veröffentlicht ein ziemlich perfides Positionspapier mit folgenden Punkten:
1. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten. Das ist Menschenpflicht!
Das Papier wird bei keiner Kundgebung verlesen. Darin fehlen der Begriff „Islamisierung“ und die Forderung auf Bannern „gegen Glaubenskriege und für die Meinungsfreiheit“. Es wird als teilweise Zurücknahme früherer Forderungen und als Versuch gedeutet, sich vor einer Vereinnahmung durch Rechtsextremisten zu schützen.
Die Presse stellt daraufhin den Forderungen amtliche Zahlen und Fakten gegenüber:
Zur „Islamisierung“:
Zum Asyl:
Zu Ausländerkriminalität:
Zu Integration:
Zu Kosten der Zuwanderung:
Die Freie Presse Sachsen (20. Dezember 2014) verweist darauf, dass die bestehende Rechtslage und Politik die meisten Forderungen schon vorher erfüllt habe:
Als Vorurteile, Irrtümer und Widersprüche Pegidas nennt der Bericht:
Ein Bericht aus Jena stellt Widersprüche in den Forderungen heraus, die auf andere als die vorgegebenen Absichten hindeuteten:
Rückfragen von Journalisten, „ab wann ein Muslim nach Meinung der Pegida-Initiatoren integriert genug“ sei, wurden nicht ermöglicht. Jasper von Altenbockum (FAZ) sieht die Forderungen als „Alibi“, weil sie nicht vorgetragen, praktisch begründet oder erklärt worden seien und den gerufenen Parolen widersprächen: Man wolle Flüchtlinge aufnehmen, aber dann Sammelunterkünfte verhindern, man fordere Dinge, die die Politik schon umsetze, und bezeichne Politiker dann als „Volksverräter“. Daher sei Pegida „antidemokratisch“ und von „Verachtung gegenüber Parteien, Politikern und Presse“ geprägt. Die Demonstranten seien manipulierte „Mitläufer“. Bettina Gaus (Die Tageszeitung) fand die Forderungen „doppelbödig“: Da niemand ernsthaft eine Islamisierung Deutschlands befürchte, ziele diese Parole tatsächlich auf die Muslime in Deutschland. Darum seien die Pegida-Kundgebungen ausländerfeindlich und rassistisch.
Elmar Theveßen bezeichnete die demografisch unzutreffende, aber von Pegida behauptete „Islamisierung“ Deutschlands und Europas als „Propagandalüge“. Diese sei ein gefährliches Bindeglied der Islamfeinde in Europa und könne leicht zur Rechtfertigung von Gewalt benutzt werden. Schlachtszenen und Kampfrhetorik eines Videos, mit dem einige Gruppen zu Pegida-Kundgebungen aufriefen, bedienten sich der gleichen Motive eines angeblich nötigen Verteidigungskampfes für das christliche Abendland wie der norwegische Massenmörder Anders Breivik.
Das Islambild deutscher Massenmedien trug für einige Autoren erheblich zu Pegida bei. Katja Thorwarth (Frankfurter Rundschau) zufolge bezogen die Anhänger Islamhass und Überfremdungsangst besonders aus Bildern der Springerpresse von „gefährlichen Islamisten“ und „sozialschmarotzenden Asylanten“ und ihre Sozialneid-Argumente aus Titeln wie „Iraker, Afghanen, Pakistani – alarmierend hohe Hartz-IV-Quote bei Ausländern“. Das Deutsch-Türkische Journal verwies auf Titel wie „Mekka Deutschland – Die stille Islamisierung“, „Islam als Integrationshindernis“, „Heiliger Hass“, „Wie gefährlich ist der Islam?“, „Allahs blutiges Land“, „Zurück ins Mittelalter“ oder „Gettos in Deutschland“. Deutsche Massenmedien hätten für höhere Auflagen „das Ressentiment angefacht“, für das sie heute von oben herab den deutschen Kleinbürger rügten. Eine Analyse der Bundeszentrale für politische Bildung habe 2007 ergeben, dass ARD und ZDF über den Islam meist nur bei Gewalt- und Konfliktthemen berichteten, ihre Themenstruktur also „islamophob“ sei. Da sie sich als „Volkserzieher“ und „Meinungslenker“ sähen, seien Pegidas Teilnehmer trotz ihrer Medienablehnung ihre „gelehrigen Schüler“, die genau jenes seit langem verbreitete Islambild wiedergäben.
Dezember 2014. Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage haben 53 Prozent der Ostdeutschen und 48 Prozent der Westdeutschen Verständnis für die Demonstrationen von PEGIDA. Die Zustimmung beträgt bei den Anhängern der AfD 86 Prozent, bei der Union 54 Prozent, der SPD 46 Prozent und bei der Linkspartei und den Grünen jeweils 19 Prozent. 33 Prozent der Deutschen vermuten, dass die PEGIDA-Demonstrationen mehrheitlich von Rechtsradikalen besucht werden. 43 Prozent der Deutschen glauben, dass sich hinter den Teilnehmern der PEGIDA-Demonstrationen vor allem „über die Ausbreitung des Islams besorgte Bürger“ befinden.
Der Spiegel berichtet, die Polizei habe unter den Demonstranten Mitglieder der als rechtsextrem eingestuften Hooligangruppen "Faust des Ostens" und "Hooligans Elbflorenz" ausgemacht.
Vertreter der NPD rufen zur Teilnahme an Pegida-Kundgebungen auf. Die German Defence League und der islamfeindliche Internetblog Politically Incorrect rufen mit einem „Propagandaclip“ zur Teilnahme an Pegida-Kundgebungen auf. Nach Polizeiangaben beteiligen sich seit Dezember 2014 einige hundert gewaltbereite Hooligans an den Dresdner Kundgebungen. Hooligans stellen laut Medienberichten fast alle Ordner. Die der Neuen Rechten zugeordneten Zeitschriften Junge Freiheit, Blaue Narzisse, Sezession (Herausgeber: Götz Kubitschek), die Zeitschrift Zuerst! aus dem rechtsextremen Verlag Dietmar Muniers und das Querfront-Magazin Compact (Herausgeber: Jürgen Elsässer, Mitgründer der Montagsmahnwachen 2014) unterstützen Pegida. Auch die Die Freiheitliche Partei Österreichs unter Heinz-Christian Strache wirbt für Pegida.
1. Dezember 2014. Die Anzahl der Demonstranten erhöht sich bei der siebten Demo auf ca. 7500 Teilnehmer. Mit Udo Voigt, Frank Franz und Holger Szymanski, nehmen führende Vertreter der rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), an der PEGIDA-Kundgebung teil. Danach rurfen sie ihre Parteianhänger zur weiteren Teilnahme auf. Auch Christian Worch, Gründer und Leiter der rechtsextremen Splitterpartei Die Rechte, ruft ab 1. Dezember dazu auf: „HOGESA in Köln und Hannover, PEGIDA in Dresden oder die Montagsdemonstrationen ,Nein zum Heim’ in Berlin beweisen, dass der gewöhnliche Bürger keine Angst mehr vor dem Schulterschluss mit radikaleren Kräften hat.“
Bachmann bietet nach Medienberichten über seine Vorstrafen seinen Rückzug aus dem Leitungsteam an. Dies lehnen die Teilnehmer per Akklamation ab.
An der Gegendemo nehmen 1200 Personen teil.
8. Dezember 2014. In Dresden mehmen etwa 10.000 Menschen, darunter auch Neonazis und Hooligans, an der achten Kundgebung der PEGIDA teil.
Ein breites Bündnis (Kirchen, Islamisches Zentrum, Jüdische Gemeinde, Ausländerrat, das Bündnis „Dresden Nazifrei“, Studierendenschaften, die TU Dresden und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich) ruft zu einem Sternmarsch in die Innenstadt auf („Dresden für alle“). Für das Bündnis Dresden Nazifrei vertritt Pegida „eine rassistische, islamophobe, fremdenfeindliche, völkisch-nationalistische Ideologie“. Der Sächsische Flüchtlingsrat bescheinigte Pegida in einer von vielen sächsischen Religionsgemeinschaften, Unternehmen und anderen Organisationen unterzeichneten Erklärung „Hass gegen den Islam und die Ablehnung der Aufnahme Asylsuchender“. Deren Aufnahme sei humanitäre Pflicht, Einwanderung sei ein Gewinn. Viele Dresdner lehnen die „rassistische Mobilisierung“ ab und bejahen eine „weltoffene und auf Akzeptanz der Verschiedenheiten von Menschen beruhende Gesellschaft“. Etwa 9.000 Menschen nehmen an den Sternmärschen teil.
Die Polizei ist mit 1200 Beamten aus allen Bundesländern im Einsatz.
Unter dem Namen DÜGIDA hat die PEGIDA auch in Düsseldorf zu einer Kundgebung aufgerufen. Dort kommen jedoch nur 400 Demonstranten. Zur Gegendemo kommen dort 1100 Menschen.
In Sachsen leben im Übrigen gerade einmal 2,2% Ausländer. Von 200.000 Flüchtlingen, die Deutschland in diesem Jahr aufnimmt werden in Sachsen gerade einmal 12.000 erwartet.
Den Zuwachs an Teilnehmern begrüßt Bachmann auf der Pegida-Webseite mit dem Satz „Deutschland erwacht, wir werden jeden Tag mehr!“ Laut Gordian Meyer-Plath (Verfassungsschutz Sachsen) gibt es Hinweise auf Verbindungen zwischen Veranstaltern und Fußballhooligans. Der Verdacht habe sich jedoch bisher nicht bestätigt. Offiziell beobachte man Pegida nicht. Die Abgrenzung der Veranstalter nach rechts erscheine ernsthaft, und die Rechten würden bisher nicht von den Demonstrationen profitieren.10. Dezember 2014. PEGIDA veröffentlicht ein ziemlich perfides Positionspapier mit folgenden Punkten:
1. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten. Das ist Menschenpflicht!
Kommentar von Gar Nix: Schön, Schön und was ist mit Menschen deren Lebensgrundlage von Großkonzernen aus West und Ost zerstört wurde und die von Euch weil sie flüchten als Sozialschmarotzer bezeichnet werden und was hat das mit dem Titel "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" zu tun?
2. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme des Rechtes auf und die Pflicht zur Integration ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (bis jetzt ist da nur ein Recht auf Asyl verankert)!
Kommentar von Gar Nix: Im Grundgesetz fehlt so vieles. Eine derartige Pflicht funktioniert nicht und was hat das mit dem Titel "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" zu tun?
3. PEGIDA ist FÜR dezentrale Unterbringung der Kriegsflüchtlinge und Verfolgten, anstatt in teilweise menschenunwürdigen Heimen!
Kommentar von Gar Nix: Und deshalb werden sie angezündet?
4. PEGIDA ist FÜR einen gesamteuropäischen Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge und eine gerechte Verteilung auf die Schultern aller EU-Mitgliedsstaaten! (Zentrale Erfassungsbehörde für Flüchtlinge, welche dann ähnlich dem innerdeutschen, Königsteiner Schlüssel die Flüchtlinge auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilt)
Kommentar von Gar Nix: Das suggeriert die Unwahrheit dass Deutschland ganz wahnsinnig viele Asylanten aufnehmen würde. Siehe auch mein meinen Blogpost "Asyl" zudem suggeriert das auch wieder fälschlicherweise dass Deutschland so überaus großzügig gegenüber Ausländern wäre. Zudem liest sich das so dass die Mitläufer von PEGIDA angesichts der Tatsache dass insgesamt nur 2,2% Ausländer und davon nur 4000 Muslime in Sachsen leben für eine deutliche Erhöhung in dem Bundesland sind. Was hat das mit dem Titel "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" zu tun?
5. PEGIDA ist FÜR eine Senkung des Betreuungsschlüssels für Asylsuchende (Anzahl Flüchtlinge je Sozialarbeiter/Betreuer – derzeit ca.200:1, faktisch keine Betreuung der teils traumatisierten Menschen)
Kommentar von Gar Nix: Schön, Schön! Traumatisierte Menschen werden in Deutschland allgemein allein gelassen. Warum also nur für Asylsuchende? Was hat das mit dem Titel "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" zu tun?
6. PEGIDA ist FÜR ein Asylantragsverfahren in Anlehnung an das holländische bzw. Schweizer Modell und bis zur Einführung dessen, FÜR eine Aufstockung der Mittel für das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) um die Verfahrensdauer der Antragstellung und Bearbeitung massiv zu kürzen und eine schnellere Integration zu ermöglichen!
Kommentar von Gar Nix: Schön, Schön! Was hat das mit dem Titel "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" zu tun?
7. PEGIDA ist FÜR die Aufstockung der Mittel für die Polizei und GEGEN den Stellenabbau bei selbiger!
Kommentar von Gar Nix: Damit wird fälschlicherweise hohe Ausländerkriminalität suggeriert wie man weiß wenn man meinen Blogpost "Stuttgart - Viele Ausländer - wenig Kriminalität" gelesen hat. Die ersten Unterkünfte haben schon gebrannt und was hat das mit dem Titel "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" zu tun?
8. PEGIDA ist FÜR die Ausschöpfung und Umsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Asyl und Abschiebung!
Kommentar von Gar Nix: Damit wird fälschlicherweise hohe Ausländerkriminalität suggeriert wie man weiß wenn man meinen Blogpost "Stuttgart - Viele Ausländer - wenig Kriminalität" gelesen hat. Die ersten Unterkünfte haben schon gebrannt und was hat das mit dem Titel "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" zu tun?
9. PEGIDA ist FÜR eine Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Asylbewerbern und Migranten!
Kommentar von Gar Nix: Damit wird fälschlicherweise hohe Ausländerkriminalität suggeriert wie man weiß wenn man meinen Blogpost "Stuttgart - Viele Ausländer - wenig Kriminalität" gelesen hat. Die ersten Unterkünfte haben schon gebrannt.
10. PEGIDA ist FÜR den Widerstand gegen eine frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie aber nicht gegen hier lebende, sich integrierende Muslime!
Kommentar von Gar Nix: Damit wird fälschlicherweise hohe Ausländerkriminalität suggeriert wie man weiß wenn man meinen Blogpost "Stuttgart - Viele Ausländer - wenig Kriminalität" gelesen hat. Die ersten Unterkünfte haben schon gebrannt und was hat das mit dem Titel "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" zu tun?
11. PEGIDA ist FÜR eine Zuwanderung nach dem Vorbild der Schweiz, Australiens, Kanadas oder Südafrikas!
Kommentar von Gar Nix: Jo, und diejenigen die kein Kapital haben lässt man ersaufen. Das haben wir schon.
12. PEGIDA ist FÜR sexuelle Selbstbestimmung!
Kommentar von Gar Nix: Wer stört Sie dabei?
13. PEGIDA ist FÜR die Erhaltung und den Schutz unserer christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur!
Kommentar von Gar Nix: Also für christliche Paralelljustiz, dafür dass Kinder keine sexuelle Selbstbestimmung haben sondern man sich anmaßt an ihnen ungefragt herumzuschnippeln und dass der Vatikan Sex mit 12jährigen erlaubt.
14. PEGIDA ist FÜR die Einführung von Bürgerentscheidungen nach dem Vorbild der Schweiz!
Kommentar von Gar Nix: Schön, Schön!
15. PEGIDA ist GEGEN Waffenlieferungen an verfassungsfeindliche, verbotene Organisationen wie z.B. PKK.
Kommentar von Gar Nix. Jo, schon klar dass nur DIE GUTEN Waffen bekommen dürfen. Also diejenigen die Foltern, mit Uranmunition schießen und Atombomben auf Menschen werfen.
16. PEGIDA ist GEGEN das Zulassen von Parallelgesellschaften/Parallelgerichte in unserer Mitte, wie ShariaGerichte, Sharia-Polizei, Friedensrichter usw.
Kommentar von Gar Nix. Das widerspricht sich mit Punkt 13.
17. PEGIDA ist GEGEN dieses wahnwitzige "Gender Mainstreaming", auch oft "Genderisierung" genannt, die nahezu schon zwanghafte, politisch korrekte Geschlechtsneutralisierung unserer Sprache!
Kommentar von Gar Nix. Wird heute zwar ziemlich übertrieben aber ich muss ja nicht mitmachen. Kollidiert übrigens mit Punkt 12.
18. PEGIDA ist GEGEN Radikalismus egal ob religiös oder politisch motiviert!
Kommentar von Gar Nix: So, So.
19. PEGIDA ist GEGEN Hassprediger, egal welcher Religion zugehörig!
Kommentar von Gar Nix: Jo, Nationalsozialismus ist auch keine Religion und braune Parolen bleiben braune Parolen auch wenn man sich noch so bemüht sie zu verschleiern.
Das Papier wird bei keiner Kundgebung verlesen. Darin fehlen der Begriff „Islamisierung“ und die Forderung auf Bannern „gegen Glaubenskriege und für die Meinungsfreiheit“. Es wird als teilweise Zurücknahme früherer Forderungen und als Versuch gedeutet, sich vor einer Vereinnahmung durch Rechtsextremisten zu schützen.
Die Presse stellt daraufhin den Forderungen amtliche Zahlen und Fakten gegenüber:
Zur „Islamisierung“:
- 2009 lebten etwa 4,25 Millionen Muslime in Deutschland. Ihre Zahl für 2014 kann nur geschätzt werden, weil Angaben zur Religionszugehörigkeit bei der letzten Volkszählung 2011 freiwillig waren. Sie wird ausgehend von Hochrechnungen derzeit auf etwa 5 % (4,5 Millionen) bis 5,6 % der Bevölkerung geschätzt. Viele im November 2014 befragte Deutsche überschätzten den Anteil weit.
- Demographen erwarten bei gleichbleibender Zuwanderungsrate einen Zuwachs der Muslime in der EU (mit Norwegen und der Schweiz) von 18,2 Millionen (4,5 %, 2010) auf 29,8 Millionen (7,1 %) bis 2030, auf 9,5 % in ganz Europa bis 2050. Zeitweise höhere Zuwandererraten von Muslimen werden demnach durch rasch absinkende Geburtenraten infolge sich angleichender Lebensstandards ausgeglichen. Selbst bei weit höheren Zuwanderungs- und Fruchtbarkeitsraten können Muslime keine Mehrheit der Gesamtbevölkerung erreichen.
- Die Zahl der Muslime in Sachsen wurde 2009/2010 auf 0,1 % (≈ 4.000)[286] bis 0,7 % (≈ 28.000) geschätzt. Für 2014 schätzt der sächsische Ausländerbeauftragte etwa 20.000 Muslime (0,48 % der Gesamtbevölkerung) in Sachsen.
- 2014 gab es etwa 7000 Salafisten in Deutschland. Die meisten sind nach Verfassungsschutzangaben nicht gewaltbereit. Laut VS-Präsident Hans-Georg Maaßen haben sich mindestens 450 Dschihadisten aus Deutschland islamistischen Kampfverbänden in Syrien angeschlossen. Von den Rückkehrern gehe eine Gefahr aus.
- Etwa 30 % der Salafisten sind zum Islam konvertierte Deutsche, die nicht ausgewiesen werden können. Bisher verhinderten die Sicherheitsbehörden fast alle geplanten Anschläge radikaler Islamisten auf deutschem Boden.
- In Sachsen lebten 2013 etwa 100 Salafisten, viel weniger als in anderen Bundesländern. Der Verfassungsschutz rechnet in Sachsen mit 30 % Zunahme.
Zum Asyl:
- Etwa 200.000 Asylbewerber kamen 2014 nach Deutschland. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) lehnte bisher etwa ein Drittel aller Asylanträge von 2014 ab. Daraus kann man laut Pro Asyl nicht folgern, die übrigen seien nur aus wirtschaftlichem Grund hierher geflohen.
- Von 114.000 Asylanträgen erkannte das BAMF bis Mitte Dezember 2014 rund 34.000 an. Die Bearbeitungsdauer lag bei durchschnittlich sieben Monaten.
- Sachsen nahm 2014 gemäß dem Königsteiner Schlüssel etwa 12.000 (5 %) Asylbewerber auf und erkannte bisher 0,3 % ihrer Asylanträge an.
- Abgelehnte Asylbewerber müssen innerhalb von 30 Tagen ausreisen und können keinen Widerspruch einlegen, sondern allenfalls klagen. Sachsen schiebt von allen Bundesländern die meisten (bis Oktober 2014 knapp 1.000) abgelehnten Asylbewerber ab.
Zu Ausländerkriminalität:
- Ausländer stellten 2012 etwa 25 % der einer Straftat Verdächtigten, nicht aber der Straffälligen. Dabei sind Touristen und Durchreisende mit erfasst. Ausländer werden zudem öfter angezeigt und verurteilt, so dass die Zahl der erfassten Verdächtigten keine Aussagen über ihren tatsächlichen Anteil an Straftaten zulässt.
- Erwachsene Einwanderer fallen laut Kriminologe Christian Walburg „insgesamt eher nicht vermehrt durch Straftaten auf“.
- Bei jugendlichen Ausländern hat die Zahl schwerer Straftaten stark abgenommen und sich bei Gewaltdelikten von 2005 bis 2013 fast halbiert. Nur bei Intensivtätern nahm sie nicht ab, weil diese besonders in Großstädten öfter in Intensivtäterprogrammen erfasst und öfter inhaftiert werden als andere Jugendliche.
- Asylbewerber sind laut Dieter Kroll (Polizeipräsident Dresdens) strafrechtlich nicht auffälliger als Deutsche, auch nicht im Umfeld von Asylunterkünften.
Zu Integration:
- 2012 gaben 78 % der vom Bundesministerium des Innern (BMI) befragten Muslime zwischen 14 und 32 Jahren Bereitschaft zur Integration an.
- Illegale Paralleljustiz schließt die deutsche Politik aus. Laut einer Studie des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) gibt es hierzulande keine „muslimisch geprägten Justizstrukturen“. Der Koalitionsvertrag der Regierungsparteien 2013 sieht vor, das Rechtssprechungsmonopol des Staates zu stärken.
Zu Kosten der Zuwanderung:
- Flüchtlingsunterkünfte sind in Deutschland oft sehr ärmlich ausgestattet und schlecht organisiert, so dass es 2014 zu einigen Misshandlungen und Überfüllung kam.
- Die gesetzlichen Leistungsansprüche für Asylbewerber von monatlich maximal 362 Euro pro Person kosteten umgelegt auf jeden Einwohner Sachsens im Jahr 2013 genau 16,63 Euro.
- Im Vergleich zur vermehrten Altersarmut in Deutschland sind Asylbewerber ökonomisch viel schlechter gestellt als deutsche Rentner.
- Nach einer für die Bertelsmann Stiftung erstellten Studie von Holger Bonin zahlten die 6,6 Millionen hier lebenden Ausländer 2012 mehr an Steuern und Sozialabgaben als sie Transferleistungen bezogen. Die allgemeinen Staatsausgaben für Migration sind jedoch umstritten.
- Deshalb widerspreche die von Bachmann behauptete „Vollversorgung“ in Asylantenheimen der Realität und auch der Pegida-Forderung nach dezentraler Unterbringung. Die „Null-Toleranz“-Forderung beruhe auf dem Vorurteil, Ausländer würden öfter straffällig als Deutsche. Der Ruf „Wir sind das Volk“ richte sich bei Pegida wie bei NPD-Aktionen in Schneeberg gegen die schwächere Minderheit der Asylbewerber. Weil Neonazis bei Pegida mitliefen, sei die betonte Abgrenzung zum Rechtsextremismus unglaubwürdig.
Die Freie Presse Sachsen (20. Dezember 2014) verweist darauf, dass die bestehende Rechtslage und Politik die meisten Forderungen schon vorher erfüllt habe:
- Kriegsflüchtlinge müssen laut Grundgesetz und Genfer Konvention aufgenommen werden.
- Das deutsche Aufenthaltsgesetz (§ 43) verpflichtet zur Integration und Ausweisung von zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilten Ausländern. Auch als Straftäter überführte Imame können ausgewiesen werden.
- Nur anerkannte Asylbewerber dürfen Integrations- und Sprachkurse besuchen.
- 2013 wurden 38,5 % von knapp 81.000 Asylanträgen als unbegründet abgelehnt, bei weiteren 36,7 % der Fälle wurden formelle Entscheidungen getroffen, etwa Abschiebung innerhalb Europas. 1,1 % der Antragsteller bekamen Asyl, 12,3 % Flüchtlingsschutz, bei 11,4 % bestand ein gesetzliches Abschiebeverbot.
- Kommunen bringen Asylanten vorrangig dezentral unter.
- In Sachsen ergaben Kontrollen keine menschenunwürdigen Zustände.
- Sachsen stoppte 2013 den Stellenabbau bei der Polizei und schiebt im Bundesvergleich die meisten Asylbewerber ab.
- Die „Sharia-police“ einiger Salafisten wurde verboten.
- Der Bericht räumt ein, dass fünf Staaten der EU, darunter Deutschland, fast alle Flüchtlinge in EU-Gebiet aufnehmen, weil einige Ankunftsstaaten sie unkontrolliert weiterreisen lassen. Eine gleichmäßige Verteilungsquote ließ sich bisher nicht durchsetzen. Die Zahl der Asylbewerber, die ein Sozialarbeiter zu betreuen hat, haben die Bundesländer uneinheitlich oder gar nicht festgelegt.
Als Vorurteile, Irrtümer und Widersprüche Pegidas nennt der Bericht:
- Der Ausdruck „christlich-jüdisches Abendland“ missachte die lange Geschichte des Antijudaismus in Europa und grenze den Islam aus.
- Nur Muslime bei frauenfeindlichen und gewaltbetonten Ideologien zu nennen zeige, dass sie als gewalttätiger und frauenfeindlicher gälten.
- Die generelle schnelle Ausweisung straffälliger Ausländer („Null Toleranz“) widerspreche dem Rechtsstaat.
- Kürzere Asylverfahren bewirkten in den Niederlanden mehr illegal im Land lebende Obdachlose.
- Bürgerentscheide verhinderten jahrzehntelang das Frauenwahlrecht in der Schweiz.
- Ein Waffenverbot für die PKK widerspreche einem Bundestagsbeschluss und bedeute, Massenmorde an und Islamisierung der Kurden durch die Terrorgruppe IS zuzulassen.
- Wer Zuwanderung wolle, müsse Deutschland als Einwanderungsland anerkennen und ein effektives System von Integrationshilfen entwickeln.
- Die Zuwanderungsquoten in drei der als Vorbild genannten Staaten seien höher als hier.
- Gender-Mainstreaming pauschal abzulehnen widerspreche der grundgesetzlich garantierten Gleichstellung von Mann und Frau und der Forderung nach sexueller Selbstbestimmung.
- Weil der Forderungskatalog nicht über geltendes Recht und politisch gewollte Ziele hinausgehe, solle er eher ein allgemeines Misstrauen gegen etablierte Politik und Medien bündeln und mobilisieren.
Ein Bericht aus Jena stellt Widersprüche in den Forderungen heraus, die auf andere als die vorgegebenen Absichten hindeuteten:
- „Keine Glaubenskriege auf europäischem Boden“ schließe die später geforderte Aufnahme von Kriegsflüchtlingen eigentlich aus.
- Konsequente Abschiebung nach der Dublin-II-Verordnung (2003) bedeute die vollständige Abschottung Deutschlands, weil dann nur noch über Nord- und Ostsee einreisende Flüchtlinge „legal“ wären. Somit sei das Ja zu „echten“ Kriegsflüchtlingen „eine schlichte, aber gut getarnte Lüge“.
- Sofortige Ausweisung radikaler Islamisten und „illegaler“ Asylbewerber vermische zwei Themen und träfe Flüchtlinge, die vor Islamisten ihrer Heimatländer geflohen seien.
- Der Mediendienst Integration widerlegte als „Mythen und Ressentiments“ Pegidas unter anderem: Die meisten Migranten seien integrationsunwillig, belasteten die Sozialkassen übermäßig, seien besonders oft arbeitslos und kriminell, die meisten Asylbewerber seien Wirtschaftsflüchtlinge und lehnten Abschiebung nach Ablehnungsbescheiden ab.
Rückfragen von Journalisten, „ab wann ein Muslim nach Meinung der Pegida-Initiatoren integriert genug“ sei, wurden nicht ermöglicht. Jasper von Altenbockum (FAZ) sieht die Forderungen als „Alibi“, weil sie nicht vorgetragen, praktisch begründet oder erklärt worden seien und den gerufenen Parolen widersprächen: Man wolle Flüchtlinge aufnehmen, aber dann Sammelunterkünfte verhindern, man fordere Dinge, die die Politik schon umsetze, und bezeichne Politiker dann als „Volksverräter“. Daher sei Pegida „antidemokratisch“ und von „Verachtung gegenüber Parteien, Politikern und Presse“ geprägt. Die Demonstranten seien manipulierte „Mitläufer“. Bettina Gaus (Die Tageszeitung) fand die Forderungen „doppelbödig“: Da niemand ernsthaft eine Islamisierung Deutschlands befürchte, ziele diese Parole tatsächlich auf die Muslime in Deutschland. Darum seien die Pegida-Kundgebungen ausländerfeindlich und rassistisch.
Elmar Theveßen bezeichnete die demografisch unzutreffende, aber von Pegida behauptete „Islamisierung“ Deutschlands und Europas als „Propagandalüge“. Diese sei ein gefährliches Bindeglied der Islamfeinde in Europa und könne leicht zur Rechtfertigung von Gewalt benutzt werden. Schlachtszenen und Kampfrhetorik eines Videos, mit dem einige Gruppen zu Pegida-Kundgebungen aufriefen, bedienten sich der gleichen Motive eines angeblich nötigen Verteidigungskampfes für das christliche Abendland wie der norwegische Massenmörder Anders Breivik.
Das Islambild deutscher Massenmedien trug für einige Autoren erheblich zu Pegida bei. Katja Thorwarth (Frankfurter Rundschau) zufolge bezogen die Anhänger Islamhass und Überfremdungsangst besonders aus Bildern der Springerpresse von „gefährlichen Islamisten“ und „sozialschmarotzenden Asylanten“ und ihre Sozialneid-Argumente aus Titeln wie „Iraker, Afghanen, Pakistani – alarmierend hohe Hartz-IV-Quote bei Ausländern“. Das Deutsch-Türkische Journal verwies auf Titel wie „Mekka Deutschland – Die stille Islamisierung“, „Islam als Integrationshindernis“, „Heiliger Hass“, „Wie gefährlich ist der Islam?“, „Allahs blutiges Land“, „Zurück ins Mittelalter“ oder „Gettos in Deutschland“. Deutsche Massenmedien hätten für höhere Auflagen „das Ressentiment angefacht“, für das sie heute von oben herab den deutschen Kleinbürger rügten. Eine Analyse der Bundeszentrale für politische Bildung habe 2007 ergeben, dass ARD und ZDF über den Islam meist nur bei Gewalt- und Konfliktthemen berichteten, ihre Themenstruktur also „islamophob“ sei. Da sie sich als „Volkserzieher“ und „Meinungslenker“ sähen, seien Pegidas Teilnehmer trotz ihrer Medienablehnung ihre „gelehrigen Schüler“, die genau jenes seit langem verbreitete Islambild wiedergäben.
11. Dezember 2014. Nun brennen Unterkünfte die ursprünglich für Menschen - die in ihrer Not nach Deutschland gekommen sind - gedacht waren und Petra Pau (Politikerin der Partei "Die Linke") bekommt Morddrohungen von Neonazis weil sie sich in ihrem Wahlkreis für Flüchtlinge einsetzt.
Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) lädt Pegida zum Dialog in neuen Diskussionsformen ein. Bei konkreten Veranstaltungen sollten Bund und Land gemeinsam informieren, aufklären und akute Fragen beantworten.
12. Dezember 2014. Bundespräsident Joachim Gauck nennt Pegida „Chaoten und Strömungen, die wenig hilfreich sind“ und „nicht so viel Beachtung“ finden sollten.
12. bis 15. Dezember 2014. Bei einer Umfrage von YouGov vom im Auftrag von Zeit Online geben 30 % von 1107 Befragten volles Verständnis für die Demonstrationen an. 19 % zeigten eher Verständnis als Unverständnis. 26 % zeigten teilweise Verständnis,10 % zeigten eher kein und weitere 13 % gar kein Verständnis.
13. Dezember 2014. In einer Umfrage von TNS Forschung für den Spiegel geben 65 % der befragten Deutschen an, die Regierungsparteien der Großen Koalition gingen nicht ausreichend auf ihre Sorgen zur Flüchtlingspolitik und Zuwanderung ein. 28 % sahen kein solches Defizit. 34 % der Befragten sahen eine zunehmende Islamisierung in Deutschland.
14. Dezember 2014. In Köln demonstrieren 15.000 Menschen gegen PEGIDA und Hogesa.
Nach einer Umfrage von TNS Emnid haben jeweils 53 % der Ostdeutschen und 48 % der Westdeutschen Verständnis für die Pegida-Demonstrationen, darunter 86 % der AfD-Anhänger, 54 % bei der Union, 46 % bei der SPD, je 19 % bei den Linken und Grünen. 43 % der Deutschen glauben, dass die Pegida-Demonstranten vor allem „über die Ausbreitung des Islams besorgte Bürger“ seien. 33 % vermuten, dass ihre Demonstrationen mehrheitlich von Rechtsradikalen besucht werden.
15. Dezember 2014. Die neunte rechtsextremistische PEGIDA-Demo kommt auf 15.000 Mitläufer, darunter auch Michael Stürzenberger (Die Freiheit/Blog "Politically Incorrect" (PI)). Etwa 5.600 Menschen demonstrieren dagegen. Zudem sind 1300 Polizeibeamte im Einsatz.
Bachmann kritisiert neben der Integrationspolitik die „unsägliche“ Renten- und Sozialpolitik, eine „Kriegstreiberei“ der Bundesregierung und Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Plakate forderten unter anderem „Frieden mit Russland“ und „Putin, hilf uns!“.
Dem Bündnis "Dresden Nazifrei" schlossen sich auch Simone Peter und Cem Özdemir (Bundesvorsitzende der Partei "Die Grünen) an. Özdemir lehnt Gespräche mit Lutz Bachmann (Gründer von PEGIDA) ab: "Ich sehe nicht, worüber man diskutieren soll. Soll ich darüber diskutieren, wie viele von uns erschossen werden und wie?" Bachmann hat im Jahr 2007 auf Facebook geäußert dass die Grünen standrechtlich erschossen werden müssten nachdem diese vorgeschlagen hatten, das Rauchen in Biergärten zu verbieten.
In Bonn läuft der geplante Spaziergang für 300 Anhänger der PEGIDA nicht so gut. Etwa 1600 Gegendemonstranten blockieren sämtliche Ausfallstraßen. Bei Bogida geben Radikale offen den Ton an. Melanie Dittmer, von der diese Demo angemeldet wurde ist im Landesvorstand von Pro NRW. Davor war sie Funktionärin der NPD-Jugendorganisation JN.
Wegen einer Geiselnahme in Sydney (Australien) wurde der Islam unter Generalverdacht gestellt. Neben den üblichen Hasskommentaren hat sich jedoch da der Hashtag #illridewithyou zu einer Bewegung entwickelt um muslimischen Bürgern, die in der aufgeheizten Stimmung Angst haben, Hilfe anzubieten.
Die Stadt Dresden richtete ein Infotelefon und eine E-Mail-Adresse zum Thema Asyl und Asylbewerberheime ein, die viele Bürger von Beginn an nutzen.
Aiman Mazyek (Zentralrat der Muslime in Deutschland) sagte: Rechtsextremisten zeichneten immer wieder eine „fremdenfeindliche Fratze“ Deutschlands, die gar nicht da sei. Die Mottos der Demonstranten zeigten, dass Ausländerfeindlichkeit und antisemitischer Rassismus salonfähig geworden seien.
Alexander Gauland (AfD-Vizevorsitzender) findet bei seinem Besuch der Pegida-Kundgebung er könne alle Forderungen des Positionspapiers unterschreiben.
Angela Merkel erklärt, in Deutschland sei „kein Platz für Hetze und Verleumdung“, besonders nicht gegen Ausländer. Die Pegida-Demonstranten müssten aufpassen, nicht „instrumentalisiert“ zu werden.
Ein Reporter, der wegen der seltenen Interviews Pegidas für RTL verdeckt recherchieren sollte, äußert in einem Interview mit „Panorama“ als angeblicher Teilnehmer „latent ausländerfeindliche Sprüche“ und deckte seine Identität erst nach der Sendung des Interviews auf. RTL entschuldigt sich für sein Verhalten, betont, seine Aussagen seien nicht Sendermeinung, und entlässt den Reporter (20./21. Dezember 2014). Andere Medien kritisierten den Reporter, nicht aber verdeckte Recherchen. Die Veranstalter beziehen sich daraufhin mit weiterer Medienschelte („Hetzer, die sich unter uns verborgen haben“) auf den Vorfall.
17. und 18. Dezember 2014. Nach einer repräsentativen Umfrage von TNS Emnid vom gaben 85 % von 1.006 Befragten an, sie seien nicht bereit, für die Ziele Pegidas zu demonstrieren. 9 % (54 % der AfD-Anhänger) gaben an, demonstrieren zu wollen.
17. Dezember 2014. Die Zeit bezweifelt die Aussage von Gordian Meyer-Plath (Verfassungsschutz Sachsen) vom 8. Dezember 2014 dies mit dem Hinweis, dass Mitveranstalter Siegfried Däbritz zuvor bei der HoGeSa aktiv gewesen sei und am 3. Oktober auf Facebook deren inhaltliche Nähe zur deutschen Identitären Bewegung und der German Defence League festgestellt wurde.
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) werben für einen Dialog mit den Pegida-Demonstranten, warnen aber vor „Schmutzkampagnen“ und „Stimmungsmache gegen Minderheiten“.
18. Dezember 2014. Heute wurde Tino Brandt (Neonazi und Ex-V-Mann) wegen sexuellen Missbrauchs von Jungen und Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Irgendwie kommt mir da der Gedanke dass er an der Spitze von PEGIDA als ein GUTER DEUTSCHER - der sozusagen Äxpärte darin ist - doch gegen sexuellen Missbrauch durch BÖSE Ausländer marschieren könnte.
Nach Absagen von Pegida-Veranstaltern auf ihre Einladung vom 11. Dezember 2014 bezweifelt Helma Orosz das Interesse der Pegida an ernsthaften Antworten auf die selbst gestellten Fragen.
Heiner Geißler (CDU) widerspricht Heiko Maas: Die „Furcht vor dem Islam in seinen exzessiven Erscheinungsformen ist durchaus berechtigt“. Pegida demonstriere gegen die weltweiten Verbrechen radikaler Muslime, gegen Propaganda für die Scharia und sogenannte Hassprediger in Deutschland. Dass diese „unter dem Vorwand der Meinungsfreiheit die Menschen aufhetzen können“, sei nicht nachvollziehbar. Man müsse entschlossen gegen Islamisten hierzulande vorgehen.
Gregor Gysi (Linke) wirft allen Bundestagsfraktionen Versagen vor: Man habe die Bevölkerung nicht genug darüber aufgeklärt, dass die meisten Muslime „völlig friedlich und gewaltfrei“ und gewalttätige Islamisten die Ausnahme seien. Diese Unterscheidung müsse die Politik überall deutlich machen.
Nach einer Forsa-Umfrage halten 67 % der befragten Deutschen die Gefahr einer Islamisierung Deutschlands für übertrieben. 29 % (bei AfD-Anhängern 71 %) sehen hierzulande einen zu großen Einfluss des Islam und halten Protestmärsche dagegen für gerechtfertigt. 13 % würden sich an solchen Protesten nahe dem eigenen Wohnort beteiligen. 10 % (bei AfD-Anhängern 57 %) würden eine islamfeindliche Partei wählen.
Ab 19. Dezember 2014. Die Organisation wird unter dem Kürzel PEGIDA als Verein eingetragen. Der Verein beantragt die Anerkennung seiner Gemeinnützigkeit, damit Spenden an ihn steuerlich abzugsfähig werden. Dazu stellt er demokratische Bildung als Vereinsziel dar. Steuerrechtler bezweifeln die Erfolgsaussicht des Antrags.
Bachmann ist Vereinsvorsitzender, René Jahn Vizevorsitzender, Kathrin Oertel Schatzmeisterin, Pressesprecherin und Hauptrednerin.
20. Dezember 2014. Markus Ulbig (Innenminister von Sachsen) sieht kein Interesse Pegidas an ernsthaften Gesprächen, die ihre Vorwürfe rasch ausräumen würden. Er vermutet, die Veranstalter wollten den „Mythos“ einer dialogverweigernden Politik aufbauen, um dann weiter dagegen demonstrieren zu können.
21. Dezember 2014. Bischof Heiner Koch betont, man müsse die Sorgen und Ängste der Demonstranten ernst nehmen, um eine Diskussion mit ihnen zu ermöglichen und dabei etwas zu verändern. Gleichzeitig erlebe er im Dialog mit Flüchtlingen, dass diese die Demonstrationen als frontalen Angriff empfinden. Er bezweifle, dass die Demonstranten christlich seien. Es sei eigenartig, dass im Freistaat Sachsen mit 80 % ungetauften Bürgern „der Rückzug auf das christliche Abendland betont“ werde. Auch die Heilige Familie sei auf der Flucht gewesen, so dass die Weihnachtsbotschaft laute: „Macht denen die Tür nicht zu.“
Stanislaw Tillich wirft den Veranstaltern fehlende Dialogbereitschaft vor. Er empfielt Bürgerdialoge, die es bereits gebe, und Nutzung sozialer Medien zum Argumentieren anstelle von Talkshows und Demonstrationen.
22. Dezember 2014. Zur zehnten rechtsextremistischen PEGIDA-Demo versammeln sich die Teilnehmer um beim "gemeinsamen Weihnachtsliedersingen" vor der Semperoper dem Flüchtlingspärchen Maria (die von einem Unbekannten geschwängert wurde) und Josef zu huldigen. Laut Facebook haben die Organisatoren das Ziel 30.000 Personen zu der menschenfeindlichen Demo zusammenzubringen. Laut Polizeiangaben sollen sich dort um 20 Uhr etwa 17.500 Personen versammelt haben.
Bachmann kritisiert die Medien wieder einmal als "Lügenpresse" während Demonstranten Transparente wie "Parteien gute Nacht, Bürger an die Macht" hochhalten. Dann wurde fälschlicherweise erwähnt dass in Pakistan 140 Schüler und in Sydney zwei Geiseln der Terrororganisation "Islamischer Staat" zum Opfer gefallen wären. Richtig wäre gewesen dass die 140 Schüler in Pakistan von Taliban ermordet wurden und der Täter in Australien nicht wirklich einen Bezug zum IS hatte. Aber wen interessieren da schon Fakten wenn man dumpfe Parolen von sich geben kann.
Weiter kam er auf eine angebliche Forderung von Omid Nouripour zu sprechen. Demnach sollten als Zeichen des friedlichen Zusammenlebens der Religionen im Weihnachts-Gottesdienst muslimische Lieder und in Moscheen christliche Weisen gesungen werden. Dabei hat sich längst herausgestellt dass ihm dieser Vorschlag von der "Lügenpresse" BILD in den Mund gelegt worden war.
Einen Dialog mit der Politik lehnt er weiterhin ab "weil PEGIDA überparteilich" wäre sei er nicht legitimiert mit Politikern zu sprechen. Seinen Termin Anfang Januar mit der Fraktion der stark rechtslastigen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) im Sächsischen Landtag "vergisst" er dabei zu erwähnen.
Weiter warnt er vor Überfremdung und zitiert das Bundeskanzler Angela Merkel. Diese erklärte im Jahr 2010 der Jungen Union dass "Multikulti" (also Deutschland das aus Sachsen, Bayern, Württembergern, Badenern, Niedersachsen ....besteht), gescheitert wäre und verliest dann Horst Seehofers (CSU) Siebenpunkteplan. Als er die deutsche Kultur als von „christlich-jüdischen Wurzeln und von Christentum, Humanismus und Aufklärung geprägt“ erläutert versiegt der Beifall.
Die Verantwortlichen der Semperoper protestieren mit Fahnen gegen das Singen der Pegida-Teilnehmer. Auf vier Flaggen an den Fahnenmasten der Oper steht als Mahnung an die Teilnehmer "Augen auf", "Herzen auf", "Türen auf" und "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Zudem schaltet die Oper während der Demo die Außenbeleuchtung aus. Auf dem Facebook-Profil der Semperoper ist bereits seit 8. Dezember zu lesen "Refugees are welcome here" (dt. "Flüchtlinge sind hier willkommen"). An der Fassade erstrahlt als Projektion der Slogan "Dresden für alle".
Das "Bündnis Nazifrei" hat zu einer Gegendemo die am Schlossplatz enden soll aufgerufen. Zum Neustädter Bahnhof sollen mehr als 4500 Teilnehmer gekommen sein. Von dort sind sie mit Transparenten "Wirr ist das Volk" über die Elbe zum Schlossplatz gezogen. Sie werden von der Polizei am Vordringen auf den Theaterplatz gehindert. Wegen des nahenden Weihnachtsfestes verzichtete dagegen das Bündnis "Dresden für Alle" auf Straßenproteste. Insgesamt sollen etwa 6000 Menschen in Dresden gegen PEGIDA demonstrieren.
Ein Ordner greift nach Augenzeugen einen Journalisten an und beschimpfte ihn als „Judenschwein“. Ein Dresdner Redakteur wird von Kundgebungsrednern „namentlich angeprangert“. Der Deutsche Journalisten-Verband Sachsen prüft daraufhin rechtliche Schritte gegen Pegida, weil „Lügenpresse“-Rufe und das Verlesen von Namen einzelner Journalisten bei der Kundgebung als Bedrohung wirkten: „Offensichtlich verstehen einige Pegida-Vertreter unter dem Grundrecht der Meinungs- und Pressefreiheit nur das Recht auf die eigene Meinung“.
In München haben sich derweil etwa 12.000 Bürger auf dem Max-Joseph-Platz versammelt um mit dem Titel "Platz da! - Flüchtlinge sind willkommen! Gemeinsam gegen Pegida, Rassismus & Hetze" gegen PEGIDA zu demonstrieren.
In Bonn nehmen etwa 200 Teilnehmer an der BOGIDA teil. Bei der Gegendemo sind 2500 Teilnehmer eingetroffen. 900 Polizisten sind vor Ort.
In Kassel demonstrieren laut Polizeiangaben 2000 Menschen gegen "Kassel gegen die Islamisierung des Abendlandes ("KAGIDA") während von KAGIDA (is wohl in Schreibfehler un muss "Kack I da" heissen) gerade einmal 165 Personen mobilisiert werden können.
Cem Özdemir (Grüne) lehnt einen Dialog mit Pegida-Demonstranten ab. Stattdessen solle Deutschland die „offene Gesellschaft“ offensiv vertreten.
Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) fordert einen erneuten „Aufstand der Anständigen“ gegenüber Pegida. Er würdigt Gegendemonstranten in Dresden und anderen Städten. Die demokratischen Parteien sollten sich klar von Pegida abgrenzen, wovor sich die konservativen Parteien scheuten.
22. Dezember 2014, 5. und 12. Januar 2015. Die Technische Universität Dresden (TUD) befragt rund 400 Pegida-Demonstranten. Nach Aussage ihres Leiters Hans Vorländer gilt die Umfrage wegen der Zahl der Antworten als empirisch gesichert, jedoch wegen der Antwortausfälle von 65 % der Adressaten nicht als repräsentativ. Der durchschnittliche Teilnehmer der Studie kommt aus der sächsischen Mittelschicht, ist männlich, durchschnittlich 48 Jahre alt, konfessionslos, nicht parteigebunden, gut ausgebildet, berufstätig und verfügt über ein für Sachsen etwas überdurchschnittliches Nettoeinkommen. Knapp 50 % gaben an, Arbeiter oder Angestellte zu sein, 20 % selbstständig, 18 % Rentner, 2 % arbeitslos. 38 % gaben als Bildungsstand Mittlere Reife, 28 % einen Studienabschluss, 16 % Abitur, 5 % einen Hauptschulabschluss an. Drei Viertel seien konfessionslos, ein Fünftel protestantisch. Zwei Drittel fühlten sich keiner Partei verbunden, 17 % der AfD, 9 % der CDU, 4 % der NPD, 3 % der Linkspartei. Je ein Drittel der Teilnehmer der Studie kam aus Dresden bzw. Sachsen, 9 % aus anderen ostdeutschen, 6 % aus westdeutschen Ländern. Als Hauptgrund ihrer Teilnahme nannten die Befragten Unzufriedenheit mit der Politik (54 %), „Islam, Islamismus und Islamisierung“ (23 %), Kritik an Medien und Öffentlichkeit (20 %), Vorbehalte gegen Asylbewerber und Migranten (15 %). 42 % hatten Vorbehalte gegenüber Muslimen oder dem Islam, je 20 % äußerten Sorgen vor hoher Kriminalität durch Asylbewerber oder hatten Angst vor sozioökonomischer Benachteiligung. Vorländer sieht Pegida nicht als Bewegung von Rechtsextremisten, Rentnern oder Arbeitslosen. Die Kundgebungen seien für die Meisten eine Ausdrucksmöglichkeit für tief empfundene, bisher nicht öffentlich artikulierte Ressentiments gegenüber der politischen und meinungsbildenden Elite.
23. Dezember 2014. Mehr als 50 Aktivisten der Wende 1989 in der DDR kritisieren die PEGIDA und deren Bezug auf die Losung "Wir sind das Volk" scharf. Dieser Ruf habe seinerzeit für Freiheit, Toleranz und Weltoffenheit gestanden: "Ihr sprecht nicht für '89, ihr sprecht für keine Freiheitsbewegung, ihr seid deren Schande." Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehören Reinhard Schult (Neues Forum), Hans-Jürgen Fischbeck (Demokratie Jetzt), Thomas Klein (Vereinigte Linke), Konrad Elmer-Herzig (SDP-Mitbegründer) und der Jenaer Pfarrer Lothar König.
Reinhard Schult, Thomas Klein und Bernd Gehrke verfassen zu Weihnachten 2014 einen „Weihnachtsgruß der Neunundachtziger“ an Pegida in Gedichtform: „Wir sind das Volk“ habe 1989 „die Mauer muss weg“ bedeutet, nicht: „Die Mauer muss her am Mittelmeer“: „Jesus hätte gekotzt, wäre er euch begegnet.“ Pegida schweige über das von Neoliberalismus und Kapitalismus geprägte System, das Flüchtlingselend verursache (etwa durch Waffenexporte in Bürgerkriegsstaaten und Klimakatastrophe) und protestiere „gegen die Schwachen“, wage sich aber nicht an „die Mächtigen“ heran. Die Autoren nannten die Adressaten „Feiglinge“, die ein „Dunkeldeutschland“ wollten und sich schämen sollten.
Die Webseite „Pegidawatch“ und eine Online-Petition „für ein buntes Deutschland“ wenden sich gegen Pegida.
Ab 27. Dezember 2014. Die CDU Sachsen will eine Expertenkommission einberufen, die die Asyl- und Flüchtlingspolitik überprüfen, Unterschiede zwischen Zuwanderung-, Asyl- und Flüchtlingspolitik definieren, Integrationsziele und -versäumnisse für die Regierung benennen und Prüfungsverfahren beschleunigen soll.
28. Dezember 2014. Der Initiator einer Petition für Pegida muss diese bereits nach drei Tagen wegen zuvieler regelwidriger Kommentare weit unter der Gürtelline wieder schließen. Initiativen gegen Rechtsextremismus in Deutschland äußern Bedenken, dass Pegida als Pressure-group der AfD zu mehr Medienpräsenz verhelfe.
Hans-Peter Friedrich (CSU) macht den politischen „Mitte“-Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), unter anderem ihr Ja zur doppelten Staatsbürgerschaft, für das Erstarken Pegidas und der AfD mitverantwortlich. Die Konservativen seien zu leichtfertig mit der „Frage nach der Identität unseres Volkes und unserer Nation“ umgegangen. Die CSU müsse im Parteienspektrum wieder die rechte Flanke abdecken.
29. Dezember 2014. Lutz Bachmann lässt die für heute geplante Demo um des "Weihnachtsfriedens" willen ausfallen. Damit will er sich laut eigenen Worten "speziell bei den fleißigen Einsatzkräften bedanken wollen, welche aufgrund der Linkschaoten, Gewalttäter und Ruhestörer auf den Gegendemos überhaupt erst notwendig werden."
31. Dezember 2014. Das Büro von Martin Delius (Vorsitzender der Fraktion der Piratenpartei im Berliner Abgeordnetenhaus) in Wilmersdorf wurde offensichtlich von einem oder mehreren Anhängern der PEGIDA-Bewegung beschmiert. Zu lesen waren die Wörter "Linksfaschisten stoppen" und falsch geschrieben "Peqida".
In ihrer Neujahrsansprache äußert Angela Merkel (Bundeskanzler): „Heute rufen manche montags wieder ‚Wir sind das Volk‘. Aber tatsächlich meinen Sie: Ihr gehört nicht dazu – wegen Eurer Hautfarbe oder Eurer Religion. Deshalb sage ich allen, die auf solche Demonstrationen gehen: Folgen Sie denen nicht, die dazu aufrufen! Denn zu oft sind Vorurteile, ist Kälte, ja, sogar Hass in deren Herzen!“
Diese Aussagen begrüßen die Oppositionsparteien im Bundestag, auch gegenüber Kritik aus der AfD daran. Die CSU fordert eine Verschärfung des Asylrechts über einen Gesetzentwurf der Regierung hinaus. Das kritisieren die Opposition und manche Medien als Widerspruch zur Kritik Merkels an Pegida.
2. Januar 2015. Wie heute bekannt wird wurde nach der letzten Demo der PEGIDA eine Gruppe Jugendlicher mit Migrationshintergrund in Dresden angegriffen. Der Übergriff fand laut Danilo Starosta (Kulturbüro Sachsen) unter dem "Applaus von Passanten" statt. Die Polizei im Sachsensumpf "glaubte ihr nicht" und wollte keine Anzeige aufnehmen. Ein 15-jähriges Mädchen wurde bei den Angriff verletzt (dunkles Veilchen und geprellte Rippen).
5. Januar 2015. Die PEGIDA kann zum Abschluss der Urlaubszeit noch einmal zwischen 10.000 und 18.000 Menschen, viele weit aus dem Bundesgebiet angereist, mobilisieren. Eine Übersicht über heutigen Demos habe ich in meinem neuen Blog NoPegedia angelegt. Dabei auch der Islamkritiker Udo Ulfkotte mit einer Rede. Er behauptet "die Islamisierung in Deutschland wäre längst Realität". Muslime genössen „überall Sonderrechte“. Die Medien lenkten den „wachsenden Wutstau“ im Inland gezielt gegen Russland, obwohl „die USA die Ukraine-Krise vorsätzlich geschürt“ hätten. Deutschland sei kein souveränes Land, sondern „Büttel der US-Kriegspolitik“. Weitere Sprecher berufen sich auf Thilo Sarrazin, Heinz Buschkowsky, Henryk M. Broder und Hans-Werner Sinn. Parolen wie „Sachsen bleibt deutsch“ und „Merkel muss weg“ werden gezeigt.
Von Lutz Bachmann ist heute fast nichts zu sehen möglicherweise weil die Ausrede von wegen "nur vorbestraft" nicht mehr zieht. Statt dessen wird die bisher kaum bekannte Kathrin Oertel vorgeschoben. Oertel ist Schatzmeisterin des Vereins hinter Pegida und arbeitet als Wirtschaftsberaterin. Sie liest ihre Ansprache, in der sie unter anderem gegen das Bundeskanzler Merkel wettert, vom Blatt ab.
Nach dem "Spaziergang" bauen sich offenbar etwa 200 junge Männer mit Mützen in Schwarz-Gelb (Vereinsfarben von Dynamo Dresden) vor einer Polizeikette auf um weiter Richtung Innenstadt zu laufen wo sich em Zeitpunkt rund 5000 Gegendemonstranten mit Warnwesten und Kehrbesen zum symbolischen "Neujahrsputz" versammelt haben. Zu den Mützen tragen sie Quarzhandschuhe und schwarze Jacken - den Dresscode der Hooligan-Szene. Sie brüllen "Scheiß Staat", Zecken klatschen" und "Bullen haut ab". Erst als sich die Anführer der Hools für einen Rückzug entscheiden laufen sie murrend zurück Richtung Kundgebung.
Identitäre“ dringen während der Kundgebung in das Gebäude des Sächsischen Landtags ein. Gegen sie wird wegen Hausfriedensbruchs ermittelt.
Tommy Robinson (eigentl. Stephen Yaxley-Lennon, Gründer der islamfeindlichen English Defense League (EDL) die wiederum aus der britischen Hooliganszene entstanden ist) hat im Vorfeld zur Teilnahme an der ersten Pegida dieses Jahres an der Cockerwiese in Dresden aufgerufen. Er hat laut eigener Aussage selbst einen Flug gebucht.
Zwei Musikbands haben unter dem Motto „Streift die Warnwesten über, packt eure Besen ein!“ zu Gegenprotesten und einem symbolischem "Neujahrsputz" des Pegida-Kundgebungsortes aufgerufen. Start ist um 20 Uhr am Postplatz. Das Bündnis „Dresden für alle“ ruft die Anwohner auf, während des Aufzuges das Licht auszuknipsen, wie am 22. Dezember bereits an der Dresdner Semperoper geschehen. Ansonsten ist offenbar dort wo es am dringendsten nötig wäre nicht viel mit Gegendemos.
Unter den Teilnehmern sind auch die „Bürgerrechtsbewegung Solidarität“, die „Reichsbürgerbewegung“ und weitere Gruppen, die Verschwörungstheorien und Antiamerikanismus vertreten, etwa indem sie die Vereinigten Staaten für die Flüchtlingsströme der Welt verantwortlich machen.
Die Satireseite "Der Postillon" meldet am Nachmittag dass die Pegida-Demonstration in Dresden "nach internen Querelen" abgesagt wurde und belegt diese Meldung mit Screenshots von der Pegida-Facebook-Seite und Posts von einem angeblichen Mitorganisatoren namens Lars Kressmann, die auf einen Streit im Organisationsteam hindeuten: "Für mich ist das nicht mehr patriotisch und schon gar nicht mehr Europäisch ... Die Demo heute abend habe ich in Absprache mit Matthias abgemeldet. Ich nehm das nicht auf meine Kappe wenn uns hier alles um die Ohren fliegt." Ende des Posts: "Tschüß PEGIDA! Ich bin jetzt alleine das Volk!" Die Organisationen von Pegida dementieren daraufhin auf ihrer Facebook-Seite die Meldung des Postillons. Daraufhin meldet Der Postillon dass jetzt auch Spiegel Online von der Absage der Veranstaltung berichtet mit einem Link auf eine anonyme Webseite, auf der das Spiegel-Layout täuschend echt nachgebaut wurde.
Vor Beginn der "Pegida"-Demonstration beteiligen sich mehrere Hundert Menschen an einer Gegenveranstaltung. Unter dem Motto "Komm her, wir reden! Probleme wirklich anpacken!" fordert das Bündnis "Dresden für alle" die Pegida-Anhänger zum Dialog auf.
Wegen der PEGIDA lässt VW seine gläserne Manufaktur unbeleuchtet und teilt mit: "Volkswagen steht für eine offene, freie und demokratische Gesellschaft". Auch die Semperoper bleibt während der Veranstaltung dunkel.
An der Gegendemo am Straßburger Platz waren offenbar 150 Menschen, in der Prager Strasse 300 und noch einmal 300 beim Friedensgebet in der Dresdner Kreuzkirche. Insgesamt sollen an den Gegendemos bis zu 5000 Menschen teilgenommen haben.
Die Polizei war mit deutlich mehr als 1000 Beamten im Einsatz.
Stanislaw Tillich (Ministerpräsident von Sachsen) wurde von Pegida aufgefordert auf der Pegida-Demo zu sprechen. Dies lehnt er jedoch ab: "Das Angebot aber von einer Bühne zu sprechen von der die Kanzlerin und andere Politiker mehrfach unsachlich beschimpft und gegen Ausländer gehetzt wurde, lehne ich ab."
50 prominente Politiker, Wirtschaftsvertreter und Künstler, darunter die Altkanzler Helmut Schmidt und Gerhard Schröder, unterzeichneten einen Appell gegen Pegida, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz. Außenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte, Pegida schade Deutschland und seinem Bild im Ausland. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte: „Parolen ersetzen keine Fakten: Deutschland braucht Zuwanderer. Und wir müssen ein Herz haben für Flüchtlinge in Not.“
Der Rat für Migration, vertreten durch Werner Schiffauer, Andreas Zick und Naika Foroutan, forderte ein neues gesellschaftliches Leitbild für alle Menschen in Deutschland. Migration lasse sich nur begrenzt steuern. Eine Leitbildkommission von Politikern und Vertretern von Einwanderern und Minderheiten solle den Begriff „Wir Deutsche“ neu definieren und erarbeiten, „wie der Zusammenhalt in einer pluralistischen republikanischen Gesellschaft gelingen könne“. Das Ergebnis solle in Lehrpläne von Schulen aufgenommen werden. Dort müsse die historische Bedeutung der Migration für Deutschland stärker vermittelt werden. Das von der CDU ausgegebene Leitbild „Deutschland ist kein Einwanderungsland“ habe die Politik zu lange bestimmt. Ein Integrationskonzept müsse Fremde und zeitweise Flüchtlinge als zur Gesellschaft gehörig vermitteln. Deutsche Integrationspolitik dürfe sich nicht nur auf Migranten fokussieren. Gruppen wie die Anhänger Pegidas bräuchten eigentlich Integrationskurse. Die Einwanderungsgesellschaft sei nicht selbsterklärend, sondern sehr kompliziert. Angela Merkels deutliche Abgrenzung zu Pegida wurde gelobt.
6. Januar 2015. Matthias Platzeck (früherer Ministerpräsident in Brandenburg, SPD) veröffentlicht einen Aufruf „Gegen Ressentiment und Abschottung: Für die Werte von 1989!“, den frühere Bürgerrechtler unterzeichnen. Er betont, Pegidas Positionen ließen sich nicht mit der Meinung „des Volkes“ gleichsetzen, und begrüßt die bundesweiten Gegenaktionen. Er begrüßt Gesprächsangebote an Pegida als Chance zum Lernen und zum Verdeutlichen einer anderen, nicht von Vorurteilen geprägten Haltung gegenüber Zuwanderern in Ostdeutschland.
7. Januar 2015. In Paris wird das Bürogebäude eines Satire-Magazins von Islamisten gestürmt und 12 Menschen erschossen. Verschwiegen wird dass einer der VERDÄCHTIGEN offenbar zum Terroristen wurde nachdem George W. Bush (Ex-Präsident der USA) und Donald Rumsfeld (Ex-Kriegsminister der USA) im Irak einen völkerrechtswidrigen Krieg vom Zaun gerissen und Menschen im Gefängnis Abu Ghuraib foltern liesen.
Alexander Gauland (AfD) erklärt: Das Attentat auf Charlie Hebdo habe Pegidas Sorgen über die Gefahr des Islamismus bestätigt und deren Gegner „Lügen gestraft“. Die Altparteien sollten ihr bisheriges „Diffamieren“ überdenken.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) erklärt dagegen, die Unterscheidung des extremistischen und terroristischen Islamismus vom Islam sei jetzt besonders notwendig. Bundesjustizminister Heiko Maas kritisiert die für den 12. Januar mit Trauerflor geplante Pegidakundgebung als Missbrauch und Heuchelei und fordert, sie abzusagen. Horst Seehofer (CSU), fordert, wegen der weltweiten Trauer alle weiteren Pegida-Kundgebungen abzusagen.
8. Januar 2015. Die rechtslastige Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) trifft sich mit den Organisatoren der Pegida im Landtag von Sachsen. Frauke Petry behauptet danach, die AfD plane keine Zusammenarbeit und habe keine "strategischen Interessen". Als „inhaltliche Schnittmengen“ mit Pegida nennt sie ein modernes Einwanderungsgesetz, mehr direkte Demokratie, mehr Polizei und Ablehnung des Gender-Mainstreaming.
9. Januar 2015. Die "Führer" der Pegida haben laut "Frankfurter Rundschau" beim Finanzamt die steuerliche Anerkennung der Gemeinnützigkeit beantragt. Das Registergericht hat offenbar bereits festgestellt, dass die „formalen Mindestinhalte“ zur Vereinsgründung durch die Satzung des Pegida e.V. erfüllt seien. In den Gründungsunterlagen stehen demnach als Vereinsvorsitzender der Lutz Bachmann, als zweiter Vorsitzender René Jahn und als Kassenwart Kathrin Oertel.
Nach einer Sonderauswertung des „Religionsmonitors“ der Bertelsmann-Stiftung, die mit einer Umfrage von TNS-Emnid aus dem November 2014 ergänzt wurde, halten eine Mehrheit der Deutschen den Islam für gefährlich und es sei eine „hohe Sympathie“ mit den „Parolen“ der Pegida zu verzeichnen. Danach sahen 57 % der Deutschen im Islam eine Bedrohung. 40 % fühlten sich wie „Fremde im eigenen Land“ und 24 % möchten die Zuwanderung von Muslimen verbieten. Diese Einstellungen ließen sich in allen politischen Lagern und gesellschaftlichen Schichten finden.
10. Januar 2015. In Dresden demonstrieren 38.000 Menschen „für Weltoffenheit und Toleranz“. Sie wollen damit einen Kontrast zu Pegida setzen.
12. Januar 2015. Die Pegida bringt bei der heutigen Demo zwischen 10.000 und 25.000 Menschen auf die Straße. Nur wenige Teilnehmer tragen den von den Veranstaltern erbetenen Trauerflor für die Opfer des Anschlags auf Charlie Hebdo in Paris; einzelne tragen ein Schild mit der Aufschrift „Ich bin Charlie“. Bachmann deutet den Anschlag als „weiteren Beweis für die Daseinsberechtigung von Pegida“ und versucht, „Lügenpresse“-Rufe zu unterbinden. Eine Schweigeminute für „alle Opfer von religiösem Fanatismus“ wird gehalten.
Bachmann nennt sechs Kernforderungen
Sozialwissenschaftler unter Leitung von Dieter Rucht vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) verteilen Handzettel mit einem Link für eine online-Umfrage an Pegida-Demonstranten. 1800 Personen (10,6 % aller ca. 17.000 Teilnehmer) werden angesprochen, 670 davon (3,9 %) nehmen den Zettel an, 123 davon (0,7 %) nehmen an der Umfrage teil. Wegen der geringen Rücklaufquote erlaubt die Umfrage keine Aussage über den „typischen“ Demonstranten. Die Wissenschaftler vermuten, dass insbesondere Demonstranten mit "extremen Meinungen" in der Umfrage unterrepräsentiert sind. Über 86 % der Umfrageteilnehmer stammen aus der Region Dresden, 76 % sind Männer, 42,5 % sind zwischen 40 und 64, 37,5 % zwischen 25 und 39 Jahre alt. 35 % haben einen Studienabschluss, über 18 % sind Freiberufler und Selbständige. Die weitaus meisten gaben persönliche Kontakte als Informationsweg zu ihrer Teilnahme an, gefolgt von sozialen Netzwerken und Massenmedien. Letztere liegen bei der Frage, welche Informationsquellen man selbst nutze, vorn. 48,7 % verorten sich in der politischen Mitte, 33,3 % rechts, 7,7 % links und jeweils 1,7 % extrem rechts oder extrem links. 33 % geben an, sie hätten bei der letzten Bundestagswahl AfD, 21 % CDU/CSU, 17 % gar nicht, 12 % die Linkspartei gewählt. Bei einer Bundestagswahl am folgenden Sonntag hätten 89 % der Befragten AfD, 5 % die NPD gewählt; alle übrigen Parteien wären hier unter 5 % geblieben. Über 80 % fürchten den „Verlust nationaler Identität und Kultur“ am meisten. Über 90 % bejahen die Demokratie gegenüber anderen Staatsformen „sehr“ oder „ziemlich“. Über 90 % haben „wenig“ oder „überhaupt kein“ Vertrauen zu Parteien, Bundestag, Bundesregierung, EU, Fernsehen, Zeitungen und Banken. Relativ hohes Vertrauen genießt nur die Polizei. Als Hauptanliegen Pegidas wird die Kontrolle der Einwanderung, als persönliches Hauptanliegen für das Politikversagen genannt (20,9 bzw. 20,1 %). Im Fazit widersprechen die Autoren aufgrund eigener Beobachtungen der Annahme, Pegidaanhänger seien harmlose, von Sorgen geplagte Normalbürger. Es gehe „im Kern um die Artikulation von ‚gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit‘ und zugespitzter, um einen kaum verhüllten Rassismus“.
14. Januar 2015. Frank Kupfer (CDU Sachsen) befürwortet die Dialoginitiative von Stanislaw Tillich. Da die meisten Pegida-Teilnehmer nach der Studie der Technischen Universität Dresden aus der Mitte der Gesellschaft kämen und sich in der Politik nicht wiederfänden, seien alle demokratischen Parteien und die Medien gefragt, das zu ändern. Das Diskreditieren der Demonstranten helfe nicht weiter. „Politik muss wieder mehr zuhören, erklären und um Vertrauen ringen.“
16. Januar 2015. Als negative Folgen von Pegida für den Wirtschaftsstandort Dresden fürchtet Diego Schwarz vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft eine Abnahme qualifizierter ausländischer Fachkräfte. Hans Müller-Steinhagen (Rektor der TUD) registriert den Wegzug einiger ausländischer Wissenschaftler. Der Tourismusverband Dresden registriert Anfragen von um ihre Sicherheit besorgten ausländischen Touristen. Die Industrie- und Handelskammer Dresden führt eine mögliche Imageschädigung für Dresden auch auf eine „mehrheitlich undifferenzierte, teils falsche mediale Berichterstattung“ zurück.
18. Januar 2015. Die für den 19. Januar 2015 geplante Pegida-Demonstration wird heute abgesagt. Die Polizeidirektion Dresden verbietet wegen einer vom Bundeskriminalamt (BKA) mitgeteilten konkreten Morddrohung gegen ein Mitglied des Pegida-Teams, vermutlich Lutz Bachmann, alle öffentlichen Versammlungen in Dresden am 19. Januar 2015. Das Verbot beruht auf Hinweisen ausländischer Geheimdienste auf Diskussionen im Internet über mögliche Anschläge in Deutschland, unter anderem auf Pegida-Kundgebungen. Es stößt auf breite Kritik, auch bei Pegida-Gegnern. Bachmann und Oertel sitzen derweil in der Talkshow von Günther Jauch.
19. Januar 2015. Alle Demos in Dresden sind heute wegen der Androhung von Terroranschlägen abgesagt. Bachmann und Oertel geben erstmals eine Pressekonferenz, bei der sie die Fortsetzung der Kundgebungen und Gespräche mit Politikern ankündigen.
20. Januar 2015. In einem Facebook-Kommentar vom 19. September 2014, der Lutz Bachmann zugeordnet wird beschimpft er Asylbewerber als "Viehzeug", "Dreckspack" und Gelumpe". Gregor Gysi soll er als "Stasischwein" bezeichnet haben.
Zudem sollen auch "heikle" Bilder aufgetaucht sein. Auf einem der Bilder posiert er mit Seitenscheitel und Hitlerbärtchen. Unter dem Bild steht "Er ist wieder da". Bachmann erklärt dpäzrt dazu, er habe es zur Veröffentlichung des Hörbuchs von Er ist wieder da angefertigt und Christoph Maria Herbst auf die Pinnwand gepostet. Man müsse sich „auch mal selbst auf die Schippe nehmen“. Herbst dementierte Bachmanns Darstellung durch seinen Anwalt.
Auch ein Foto eines Anhängers des Ku-Klux-Klans wurde mit folgendem Spruch veröffentlicht: "Three K's a day keeps the Minorities away" (deutsch in etwa "Drei Ks pro Tag halten die Minderheiten fern") „Hätte in Großenhain evtl auch funktioniert… so habense jetzt ein Asylantenhotel“ kommentierte.
Auch die Existenz von Kriegsflüchtlingen soll Bachmann geleugnet haben: "Wer sich die Überfahrt/Transport leisten kann nach Europa gehört NACHWEISLICH nicht zu den wirklich Bedrohten!"
Das Profil ist nicht mehr abrufbar. Es wurde heute gegen 13 Uhr gelöscht. Die Staatsanwaltschaft hat laut Wolfgang Klein (Oberstaatsanwalt und Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden) zwischenzeitlich Ermittlungen wegen des Verdachts auf Volksverhetzung aufgenommen.
Ali Moradi (Sächsischer Flüchtlingsrat e. V.) kritisiert: Mit zehn bis 15 % mitlaufenden Neonazis und Hooligans habe Pegida Angst erzeugt, so dass Asylbewerber, Muslime und fremd aussehende Bürger Dresdens montags kaum noch auf die Straße gingen. Frank Richter habe sich einseitig als „Pegida-Versteher“ betätigt. Mit der Pressekonferenz in ihren Räumen habe die Landeszentrale einen Pakt mit Pegida getroffen. In der ARD-Sendung mit Günther Jauch (18. Januar) seien Ausländer und deren Ängste nicht vorgekommen. Zudem gebe es einen „Populismuswettbewerb“, bei dem die Sorgen der Migranten völlig aus dem Blick gerieten.
21. Januar 2015. Frauke Petry (AfD) kommentiert um 16 Uhr Lutz Bachmanns Rücktritt "aus Versehen" etwas frühzeitig. Der Dresdener habe "den mühsam erreichten Diskurs zwischen Pegida-Teilnehmern und Politik beschädigt. Politische Glaubwürdigkeit ist ohne persönliche Integrität unmöglich." Die Mitteilung wird sieben Minuten später wieder zurückgezogen.
Etwa zwei Stunden später, kurz vor der heutigen Legida-Demonstration, tritt Bachmann laut Sprecherin Kathrin Oertel nach einer längeren Sitzung des zwölfköpfigen "Orga-Teams" offiziell als Vorsitzender des Vereins Pegida zurück. Bachmann soll sich für seine Facebook-Äußerungen entschuldigt und seinen Rücktritt selbst angeboten haben. In einer Pressemitteilung äußert sie sich folgendermaßen:
"Alles, was heute Abend in Leipzig gesagt und gefordert wird, ist nicht mit uns abgesprochen. Das kann sich für die einheitliche Wahrnehmung unserer Bewegung als kontraproduktiv erweisen. Daher prüfen wir eine Unterlassungsklage", erklärte Oertel. Nach Einschätzung des sächsischen Verfassungsschutzes ist der Leipziger Ableger ein Sammelbecken von Rechtsextremen und gewaltbereiten Hooligans. Und die passen nicht zur Sauberfrau von Pegida ...
... Die jetzt bekannt gewordenen Facebook-Postings Lutz Bachmanns vom September weisen wir als Verein aufs Schärfste zurück. Sie tragen nicht dazu bei, Vertrauen zu den Zielen und Protagonisten von Pegida zu entwickeln. Vokabeln wie 'Viehzeug', 'Dreckspack' und 'Gelumpe' gehören ebenso wenig in einen politischen Diskurs wie 'Rattenfänger' (Ulbig), 'Mischpoke' (Özdemir) oder 'übelriechender braungrüner Schleim' (taz). Nur persönliche Integrität schafft politische Glaubwürdigkeit."
Zwischenzeitlich soll eine Frau die sich als Bekannte Bachmanns ausgibt bestätigt haben dass es sich bei dem bekannt gewordenen Facebook-Profil um das von Bachmann handelt. Sie habe ihn im Rahmen der Fluthilfe von 2013 kennengelernt, wäre aber nie wirklich gut mit dem Mann klar gekommen.
Rene Jahn (Mitglied im Vorstand des Vereins Pegida) fordert, der Vorfall um Bachmann müsse Konsequenzen haben. "Mit so etwas will ich nichts zu tun haben".
Bachmann teilt mit: "Ich entschuldige mich aufrichtig bei allen Bürgern, die sich von meinen Postings angegriffen fühlen ... es tut mir leid, dass ich damit den Interessen unserer Bewegung geschadet habe."
Pegida wird im Moment auf Facebook von über 150.000 Personen unterstützt. Laut Politikberater Martin Fuchs können die Benutzer dort Themen und emotionale Inhalte, die sie in Mainstream-Medien nicht repräsentiert sehen, pointierter und besser verbreiten.
22. Januar 2015. Kathrin Oertel (Sprecherin der Pegida) geht noch davon aus, dass sie Arbeit der Organisation nach dem Rücktritt Bachmanns "genauso weitergeht wie bisher". Bachmanns Rücktritt wäre die "einzige mögliche Konsequenz" gewesen. Über die Nachfolge an der Spitze der Bewegung soll noch nicht entschieden worden sein. Der Vorstand würde aus zwölf gleichberechtigten Mitgliedern bestehen. Zwar wäre es nach dem deutschen Vereinsrecht notwendig, einen Vorsitzenden zu wählen, doch das soll nur eine Formsache sein und keine Bedeutung haben.
23. Januar 2015. Laut Spiegel hat sich Kathrin Oertel nach dem Auftauchen des Fotos von Lutz Bachmann an Frauke Petry von der AfD gewandt. Diese soll ihr gesagt haben dass Bachmann nicht mehr zu halten ist.
Sigmar Gabriel (SPD-Vorsitzender und Vizekanzler) trifft in Dresden Pegida-Anhänger zum Gespräch.
In einer repräsentativen INSA-Umfrage ist jeder zweite Befragte der Meinung, dass über die Pegida-Demonstrationen in den Medien nicht objektiv berichtet werde. Der INSA-Chef Hermann Binkert kommentiert das Ergebnis: „Das Stimmungsbild in der Bevölkerung, also der öffentlichen Meinung, ist vielfältiger als die veröffentlichte Meinung. Der Eindruck einer nur einseitigen Berichterstattung ist Wasser auf die Mühlen von Pegida.“
25. Januar 2015. An der heutigen 13. Pegidademonstration nehmen zwischen 5000 und 17.000 Personen teil. Frank Ingo Friedemann tritt aus dem Vereinsvorstand aus. Auf den Gegendemos versammeln sich rund 5000 Teilnehmer.
15 Mitglieder der TU Dresden unter Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt befragen 242 von 492 angesprochenen Pegidademonstranten, darunter nach festgelegten Quoten 30 % Frauen und 70 % Männer. Laut Patzelt ist diese Umfrage zwar repräsentativer als andere, erreicht aber ebenfalls überdurchschnittlich viele ältere und eher mittig als rechts eingestellte Teilnehmer, da sich jüngere, als Neonazis oder Hooligans erkennbare Teilnehmer selten befragen lassen. Im Ergebnis stuft Patzelt rund ein Drittel der Pegida-Anhänger als „rechtsnationale Xenophobe“, etwas weniger als zwei Drittel als „besorgte Gutwillige“ und knapp ein Zehntel als „empörte Gutwillige“ ein. Er erwartet ein Abnehmen der ersten Gruppe und das Versickern der Anhänger des abgespaltenen Vereins DDfE. Pegida habe seinen Höhepunkt überschritten. 90 % der Demonstranten fühlen sich von Parteien und Politikern nicht vertreten und neigen zur AfD. Drei Viertel der Demonstranten fühlen sich als „deutsche Patrioten“, diese lehnen überdurchschnittlich häufig Deutschlands Aufnahmepolitik gegenüber Asylbewerbern und Bürgerkriegsflüchtlingen tendenziell ab. Knapp drei Viertel der Demonstranten bezeichnen sich als „Europäer“. Zwei Drittel bejahen die weitere Aufnahme politisch verfolgter Asylbewerber und Bürgerkriegsflüchtlinge in Deutschland grundsätzlich. Zwei Drittel meinen, dass zu viele Asylbewerber aufgenommen werden. Ein knappes Drittel stimmt der Aussage zu, dass Deutschland zu viele Bürgerkriegsflüchtlinge aufnehme. Je mehr sie Parteien misstrauten, umso stärker lehnten sie Asylbewerber, Bürgerkriegsflüchtlinge und die Ansicht ab, ein „Islam so friedlich wie das heutige Christentum“ gehöre zu Deutschland. Kristallisationspunkt der Proteste, nicht jedoch die Ursache, ist die Unzufriedenheit mit einem gefühlt „ungesteuerten“ Einwanderungsgeschehen, gerade aus einem anderen Kulturkreis. 40 % der Teilnehmer nahmen an den Montagsdemonstrationen von 1989 teil.
26. Januar 2015. Die für heute geplante turnusmäßige Kundgebung wurde von Pegida wegen einer auf denselben Tag gelegten Gegenveranstaltung kurzfristig auf den 25. Januar 2015 verschoben. Auf der Gegendemo versammeln sich rund 22.000 Personen.
Die Konzert-Verstaltung wurde bewusst auf einen Montag gelegt, den üblichen Tag der Pegida-Kundgebungen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern konzipierte und organisierte sie als Willkommensangebot für ausländische Besucher und Bewohner Dresdens. Die Kosten werden durch Darlehen finanziert, die durch Spenden zurückgezahlt werden sollen. Viele Musiker beteiligen sich und verzichten auf ihre Gage.
In den USA beschließt das State Department eine Reisewarnung für Deutschland aufgrund möglicher Gefahren für US-Bürger durch Pegida-Demonstrationen.
8. Februar 2015. Die erste Demonstration des neuen Vereins "Direkte Demokratie für Europa"(DDFE), den die Abtrünnigen um Kathrin Oertel gegründet haben, findet heute auf dem Neumarkt in Dresden statt. Es kommen etwa 500 Teilnehmer.
9. Februar 2015. Bachmann ist tritt indessen bereits bei der auf 2000 Besucher geschrumpften vierzehnten Pegida-Demo und der ersten Demo nach der Spaltung des Pegida-Vorstands wieder als Cheforganisator von Pegida in Erscheinung, moderiert die Veranstaltung und hält vor der auf 2000 Besucher geschrumpften vierzehnten Pegida-Demo eine Rede. Darin verteidigt er vor den Demonstranten seine ausländerfeindlichen Aussagen („Dreckspack“, „Viehzeug“), die zu seinem Rücktritt geführt hatten. Wirklich jeder habe so etwas schon Mal am Stammtisch gesagt. Die Zitate wären zudem bearbeitet und gekürzt. Dies wird ebenso bejubelt wie die Warnung vor „ungebremster Masseneinwanderung“ und die Aussage von Götz Kubitschek: „Die Verachtung des Eigenen muss ein Ende haben.“
Die von der früheren Hamburger AfD-Vertreterin Tatjana Festerling behauptete „Nazi-Paranoia“ in deutschen Medien beantwortet die Menge mit dem Ruf „Lügenpresse“. Plakatslogans wie „Verrat ist Schwäche“ für den abgespaltenen Verein DDfE, die Drohung an Politiker „Doch eines Tages wird Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade euch Gott“.
Fehlende Abgrenzung von zahlreich anwesenden NPD-Anhängern und Hooligans und Bachmanns Nein zu einem neuen Pressesprecher bewerten Medienberichte als Rechtsruck Pegidas.
Auf der Gegendemo versammeln sich etwa 400 Personen.
15. Februar 2015. Bei einem Treffen in Dresden einigen sich Vertreter von Pegida-Ablegern aus Deutschland, darunter Legida, mit Pegida e.V. auf zehn Forderungen, darunter:
Danach spielt Bachmann Martin Luther und schlägt die Liste mit den zehn Thesen an die Kreuzkiche in Dresden an. Sie wird jedoch von Kirchenvertretern sofort wieder entfernt. Zuvor hat er angekündigt, aus den Reihen von Pegida einen Kandidaten für die Dresdner Wahl des Oberbürgermeisters im Juni zu stellen.
16. Februar 2015. An der sechzehnten Pegida-Demo nehmen 4300 Personen teil. Bachmann trägt die Forderungen von gestern vor.
18. Februar 2015. Pegida wird auf Facebook von über 159.000 Personen unterstützt. Laut Politikberater Martin Fuchs können die Benutzer dort Themen und emotionale Inhalte, die sie in Mainstream-Medien nicht repräsentiert sehen, pointierter und besser verbreiten. Facebook ist nach Patzelt das zentrale Kommunikations- und Informationsmittel. Es ersetzt die fehlenden Organisations- und Kommunikationsstrukturen. Jedoch erreiche die Facebook-Seite von Pegida die Älteren unter den Demonstranten nicht.
23. Februar 2015. An der 17. Pegida-Demo nehmen 4800 Personen teil. Der Verein teilt mit dass in geheimer Wahl beschlossen wurde dass Bachmann wieder als einer von drei Vorständen fungiert. Laut BILD-Zeitung wurde er wieder zum Vorstand von Pegida bestimmt. Stellvertreter ist Siegfried Däbritz, Kassenwart Stephan Baumann. Neu eingetreten in den Verein ist Tatjana Festerling (Ex-Mitglied der AfD).
2. März 2015. An der 18. Pegida-Demo nehmen 6200 Personen teil. Nach der Kundgebung strömen laut Pressemeldungen 150 Pegida-Anhänger und Neonazis zu einem Flüchtlingscamp vor der Semperoper und skandierten Parolen, zwei Dutzend Personen versuchen es zu stürmen. Pegida selbst gibt an, dass diese Personen keine Teilnehmer der Demonstration gewesen seien, sondern dass es sich um eine Verschwörung gehandelt habe, um Pegida zu diskreditieren. Die Polizei spricht von „einigen Personen“, die zum Theaterplatz gezogen seien, wo es wechselseitig zu verbalen Provokationen zwischen den Teilnehmern des Protestcamps und Pegida-Anhängern gekommen sei und die Polizeikräfte tätliche Auseinandersetzungen unterbunden hätten. Die Teilnehmer des Flüchtlingscamps sprechen von rund 300 Angreifern.
09. März 2015. An der 19. Pegida-Demo nehmen 6500 Personen teil.
16 März 2015. An der 20. Pegida-Demo nehmen 6500 Personen teil.
19. März 2015. Die Organisatoren kündigen zunächst für Ostermontag eine Großkundgebung in Dresden an, bei welcher der niederländische Rechtspopulist und Islamfeind Geert Wilders auftreten soll. Zudem ist Ignaz Bearth (Rechtspopulist der Schweiz) als Gast angekündigt. Später teilt Lutz Bachmann über "Politcally Incorrect" (PI) mit dass diese Kundgebung um eine Woche auf den 13. April 2015 verschoben wird. die Veranstalter rechnen mit 30.000 Teilnehmern und haben ein Open-Air-Konzertgelände reserviert.
Verschiedene Parteien und Bündnisse wollen dem Auftritt von Wilders mit Demos und Blockaden entgegentreten. Laut Eric Hattke (Sprecher von "Dresden für alle") hat Pegida mit der Rede von Wilders eine "rote Linie überschritten". Silvio Lang (Bündnis "Dresden Nazifrei") glaubt "dass Dresden ein bisschen Zentrum" einer rechten Bewegung werden soll. Er glaubt dass an diesem Tag weniger als 10.000 Menschen an No-Pegida-Demos in Dresden teilnehmen werden.
23. März 2015. An der 21. Pegida-Demo nehmen 5500 Personen teil.
30. März 2015. An der 22. Pegida-Demo nehmen 2900 Personen teil.
Anfang April 2015. Der Düsseldorfer Soziologe Karl-Heinz Reuband legt einen Vergleich aller bisherigen Pegidastudien vor.
6. April 2015. An der 22. Pegida-Demo nehmen 7100 Personen teil. Bachmann gibt die Kandidatur von Tatjana Festerling als Kandidatin für das Oberbürgermeisteramt von Dresden bekannt.
21. September 2015. Nachdem die "besorgten Bürger" sich im letzten halben Jahr mehr darauf verlegt haben, Flüchtlingsheime anzuzünden marschieren sie nun wieder vermehrt in Dresden. An diesem Montag sind es 7.500 Personen die dort aufmarschieren.
Einige Teilnehmer haben dabei offenbar vor dem Schauspielhaus Kinder bedroht die nach dem Ende einer Vorstellung aus dem Gebäude gekommen sind und als "faules Pack" beschimpft. Mehrere Pegidummaner sollen auch auf die Kinder zugegangen sein, vor ihnen ausgespuckt und sie mit brennenden Zigaretten bedroht haben.
Lutz Bachmann "sagt dazu gar nichts". Berichte von Augenzeugen kommentiert er gegenüber der "Sächsischen Zeitung": "Es ist mir scheißegal".
6. Februar 2017. Um 6:31 Uhr geht von Google Adsense per E-Mail eine Warnung wegen angeblich gewaltverherrlichendem Content bei diesem Blogeintrag ein. Nachvollziehbar ist das für mich nicht. Schätzungsweise hat ein Roboter mal wieder einen Fehler gemacht.
Bilder aus Wikimedia Commons
Logo der Pegida, Lizenz: Gemeinfrei, Urheber: Pegida Sverige
Lynndie England mit angeleintem Gefangenen im Gefängnis Abu Ghuraib, Lizenz: Gemeinfrei, Urheber: United States Army
Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) lädt Pegida zum Dialog in neuen Diskussionsformen ein. Bei konkreten Veranstaltungen sollten Bund und Land gemeinsam informieren, aufklären und akute Fragen beantworten.
12. Dezember 2014. Bundespräsident Joachim Gauck nennt Pegida „Chaoten und Strömungen, die wenig hilfreich sind“ und „nicht so viel Beachtung“ finden sollten.
12. bis 15. Dezember 2014. Bei einer Umfrage von YouGov vom im Auftrag von Zeit Online geben 30 % von 1107 Befragten volles Verständnis für die Demonstrationen an. 19 % zeigten eher Verständnis als Unverständnis. 26 % zeigten teilweise Verständnis,10 % zeigten eher kein und weitere 13 % gar kein Verständnis.
13. Dezember 2014. In einer Umfrage von TNS Forschung für den Spiegel geben 65 % der befragten Deutschen an, die Regierungsparteien der Großen Koalition gingen nicht ausreichend auf ihre Sorgen zur Flüchtlingspolitik und Zuwanderung ein. 28 % sahen kein solches Defizit. 34 % der Befragten sahen eine zunehmende Islamisierung in Deutschland.
14. Dezember 2014. In Köln demonstrieren 15.000 Menschen gegen PEGIDA und Hogesa.
Nach einer Umfrage von TNS Emnid haben jeweils 53 % der Ostdeutschen und 48 % der Westdeutschen Verständnis für die Pegida-Demonstrationen, darunter 86 % der AfD-Anhänger, 54 % bei der Union, 46 % bei der SPD, je 19 % bei den Linken und Grünen. 43 % der Deutschen glauben, dass die Pegida-Demonstranten vor allem „über die Ausbreitung des Islams besorgte Bürger“ seien. 33 % vermuten, dass ihre Demonstrationen mehrheitlich von Rechtsradikalen besucht werden.
15. Dezember 2014. Die neunte rechtsextremistische PEGIDA-Demo kommt auf 15.000 Mitläufer, darunter auch Michael Stürzenberger (Die Freiheit/Blog "Politically Incorrect" (PI)). Etwa 5.600 Menschen demonstrieren dagegen. Zudem sind 1300 Polizeibeamte im Einsatz.
Bachmann kritisiert neben der Integrationspolitik die „unsägliche“ Renten- und Sozialpolitik, eine „Kriegstreiberei“ der Bundesregierung und Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Plakate forderten unter anderem „Frieden mit Russland“ und „Putin, hilf uns!“.
Dem Bündnis "Dresden Nazifrei" schlossen sich auch Simone Peter und Cem Özdemir (Bundesvorsitzende der Partei "Die Grünen) an. Özdemir lehnt Gespräche mit Lutz Bachmann (Gründer von PEGIDA) ab: "Ich sehe nicht, worüber man diskutieren soll. Soll ich darüber diskutieren, wie viele von uns erschossen werden und wie?" Bachmann hat im Jahr 2007 auf Facebook geäußert dass die Grünen standrechtlich erschossen werden müssten nachdem diese vorgeschlagen hatten, das Rauchen in Biergärten zu verbieten.
In Bonn läuft der geplante Spaziergang für 300 Anhänger der PEGIDA nicht so gut. Etwa 1600 Gegendemonstranten blockieren sämtliche Ausfallstraßen. Bei Bogida geben Radikale offen den Ton an. Melanie Dittmer, von der diese Demo angemeldet wurde ist im Landesvorstand von Pro NRW. Davor war sie Funktionärin der NPD-Jugendorganisation JN.
Wegen einer Geiselnahme in Sydney (Australien) wurde der Islam unter Generalverdacht gestellt. Neben den üblichen Hasskommentaren hat sich jedoch da der Hashtag #illridewithyou zu einer Bewegung entwickelt um muslimischen Bürgern, die in der aufgeheizten Stimmung Angst haben, Hilfe anzubieten.
Die Stadt Dresden richtete ein Infotelefon und eine E-Mail-Adresse zum Thema Asyl und Asylbewerberheime ein, die viele Bürger von Beginn an nutzen.
Aiman Mazyek (Zentralrat der Muslime in Deutschland) sagte: Rechtsextremisten zeichneten immer wieder eine „fremdenfeindliche Fratze“ Deutschlands, die gar nicht da sei. Die Mottos der Demonstranten zeigten, dass Ausländerfeindlichkeit und antisemitischer Rassismus salonfähig geworden seien.
Alexander Gauland (AfD-Vizevorsitzender) findet bei seinem Besuch der Pegida-Kundgebung er könne alle Forderungen des Positionspapiers unterschreiben.
Angela Merkel erklärt, in Deutschland sei „kein Platz für Hetze und Verleumdung“, besonders nicht gegen Ausländer. Die Pegida-Demonstranten müssten aufpassen, nicht „instrumentalisiert“ zu werden.
Ein Reporter, der wegen der seltenen Interviews Pegidas für RTL verdeckt recherchieren sollte, äußert in einem Interview mit „Panorama“ als angeblicher Teilnehmer „latent ausländerfeindliche Sprüche“ und deckte seine Identität erst nach der Sendung des Interviews auf. RTL entschuldigt sich für sein Verhalten, betont, seine Aussagen seien nicht Sendermeinung, und entlässt den Reporter (20./21. Dezember 2014). Andere Medien kritisierten den Reporter, nicht aber verdeckte Recherchen. Die Veranstalter beziehen sich daraufhin mit weiterer Medienschelte („Hetzer, die sich unter uns verborgen haben“) auf den Vorfall.
17. und 18. Dezember 2014. Nach einer repräsentativen Umfrage von TNS Emnid vom gaben 85 % von 1.006 Befragten an, sie seien nicht bereit, für die Ziele Pegidas zu demonstrieren. 9 % (54 % der AfD-Anhänger) gaben an, demonstrieren zu wollen.
17. Dezember 2014. Die Zeit bezweifelt die Aussage von Gordian Meyer-Plath (Verfassungsschutz Sachsen) vom 8. Dezember 2014 dies mit dem Hinweis, dass Mitveranstalter Siegfried Däbritz zuvor bei der HoGeSa aktiv gewesen sei und am 3. Oktober auf Facebook deren inhaltliche Nähe zur deutschen Identitären Bewegung und der German Defence League festgestellt wurde.
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) werben für einen Dialog mit den Pegida-Demonstranten, warnen aber vor „Schmutzkampagnen“ und „Stimmungsmache gegen Minderheiten“.
18. Dezember 2014. Heute wurde Tino Brandt (Neonazi und Ex-V-Mann) wegen sexuellen Missbrauchs von Jungen und Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Irgendwie kommt mir da der Gedanke dass er an der Spitze von PEGIDA als ein GUTER DEUTSCHER - der sozusagen Äxpärte darin ist - doch gegen sexuellen Missbrauch durch BÖSE Ausländer marschieren könnte.
Nach Absagen von Pegida-Veranstaltern auf ihre Einladung vom 11. Dezember 2014 bezweifelt Helma Orosz das Interesse der Pegida an ernsthaften Antworten auf die selbst gestellten Fragen.
Heiner Geißler (CDU) widerspricht Heiko Maas: Die „Furcht vor dem Islam in seinen exzessiven Erscheinungsformen ist durchaus berechtigt“. Pegida demonstriere gegen die weltweiten Verbrechen radikaler Muslime, gegen Propaganda für die Scharia und sogenannte Hassprediger in Deutschland. Dass diese „unter dem Vorwand der Meinungsfreiheit die Menschen aufhetzen können“, sei nicht nachvollziehbar. Man müsse entschlossen gegen Islamisten hierzulande vorgehen.
Gregor Gysi (Linke) wirft allen Bundestagsfraktionen Versagen vor: Man habe die Bevölkerung nicht genug darüber aufgeklärt, dass die meisten Muslime „völlig friedlich und gewaltfrei“ und gewalttätige Islamisten die Ausnahme seien. Diese Unterscheidung müsse die Politik überall deutlich machen.
Nach einer Forsa-Umfrage halten 67 % der befragten Deutschen die Gefahr einer Islamisierung Deutschlands für übertrieben. 29 % (bei AfD-Anhängern 71 %) sehen hierzulande einen zu großen Einfluss des Islam und halten Protestmärsche dagegen für gerechtfertigt. 13 % würden sich an solchen Protesten nahe dem eigenen Wohnort beteiligen. 10 % (bei AfD-Anhängern 57 %) würden eine islamfeindliche Partei wählen.
Ab 19. Dezember 2014. Die Organisation wird unter dem Kürzel PEGIDA als Verein eingetragen. Der Verein beantragt die Anerkennung seiner Gemeinnützigkeit, damit Spenden an ihn steuerlich abzugsfähig werden. Dazu stellt er demokratische Bildung als Vereinsziel dar. Steuerrechtler bezweifeln die Erfolgsaussicht des Antrags.
Bachmann ist Vereinsvorsitzender, René Jahn Vizevorsitzender, Kathrin Oertel Schatzmeisterin, Pressesprecherin und Hauptrednerin.
20. Dezember 2014. Markus Ulbig (Innenminister von Sachsen) sieht kein Interesse Pegidas an ernsthaften Gesprächen, die ihre Vorwürfe rasch ausräumen würden. Er vermutet, die Veranstalter wollten den „Mythos“ einer dialogverweigernden Politik aufbauen, um dann weiter dagegen demonstrieren zu können.
21. Dezember 2014. Bischof Heiner Koch betont, man müsse die Sorgen und Ängste der Demonstranten ernst nehmen, um eine Diskussion mit ihnen zu ermöglichen und dabei etwas zu verändern. Gleichzeitig erlebe er im Dialog mit Flüchtlingen, dass diese die Demonstrationen als frontalen Angriff empfinden. Er bezweifle, dass die Demonstranten christlich seien. Es sei eigenartig, dass im Freistaat Sachsen mit 80 % ungetauften Bürgern „der Rückzug auf das christliche Abendland betont“ werde. Auch die Heilige Familie sei auf der Flucht gewesen, so dass die Weihnachtsbotschaft laute: „Macht denen die Tür nicht zu.“
Stanislaw Tillich wirft den Veranstaltern fehlende Dialogbereitschaft vor. Er empfielt Bürgerdialoge, die es bereits gebe, und Nutzung sozialer Medien zum Argumentieren anstelle von Talkshows und Demonstrationen.
22. Dezember 2014. Zur zehnten rechtsextremistischen PEGIDA-Demo versammeln sich die Teilnehmer um beim "gemeinsamen Weihnachtsliedersingen" vor der Semperoper dem Flüchtlingspärchen Maria (die von einem Unbekannten geschwängert wurde) und Josef zu huldigen. Laut Facebook haben die Organisatoren das Ziel 30.000 Personen zu der menschenfeindlichen Demo zusammenzubringen. Laut Polizeiangaben sollen sich dort um 20 Uhr etwa 17.500 Personen versammelt haben.
Bachmann kritisiert die Medien wieder einmal als "Lügenpresse" während Demonstranten Transparente wie "Parteien gute Nacht, Bürger an die Macht" hochhalten. Dann wurde fälschlicherweise erwähnt dass in Pakistan 140 Schüler und in Sydney zwei Geiseln der Terrororganisation "Islamischer Staat" zum Opfer gefallen wären. Richtig wäre gewesen dass die 140 Schüler in Pakistan von Taliban ermordet wurden und der Täter in Australien nicht wirklich einen Bezug zum IS hatte. Aber wen interessieren da schon Fakten wenn man dumpfe Parolen von sich geben kann.
Weiter kam er auf eine angebliche Forderung von Omid Nouripour zu sprechen. Demnach sollten als Zeichen des friedlichen Zusammenlebens der Religionen im Weihnachts-Gottesdienst muslimische Lieder und in Moscheen christliche Weisen gesungen werden. Dabei hat sich längst herausgestellt dass ihm dieser Vorschlag von der "Lügenpresse" BILD in den Mund gelegt worden war.
Einen Dialog mit der Politik lehnt er weiterhin ab "weil PEGIDA überparteilich" wäre sei er nicht legitimiert mit Politikern zu sprechen. Seinen Termin Anfang Januar mit der Fraktion der stark rechtslastigen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) im Sächsischen Landtag "vergisst" er dabei zu erwähnen.
Weiter warnt er vor Überfremdung und zitiert das Bundeskanzler Angela Merkel. Diese erklärte im Jahr 2010 der Jungen Union dass "Multikulti" (also Deutschland das aus Sachsen, Bayern, Württembergern, Badenern, Niedersachsen ....besteht), gescheitert wäre und verliest dann Horst Seehofers (CSU) Siebenpunkteplan. Als er die deutsche Kultur als von „christlich-jüdischen Wurzeln und von Christentum, Humanismus und Aufklärung geprägt“ erläutert versiegt der Beifall.
Die Verantwortlichen der Semperoper protestieren mit Fahnen gegen das Singen der Pegida-Teilnehmer. Auf vier Flaggen an den Fahnenmasten der Oper steht als Mahnung an die Teilnehmer "Augen auf", "Herzen auf", "Türen auf" und "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Zudem schaltet die Oper während der Demo die Außenbeleuchtung aus. Auf dem Facebook-Profil der Semperoper ist bereits seit 8. Dezember zu lesen "Refugees are welcome here" (dt. "Flüchtlinge sind hier willkommen"). An der Fassade erstrahlt als Projektion der Slogan "Dresden für alle".
Das "Bündnis Nazifrei" hat zu einer Gegendemo die am Schlossplatz enden soll aufgerufen. Zum Neustädter Bahnhof sollen mehr als 4500 Teilnehmer gekommen sein. Von dort sind sie mit Transparenten "Wirr ist das Volk" über die Elbe zum Schlossplatz gezogen. Sie werden von der Polizei am Vordringen auf den Theaterplatz gehindert. Wegen des nahenden Weihnachtsfestes verzichtete dagegen das Bündnis "Dresden für Alle" auf Straßenproteste. Insgesamt sollen etwa 6000 Menschen in Dresden gegen PEGIDA demonstrieren.
Ein Ordner greift nach Augenzeugen einen Journalisten an und beschimpfte ihn als „Judenschwein“. Ein Dresdner Redakteur wird von Kundgebungsrednern „namentlich angeprangert“. Der Deutsche Journalisten-Verband Sachsen prüft daraufhin rechtliche Schritte gegen Pegida, weil „Lügenpresse“-Rufe und das Verlesen von Namen einzelner Journalisten bei der Kundgebung als Bedrohung wirkten: „Offensichtlich verstehen einige Pegida-Vertreter unter dem Grundrecht der Meinungs- und Pressefreiheit nur das Recht auf die eigene Meinung“.
In München haben sich derweil etwa 12.000 Bürger auf dem Max-Joseph-Platz versammelt um mit dem Titel "Platz da! - Flüchtlinge sind willkommen! Gemeinsam gegen Pegida, Rassismus & Hetze" gegen PEGIDA zu demonstrieren.
In Bonn nehmen etwa 200 Teilnehmer an der BOGIDA teil. Bei der Gegendemo sind 2500 Teilnehmer eingetroffen. 900 Polizisten sind vor Ort.
In Kassel demonstrieren laut Polizeiangaben 2000 Menschen gegen "Kassel gegen die Islamisierung des Abendlandes ("KAGIDA") während von KAGIDA (is wohl in Schreibfehler un muss "Kack I da" heissen) gerade einmal 165 Personen mobilisiert werden können.
Cem Özdemir (Grüne) lehnt einen Dialog mit Pegida-Demonstranten ab. Stattdessen solle Deutschland die „offene Gesellschaft“ offensiv vertreten.
Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) fordert einen erneuten „Aufstand der Anständigen“ gegenüber Pegida. Er würdigt Gegendemonstranten in Dresden und anderen Städten. Die demokratischen Parteien sollten sich klar von Pegida abgrenzen, wovor sich die konservativen Parteien scheuten.
22. Dezember 2014, 5. und 12. Januar 2015. Die Technische Universität Dresden (TUD) befragt rund 400 Pegida-Demonstranten. Nach Aussage ihres Leiters Hans Vorländer gilt die Umfrage wegen der Zahl der Antworten als empirisch gesichert, jedoch wegen der Antwortausfälle von 65 % der Adressaten nicht als repräsentativ. Der durchschnittliche Teilnehmer der Studie kommt aus der sächsischen Mittelschicht, ist männlich, durchschnittlich 48 Jahre alt, konfessionslos, nicht parteigebunden, gut ausgebildet, berufstätig und verfügt über ein für Sachsen etwas überdurchschnittliches Nettoeinkommen. Knapp 50 % gaben an, Arbeiter oder Angestellte zu sein, 20 % selbstständig, 18 % Rentner, 2 % arbeitslos. 38 % gaben als Bildungsstand Mittlere Reife, 28 % einen Studienabschluss, 16 % Abitur, 5 % einen Hauptschulabschluss an. Drei Viertel seien konfessionslos, ein Fünftel protestantisch. Zwei Drittel fühlten sich keiner Partei verbunden, 17 % der AfD, 9 % der CDU, 4 % der NPD, 3 % der Linkspartei. Je ein Drittel der Teilnehmer der Studie kam aus Dresden bzw. Sachsen, 9 % aus anderen ostdeutschen, 6 % aus westdeutschen Ländern. Als Hauptgrund ihrer Teilnahme nannten die Befragten Unzufriedenheit mit der Politik (54 %), „Islam, Islamismus und Islamisierung“ (23 %), Kritik an Medien und Öffentlichkeit (20 %), Vorbehalte gegen Asylbewerber und Migranten (15 %). 42 % hatten Vorbehalte gegenüber Muslimen oder dem Islam, je 20 % äußerten Sorgen vor hoher Kriminalität durch Asylbewerber oder hatten Angst vor sozioökonomischer Benachteiligung. Vorländer sieht Pegida nicht als Bewegung von Rechtsextremisten, Rentnern oder Arbeitslosen. Die Kundgebungen seien für die Meisten eine Ausdrucksmöglichkeit für tief empfundene, bisher nicht öffentlich artikulierte Ressentiments gegenüber der politischen und meinungsbildenden Elite.
23. Dezember 2014. Mehr als 50 Aktivisten der Wende 1989 in der DDR kritisieren die PEGIDA und deren Bezug auf die Losung "Wir sind das Volk" scharf. Dieser Ruf habe seinerzeit für Freiheit, Toleranz und Weltoffenheit gestanden: "Ihr sprecht nicht für '89, ihr sprecht für keine Freiheitsbewegung, ihr seid deren Schande." Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehören Reinhard Schult (Neues Forum), Hans-Jürgen Fischbeck (Demokratie Jetzt), Thomas Klein (Vereinigte Linke), Konrad Elmer-Herzig (SDP-Mitbegründer) und der Jenaer Pfarrer Lothar König.
Reinhard Schult, Thomas Klein und Bernd Gehrke verfassen zu Weihnachten 2014 einen „Weihnachtsgruß der Neunundachtziger“ an Pegida in Gedichtform: „Wir sind das Volk“ habe 1989 „die Mauer muss weg“ bedeutet, nicht: „Die Mauer muss her am Mittelmeer“: „Jesus hätte gekotzt, wäre er euch begegnet.“ Pegida schweige über das von Neoliberalismus und Kapitalismus geprägte System, das Flüchtlingselend verursache (etwa durch Waffenexporte in Bürgerkriegsstaaten und Klimakatastrophe) und protestiere „gegen die Schwachen“, wage sich aber nicht an „die Mächtigen“ heran. Die Autoren nannten die Adressaten „Feiglinge“, die ein „Dunkeldeutschland“ wollten und sich schämen sollten.
Die Webseite „Pegidawatch“ und eine Online-Petition „für ein buntes Deutschland“ wenden sich gegen Pegida.
Ab 27. Dezember 2014. Die CDU Sachsen will eine Expertenkommission einberufen, die die Asyl- und Flüchtlingspolitik überprüfen, Unterschiede zwischen Zuwanderung-, Asyl- und Flüchtlingspolitik definieren, Integrationsziele und -versäumnisse für die Regierung benennen und Prüfungsverfahren beschleunigen soll.
28. Dezember 2014. Der Initiator einer Petition für Pegida muss diese bereits nach drei Tagen wegen zuvieler regelwidriger Kommentare weit unter der Gürtelline wieder schließen. Initiativen gegen Rechtsextremismus in Deutschland äußern Bedenken, dass Pegida als Pressure-group der AfD zu mehr Medienpräsenz verhelfe.
Hans-Peter Friedrich (CSU) macht den politischen „Mitte“-Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), unter anderem ihr Ja zur doppelten Staatsbürgerschaft, für das Erstarken Pegidas und der AfD mitverantwortlich. Die Konservativen seien zu leichtfertig mit der „Frage nach der Identität unseres Volkes und unserer Nation“ umgegangen. Die CSU müsse im Parteienspektrum wieder die rechte Flanke abdecken.
29. Dezember 2014. Lutz Bachmann lässt die für heute geplante Demo um des "Weihnachtsfriedens" willen ausfallen. Damit will er sich laut eigenen Worten "speziell bei den fleißigen Einsatzkräften bedanken wollen, welche aufgrund der Linkschaoten, Gewalttäter und Ruhestörer auf den Gegendemos überhaupt erst notwendig werden."
31. Dezember 2014. Das Büro von Martin Delius (Vorsitzender der Fraktion der Piratenpartei im Berliner Abgeordnetenhaus) in Wilmersdorf wurde offensichtlich von einem oder mehreren Anhängern der PEGIDA-Bewegung beschmiert. Zu lesen waren die Wörter "Linksfaschisten stoppen" und falsch geschrieben "Peqida".
In ihrer Neujahrsansprache äußert Angela Merkel (Bundeskanzler): „Heute rufen manche montags wieder ‚Wir sind das Volk‘. Aber tatsächlich meinen Sie: Ihr gehört nicht dazu – wegen Eurer Hautfarbe oder Eurer Religion. Deshalb sage ich allen, die auf solche Demonstrationen gehen: Folgen Sie denen nicht, die dazu aufrufen! Denn zu oft sind Vorurteile, ist Kälte, ja, sogar Hass in deren Herzen!“
Diese Aussagen begrüßen die Oppositionsparteien im Bundestag, auch gegenüber Kritik aus der AfD daran. Die CSU fordert eine Verschärfung des Asylrechts über einen Gesetzentwurf der Regierung hinaus. Das kritisieren die Opposition und manche Medien als Widerspruch zur Kritik Merkels an Pegida.
2. Januar 2015. Wie heute bekannt wird wurde nach der letzten Demo der PEGIDA eine Gruppe Jugendlicher mit Migrationshintergrund in Dresden angegriffen. Der Übergriff fand laut Danilo Starosta (Kulturbüro Sachsen) unter dem "Applaus von Passanten" statt. Die Polizei im Sachsensumpf "glaubte ihr nicht" und wollte keine Anzeige aufnehmen. Ein 15-jähriges Mädchen wurde bei den Angriff verletzt (dunkles Veilchen und geprellte Rippen).
Von Lutz Bachmann ist heute fast nichts zu sehen möglicherweise weil die Ausrede von wegen "nur vorbestraft" nicht mehr zieht. Statt dessen wird die bisher kaum bekannte Kathrin Oertel vorgeschoben. Oertel ist Schatzmeisterin des Vereins hinter Pegida und arbeitet als Wirtschaftsberaterin. Sie liest ihre Ansprache, in der sie unter anderem gegen das Bundeskanzler Merkel wettert, vom Blatt ab.
Nach dem "Spaziergang" bauen sich offenbar etwa 200 junge Männer mit Mützen in Schwarz-Gelb (Vereinsfarben von Dynamo Dresden) vor einer Polizeikette auf um weiter Richtung Innenstadt zu laufen wo sich em Zeitpunkt rund 5000 Gegendemonstranten mit Warnwesten und Kehrbesen zum symbolischen "Neujahrsputz" versammelt haben. Zu den Mützen tragen sie Quarzhandschuhe und schwarze Jacken - den Dresscode der Hooligan-Szene. Sie brüllen "Scheiß Staat", Zecken klatschen" und "Bullen haut ab". Erst als sich die Anführer der Hools für einen Rückzug entscheiden laufen sie murrend zurück Richtung Kundgebung.
Identitäre“ dringen während der Kundgebung in das Gebäude des Sächsischen Landtags ein. Gegen sie wird wegen Hausfriedensbruchs ermittelt.
Tommy Robinson (eigentl. Stephen Yaxley-Lennon, Gründer der islamfeindlichen English Defense League (EDL) die wiederum aus der britischen Hooliganszene entstanden ist) hat im Vorfeld zur Teilnahme an der ersten Pegida dieses Jahres an der Cockerwiese in Dresden aufgerufen. Er hat laut eigener Aussage selbst einen Flug gebucht.
Zwei Musikbands haben unter dem Motto „Streift die Warnwesten über, packt eure Besen ein!“ zu Gegenprotesten und einem symbolischem "Neujahrsputz" des Pegida-Kundgebungsortes aufgerufen. Start ist um 20 Uhr am Postplatz. Das Bündnis „Dresden für alle“ ruft die Anwohner auf, während des Aufzuges das Licht auszuknipsen, wie am 22. Dezember bereits an der Dresdner Semperoper geschehen. Ansonsten ist offenbar dort wo es am dringendsten nötig wäre nicht viel mit Gegendemos.
Unter den Teilnehmern sind auch die „Bürgerrechtsbewegung Solidarität“, die „Reichsbürgerbewegung“ und weitere Gruppen, die Verschwörungstheorien und Antiamerikanismus vertreten, etwa indem sie die Vereinigten Staaten für die Flüchtlingsströme der Welt verantwortlich machen.
Die Satireseite "Der Postillon" meldet am Nachmittag dass die Pegida-Demonstration in Dresden "nach internen Querelen" abgesagt wurde und belegt diese Meldung mit Screenshots von der Pegida-Facebook-Seite und Posts von einem angeblichen Mitorganisatoren namens Lars Kressmann, die auf einen Streit im Organisationsteam hindeuten: "Für mich ist das nicht mehr patriotisch und schon gar nicht mehr Europäisch ... Die Demo heute abend habe ich in Absprache mit Matthias abgemeldet. Ich nehm das nicht auf meine Kappe wenn uns hier alles um die Ohren fliegt." Ende des Posts: "Tschüß PEGIDA! Ich bin jetzt alleine das Volk!" Die Organisationen von Pegida dementieren daraufhin auf ihrer Facebook-Seite die Meldung des Postillons. Daraufhin meldet Der Postillon dass jetzt auch Spiegel Online von der Absage der Veranstaltung berichtet mit einem Link auf eine anonyme Webseite, auf der das Spiegel-Layout täuschend echt nachgebaut wurde.
Vor Beginn der "Pegida"-Demonstration beteiligen sich mehrere Hundert Menschen an einer Gegenveranstaltung. Unter dem Motto "Komm her, wir reden! Probleme wirklich anpacken!" fordert das Bündnis "Dresden für alle" die Pegida-Anhänger zum Dialog auf.
Wegen der PEGIDA lässt VW seine gläserne Manufaktur unbeleuchtet und teilt mit: "Volkswagen steht für eine offene, freie und demokratische Gesellschaft". Auch die Semperoper bleibt während der Veranstaltung dunkel.
An der Gegendemo am Straßburger Platz waren offenbar 150 Menschen, in der Prager Strasse 300 und noch einmal 300 beim Friedensgebet in der Dresdner Kreuzkirche. Insgesamt sollen an den Gegendemos bis zu 5000 Menschen teilgenommen haben.
Die Polizei war mit deutlich mehr als 1000 Beamten im Einsatz.
Stanislaw Tillich (Ministerpräsident von Sachsen) wurde von Pegida aufgefordert auf der Pegida-Demo zu sprechen. Dies lehnt er jedoch ab: "Das Angebot aber von einer Bühne zu sprechen von der die Kanzlerin und andere Politiker mehrfach unsachlich beschimpft und gegen Ausländer gehetzt wurde, lehne ich ab."
50 prominente Politiker, Wirtschaftsvertreter und Künstler, darunter die Altkanzler Helmut Schmidt und Gerhard Schröder, unterzeichneten einen Appell gegen Pegida, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz. Außenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte, Pegida schade Deutschland und seinem Bild im Ausland. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte: „Parolen ersetzen keine Fakten: Deutschland braucht Zuwanderer. Und wir müssen ein Herz haben für Flüchtlinge in Not.“
Der Rat für Migration, vertreten durch Werner Schiffauer, Andreas Zick und Naika Foroutan, forderte ein neues gesellschaftliches Leitbild für alle Menschen in Deutschland. Migration lasse sich nur begrenzt steuern. Eine Leitbildkommission von Politikern und Vertretern von Einwanderern und Minderheiten solle den Begriff „Wir Deutsche“ neu definieren und erarbeiten, „wie der Zusammenhalt in einer pluralistischen republikanischen Gesellschaft gelingen könne“. Das Ergebnis solle in Lehrpläne von Schulen aufgenommen werden. Dort müsse die historische Bedeutung der Migration für Deutschland stärker vermittelt werden. Das von der CDU ausgegebene Leitbild „Deutschland ist kein Einwanderungsland“ habe die Politik zu lange bestimmt. Ein Integrationskonzept müsse Fremde und zeitweise Flüchtlinge als zur Gesellschaft gehörig vermitteln. Deutsche Integrationspolitik dürfe sich nicht nur auf Migranten fokussieren. Gruppen wie die Anhänger Pegidas bräuchten eigentlich Integrationskurse. Die Einwanderungsgesellschaft sei nicht selbsterklärend, sondern sehr kompliziert. Angela Merkels deutliche Abgrenzung zu Pegida wurde gelobt.
6. Januar 2015. Matthias Platzeck (früherer Ministerpräsident in Brandenburg, SPD) veröffentlicht einen Aufruf „Gegen Ressentiment und Abschottung: Für die Werte von 1989!“, den frühere Bürgerrechtler unterzeichnen. Er betont, Pegidas Positionen ließen sich nicht mit der Meinung „des Volkes“ gleichsetzen, und begrüßt die bundesweiten Gegenaktionen. Er begrüßt Gesprächsangebote an Pegida als Chance zum Lernen und zum Verdeutlichen einer anderen, nicht von Vorurteilen geprägten Haltung gegenüber Zuwanderern in Ostdeutschland.
Lynndie England mit angeleintem Gefangenen im Gefängnis Abu Ghuraib |
Alexander Gauland (AfD) erklärt: Das Attentat auf Charlie Hebdo habe Pegidas Sorgen über die Gefahr des Islamismus bestätigt und deren Gegner „Lügen gestraft“. Die Altparteien sollten ihr bisheriges „Diffamieren“ überdenken.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) erklärt dagegen, die Unterscheidung des extremistischen und terroristischen Islamismus vom Islam sei jetzt besonders notwendig. Bundesjustizminister Heiko Maas kritisiert die für den 12. Januar mit Trauerflor geplante Pegidakundgebung als Missbrauch und Heuchelei und fordert, sie abzusagen. Horst Seehofer (CSU), fordert, wegen der weltweiten Trauer alle weiteren Pegida-Kundgebungen abzusagen.
8. Januar 2015. Die rechtslastige Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) trifft sich mit den Organisatoren der Pegida im Landtag von Sachsen. Frauke Petry behauptet danach, die AfD plane keine Zusammenarbeit und habe keine "strategischen Interessen". Als „inhaltliche Schnittmengen“ mit Pegida nennt sie ein modernes Einwanderungsgesetz, mehr direkte Demokratie, mehr Polizei und Ablehnung des Gender-Mainstreaming.
9. Januar 2015. Die "Führer" der Pegida haben laut "Frankfurter Rundschau" beim Finanzamt die steuerliche Anerkennung der Gemeinnützigkeit beantragt. Das Registergericht hat offenbar bereits festgestellt, dass die „formalen Mindestinhalte“ zur Vereinsgründung durch die Satzung des Pegida e.V. erfüllt seien. In den Gründungsunterlagen stehen demnach als Vereinsvorsitzender der Lutz Bachmann, als zweiter Vorsitzender René Jahn und als Kassenwart Kathrin Oertel.
Nach einer Sonderauswertung des „Religionsmonitors“ der Bertelsmann-Stiftung, die mit einer Umfrage von TNS-Emnid aus dem November 2014 ergänzt wurde, halten eine Mehrheit der Deutschen den Islam für gefährlich und es sei eine „hohe Sympathie“ mit den „Parolen“ der Pegida zu verzeichnen. Danach sahen 57 % der Deutschen im Islam eine Bedrohung. 40 % fühlten sich wie „Fremde im eigenen Land“ und 24 % möchten die Zuwanderung von Muslimen verbieten. Diese Einstellungen ließen sich in allen politischen Lagern und gesellschaftlichen Schichten finden.
10. Januar 2015. In Dresden demonstrieren 38.000 Menschen „für Weltoffenheit und Toleranz“. Sie wollen damit einen Kontrast zu Pegida setzen.
12. Januar 2015. Die Pegida bringt bei der heutigen Demo zwischen 10.000 und 25.000 Menschen auf die Straße. Nur wenige Teilnehmer tragen den von den Veranstaltern erbetenen Trauerflor für die Opfer des Anschlags auf Charlie Hebdo in Paris; einzelne tragen ein Schild mit der Aufschrift „Ich bin Charlie“. Bachmann deutet den Anschlag als „weiteren Beweis für die Daseinsberechtigung von Pegida“ und versucht, „Lügenpresse“-Rufe zu unterbinden. Eine Schweigeminute für „alle Opfer von religiösem Fanatismus“ wird gehalten.
Bachmann nennt sechs Kernforderungen
- ein neues Zuwanderungsgesetz, das „unkontrollierte, quantitative“ Zuwanderung beenden und „qualitative Zuwanderung“ nach dem Vorbild Kanadas und der Schweiz fördern solle,
- die Aufnahme eines Rechts und einer „Pflicht zur Integration“ in das Grundgesetz
- „konsequente Ausweisung bzw. ein Wiedereinreiseverbot für Islamisten und religiöse Fanatiker“
- direkte Demokratie durch Volksentscheide auf Bundesebene,
- ein Ende der „Kriegstreiberei mit Russland und ein friedliches Miteinander der Europäer“ ohne die „Kontrolle aus Brüssel“,
- mehr Mittel für die innere Sicherheit Deutschlands, besonders für die Polizei.
- Er befürwortete ferner einen europäischen Staatenbund, in dem jedes Land seine Identität behalte. Die Aufnahme und Verteilung von Kriegsflüchtlingen solle gesamteuropäisch, andere Asylfälle von jedem Land eigenverantwortlich geregelt werden. Zudem befürwortete er ein Verbot von Waffentransporten in Krisengebiete und die Einrichtung eines „Europäischen Hilfsfonds“.
Sozialwissenschaftler unter Leitung von Dieter Rucht vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) verteilen Handzettel mit einem Link für eine online-Umfrage an Pegida-Demonstranten. 1800 Personen (10,6 % aller ca. 17.000 Teilnehmer) werden angesprochen, 670 davon (3,9 %) nehmen den Zettel an, 123 davon (0,7 %) nehmen an der Umfrage teil. Wegen der geringen Rücklaufquote erlaubt die Umfrage keine Aussage über den „typischen“ Demonstranten. Die Wissenschaftler vermuten, dass insbesondere Demonstranten mit "extremen Meinungen" in der Umfrage unterrepräsentiert sind. Über 86 % der Umfrageteilnehmer stammen aus der Region Dresden, 76 % sind Männer, 42,5 % sind zwischen 40 und 64, 37,5 % zwischen 25 und 39 Jahre alt. 35 % haben einen Studienabschluss, über 18 % sind Freiberufler und Selbständige. Die weitaus meisten gaben persönliche Kontakte als Informationsweg zu ihrer Teilnahme an, gefolgt von sozialen Netzwerken und Massenmedien. Letztere liegen bei der Frage, welche Informationsquellen man selbst nutze, vorn. 48,7 % verorten sich in der politischen Mitte, 33,3 % rechts, 7,7 % links und jeweils 1,7 % extrem rechts oder extrem links. 33 % geben an, sie hätten bei der letzten Bundestagswahl AfD, 21 % CDU/CSU, 17 % gar nicht, 12 % die Linkspartei gewählt. Bei einer Bundestagswahl am folgenden Sonntag hätten 89 % der Befragten AfD, 5 % die NPD gewählt; alle übrigen Parteien wären hier unter 5 % geblieben. Über 80 % fürchten den „Verlust nationaler Identität und Kultur“ am meisten. Über 90 % bejahen die Demokratie gegenüber anderen Staatsformen „sehr“ oder „ziemlich“. Über 90 % haben „wenig“ oder „überhaupt kein“ Vertrauen zu Parteien, Bundestag, Bundesregierung, EU, Fernsehen, Zeitungen und Banken. Relativ hohes Vertrauen genießt nur die Polizei. Als Hauptanliegen Pegidas wird die Kontrolle der Einwanderung, als persönliches Hauptanliegen für das Politikversagen genannt (20,9 bzw. 20,1 %). Im Fazit widersprechen die Autoren aufgrund eigener Beobachtungen der Annahme, Pegidaanhänger seien harmlose, von Sorgen geplagte Normalbürger. Es gehe „im Kern um die Artikulation von ‚gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit‘ und zugespitzter, um einen kaum verhüllten Rassismus“.
14. Januar 2015. Frank Kupfer (CDU Sachsen) befürwortet die Dialoginitiative von Stanislaw Tillich. Da die meisten Pegida-Teilnehmer nach der Studie der Technischen Universität Dresden aus der Mitte der Gesellschaft kämen und sich in der Politik nicht wiederfänden, seien alle demokratischen Parteien und die Medien gefragt, das zu ändern. Das Diskreditieren der Demonstranten helfe nicht weiter. „Politik muss wieder mehr zuhören, erklären und um Vertrauen ringen.“
16. Januar 2015. Als negative Folgen von Pegida für den Wirtschaftsstandort Dresden fürchtet Diego Schwarz vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft eine Abnahme qualifizierter ausländischer Fachkräfte. Hans Müller-Steinhagen (Rektor der TUD) registriert den Wegzug einiger ausländischer Wissenschaftler. Der Tourismusverband Dresden registriert Anfragen von um ihre Sicherheit besorgten ausländischen Touristen. Die Industrie- und Handelskammer Dresden führt eine mögliche Imageschädigung für Dresden auch auf eine „mehrheitlich undifferenzierte, teils falsche mediale Berichterstattung“ zurück.
18. Januar 2015. Die für den 19. Januar 2015 geplante Pegida-Demonstration wird heute abgesagt. Die Polizeidirektion Dresden verbietet wegen einer vom Bundeskriminalamt (BKA) mitgeteilten konkreten Morddrohung gegen ein Mitglied des Pegida-Teams, vermutlich Lutz Bachmann, alle öffentlichen Versammlungen in Dresden am 19. Januar 2015. Das Verbot beruht auf Hinweisen ausländischer Geheimdienste auf Diskussionen im Internet über mögliche Anschläge in Deutschland, unter anderem auf Pegida-Kundgebungen. Es stößt auf breite Kritik, auch bei Pegida-Gegnern. Bachmann und Oertel sitzen derweil in der Talkshow von Günther Jauch.
19. Januar 2015. Alle Demos in Dresden sind heute wegen der Androhung von Terroranschlägen abgesagt. Bachmann und Oertel geben erstmals eine Pressekonferenz, bei der sie die Fortsetzung der Kundgebungen und Gespräche mit Politikern ankündigen.
20. Januar 2015. In einem Facebook-Kommentar vom 19. September 2014, der Lutz Bachmann zugeordnet wird beschimpft er Asylbewerber als "Viehzeug", "Dreckspack" und Gelumpe". Gregor Gysi soll er als "Stasischwein" bezeichnet haben.
Zudem sollen auch "heikle" Bilder aufgetaucht sein. Auf einem der Bilder posiert er mit Seitenscheitel und Hitlerbärtchen. Unter dem Bild steht "Er ist wieder da". Bachmann erklärt dpäzrt dazu, er habe es zur Veröffentlichung des Hörbuchs von Er ist wieder da angefertigt und Christoph Maria Herbst auf die Pinnwand gepostet. Man müsse sich „auch mal selbst auf die Schippe nehmen“. Herbst dementierte Bachmanns Darstellung durch seinen Anwalt.
Auch ein Foto eines Anhängers des Ku-Klux-Klans wurde mit folgendem Spruch veröffentlicht: "Three K's a day keeps the Minorities away" (deutsch in etwa "Drei Ks pro Tag halten die Minderheiten fern") „Hätte in Großenhain evtl auch funktioniert… so habense jetzt ein Asylantenhotel“ kommentierte.
Auch die Existenz von Kriegsflüchtlingen soll Bachmann geleugnet haben: "Wer sich die Überfahrt/Transport leisten kann nach Europa gehört NACHWEISLICH nicht zu den wirklich Bedrohten!"
Das Profil ist nicht mehr abrufbar. Es wurde heute gegen 13 Uhr gelöscht. Die Staatsanwaltschaft hat laut Wolfgang Klein (Oberstaatsanwalt und Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden) zwischenzeitlich Ermittlungen wegen des Verdachts auf Volksverhetzung aufgenommen.
Ali Moradi (Sächsischer Flüchtlingsrat e. V.) kritisiert: Mit zehn bis 15 % mitlaufenden Neonazis und Hooligans habe Pegida Angst erzeugt, so dass Asylbewerber, Muslime und fremd aussehende Bürger Dresdens montags kaum noch auf die Straße gingen. Frank Richter habe sich einseitig als „Pegida-Versteher“ betätigt. Mit der Pressekonferenz in ihren Räumen habe die Landeszentrale einen Pakt mit Pegida getroffen. In der ARD-Sendung mit Günther Jauch (18. Januar) seien Ausländer und deren Ängste nicht vorgekommen. Zudem gebe es einen „Populismuswettbewerb“, bei dem die Sorgen der Migranten völlig aus dem Blick gerieten.
21. Januar 2015. Frauke Petry (AfD) kommentiert um 16 Uhr Lutz Bachmanns Rücktritt "aus Versehen" etwas frühzeitig. Der Dresdener habe "den mühsam erreichten Diskurs zwischen Pegida-Teilnehmern und Politik beschädigt. Politische Glaubwürdigkeit ist ohne persönliche Integrität unmöglich." Die Mitteilung wird sieben Minuten später wieder zurückgezogen.
Etwa zwei Stunden später, kurz vor der heutigen Legida-Demonstration, tritt Bachmann laut Sprecherin Kathrin Oertel nach einer längeren Sitzung des zwölfköpfigen "Orga-Teams" offiziell als Vorsitzender des Vereins Pegida zurück. Bachmann soll sich für seine Facebook-Äußerungen entschuldigt und seinen Rücktritt selbst angeboten haben. In einer Pressemitteilung äußert sie sich folgendermaßen:
"Alles, was heute Abend in Leipzig gesagt und gefordert wird, ist nicht mit uns abgesprochen. Das kann sich für die einheitliche Wahrnehmung unserer Bewegung als kontraproduktiv erweisen. Daher prüfen wir eine Unterlassungsklage", erklärte Oertel. Nach Einschätzung des sächsischen Verfassungsschutzes ist der Leipziger Ableger ein Sammelbecken von Rechtsextremen und gewaltbereiten Hooligans. Und die passen nicht zur Sauberfrau von Pegida ...
... Die jetzt bekannt gewordenen Facebook-Postings Lutz Bachmanns vom September weisen wir als Verein aufs Schärfste zurück. Sie tragen nicht dazu bei, Vertrauen zu den Zielen und Protagonisten von Pegida zu entwickeln. Vokabeln wie 'Viehzeug', 'Dreckspack' und 'Gelumpe' gehören ebenso wenig in einen politischen Diskurs wie 'Rattenfänger' (Ulbig), 'Mischpoke' (Özdemir) oder 'übelriechender braungrüner Schleim' (taz). Nur persönliche Integrität schafft politische Glaubwürdigkeit."
Zwischenzeitlich soll eine Frau die sich als Bekannte Bachmanns ausgibt bestätigt haben dass es sich bei dem bekannt gewordenen Facebook-Profil um das von Bachmann handelt. Sie habe ihn im Rahmen der Fluthilfe von 2013 kennengelernt, wäre aber nie wirklich gut mit dem Mann klar gekommen.
Rene Jahn (Mitglied im Vorstand des Vereins Pegida) fordert, der Vorfall um Bachmann müsse Konsequenzen haben. "Mit so etwas will ich nichts zu tun haben".
Bachmann teilt mit: "Ich entschuldige mich aufrichtig bei allen Bürgern, die sich von meinen Postings angegriffen fühlen ... es tut mir leid, dass ich damit den Interessen unserer Bewegung geschadet habe."
Pegida wird im Moment auf Facebook von über 150.000 Personen unterstützt. Laut Politikberater Martin Fuchs können die Benutzer dort Themen und emotionale Inhalte, die sie in Mainstream-Medien nicht repräsentiert sehen, pointierter und besser verbreiten.
22. Januar 2015. Kathrin Oertel (Sprecherin der Pegida) geht noch davon aus, dass sie Arbeit der Organisation nach dem Rücktritt Bachmanns "genauso weitergeht wie bisher". Bachmanns Rücktritt wäre die "einzige mögliche Konsequenz" gewesen. Über die Nachfolge an der Spitze der Bewegung soll noch nicht entschieden worden sein. Der Vorstand würde aus zwölf gleichberechtigten Mitgliedern bestehen. Zwar wäre es nach dem deutschen Vereinsrecht notwendig, einen Vorsitzenden zu wählen, doch das soll nur eine Formsache sein und keine Bedeutung haben.
23. Januar 2015. Laut Spiegel hat sich Kathrin Oertel nach dem Auftauchen des Fotos von Lutz Bachmann an Frauke Petry von der AfD gewandt. Diese soll ihr gesagt haben dass Bachmann nicht mehr zu halten ist.
Sigmar Gabriel (SPD-Vorsitzender und Vizekanzler) trifft in Dresden Pegida-Anhänger zum Gespräch.
In einer repräsentativen INSA-Umfrage ist jeder zweite Befragte der Meinung, dass über die Pegida-Demonstrationen in den Medien nicht objektiv berichtet werde. Der INSA-Chef Hermann Binkert kommentiert das Ergebnis: „Das Stimmungsbild in der Bevölkerung, also der öffentlichen Meinung, ist vielfältiger als die veröffentlichte Meinung. Der Eindruck einer nur einseitigen Berichterstattung ist Wasser auf die Mühlen von Pegida.“
25. Januar 2015. An der heutigen 13. Pegidademonstration nehmen zwischen 5000 und 17.000 Personen teil. Frank Ingo Friedemann tritt aus dem Vereinsvorstand aus. Auf den Gegendemos versammeln sich rund 5000 Teilnehmer.
15 Mitglieder der TU Dresden unter Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt befragen 242 von 492 angesprochenen Pegidademonstranten, darunter nach festgelegten Quoten 30 % Frauen und 70 % Männer. Laut Patzelt ist diese Umfrage zwar repräsentativer als andere, erreicht aber ebenfalls überdurchschnittlich viele ältere und eher mittig als rechts eingestellte Teilnehmer, da sich jüngere, als Neonazis oder Hooligans erkennbare Teilnehmer selten befragen lassen. Im Ergebnis stuft Patzelt rund ein Drittel der Pegida-Anhänger als „rechtsnationale Xenophobe“, etwas weniger als zwei Drittel als „besorgte Gutwillige“ und knapp ein Zehntel als „empörte Gutwillige“ ein. Er erwartet ein Abnehmen der ersten Gruppe und das Versickern der Anhänger des abgespaltenen Vereins DDfE. Pegida habe seinen Höhepunkt überschritten. 90 % der Demonstranten fühlen sich von Parteien und Politikern nicht vertreten und neigen zur AfD. Drei Viertel der Demonstranten fühlen sich als „deutsche Patrioten“, diese lehnen überdurchschnittlich häufig Deutschlands Aufnahmepolitik gegenüber Asylbewerbern und Bürgerkriegsflüchtlingen tendenziell ab. Knapp drei Viertel der Demonstranten bezeichnen sich als „Europäer“. Zwei Drittel bejahen die weitere Aufnahme politisch verfolgter Asylbewerber und Bürgerkriegsflüchtlinge in Deutschland grundsätzlich. Zwei Drittel meinen, dass zu viele Asylbewerber aufgenommen werden. Ein knappes Drittel stimmt der Aussage zu, dass Deutschland zu viele Bürgerkriegsflüchtlinge aufnehme. Je mehr sie Parteien misstrauten, umso stärker lehnten sie Asylbewerber, Bürgerkriegsflüchtlinge und die Ansicht ab, ein „Islam so friedlich wie das heutige Christentum“ gehöre zu Deutschland. Kristallisationspunkt der Proteste, nicht jedoch die Ursache, ist die Unzufriedenheit mit einem gefühlt „ungesteuerten“ Einwanderungsgeschehen, gerade aus einem anderen Kulturkreis. 40 % der Teilnehmer nahmen an den Montagsdemonstrationen von 1989 teil.
26. Januar 2015. Die für heute geplante turnusmäßige Kundgebung wurde von Pegida wegen einer auf denselben Tag gelegten Gegenveranstaltung kurzfristig auf den 25. Januar 2015 verschoben. Auf der Gegendemo versammeln sich rund 22.000 Personen.
Die Konzert-Verstaltung wurde bewusst auf einen Montag gelegt, den üblichen Tag der Pegida-Kundgebungen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern konzipierte und organisierte sie als Willkommensangebot für ausländische Besucher und Bewohner Dresdens. Die Kosten werden durch Darlehen finanziert, die durch Spenden zurückgezahlt werden sollen. Viele Musiker beteiligen sich und verzichten auf ihre Gage.
In den USA beschließt das State Department eine Reisewarnung für Deutschland aufgrund möglicher Gefahren für US-Bürger durch Pegida-Demonstrationen.
27. Januar 2015. Kathrin Oertel, René Jahn, Bernd-Volker Lincke, Achim Exner und Thomas Thallacker treten nach internen Streitigkeiten im Führungskreis von Pegida von ihren Ämtern zurück und gründen danach den Verein "Direkte Demokratie für Europa" (DDFE), der sich nach eigenen Aussagen politisch „rechts neben der CDU“ positioniert. Das Bündnis will bürgernah und konservativ sein. Hauptanliegen des Vereins seien direkte Demokratie und eine stärkere Bürgerbeteiligung. Auch dem Thema Schwerpunktthema Asylpolitik und die Warnung vor der Islamisierung des Abendlandes soll (entgegen früherer Aussagen) weiter bearbeitet werden.
Oertel und die anderen nennen als Grund für ihre Rücktritte ausdrücklich dieses "Verbleiben Bachmanns im Verein und im Orga-Team von Pegida e.V., trotz der bekannt gewordenen Facebook-Postings vom September 2014, welche wir nicht mitzutragen gewillt sind". Weiter heißt es, man grenze sich "klar von rechtsextremen Tendenzen ab" und man wäre gegen den Schulterschuss mit Legida in Leipzig.
Im Vorstand von Pegida verbleiben Bachmann, seine Gattin, Tom Balazs, Stephan Baumann und Siegfried Däbritz. Bachmann begründet Oertels und Tallackers Austritt mit Anfeindungen und beruflichen Nachteilen.
Laut Jahn sind diese Angaben „gelogen“. Die Ausgetretenen nennen als Austrittsgründe das „Verbleiben Bachmanns im Verein und Orga-Team von PEGIDA e.V., trotz der bekannt gewordenen Facebook-Postings vom September 2014, welche wir nicht mitzutragen gewillt sind. Wir grenzen uns klar von rechtsextremen Tendenzen ab. Weiterhin sind wir gegen den Schulterschluss mit LEGIDA in Leipzig.“
28. Januar 2015. Pegida sagt die für den 2. Februar 2015 geplante Kundgebung wegen der Rücktritte von sechs Vorstandsmitgliedern ab. Alexander Gauland (AfD) nennt Pegida eine „Volksbewegung“ aus mehrheitlich „ganz normalen Menschen“, die nicht fremdenfeindlich seien. Zugleich forderte er einen Einwanderungsstop für Migranten aus Nahoststaaten mit muslimischer Kultur und lehnt Merkels Satz ab, der Islam gehöre zu Deutschland.
Weil im Zuge der Pegida-Demonstrationen immer wieder der Dialog mit deren Teilnehmern gefordert wurde und dabei die Perspektive der Flüchtlinge und Einwanderer kaum berücksichtigt wurde, riefen „Dresden für alle“ und verschiedene weitere Gruppierungen und Personen zur Teilnahme an der von „Asylum Seekers' Movement“ initiierten Demonstration unter dem Motto „Für ein besseres Zusammenleben - Solidarität mit den geflüchteten Menschen“. Heute nehmen dabei etwa 3.500 Menschen an dieser Demonstration teil.
29. Januar 2015. Siegfried Däbritz fällt mit einem verächtlichen Facebook-Kommentar über eine mutmaßlich von ihrem Partner ermordete 19-jährige Frau auf: Das Mordopfer habe sich „sozusagen erfolgreich türkisiert/islamisiert“ und „genau gewusst, worauf sie sich einlässt“. Darunter setzt er das Zitat „Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber“. Nach der Veröffentlichung meint er, er habe mit drastischen Worten vor möglichen Folgen einer Partnerschaft mit muslimischen Ausländern warnen, aber niemand beleidigen wollen.
Alexander Gauland erklärt, mit dem Austritt von Kathrin Oertel aus dem Verein Pegida sei dieses Thema für ihn „erledigt“. Wer an Bachmann festhalte, begehe „Verrat“ an den Dresdner Demonstranten.
Februar 2015. Die Morgenpost (Sachsen) berichtet, Pegida habe Spenden eventuell auch für Privatausgaben Bachmanns verwendet, die er dem Verein über die auf seine Ehefrau angemeldete Firma „DD-Werbung.EU“ in Rechnung gestellt hat. Die nachträglich geänderte Rechnung führt Kosten für Videoleinwände auf, die Bachmann für eine künftige, noch nicht angemeldete Pegida-Kundgebung am 23. März 2015 bestellt haben soll. Oertel erklärt, sie habe von dieser Bestellung bei ihrer Überweisung noch nichts gewusst. Sie und René Jahn fordern die „Einsetzung eines Notvorstandes“, da der Verein „noch erhebliche Verbindlichkeiten“ besitze. Die Bank Pegidas friert das Vereinskonto wegen eines fehlenden Vereinsvorstandes ein.
2. Februar 2015. Auf der Gegendemo versammeln sich etwa 400 Personen.
4. Februar 2015. Gabriel warnt davor, einfach zur Tagesordnung zurückzukehren: „Egal ob es einem gefällt oder nicht: Es gibt ein demokratisches Recht darauf, rechts zu sein oder deutschnational“, sagte er. Auch Pegida gehöre „ganz offensichtlich“ zu Deutschland. Politikern und Journalisten warf er „ein leicht gestörtes Verhältnis zur Realität in Deutschland“ vor.
Im Vorstand von Pegida verbleiben Bachmann, seine Gattin, Tom Balazs, Stephan Baumann und Siegfried Däbritz. Bachmann begründet Oertels und Tallackers Austritt mit Anfeindungen und beruflichen Nachteilen.
Laut Jahn sind diese Angaben „gelogen“. Die Ausgetretenen nennen als Austrittsgründe das „Verbleiben Bachmanns im Verein und Orga-Team von PEGIDA e.V., trotz der bekannt gewordenen Facebook-Postings vom September 2014, welche wir nicht mitzutragen gewillt sind. Wir grenzen uns klar von rechtsextremen Tendenzen ab. Weiterhin sind wir gegen den Schulterschluss mit LEGIDA in Leipzig.“
28. Januar 2015. Pegida sagt die für den 2. Februar 2015 geplante Kundgebung wegen der Rücktritte von sechs Vorstandsmitgliedern ab. Alexander Gauland (AfD) nennt Pegida eine „Volksbewegung“ aus mehrheitlich „ganz normalen Menschen“, die nicht fremdenfeindlich seien. Zugleich forderte er einen Einwanderungsstop für Migranten aus Nahoststaaten mit muslimischer Kultur und lehnt Merkels Satz ab, der Islam gehöre zu Deutschland.
Weil im Zuge der Pegida-Demonstrationen immer wieder der Dialog mit deren Teilnehmern gefordert wurde und dabei die Perspektive der Flüchtlinge und Einwanderer kaum berücksichtigt wurde, riefen „Dresden für alle“ und verschiedene weitere Gruppierungen und Personen zur Teilnahme an der von „Asylum Seekers' Movement“ initiierten Demonstration unter dem Motto „Für ein besseres Zusammenleben - Solidarität mit den geflüchteten Menschen“. Heute nehmen dabei etwa 3.500 Menschen an dieser Demonstration teil.
29. Januar 2015. Siegfried Däbritz fällt mit einem verächtlichen Facebook-Kommentar über eine mutmaßlich von ihrem Partner ermordete 19-jährige Frau auf: Das Mordopfer habe sich „sozusagen erfolgreich türkisiert/islamisiert“ und „genau gewusst, worauf sie sich einlässt“. Darunter setzt er das Zitat „Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber“. Nach der Veröffentlichung meint er, er habe mit drastischen Worten vor möglichen Folgen einer Partnerschaft mit muslimischen Ausländern warnen, aber niemand beleidigen wollen.
Alexander Gauland erklärt, mit dem Austritt von Kathrin Oertel aus dem Verein Pegida sei dieses Thema für ihn „erledigt“. Wer an Bachmann festhalte, begehe „Verrat“ an den Dresdner Demonstranten.
Februar 2015. Die Morgenpost (Sachsen) berichtet, Pegida habe Spenden eventuell auch für Privatausgaben Bachmanns verwendet, die er dem Verein über die auf seine Ehefrau angemeldete Firma „DD-Werbung.EU“ in Rechnung gestellt hat. Die nachträglich geänderte Rechnung führt Kosten für Videoleinwände auf, die Bachmann für eine künftige, noch nicht angemeldete Pegida-Kundgebung am 23. März 2015 bestellt haben soll. Oertel erklärt, sie habe von dieser Bestellung bei ihrer Überweisung noch nichts gewusst. Sie und René Jahn fordern die „Einsetzung eines Notvorstandes“, da der Verein „noch erhebliche Verbindlichkeiten“ besitze. Die Bank Pegidas friert das Vereinskonto wegen eines fehlenden Vereinsvorstandes ein.
2. Februar 2015. Auf der Gegendemo versammeln sich etwa 400 Personen.
4. Februar 2015. Gabriel warnt davor, einfach zur Tagesordnung zurückzukehren: „Egal ob es einem gefällt oder nicht: Es gibt ein demokratisches Recht darauf, rechts zu sein oder deutschnational“, sagte er. Auch Pegida gehöre „ganz offensichtlich“ zu Deutschland. Politikern und Journalisten warf er „ein leicht gestörtes Verhältnis zur Realität in Deutschland“ vor.
8. Februar 2015. Die erste Demonstration des neuen Vereins "Direkte Demokratie für Europa"(DDFE), den die Abtrünnigen um Kathrin Oertel gegründet haben, findet heute auf dem Neumarkt in Dresden statt. Es kommen etwa 500 Teilnehmer.
9. Februar 2015. Bachmann ist tritt indessen bereits bei der auf 2000 Besucher geschrumpften vierzehnten Pegida-Demo und der ersten Demo nach der Spaltung des Pegida-Vorstands wieder als Cheforganisator von Pegida in Erscheinung, moderiert die Veranstaltung und hält vor der auf 2000 Besucher geschrumpften vierzehnten Pegida-Demo eine Rede. Darin verteidigt er vor den Demonstranten seine ausländerfeindlichen Aussagen („Dreckspack“, „Viehzeug“), die zu seinem Rücktritt geführt hatten. Wirklich jeder habe so etwas schon Mal am Stammtisch gesagt. Die Zitate wären zudem bearbeitet und gekürzt. Dies wird ebenso bejubelt wie die Warnung vor „ungebremster Masseneinwanderung“ und die Aussage von Götz Kubitschek: „Die Verachtung des Eigenen muss ein Ende haben.“
Die von der früheren Hamburger AfD-Vertreterin Tatjana Festerling behauptete „Nazi-Paranoia“ in deutschen Medien beantwortet die Menge mit dem Ruf „Lügenpresse“. Plakatslogans wie „Verrat ist Schwäche“ für den abgespaltenen Verein DDfE, die Drohung an Politiker „Doch eines Tages wird Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade euch Gott“.
Fehlende Abgrenzung von zahlreich anwesenden NPD-Anhängern und Hooligans und Bachmanns Nein zu einem neuen Pressesprecher bewerten Medienberichte als Rechtsruck Pegidas.
Auf der Gegendemo versammeln sich etwa 400 Personen.
15. Februar 2015. Bei einem Treffen in Dresden einigen sich Vertreter von Pegida-Ablegern aus Deutschland, darunter Legida, mit Pegida e.V. auf zehn Forderungen, darunter:
- Reformation der Familienpolitik sowie des Bildungs-, Renten- und Steuersystems
- Schutz, Erhalt und respektvollen Umgang mit unserer Kultur und Sprache
- Ablehnung von Freihandelsabkommen wie TTIP
- Sofortige Abschiebung abgelehnter Asylbewerber
Danach spielt Bachmann Martin Luther und schlägt die Liste mit den zehn Thesen an die Kreuzkiche in Dresden an. Sie wird jedoch von Kirchenvertretern sofort wieder entfernt. Zuvor hat er angekündigt, aus den Reihen von Pegida einen Kandidaten für die Dresdner Wahl des Oberbürgermeisters im Juni zu stellen.
16. Februar 2015. An der sechzehnten Pegida-Demo nehmen 4300 Personen teil. Bachmann trägt die Forderungen von gestern vor.
18. Februar 2015. Pegida wird auf Facebook von über 159.000 Personen unterstützt. Laut Politikberater Martin Fuchs können die Benutzer dort Themen und emotionale Inhalte, die sie in Mainstream-Medien nicht repräsentiert sehen, pointierter und besser verbreiten. Facebook ist nach Patzelt das zentrale Kommunikations- und Informationsmittel. Es ersetzt die fehlenden Organisations- und Kommunikationsstrukturen. Jedoch erreiche die Facebook-Seite von Pegida die Älteren unter den Demonstranten nicht.
23. Februar 2015. An der 17. Pegida-Demo nehmen 4800 Personen teil. Der Verein teilt mit dass in geheimer Wahl beschlossen wurde dass Bachmann wieder als einer von drei Vorständen fungiert. Laut BILD-Zeitung wurde er wieder zum Vorstand von Pegida bestimmt. Stellvertreter ist Siegfried Däbritz, Kassenwart Stephan Baumann. Neu eingetreten in den Verein ist Tatjana Festerling (Ex-Mitglied der AfD).
2. März 2015. An der 18. Pegida-Demo nehmen 6200 Personen teil. Nach der Kundgebung strömen laut Pressemeldungen 150 Pegida-Anhänger und Neonazis zu einem Flüchtlingscamp vor der Semperoper und skandierten Parolen, zwei Dutzend Personen versuchen es zu stürmen. Pegida selbst gibt an, dass diese Personen keine Teilnehmer der Demonstration gewesen seien, sondern dass es sich um eine Verschwörung gehandelt habe, um Pegida zu diskreditieren. Die Polizei spricht von „einigen Personen“, die zum Theaterplatz gezogen seien, wo es wechselseitig zu verbalen Provokationen zwischen den Teilnehmern des Protestcamps und Pegida-Anhängern gekommen sei und die Polizeikräfte tätliche Auseinandersetzungen unterbunden hätten. Die Teilnehmer des Flüchtlingscamps sprechen von rund 300 Angreifern.
09. März 2015. An der 19. Pegida-Demo nehmen 6500 Personen teil.
16 März 2015. An der 20. Pegida-Demo nehmen 6500 Personen teil.
Verschiedene Parteien und Bündnisse wollen dem Auftritt von Wilders mit Demos und Blockaden entgegentreten. Laut Eric Hattke (Sprecher von "Dresden für alle") hat Pegida mit der Rede von Wilders eine "rote Linie überschritten". Silvio Lang (Bündnis "Dresden Nazifrei") glaubt "dass Dresden ein bisschen Zentrum" einer rechten Bewegung werden soll. Er glaubt dass an diesem Tag weniger als 10.000 Menschen an No-Pegida-Demos in Dresden teilnehmen werden.
23. März 2015. An der 21. Pegida-Demo nehmen 5500 Personen teil.
30. März 2015. An der 22. Pegida-Demo nehmen 2900 Personen teil.
Anfang April 2015. Der Düsseldorfer Soziologe Karl-Heinz Reuband legt einen Vergleich aller bisherigen Pegidastudien vor.
6. April 2015. An der 22. Pegida-Demo nehmen 7100 Personen teil. Bachmann gibt die Kandidatur von Tatjana Festerling als Kandidatin für das Oberbürgermeisteramt von Dresden bekannt.
21. September 2015. Nachdem die "besorgten Bürger" sich im letzten halben Jahr mehr darauf verlegt haben, Flüchtlingsheime anzuzünden marschieren sie nun wieder vermehrt in Dresden. An diesem Montag sind es 7.500 Personen die dort aufmarschieren.
Einige Teilnehmer haben dabei offenbar vor dem Schauspielhaus Kinder bedroht die nach dem Ende einer Vorstellung aus dem Gebäude gekommen sind und als "faules Pack" beschimpft. Mehrere Pegidummaner sollen auch auf die Kinder zugegangen sein, vor ihnen ausgespuckt und sie mit brennenden Zigaretten bedroht haben.
Lutz Bachmann "sagt dazu gar nichts". Berichte von Augenzeugen kommentiert er gegenüber der "Sächsischen Zeitung": "Es ist mir scheißegal".
6. Februar 2017. Um 6:31 Uhr geht von Google Adsense per E-Mail eine Warnung wegen angeblich gewaltverherrlichendem Content bei diesem Blogeintrag ein. Nachvollziehbar ist das für mich nicht. Schätzungsweise hat ein Roboter mal wieder einen Fehler gemacht.
Bilder aus Wikimedia Commons
Logo der Pegida, Lizenz: Gemeinfrei, Urheber: Pegida Sverige
Lynndie England mit angeleintem Gefangenen im Gefängnis Abu Ghuraib, Lizenz: Gemeinfrei, Urheber: United States Army
Quellen
23.09.2015, Stern, Dresden, Pegida-Demonstranten sollen Kinder beschimpft und bedroht haben
22.09.2015, Spiegel, Dresden, Pegida-Demonstranten beschimpften Kinder
13.02.2015, taz, Schlagloch Lügenpresse, Den Trennstrich gezogen
10.01.2015, Spiegel, Interne Facebook-Gruppe, Pegida-Anführer nutzen Hitler-Zitate und rassistische Parolen
09.01.2015, Welt, DRESDEN, Pegida beantragt Anerkennung der Gemeinnützigkeit
08.01.2015, FAZ, Anti-Islam-Proteste, AfD schließt Zusammenarbeit mit Pegida nicht aus
06.01.2015, Spiegel, Proteste in Dresden: Ministerpräsident, Tillich will nicht auf die Pegida-Bühne
06.01.2015, Spiegel, Proteste in Dresden, Pegidas Frontfrau
06.01.2015, FAZ, Pegida in Dresden, Polizisten müssen Demonstranten aufhalten
05.01.2015, taz, Gewalt bei Pegida-Demo, Polizei ermittelt zu Angriff in Dresden
05.01.2015, Spiegel, Pegida-Demo, Die Trotzigen von Dresden
02.01.2015, taz, Vorfall bei Pegida-Demo, Angriff unter Applaus
31.12.2014, Tagesspiegel, Wilmersdorf, Büro des Piratenpolitikers Martin Delius beschmiert
24.12.2014, FAZ, Versagen im Bett mit Pegida
23.12.2014, Tagesspiegel, DDR-Bürgerrechtler kritisieren "Pegida", "Euer Abendland heißt Dunkeldeutschland"
23.12.2014, Tagesschau, Kritik an "Pegida"-Protesten, "Beschämende Rituale der Hetze"
23.12.2014, Spiegel, Anti-Pegida-Demos, Der Widerstand wächst
23.12.2014, Stern, Pegida-Demonstration in Dresden, "Ich geh nicht inne Moschee"
23.12.2014, Telepolis, In der Hauptstadt der Bewegung
23.12.2014, Tagesspiegel, Pegida in Dresden, Der Extremismus der Mitte
23.12.2014, Zeit, PEGIDA, Selbst ihr Weihnachtsmann ist wütend
23.12.2014, FAZ, Pegida in Dresden, Weihnachtsmann fürs Abendland
23.12.2014, taz, Weihnachen mit Pegida, Schöne Bescherung
23.12.2014, Tagesschau, Massiver Zulauf bei "Pegida", Angstbürger in Rage
23.12.2014, Telepolis, Pegida und die Verlockung der Komplexitätsreduktion
22.12.2014, Spiegel, Pegida-Aufmarsch in Dresden, Schwarz-Rot-Dumpf
22.12.2014, FAZ, Demo und Gegendemo, Die Zahl der Pegida-Gegner wächst
22.12.2014, taz, Kommentar Pegida in Dresden, Das Volk und seine Scholle
22.12.2014, Focus, "Pegida"-Bewegung wächst weiter, 17.500 demonstrieren in Dresden
22.12.2014, Stern, Demonstrationen, 20.000 Menschen stellen sich Pegida entgegen
22.12.2014, Welt, ANTI-ISLAM-DEMO, Wie Pegida den "alliierten Mediendschihad" attackiert
22.12.2014, Spiegel, Demonstration in Dresden, Pegida sagt Protestzug für kommenden Montag ab
22.12.2014, FAZ, Pegida-Demonstration, Was ist los mit Dresden?
22.12.2014, FAZ, Demo und Gegendemo, Die Zahl der Pegida-Gegner wächst
22.12.2014, Spiegel, Anti-Islam-Bewegung, Tausende Menschen protestieren gegen Pegida
22.12.2014, Tagesspiegel, Gegner und Unterstützer der Bewegung sammeln sich, 12.000 Teilnehmer bei Anti-Pegida-Demo in München
22.12.2014, Zeit, DRESDEN, Tausende Unterstützer und Gegner von Pegida protestieren
22.12.2014, Sueddeutsche, Anti-Pegida-Demo, 12 000 Münchner gegen Pegida
22.12.2014, MDR, Demonstrationen, 14.500 Pegida-Anhänger und 4.000 Gegner in Dresden
22.12.2014, Stern, Pegida-Unterstützer und -Gegner sammeln sich
22.12.2014, Tagesschau, Demonstrationen in Dresden und anderswo, Großes Bündnis gegen "Pegida"
22.12.2014, Sueddeutsche, Anti-Pegida-Demo, München setzt Zeichen gegen Rassismus
22.12.2014, Tagesschau, Demonstrationen in Dresden und anderswo, Großes Bündnis gegen "Pegida"
22.12.2014, taz, Gefühlte Islamisierung, Eine „Bild“-Ente zu Weihnachten
22.12.2014, taz, Kommentar Pegida als Ostphänomen, Dresden ist überall
22.12.2014, Spiegel, Rechtsextremisten in Dresden, Das Pegida-Dilemma der NPD
22.12.2014, Sueddeutsche, Sechs Fragen zu Pegida, "Islamisierung ist ein ideologischer Kampfbegriff"
22.12.2014, Tagesspiegel, Gegen "Pegida", Gerhard Schröder fordert "Aufstand der Anständigen"
22.12.2014, Zeit, UMFRAGE, Fast jeder Zweite misstraut den Medien
22.12.2014, Zeit, SCHWERPUNKT: PEGIDA – VEREINT IN WUT UND ANGST, Neues aus der Tabuzone
22.12.2014, Zeit, ANTI-ISLAM-PROTESTE, Schröder fordert Aufstand der Anständigen gegen Pegida
22.12.2014, Handelsblatt, „RASSISTEN IN NADELSTREIFEN“, Ramelow lehnt Dialog mit „Pegida“-Chefs ab
22.12.2014, Handelsblatt, SCHRÖDERS REAKTION AUF „PEGIDA“, Altkanzler fordert „Aufstand der Anständigen“
22.12.2014, taz, DDR-Oppositionelle über Pegida, „Jesus hätte gekotzt“
22.12.2014, Stern, Pegida-Demonstranten, "Deutschland sollte wieder seine alten Reichsgrenzen haben"
22.12.2014, Sueddeutsche, Anti-Pegida-Demo in München, "Ich gehe gegen Pegida demonstrieren, weil ..."
22.12.2014, Sueddeutsche, Satirischer Umgang mit Extremismus, "Wenn das der Führer wüsste!"
22.12.2014, Sueddeutsche, Pegida, Die neue wilde Jagd
22.12.2014, FAZ, Als Zeichen der Verständigung, Muslimische Lieder im Weihnachts-Gottesdienst?
22.12.2014, taz, EKD-Vorsitzender über Pegida, „Das Gegenteil von Christentum“
22.12.2014, Tagesschau, Vor weiterer Demonstration in Dresden, EKD gegen Verteufelung von "Pegida"
21.12.2014, FAZ, Pegida-Demonstrationen, Masse und Ohnmacht
21.12.2014, Stern, Matthias Schweighöfer auf Facebook, Ein Weihnachten ohne Pegida-Deppen, bitte
21.12.2014, Tagesspiegel, "Pegida", Stanislaw Tillich ruft Sachsen zu Weltoffenheit auf
21.12.2014, Stern, Falscher Pegida-Protestler, RTL feuert Undercover-Reporter
21.12.2014, Spiegel, 50.000 Facebook-Likes, Matthias Schweighöfer wünscht sich ein Weihnachten ohne Pegida
21.12.2014, Sueddeutsche, Demonstrationen, Wo Deutschland gegen Pegida Farbe bekennt
21.12.2014, Tagesschau, Debatte über Hilfe für Flüchtlinge, "Deutschland steht in der Pflicht"
21.12.2014, Telepolis, Mediale Glaubwürdigkeitsdemonstration in die Hose gegangen
21.12.2014, Tagesspiegel, "Pegida", Yasmin Fahimi nennt Organisatoren "geistige Brandstifter"
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18.12.2014, Sueddeutsche, Rätselhafte Demonstrationen in München, Pegida und die Trittbrettfahrer
18.12.2014, FAZ, Vom V-Mann zum Häftling, Neonazi wegen Sex mit Jungen verurteilt
18.12.2014, Tagesspiegel, Pegida und die "Lügenpresse", „Wort im Mund umdrehen“
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18.12.2014, Spiegel, Märsche der Anti-Islamisten, Null Toleranz für Pegida
18.12.2014, Zeit, PEGIDA, Bürgerrechtler, warum schweigt Ihr?
18.12.2014, Spiegel, Fragwürdige Erhebung, Angeblich fürchten 58 Prozent der Deutschen den Islam
18.12.2014, Sueddeutsche, Kundgebung in München, Tausende wollen gegen Pegida demonstrieren
18.12.2014, FAZ, Verständnis für Pegida? Triumph des Ressentiments
18.12.2014, Focus, Ausmisten mit einem Klick, So erkennen Sie Pegida-Fans unter Ihren Facebook-Freunden
17.12.2014, Tagesspiegel, Proteste gegen Flüchtlingsheime, Warum Pegida in Berlin kaum Anhänger findet
17.12.2014, FAZ, Debatte über Pegida, Seehofer: Demonstranten nicht pauschal verurteilen
17.12.2014, Stern, Pegida-Demonstrationen in Dresden, Immer noch im Tal der Ahnungslosen
17.12.2014, FAZ, AfD-Gründer Adam, „Ich kann die Furcht vor der Islamisierung verstehen“
17.12.2014, Stern, Facebook-Link, Hier können Sie sehen, ob Ihren Freunden Pegida gefällt
17.12.2014, Spiegel, Pegida, Nichts sehen, nichts hören, viel sagen
17.12.2014, Sueddeutsche, Like-Button, "Löscht Facebook-Freunde, die Pegida liken"
17.12.2014, Stern, Anti-Islam-Bewegung, Pegida-Forderungen im Fakten-Check
17.12.2014, Sueddeutsche, Psychologie von Pegida, Sehnsucht nach dem Feind
17.12.2014, FAZ, Pegida-Demonstrationen, Politisch heimatlos
17.12.2014, Spiegel, Pegida-Proteste, Maas nennt Angstmache vor Islamisierung ideologischen Popanz
17.12.2014, Telepolis, Die Ausländerfeinde sind mitten unter uns
16.12.2014, Tagesschau, Reaktion auf Geiselnahme in Australien, AfD sieht "PEGIDA" nach Sydney gestärkt
16.12.2014, Stern, Diskutieren wir… …über das Pegida-Arschloch in uns…
16.12.2014, FAZ, Allensbach-Studie, Deutsche sehen Einwanderung nüchtern
16.12.2014, Sueddeutsche, Pegida und politischer Meinungskampf, "Kein Verständnis für die Verführer"
16.12.2014, Zeit, DRESDEN, Pegida passt nach Sachsen
16.12.2014, FAZ, Pegida-Organisatoren, Die im Dunkeln sieht man nicht
16.12.2014, Stern, stern-Reporterin auf Pegida-Demo, "Na, du linksintellektuelle Prostituierte!"
16.12.2014, Sueddeutsche, Pegida und politischer Meinungskampf, "Kein Verständnis für die Verführer"
16.12.2014, Tagesspiegel, Rassismus in Dresden und Deutschland, "Nie wieder" passt auf Pegida
16.12.2014, Tagesspiegel, Nach Demo am Samstag in Berlin, Linksfraktion geht auf Distanz zum "Friedenswinter"
16.12.2014, FAZ, Heinrich Bedford-Strohm, „Wir haben keinen Grund für Hochmut“
16.12.2014, FAZ, Proteste in Dresden, So sieht das Ausland Pegida
16.12.2014, Spiegel, Ausländische Medien über Pegida, "Im Tal der Ahnungslosen"
16.12.2014, Spiegel, Zitate von Pegida-Demonstranten, Die wirre Welt der Wohlstandsbürger
16.12.2014, Tagesschau, Islamwissenschaftler zu "PEGIDA"-Protesten, "Muslime sind verängstigt"
16.12.2014, Telepolis, Alles "ernst nehmen" - und Sprüche klopfen
16.12.2014, taz, Pegida-Demonstration in Dresden, „Ich geh ooch mal zum Döner“
16.12.2014, Stern, Schlag 12 - der Mittagskommentar aus Berlin, Pegida - ein gefundenes Fressen für die AfD
16.12.2014, Tagesschau, Reaktion auf Geiselnahme in Australien, AfD sieht "PEGIDA" nach Sydney gestärkt
16.12.2014, Tagesspiegel, Alternative für Deutschland, AfD argumentiert mit Sydney-Drama gegen Einwanderung
16.12.2014, taz, Kommentar Pegida-Proteste in Dresden, Ungeordnetes Volksgrummeln
16.12.2014, Stern, Anti-Islam-Bewegung Pegida, Stille Nacht? Nicht in Dresden
16.12.2014, Sueddeutsche, Pegida, Hort für alles Rückwärtsgewandte
16.12.2014, Telepolis, Viel Verständnis für Pegida
16.12.2014, Tagesspiegel, Hogesa, Pegida, Afd, Linke, Friedenswinter, Zehn Argumente gegen die Populisten
16.12.2014, Tagesspiegel, Rechtspopulisten, Die AfD flirtet mit Pegida
16.12.2014, Zeit, DEMONSTRATIONEN, SPD-Generalsekretärin wirft Pegida vor, Hass zu schüren
16.12.2014, Zeit, HANS-GEORG MAASSEN, Verfassungsschutz warnt vor Kämpfen zwischen Islamisten und Neonazis
16.12.2014, Zeit, PEGIDA, Wenn der Tunesier nach Klotzsche kommt
16.12.2014, FAZ, Extremismus, Verfassungsschutz fürchtet Konflikte zwischen Islamisten und Rechten
16.12.2014, FAZ, Demos angekündigt, Pegida bald am Main?
16.12.2014, FAZ, Kundgebung in Dresden, „Putin, hilf uns!“
16.12.2014, FAZ, Pegida-Demonstrationen, Die Sorgen der 99,9 Prozent
16.12.2014, taz, Pegida-Gegner in Dresden, „Reaktionäre Verrohung Europas!“
16.12.2014, taz, Islamfeindliche Pegida-Proteste, Vernunft hilft nicht gegen Patrioten
16.12.2014, Focus, Politiker warnen vor rechter Hetze, 15.000 "Pegida"-Demonstranten kommen nach Dresden
16.12.2014, Stern, stern-Umfrage, Alle befürworten Winter-Abschiebestopp - nur AfD-Anhänger nicht
16.12.2014, Spiegel, Innere Sicherheit, Verfassungsschutz fürchtet Zusammenstöße zwischen Salafisten und Rechten
16.12.2014, Spiegel, Pegida-Märsche gegen Ausländer, Demonstrativer Irrsinn
16.12.2014, Spiegel, Pegida-Proteste, Bei den Frustbürgern von Dresden
16.12.2014, Sueddeutsche, Verfassungsschutz, Maaßen warnt vor Konflikten zwischen Islamisten und Rechten
16.12.2014, Sueddeutsche, Pegida & Co, Gefährliche Mixtur aus Angst, Zorn und Vorurteil
16.12.2014, Tagesschau, Politik streitet über "PEGIDA", "Das ist nicht Deutschland"
15.12.2014, Tagesspiegel, Dresden, „Pegida“ bringt 15 000 Menschen auf die Straße
15.12.2014, Tagesspiegel, Rechtspopulisten, „Pegida“ verunsichert die Union
15.12.2014, FAZ, „Bogida“-Demo in Bonn, Wir simulieren das Volk
15.12.2014, FAZ, Anti-Islam-Kundgebung, 15.000 „Pegida“-Anhänger demonstrieren in Dresden
15.12.2014, Stern, 15.000 Menschen bei Pegida-Demonstration in Dresden
15.12.2014, Spiegel, Pegida-Demonstration, 15.000 marschieren in Dresden
15.12.2014, Sueddeutsche, Pegida, Eine Absolution des Mitläufertums ist unangebracht
15.12.2014, Sueddeutsche, Größte "Pegida"-Demo in Dresden, 15 000 Menschen demonstrieren gegen angebliche Überfremdung
15.12.2014, Tagesschau, Gesellschaftliches Klima in Deutschland, Wer Angst sät, will Macht ausüben
15.12.2014, WDR, "Pegida" in Bonn, Erfolgreiche Blockade von islamfeindlicher Demo
15.12.2014, MDR, Kritik an Asylpolitik, Medien und etablierten Parteien, Pegida legt zu: 15.000 Anhänger in Dresden unterwegs
15.12.2014, Tagesspiegel, Pegida, Tausende demonstrieren in Dresden - und Gauland schaut zu
15.12.2014, Tagesspiegel, Hogesa, Pegida, Afd, Linke, Friedenswinter, Irre sind menschlich
15.12.2014, Tagesspiegel, "Pegida"-Demonstrationen, Geballte Wut in Dresden
15.12.2014, Zeit, ANTI-ISLAM-PROTESTE, Jeder Zweite sympathisiert mit Pegida
15.12.2014, Zeit, ANTI-ISLAM-PROTESTE, CSU attackiert Maas für dessen Pegida-Kritik
15.12.2014, Zeit, DEMONSTRATIONEN, 15.000 Anhänger der Pegida protestieren in Dresden
15.12.2014, FAZ, Anti-Islam-Kundgebung, 15.000 „Pegida“-Anhänger demonstrieren in Dresden
15.12.2014, taz, AfD freundelt mit Pegida, Die Alternative fürs Abendland
15.12.2014, Stern, Reaktionen auf Pegida, Kein Verständnis für die "Dumpfbacken"
15.12.2014, Stern, Die Köpfe hinter Pegida, Wutbürger, die nicht reden wollen
15.12.2014, Tagesschau, "PEGIDA"-Demonstrationen in Dresden, "Wir sollten Hysterie vermeiden"
15.12.2014, Tagesschau, Bislang alles friedlich, Pegida legt zu: 15.000 Anhänger in Dresden unterwegs
15.12.2014, Tagesspiegel, Anti-Islam-Demonstrationen, Angela Merkel wirft "Pegida" Hetze vor
15.12.2014, Tagesspiegel, "Pegida"-Demonstrationen, Geballte Wut in Dresden
15.12.2014, Zeit, ANTI-ISLAM-PROTESTE, Nehmt Pegida nicht so wichtig
15.12.2014, Focus, „Eins zu null für Sie, Herr Jauch“, Nach Talkshow-Lüge: AfD-Chef Lucke plötzlich kleinlaut
15.12.2014, Welt, RECHTE BEWEGUNG, Pegida ist ein Ventil für kleinbürgerliche Ängste
15.12.2014, Spiegel, Pegida-Proteste, Merkel verurteilt fremdenfeindliche Tendenzen
15.12.2014, Sueddeutsche, Pegida, Eine Absolution des Mitläufertums ist unangebracht
15.12.2014, Tagesspiegel, TV-Talk von Günther Jauch, Wie halten Sie es mit Pegida, Herr Lucke?
15.12.2014, Zeit, AUSLÄNDERFEINDLICHKEIT, Justizminister bewertet Pegida als Schande für Deutschland
15.12.2014, FAZ, TV-Kritik: Günther Jauch, Klauen die Islamisten unsere Autos?
15.12.2014, FAZ, Justizminister, Maas: Pegida-Proteste eine „Schande für Deutschland“
15.12.2014, taz, Debatte Rechte und Flüchtlinge, Von Pegida lernen
15.12.2014, Focus, Pegida-Talk bei Günther Jauch, Was wollen die Wutbürger von Dresden?
15.12.2014, Stern, Islamfeindliches Bündnis, Justizminister Maas nennt Pegida "widerwärtig und abscheulich"
15.12.2014, Welt, "GÜNTHER JAUCH", AfD-Chef Lucke lastet Pegida-Äußerungen Mitarbeiter an
15.12.2014, Spiegel, Maas zu Demos in Dresden, "Pegida ist eine Schande für Deutschland"
15.12.2014, Tagesschau, Vor neuen Protesten, AfD sieht keine Neonazis bei "PEGIDA"
15.12.2014, Telepolis, "Grüß Gott, Herr Gauck", Fotografische Impressionen vom Berliner "Friedenswinter"
14,12,2014, taz, Protest gegen rechtsextreme Demos, 15.000 Kölner besetzen die Stadt
14.12.2014, taz, Kommentar Friedensbewegung, Willkommen im Fantasia-Land!
14.12.2014, Welt, ENTSETZEN IN VORRA, "Was hier passiert ist, sind nicht wir"
14.12.2014, Spiegel, Pegida-Märsche, SPD und Grüne fordern neue Einwanderungspolitik
14.12.2014, Spiegel, Anti-Islam-Märsche, AfD-Spitze streitet um Pegida-Kurs
14.12.2014, Tagesschau, SPD-Chef Gabriel zu "PEGIDA"-Protesten, "Von Neonazis distanzieren"
14.12.2014, Tagesspiegel, Politik und Demonstrationen, Gegen "Pegida" hilft nur die Offensive
14.12.2014, Tagesspiegel, Krach nach Demo mit Verschwörungstheoretikern, Die Linke im "Friedenswinter"
14.12.2014, Sueddeutsche, Bundesjustizminister Maas, "Pegida ist eine Schande für Deutschland"
14.12.2014, Welt, PEGIDA, Das "Abendland" ist eine Geburt der Islam-Angst
14.12.2014, Spiegel, Protestmärsche, Pegida-Anführer sind Polizei als kriminell bekannt
14.12.2014, taz, Rassistische Pegida-Demos in Dresden, Anführer sind in der Polizeidatei
14.12.2014, FAZ, Extremismus, Ein neuer Rechtsterrorismus?
14.12.2014, WDR, "Arsch huh"-Kundgebung in Köln, Tausende demonstrieren gegen Rassismus
14.12.2014, FAZ, Fremdenfeindlichkeit, BKA sieht „Auftrieb“ bei Rechtsextremisten
14.12.2014, Welt, IMMIGRATION, SPD und Grüne fordern neue Einwanderungspolitik
13.12.2014, Tagesspiegel, Demo "Friedenswinter" in Berlin, Verschwörungstheoretiker, Linke und Neonazis gegen Gauck
13.12.2014, Zeit, PEGIDA, Jeder Dritte befürchtet Islamisierung des Abendlandes
13.12.2014, Focus, Übereinstimmung mit PegidaUmfrage, Jeder dritte Deutsche befürchtet eine Islamisierung Deutschlands
13.12.2014, Welt, POPULISMUS, Die Pegida-Wutbürger sind mehr Mitte als Mob
13.12.2014, Welt, PEGIDA, Wo liegt eigentlich dieses Abendland?
13.12.2014, Telepolis, Ermutigen die Pegida-Aufmärsche auch militante Rechte?
13.12.2014, Welt, MASSENPROTESTE, Subtil. Infam. Pegida
13.12.2014, Stern, Als Kreml-Reporter verkleidet, "heute-show" veräppelt Pegida-Demonstranten
13.12.2014, Focus, Satire-Team auf Kundgebung in Düsseldorf, Tarnkappen-Reporter der "Heute Show" bringt Pegida-Demonstranten zum Reden
13.12.2014, Stern, Islamophobie, Pegida - der Alptraum der CDU
13.12.2014, Stern, "Pegida"-Aufmärsche, Innenminister verurteilen Anti-Islam-Demonstrationen
13.12.2014, Telepolis, Abendlandfans in Verwirrung
12.12.2014, taz, CDU und AfD, Im Wettstreit um Pegida-Anhänger
12.12.2014, Tagesschau, Konferenz der Innenminister, "PEGIDA muss demaskiert werden"
12.12.2014, Welt, "MAYBRIT ILLNER", Pegida-Demos "platte, harte Fremdenfeindlichkeit"
12.12.2014, Zeit, ISLAMFEINDLICHKEIT, De Maizière sorgt sich um Pegida-Anhänger
12.12.2014, Focus, Drei zukünftige Unterkünfte brannten, Nach Brandanschlag: Bayern erhöht Schutz der Flüchtlingsheime
12.12.2014, Stern, "Sorgen ernst nehmen", Innenminister De Maizière zeigt Verständnis für "Pegida"
12.12.2014, Spiegel, Kommentar zum CSU-Parteitag, Münchner Lach- und Schießgesellschaft
12.12.2014, Spiegel, Protest-Märsche, De Maizière zeigt Verständnis für Pegida-Demonstranten
12.12.2014, Sueddeutsche, Streit um Anti-Islam-Kundgebungen, De Maizière zeigt Verständnis für "Pegida"-Demonstranten
12.12.2014, Zeit, PEGIDA, Merkel verurteilt Anti-Islam-Bewegung
12.12.2014, Spiegel, Islam-Gegner und rechte Szene, Pegida ist die neue Abkürzung für "Ausländer raus"
12.12.2014, Welt, INNENMINISTERKONFERENZ, De Maizière will Pegida-Hetze mit Fakten kontern
12.12.2014, Spiegel, Bundespräsident zu Flüchtlingen, Gauck wünscht sich weniger Beachtung für Pegida
12.12.2014, Spiegel, Pegida-Faktencheck, Die Angstbürger
12.12.2014, Tagesspiegel, "Pegida"-Proteste, Der Umgang mit den Flüchtlingen ist eine Schande
12.12.2014, taz, Anschlag in Franken, Patriotische Europäer gegen Asylaten
11.12.2014, Welt, RECHTER PROTEST, AfD sieht sich als natürlichen Pegida-Verbündeten
11.12.2014, Zeit, PEGIDA, NRW-Innenminister nennt Initiatoren "Neonazis in Nadelstreifen"
11.12.2014, taz, Positionspapier der Pegida, Pegidisch für Anfänger
11.12.2014, Sueddeutsche, NRW-Innenminister Jäger über "Pegida", "Neonazis in Nadelstreifen"
11.12.2014, FAZ, Kommentar, Brett vor dem Kopf
10.12.2014, FAZ, Die AfD und Pegida, Kein Geheimnis mehr
10.12.2014, Focus, „Pegida“-Demonstrationen, Experten warnen vor rechter Stimmungsmache
10.12.2014, Sueddeutsche, Flüchtlinge in Deutschland,Vom Vorurteil zur Fremdenfeindlichkeit
10.12.2014, Spiegel, Protest-Demonstrationen, "Das ist ein politisches Pulverfass"
10.12.2014, Welt, STANISLAW TILLICH, Rolle der AfD bei Pegida-Protesten "niederträchtig
10.12.2014, Focus, AfD-Chef findet Pegida-Demos "gut und richtig", "Niederträchtig" - Lucke erntet Kritik für Flirt mit Islamismus-Kritikern
10.12.2014, taz, Die Menschen hinter Pegida, „Ein rechter Mainstream“
10.12.2014, FAZ, „Pegida“-Demonstrationen, Tillich wirft der AfD „niederträchtiges“ Verhalten vor
10.12.2014, Zeit, ISLAMKRITISCHE BEWEGUNG, Tillich plädiert für Dialog mit Pegida
09.12.2014, Tagesschau, Reaktion auf gestrige Demonstration, "'PEGIDA' ist eine Unverschämtheit"
09.12.2014, FAZ, Anti-Islam-Bündnis, AfD-Chef Lucke findet „Pegida“ gut
09.12.2014, Tagesspiegel, "Pegida"-Bewegung, Die Angst vor dem Fremden
09.12.2014, Tagesspiegel, Anti-Islam-Protest der Pegida,Gottloser Kreuzzug
09.12.2014, Spiegel, Anti-Islam-Bewegung, AfD-Chef Lucke findet Pegida "gut und richtig"
09.12.2014, Spiegel, Aufmarsch in Dresden, Innenminister besorgt über Anti-Islam-Bewegung Pegida
09.12.2014, Stern, Anti-Islam-Bündnis, Was will Pegida - und wer steckt dahinter?
09.12.2014, Zeit, PEGIDA, Echte Gefühle, falsche Wahrheiten
09.12.2014, Zeit, DRESDEN, Die wichtigsten Thesen von Pegida
09.12.2014, taz, Kommentar Pegida, Das Dialogwunder geschehe
09.12.2014, Sueddeutsche, Reaktionen auf Demos, AfD-Spitze stellt sich hinter "Pegida"
09.12.2014, Sueddeutsche, "Mein deutsches deutsches Land", Nazis auf drei Ebenen
09.12.2014, Spiegel, Anti-Islam-Aufmärsche, Justizminister fordert All-Parteien-Bündnis gegen Pegida
09.12.2014, Spiegel, Pegida, Was steckt hinter den neuen Montagsdemos?
09.12.2014, Stern, Schlag 12 - der Mittagskommentar aus Berlin, Der Vorbestrafte und seine "Pegida"-Wutbürger
09.12.2014, Zeit, AFD, Bernd Lucke findet Pegida gut
09.12.2014, Tagesspiegel, Kundgebung der Islam-Hasser in Dresden, Innenminister de Maizière: "Pegida ist eine Unverschämtheit"
09.12.2014, Zeit, DEMONSTRATION IN DRESDEN, Innenminister warnen vor Pegida
09.12.2014, Focus, Demonstrationen, 19 000 in Dresden bei Demos für und gegen Flüchtlingszuzug
09.12.2014, Sueddeutsche, Proteste "besorgter Anwohner", Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber ...
09.12.2014, Spiegel, Aufmarsch in Dresden, Innenminister besorgt über Anti-Islam-Bewegung Pegida
09.12.2014, Welt, "DRESDEN FÜR ALLE", Breites Bündnis demonstriert gegen Pegida
09.12.2014, Telepolis, Volksaufstand der wutbürgerlichen Unanständigkeit?
09.12.2014, Sueddeutsche, Demos in Dresden und Düsseldorf, Tausende demonstrieren für und gegen "Pegida"
09.12.2014, Tagesspiegel, Kundgebung der Islam-Hasser in Dresden, Innenminister de Maizière: "Pegida ist eine Unverschämtheit"
09.12.2014, FAZ, Pegida-Demonstrationen, De Maizière sieht keine Gefahr der Islamisierung
09.12.2014, Welt, DÜGIDA & PEGIDA, West-östlicher Divan statt deutschnationales Feldbett
09.12.2014, Tagesspiegel, Pegida in Dresden, Zehntausende sind nicht mehr nur rechter Rand
08.12.2014, Stern, Pegida in Dresden, Nur ein bisschen rechts
08.12.2014, Focus, "Pegida"-Demos in Dresden und Düsseldorf, 10.000 Islam-Gegner demonstrieren in Dresden - und treffen auf Widerstand
08.12.2014, Spiegel, Aufmarsch in Dresden, 10.000 Islamfeinde bei Pegida-Demo
08.12.2014, FAZ, Dresden, 9000 protestieren gegen 10.000 „Pegida“-Demonstranten
08.12.2014, MDR, Sternmarsch in Dresden, Protest gegen Pegida wächst
08.12.2014, MDR, Interview, "Tausende Demonstranten sollte man nicht ignorieren"
08.12.2014, taz, Nazis in Dresden lahmgelegt, „Pegida“ läuft nicht mehr
08.12.2014, Welt, PEGIDA & CO, Islamfeinde protestieren als Dügida in Düsseldorf
05.12.2014, Spiegel, Pegida-Proteste, Widerstand gegen Fremdenhass-Demos in Dresden
03.12.2014, taz, Pegida in Dresden, „Das erinnert an 1992“
02.12.2014, taz, Kommentar Patriotische Europäer, Friedlich, nett und fremdenfeindlich
02.12.2014, taz, Rechter Populismus in Dresden, Die verängstigten Deutschen
02.12.2014, MDR, Protest-Bürger, Pegida-Demo in Dresden erstmals blockiert
02.12.2014, Zeit, PEGIDA, Wer ist hier das Volk?
01.12.2014, Tagesschau, "PEGIDA- und HoGeSa"-Demonstrationen, Gegen Islamismus, für "Heimatschutz"
01.12.2014, Spiegel, Rassistische Demo in Dresden, Gegendemonstranten stoppen Pegida mit Sitzblockade
30.11.2014, Welt, NPD, Dramatischer Aufwind für die Rechtsextremen
27.11.2014, Focus, Gegen Asyl, gegen Zuwanderung, gegen Ausländer, So nutzt die NPD die HoGeSa- und Pegida-Proteste für rechtsextreme Mobilisierung
21.04.2014, Tagesspiegel, Neue Montagsdemos, Friedensbewegung mit Brauntönen
Wikipedia, Lutz Bachmann
22.09.2015, Spiegel, Dresden, Pegida-Demonstranten beschimpften Kinder
13.02.2015, taz, Schlagloch Lügenpresse, Den Trennstrich gezogen
10.02.2015, Spiegel, Rechtsextremismus, Zahl der Angriffe auf Flüchtlingsheime hat sich verdreifacht
28.01.2015, Sueddeutsche, Kritik an Politik und Medien, Kolossale Bühne für die Rassisten von Pegida
18.01.2015, Spiegel, Drohung gegen Pegida, Polizei in Dresden verbietet für Montag alle Kundgebungen
11.01.2015, Welt, ANTI-PEGIDA-DEMO 11.01.15, Roland Kaiser ist mein Held10.01.2015, Spiegel, Interne Facebook-Gruppe, Pegida-Anführer nutzen Hitler-Zitate und rassistische Parolen
09.01.2015, Welt, DRESDEN, Pegida beantragt Anerkennung der Gemeinnützigkeit
08.01.2015, FAZ, Anti-Islam-Proteste, AfD schließt Zusammenarbeit mit Pegida nicht aus
06.01.2015, Spiegel, Proteste in Dresden: Ministerpräsident, Tillich will nicht auf die Pegida-Bühne
06.01.2015, Spiegel, Proteste in Dresden, Pegidas Frontfrau
06.01.2015, FAZ, Pegida in Dresden, Polizisten müssen Demonstranten aufhalten
05.01.2015, taz, Gewalt bei Pegida-Demo, Polizei ermittelt zu Angriff in Dresden
05.01.2015, Spiegel, Pegida-Demo, Die Trotzigen von Dresden
02.01.2015, taz, Vorfall bei Pegida-Demo, Angriff unter Applaus
31.12.2014, Tagesspiegel, Wilmersdorf, Büro des Piratenpolitikers Martin Delius beschmiert
24.12.2014, FAZ, Versagen im Bett mit Pegida
23.12.2014, Tagesspiegel, DDR-Bürgerrechtler kritisieren "Pegida", "Euer Abendland heißt Dunkeldeutschland"
23.12.2014, Tagesschau, Kritik an "Pegida"-Protesten, "Beschämende Rituale der Hetze"
23.12.2014, Spiegel, Anti-Pegida-Demos, Der Widerstand wächst
23.12.2014, Stern, Pegida-Demonstration in Dresden, "Ich geh nicht inne Moschee"
23.12.2014, Telepolis, In der Hauptstadt der Bewegung
23.12.2014, Tagesspiegel, Pegida in Dresden, Der Extremismus der Mitte
23.12.2014, Zeit, PEGIDA, Selbst ihr Weihnachtsmann ist wütend
23.12.2014, FAZ, Pegida in Dresden, Weihnachtsmann fürs Abendland
23.12.2014, taz, Weihnachen mit Pegida, Schöne Bescherung
23.12.2014, Tagesschau, Massiver Zulauf bei "Pegida", Angstbürger in Rage
23.12.2014, Telepolis, Pegida und die Verlockung der Komplexitätsreduktion
22.12.2014, Spiegel, Pegida-Aufmarsch in Dresden, Schwarz-Rot-Dumpf
22.12.2014, FAZ, Demo und Gegendemo, Die Zahl der Pegida-Gegner wächst
22.12.2014, taz, Kommentar Pegida in Dresden, Das Volk und seine Scholle
22.12.2014, Focus, "Pegida"-Bewegung wächst weiter, 17.500 demonstrieren in Dresden
22.12.2014, Stern, Demonstrationen, 20.000 Menschen stellen sich Pegida entgegen
22.12.2014, Welt, ANTI-ISLAM-DEMO, Wie Pegida den "alliierten Mediendschihad" attackiert
22.12.2014, Spiegel, Demonstration in Dresden, Pegida sagt Protestzug für kommenden Montag ab
22.12.2014, FAZ, Pegida-Demonstration, Was ist los mit Dresden?
22.12.2014, FAZ, Demo und Gegendemo, Die Zahl der Pegida-Gegner wächst
22.12.2014, Spiegel, Anti-Islam-Bewegung, Tausende Menschen protestieren gegen Pegida
22.12.2014, Tagesspiegel, Gegner und Unterstützer der Bewegung sammeln sich, 12.000 Teilnehmer bei Anti-Pegida-Demo in München
22.12.2014, Zeit, DRESDEN, Tausende Unterstützer und Gegner von Pegida protestieren
22.12.2014, Sueddeutsche, Anti-Pegida-Demo, 12 000 Münchner gegen Pegida
22.12.2014, MDR, Demonstrationen, 14.500 Pegida-Anhänger und 4.000 Gegner in Dresden
22.12.2014, Stern, Pegida-Unterstützer und -Gegner sammeln sich
22.12.2014, Tagesschau, Demonstrationen in Dresden und anderswo, Großes Bündnis gegen "Pegida"
22.12.2014, Sueddeutsche, Anti-Pegida-Demo, München setzt Zeichen gegen Rassismus
22.12.2014, Tagesschau, Demonstrationen in Dresden und anderswo, Großes Bündnis gegen "Pegida"
22.12.2014, taz, Gefühlte Islamisierung, Eine „Bild“-Ente zu Weihnachten
22.12.2014, taz, Kommentar Pegida als Ostphänomen, Dresden ist überall
22.12.2014, Spiegel, Rechtsextremisten in Dresden, Das Pegida-Dilemma der NPD
22.12.2014, Sueddeutsche, Sechs Fragen zu Pegida, "Islamisierung ist ein ideologischer Kampfbegriff"
22.12.2014, Tagesspiegel, Gegen "Pegida", Gerhard Schröder fordert "Aufstand der Anständigen"
22.12.2014, Zeit, UMFRAGE, Fast jeder Zweite misstraut den Medien
22.12.2014, Zeit, SCHWERPUNKT: PEGIDA – VEREINT IN WUT UND ANGST, Neues aus der Tabuzone
22.12.2014, Zeit, ANTI-ISLAM-PROTESTE, Schröder fordert Aufstand der Anständigen gegen Pegida
22.12.2014, Handelsblatt, „RASSISTEN IN NADELSTREIFEN“, Ramelow lehnt Dialog mit „Pegida“-Chefs ab
22.12.2014, Handelsblatt, SCHRÖDERS REAKTION AUF „PEGIDA“, Altkanzler fordert „Aufstand der Anständigen“
22.12.2014, taz, DDR-Oppositionelle über Pegida, „Jesus hätte gekotzt“
22.12.2014, Stern, Pegida-Demonstranten, "Deutschland sollte wieder seine alten Reichsgrenzen haben"
22.12.2014, Sueddeutsche, Anti-Pegida-Demo in München, "Ich gehe gegen Pegida demonstrieren, weil ..."
22.12.2014, Sueddeutsche, Satirischer Umgang mit Extremismus, "Wenn das der Führer wüsste!"
22.12.2014, Sueddeutsche, Pegida, Die neue wilde Jagd
22.12.2014, FAZ, Als Zeichen der Verständigung, Muslimische Lieder im Weihnachts-Gottesdienst?
22.12.2014, taz, EKD-Vorsitzender über Pegida, „Das Gegenteil von Christentum“
22.12.2014, Tagesschau, Vor weiterer Demonstration in Dresden, EKD gegen Verteufelung von "Pegida"
21.12.2014, FAZ, Pegida-Demonstrationen, Masse und Ohnmacht
21.12.2014, Stern, Matthias Schweighöfer auf Facebook, Ein Weihnachten ohne Pegida-Deppen, bitte
21.12.2014, Tagesspiegel, "Pegida", Stanislaw Tillich ruft Sachsen zu Weltoffenheit auf
21.12.2014, Stern, Falscher Pegida-Protestler, RTL feuert Undercover-Reporter
21.12.2014, Spiegel, 50.000 Facebook-Likes, Matthias Schweighöfer wünscht sich ein Weihnachten ohne Pegida
21.12.2014, Sueddeutsche, Demonstrationen, Wo Deutschland gegen Pegida Farbe bekennt
21.12.2014, Tagesschau, Debatte über Hilfe für Flüchtlinge, "Deutschland steht in der Pflicht"
21.12.2014, Telepolis, Mediale Glaubwürdigkeitsdemonstration in die Hose gegangen
21.12.2014, Tagesspiegel, "Pegida", Yasmin Fahimi nennt Organisatoren "geistige Brandstifter"
20.12.2014, FAZ, Pegida, „Abendland“ war stets ein Kampfbegriff
20.12.2014, Zeit, PEGIDA-DEMONSTRATION, RTL lässt Pegida-Anhänger ausforschen
20.12.2014, Focus, Protest gegen angebliche Islamisierung, So viele Deutsche würden bei Pegida mitmarschieren
20.12.2014, Stern, Falscher Protestler, RTL-Reporter gibt sich als Pediga-Demonstrant aus
20.12.2014, Spiegel, Undercover in Dresden, Die dubiosen RTL-Methoden bei Pegida-Recherchen
20.12.2014, Sueddeutsche, Beitrag der NDR-Sendung "Panorama",Pegida-Demonstrant entpuppt sich als RTL-Reporter
20.12.2014, Telepolis, Pegida, "Sind wir noch deutsch in Deutschland?"
20.12.2014, FAZ, Jenseits von Pegida, Zehntausende Bürger unterstützen Flüchtlinge
20.12.2014, FAZ, Zwischen Katzenbildern und Buchenwald
20.12.2014, Spiegel, Neuer Nationalismus, Deutsch, deutscher, überdeutsch
20.12.2014, Sueddeutsche, Kundgebungen in München, Pegida-Ableger sagt Demo ab
20.12.2014, Sueddeutsche, Zentralratspräsident Schuster zu Pegida, "Angst vor Islam wird instrumentalisiert"
20.12.2014, Spiegel, Warnung vor Pegida-Bewegung, Zentralrat der Juden stellt sich hinter Muslime in Deutschland
20.12.2014, Tagesschau, Debatte über Proteste, Wie gefährlich ist "PEGIDA"?
20.12.2014, Welt, ZENTRALRAT DER JUDEN, "Verunglimpfung des Islam ist absolut inakzeptabel"
20.12.2014, Tagesschau, Kritik vom Zentralrat der Juden, "'PEGIDA' ist brandgefährlich"
20.12.2014, Telepolis, Partei in Bewegung
19.12.2014, FAZ, Pegida, Die Verdummung des Abendlands
19.12.2014, Focus, Wöchentliche Demonstrationen 19-Punkte-Programm, Was will Pegida wirklich?
19.12.2014, Spiegel, Eurokritiker, Henkel warnt AfD vor Zusammenarbeit mit Pegida
19.12.2014, Tagesschau, EKD kritisiert islamkritische Demonstrationen, Kirche muss "Nein sagen" zu "PEGIDA"
19.12.2014, FAZ, Umfrage, Ein Drittel der Westdeutschen teilt Pegida-Positionen
19.12.2014, Spiegel, Eurokritiker, AfD-Vize Gauland verteidigt Pegida-Märsche
19.12.2014, FAZ, Debatte über Pegida, Resolution gegen „Rattenfänger“
19.12.2014, Stern, Die Emotionen der Wutbürger, Was treibt Pegida auf die Straße?
18.12.2014, Huffington Post, PEGIDA-Anhänger - wer hat Angst vor wem?
18.12.2014, Sueddeutsche, Rätselhafte Demonstrationen in München, Pegida und die Trittbrettfahrer
18.12.2014, FAZ, Vom V-Mann zum Häftling, Neonazi wegen Sex mit Jungen verurteilt
18.12.2014, Tagesspiegel, Pegida und die "Lügenpresse", „Wort im Mund umdrehen“
18.12.2014, FAZ, Verständnis für Pegida? Triumph des Ressentiments
18.12.2014, Welt, PEGIDA, Warum die Sachsen viel mit Arabern gemeinsam haben
18.12.2014, Spiegel, Märsche der Anti-Islamisten, Null Toleranz für Pegida
18.12.2014, Zeit, PEGIDA, Bürgerrechtler, warum schweigt Ihr?
18.12.2014, Spiegel, Fragwürdige Erhebung, Angeblich fürchten 58 Prozent der Deutschen den Islam
18.12.2014, Sueddeutsche, Kundgebung in München, Tausende wollen gegen Pegida demonstrieren
18.12.2014, FAZ, Verständnis für Pegida? Triumph des Ressentiments
18.12.2014, Focus, Ausmisten mit einem Klick, So erkennen Sie Pegida-Fans unter Ihren Facebook-Freunden
17.12.2014, Tagesspiegel, Proteste gegen Flüchtlingsheime, Warum Pegida in Berlin kaum Anhänger findet
17.12.2014, FAZ, Debatte über Pegida, Seehofer: Demonstranten nicht pauschal verurteilen
17.12.2014, Stern, Pegida-Demonstrationen in Dresden, Immer noch im Tal der Ahnungslosen
17.12.2014, FAZ, AfD-Gründer Adam, „Ich kann die Furcht vor der Islamisierung verstehen“
17.12.2014, Stern, Facebook-Link, Hier können Sie sehen, ob Ihren Freunden Pegida gefällt
17.12.2014, Spiegel, Pegida, Nichts sehen, nichts hören, viel sagen
17.12.2014, Sueddeutsche, Like-Button, "Löscht Facebook-Freunde, die Pegida liken"
17.12.2014, Stern, Anti-Islam-Bewegung, Pegida-Forderungen im Fakten-Check
17.12.2014, Sueddeutsche, Psychologie von Pegida, Sehnsucht nach dem Feind
17.12.2014, FAZ, Pegida-Demonstrationen, Politisch heimatlos
17.12.2014, Spiegel, Pegida-Proteste, Maas nennt Angstmache vor Islamisierung ideologischen Popanz
17.12.2014, Telepolis, Die Ausländerfeinde sind mitten unter uns
16.12.2014, Tagesschau, Reaktion auf Geiselnahme in Australien, AfD sieht "PEGIDA" nach Sydney gestärkt
16.12.2014, Stern, Diskutieren wir… …über das Pegida-Arschloch in uns…
16.12.2014, FAZ, Allensbach-Studie, Deutsche sehen Einwanderung nüchtern
16.12.2014, Sueddeutsche, Pegida und politischer Meinungskampf, "Kein Verständnis für die Verführer"
16.12.2014, Zeit, DRESDEN, Pegida passt nach Sachsen
16.12.2014, FAZ, Pegida-Organisatoren, Die im Dunkeln sieht man nicht
16.12.2014, Stern, stern-Reporterin auf Pegida-Demo, "Na, du linksintellektuelle Prostituierte!"
16.12.2014, Sueddeutsche, Pegida und politischer Meinungskampf, "Kein Verständnis für die Verführer"
16.12.2014, Tagesspiegel, Rassismus in Dresden und Deutschland, "Nie wieder" passt auf Pegida
16.12.2014, Tagesspiegel, Nach Demo am Samstag in Berlin, Linksfraktion geht auf Distanz zum "Friedenswinter"
16.12.2014, FAZ, Heinrich Bedford-Strohm, „Wir haben keinen Grund für Hochmut“
16.12.2014, FAZ, Proteste in Dresden, So sieht das Ausland Pegida
16.12.2014, Spiegel, Ausländische Medien über Pegida, "Im Tal der Ahnungslosen"
16.12.2014, Spiegel, Zitate von Pegida-Demonstranten, Die wirre Welt der Wohlstandsbürger
16.12.2014, Tagesschau, Islamwissenschaftler zu "PEGIDA"-Protesten, "Muslime sind verängstigt"
16.12.2014, Telepolis, Alles "ernst nehmen" - und Sprüche klopfen
16.12.2014, taz, Pegida-Demonstration in Dresden, „Ich geh ooch mal zum Döner“
16.12.2014, Stern, Schlag 12 - der Mittagskommentar aus Berlin, Pegida - ein gefundenes Fressen für die AfD
16.12.2014, Tagesschau, Reaktion auf Geiselnahme in Australien, AfD sieht "PEGIDA" nach Sydney gestärkt
16.12.2014, Tagesspiegel, Alternative für Deutschland, AfD argumentiert mit Sydney-Drama gegen Einwanderung
16.12.2014, taz, Kommentar Pegida-Proteste in Dresden, Ungeordnetes Volksgrummeln
16.12.2014, Stern, Anti-Islam-Bewegung Pegida, Stille Nacht? Nicht in Dresden
16.12.2014, Sueddeutsche, Pegida, Hort für alles Rückwärtsgewandte
16.12.2014, Telepolis, Viel Verständnis für Pegida
16.12.2014, Tagesspiegel, Hogesa, Pegida, Afd, Linke, Friedenswinter, Zehn Argumente gegen die Populisten
16.12.2014, Tagesspiegel, Rechtspopulisten, Die AfD flirtet mit Pegida
16.12.2014, Zeit, DEMONSTRATIONEN, SPD-Generalsekretärin wirft Pegida vor, Hass zu schüren
16.12.2014, Zeit, HANS-GEORG MAASSEN, Verfassungsschutz warnt vor Kämpfen zwischen Islamisten und Neonazis
16.12.2014, Zeit, PEGIDA, Wenn der Tunesier nach Klotzsche kommt
16.12.2014, FAZ, Extremismus, Verfassungsschutz fürchtet Konflikte zwischen Islamisten und Rechten
16.12.2014, FAZ, Demos angekündigt, Pegida bald am Main?
16.12.2014, FAZ, Kundgebung in Dresden, „Putin, hilf uns!“
16.12.2014, FAZ, Pegida-Demonstrationen, Die Sorgen der 99,9 Prozent
16.12.2014, taz, Pegida-Gegner in Dresden, „Reaktionäre Verrohung Europas!“
16.12.2014, taz, Islamfeindliche Pegida-Proteste, Vernunft hilft nicht gegen Patrioten
16.12.2014, Focus, Politiker warnen vor rechter Hetze, 15.000 "Pegida"-Demonstranten kommen nach Dresden
16.12.2014, Stern, stern-Umfrage, Alle befürworten Winter-Abschiebestopp - nur AfD-Anhänger nicht
16.12.2014, Spiegel, Innere Sicherheit, Verfassungsschutz fürchtet Zusammenstöße zwischen Salafisten und Rechten
16.12.2014, Spiegel, Pegida-Märsche gegen Ausländer, Demonstrativer Irrsinn
16.12.2014, Spiegel, Pegida-Proteste, Bei den Frustbürgern von Dresden
16.12.2014, Sueddeutsche, Verfassungsschutz, Maaßen warnt vor Konflikten zwischen Islamisten und Rechten
16.12.2014, Sueddeutsche, Pegida & Co, Gefährliche Mixtur aus Angst, Zorn und Vorurteil
16.12.2014, Tagesschau, Politik streitet über "PEGIDA", "Das ist nicht Deutschland"
15.12.2014, Tagesspiegel, Dresden, „Pegida“ bringt 15 000 Menschen auf die Straße
15.12.2014, Tagesspiegel, Rechtspopulisten, „Pegida“ verunsichert die Union
15.12.2014, FAZ, „Bogida“-Demo in Bonn, Wir simulieren das Volk
15.12.2014, FAZ, Anti-Islam-Kundgebung, 15.000 „Pegida“-Anhänger demonstrieren in Dresden
15.12.2014, Stern, 15.000 Menschen bei Pegida-Demonstration in Dresden
15.12.2014, Spiegel, Pegida-Demonstration, 15.000 marschieren in Dresden
15.12.2014, Sueddeutsche, Pegida, Eine Absolution des Mitläufertums ist unangebracht
15.12.2014, Sueddeutsche, Größte "Pegida"-Demo in Dresden, 15 000 Menschen demonstrieren gegen angebliche Überfremdung
15.12.2014, Tagesschau, Gesellschaftliches Klima in Deutschland, Wer Angst sät, will Macht ausüben
15.12.2014, WDR, "Pegida" in Bonn, Erfolgreiche Blockade von islamfeindlicher Demo
15.12.2014, MDR, Kritik an Asylpolitik, Medien und etablierten Parteien, Pegida legt zu: 15.000 Anhänger in Dresden unterwegs
15.12.2014, Tagesspiegel, Pegida, Tausende demonstrieren in Dresden - und Gauland schaut zu
15.12.2014, Tagesspiegel, Hogesa, Pegida, Afd, Linke, Friedenswinter, Irre sind menschlich
15.12.2014, Tagesspiegel, "Pegida"-Demonstrationen, Geballte Wut in Dresden
15.12.2014, Zeit, ANTI-ISLAM-PROTESTE, Jeder Zweite sympathisiert mit Pegida
15.12.2014, Zeit, ANTI-ISLAM-PROTESTE, CSU attackiert Maas für dessen Pegida-Kritik
15.12.2014, Zeit, DEMONSTRATIONEN, 15.000 Anhänger der Pegida protestieren in Dresden
15.12.2014, FAZ, Anti-Islam-Kundgebung, 15.000 „Pegida“-Anhänger demonstrieren in Dresden
15.12.2014, taz, AfD freundelt mit Pegida, Die Alternative fürs Abendland
15.12.2014, Stern, Reaktionen auf Pegida, Kein Verständnis für die "Dumpfbacken"
15.12.2014, Stern, Die Köpfe hinter Pegida, Wutbürger, die nicht reden wollen
15.12.2014, Tagesschau, "PEGIDA"-Demonstrationen in Dresden, "Wir sollten Hysterie vermeiden"
15.12.2014, Tagesschau, Bislang alles friedlich, Pegida legt zu: 15.000 Anhänger in Dresden unterwegs
15.12.2014, Tagesspiegel, Anti-Islam-Demonstrationen, Angela Merkel wirft "Pegida" Hetze vor
15.12.2014, Tagesspiegel, "Pegida"-Demonstrationen, Geballte Wut in Dresden
15.12.2014, Zeit, ANTI-ISLAM-PROTESTE, Nehmt Pegida nicht so wichtig
15.12.2014, Focus, „Eins zu null für Sie, Herr Jauch“, Nach Talkshow-Lüge: AfD-Chef Lucke plötzlich kleinlaut
15.12.2014, Welt, RECHTE BEWEGUNG, Pegida ist ein Ventil für kleinbürgerliche Ängste
15.12.2014, Spiegel, Pegida-Proteste, Merkel verurteilt fremdenfeindliche Tendenzen
15.12.2014, Sueddeutsche, Pegida, Eine Absolution des Mitläufertums ist unangebracht
15.12.2014, Tagesspiegel, TV-Talk von Günther Jauch, Wie halten Sie es mit Pegida, Herr Lucke?
15.12.2014, Zeit, AUSLÄNDERFEINDLICHKEIT, Justizminister bewertet Pegida als Schande für Deutschland
15.12.2014, FAZ, TV-Kritik: Günther Jauch, Klauen die Islamisten unsere Autos?
15.12.2014, FAZ, Justizminister, Maas: Pegida-Proteste eine „Schande für Deutschland“
15.12.2014, taz, Debatte Rechte und Flüchtlinge, Von Pegida lernen
15.12.2014, Focus, Pegida-Talk bei Günther Jauch, Was wollen die Wutbürger von Dresden?
15.12.2014, Stern, Islamfeindliches Bündnis, Justizminister Maas nennt Pegida "widerwärtig und abscheulich"
15.12.2014, Welt, "GÜNTHER JAUCH", AfD-Chef Lucke lastet Pegida-Äußerungen Mitarbeiter an
15.12.2014, Spiegel, Maas zu Demos in Dresden, "Pegida ist eine Schande für Deutschland"
15.12.2014, Tagesschau, Vor neuen Protesten, AfD sieht keine Neonazis bei "PEGIDA"
15.12.2014, Telepolis, "Grüß Gott, Herr Gauck", Fotografische Impressionen vom Berliner "Friedenswinter"
14,12,2014, taz, Protest gegen rechtsextreme Demos, 15.000 Kölner besetzen die Stadt
14.12.2014, taz, Kommentar Friedensbewegung, Willkommen im Fantasia-Land!
14.12.2014, Welt, ENTSETZEN IN VORRA, "Was hier passiert ist, sind nicht wir"
14.12.2014, Spiegel, Pegida-Märsche, SPD und Grüne fordern neue Einwanderungspolitik
14.12.2014, Spiegel, Anti-Islam-Märsche, AfD-Spitze streitet um Pegida-Kurs
14.12.2014, Tagesschau, SPD-Chef Gabriel zu "PEGIDA"-Protesten, "Von Neonazis distanzieren"
14.12.2014, Tagesspiegel, Politik und Demonstrationen, Gegen "Pegida" hilft nur die Offensive
14.12.2014, Tagesspiegel, Krach nach Demo mit Verschwörungstheoretikern, Die Linke im "Friedenswinter"
14.12.2014, Sueddeutsche, Bundesjustizminister Maas, "Pegida ist eine Schande für Deutschland"
14.12.2014, Welt, PEGIDA, Das "Abendland" ist eine Geburt der Islam-Angst
14.12.2014, Spiegel, Protestmärsche, Pegida-Anführer sind Polizei als kriminell bekannt
14.12.2014, taz, Rassistische Pegida-Demos in Dresden, Anführer sind in der Polizeidatei
14.12.2014, FAZ, Extremismus, Ein neuer Rechtsterrorismus?
14.12.2014, WDR, "Arsch huh"-Kundgebung in Köln, Tausende demonstrieren gegen Rassismus
14.12.2014, FAZ, Fremdenfeindlichkeit, BKA sieht „Auftrieb“ bei Rechtsextremisten
14.12.2014, Welt, IMMIGRATION, SPD und Grüne fordern neue Einwanderungspolitik
13.12.2014, Tagesspiegel, Demo "Friedenswinter" in Berlin, Verschwörungstheoretiker, Linke und Neonazis gegen Gauck
13.12.2014, Zeit, PEGIDA, Jeder Dritte befürchtet Islamisierung des Abendlandes
13.12.2014, Focus, Übereinstimmung mit PegidaUmfrage, Jeder dritte Deutsche befürchtet eine Islamisierung Deutschlands
13.12.2014, Welt, POPULISMUS, Die Pegida-Wutbürger sind mehr Mitte als Mob
13.12.2014, Welt, PEGIDA, Wo liegt eigentlich dieses Abendland?
13.12.2014, Telepolis, Ermutigen die Pegida-Aufmärsche auch militante Rechte?
13.12.2014, Welt, MASSENPROTESTE, Subtil. Infam. Pegida
13.12.2014, Stern, Als Kreml-Reporter verkleidet, "heute-show" veräppelt Pegida-Demonstranten
13.12.2014, Focus, Satire-Team auf Kundgebung in Düsseldorf, Tarnkappen-Reporter der "Heute Show" bringt Pegida-Demonstranten zum Reden
13.12.2014, Stern, Islamophobie, Pegida - der Alptraum der CDU
13.12.2014, Stern, "Pegida"-Aufmärsche, Innenminister verurteilen Anti-Islam-Demonstrationen
13.12.2014, Telepolis, Abendlandfans in Verwirrung
12.12.2014, taz, CDU und AfD, Im Wettstreit um Pegida-Anhänger
12.12.2014, Tagesschau, Konferenz der Innenminister, "PEGIDA muss demaskiert werden"
12.12.2014, Welt, "MAYBRIT ILLNER", Pegida-Demos "platte, harte Fremdenfeindlichkeit"
12.12.2014, Zeit, ISLAMFEINDLICHKEIT, De Maizière sorgt sich um Pegida-Anhänger
12.12.2014, Focus, Drei zukünftige Unterkünfte brannten, Nach Brandanschlag: Bayern erhöht Schutz der Flüchtlingsheime
12.12.2014, Stern, "Sorgen ernst nehmen", Innenminister De Maizière zeigt Verständnis für "Pegida"
12.12.2014, Spiegel, Kommentar zum CSU-Parteitag, Münchner Lach- und Schießgesellschaft
12.12.2014, Spiegel, Protest-Märsche, De Maizière zeigt Verständnis für Pegida-Demonstranten
12.12.2014, Sueddeutsche, Streit um Anti-Islam-Kundgebungen, De Maizière zeigt Verständnis für "Pegida"-Demonstranten
12.12.2014, Zeit, PEGIDA, Merkel verurteilt Anti-Islam-Bewegung
12.12.2014, Spiegel, Islam-Gegner und rechte Szene, Pegida ist die neue Abkürzung für "Ausländer raus"
12.12.2014, Welt, INNENMINISTERKONFERENZ, De Maizière will Pegida-Hetze mit Fakten kontern
12.12.2014, Spiegel, Bundespräsident zu Flüchtlingen, Gauck wünscht sich weniger Beachtung für Pegida
12.12.2014, Spiegel, Pegida-Faktencheck, Die Angstbürger
12.12.2014, Tagesspiegel, "Pegida"-Proteste, Der Umgang mit den Flüchtlingen ist eine Schande
12.12.2014, taz, Anschlag in Franken, Patriotische Europäer gegen Asylaten
11.12.2014, Welt, RECHTER PROTEST, AfD sieht sich als natürlichen Pegida-Verbündeten
11.12.2014, Zeit, PEGIDA, NRW-Innenminister nennt Initiatoren "Neonazis in Nadelstreifen"
11.12.2014, taz, Positionspapier der Pegida, Pegidisch für Anfänger
11.12.2014, Sueddeutsche, NRW-Innenminister Jäger über "Pegida", "Neonazis in Nadelstreifen"
11.12.2014, FAZ, Kommentar, Brett vor dem Kopf
10.12.2014, FAZ, Die AfD und Pegida, Kein Geheimnis mehr
10.12.2014, Focus, „Pegida“-Demonstrationen, Experten warnen vor rechter Stimmungsmache
10.12.2014, Sueddeutsche, Flüchtlinge in Deutschland,Vom Vorurteil zur Fremdenfeindlichkeit
10.12.2014, Spiegel, Protest-Demonstrationen, "Das ist ein politisches Pulverfass"
10.12.2014, Welt, STANISLAW TILLICH, Rolle der AfD bei Pegida-Protesten "niederträchtig
10.12.2014, Focus, AfD-Chef findet Pegida-Demos "gut und richtig", "Niederträchtig" - Lucke erntet Kritik für Flirt mit Islamismus-Kritikern
10.12.2014, taz, Die Menschen hinter Pegida, „Ein rechter Mainstream“
10.12.2014, FAZ, „Pegida“-Demonstrationen, Tillich wirft der AfD „niederträchtiges“ Verhalten vor
10.12.2014, Zeit, ISLAMKRITISCHE BEWEGUNG, Tillich plädiert für Dialog mit Pegida
09.12.2014, Tagesschau, Reaktion auf gestrige Demonstration, "'PEGIDA' ist eine Unverschämtheit"
09.12.2014, FAZ, Anti-Islam-Bündnis, AfD-Chef Lucke findet „Pegida“ gut
09.12.2014, Tagesspiegel, "Pegida"-Bewegung, Die Angst vor dem Fremden
09.12.2014, Tagesspiegel, Anti-Islam-Protest der Pegida,Gottloser Kreuzzug
09.12.2014, Spiegel, Anti-Islam-Bewegung, AfD-Chef Lucke findet Pegida "gut und richtig"
09.12.2014, Spiegel, Aufmarsch in Dresden, Innenminister besorgt über Anti-Islam-Bewegung Pegida
09.12.2014, Stern, Anti-Islam-Bündnis, Was will Pegida - und wer steckt dahinter?
09.12.2014, Zeit, PEGIDA, Echte Gefühle, falsche Wahrheiten
09.12.2014, Zeit, DRESDEN, Die wichtigsten Thesen von Pegida
09.12.2014, taz, Kommentar Pegida, Das Dialogwunder geschehe
09.12.2014, Sueddeutsche, Reaktionen auf Demos, AfD-Spitze stellt sich hinter "Pegida"
09.12.2014, Sueddeutsche, "Mein deutsches deutsches Land", Nazis auf drei Ebenen
09.12.2014, Spiegel, Anti-Islam-Aufmärsche, Justizminister fordert All-Parteien-Bündnis gegen Pegida
09.12.2014, Spiegel, Pegida, Was steckt hinter den neuen Montagsdemos?
09.12.2014, Stern, Schlag 12 - der Mittagskommentar aus Berlin, Der Vorbestrafte und seine "Pegida"-Wutbürger
09.12.2014, Zeit, AFD, Bernd Lucke findet Pegida gut
09.12.2014, Tagesspiegel, Kundgebung der Islam-Hasser in Dresden, Innenminister de Maizière: "Pegida ist eine Unverschämtheit"
09.12.2014, Zeit, DEMONSTRATION IN DRESDEN, Innenminister warnen vor Pegida
09.12.2014, Focus, Demonstrationen, 19 000 in Dresden bei Demos für und gegen Flüchtlingszuzug
09.12.2014, Sueddeutsche, Proteste "besorgter Anwohner", Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber ...
09.12.2014, Spiegel, Aufmarsch in Dresden, Innenminister besorgt über Anti-Islam-Bewegung Pegida
09.12.2014, Welt, "DRESDEN FÜR ALLE", Breites Bündnis demonstriert gegen Pegida
09.12.2014, Telepolis, Volksaufstand der wutbürgerlichen Unanständigkeit?
09.12.2014, Sueddeutsche, Demos in Dresden und Düsseldorf, Tausende demonstrieren für und gegen "Pegida"
09.12.2014, Tagesspiegel, Kundgebung der Islam-Hasser in Dresden, Innenminister de Maizière: "Pegida ist eine Unverschämtheit"
09.12.2014, FAZ, Pegida-Demonstrationen, De Maizière sieht keine Gefahr der Islamisierung
09.12.2014, Welt, DÜGIDA & PEGIDA, West-östlicher Divan statt deutschnationales Feldbett
09.12.2014, Tagesspiegel, Pegida in Dresden, Zehntausende sind nicht mehr nur rechter Rand
08.12.2014, Stern, Pegida in Dresden, Nur ein bisschen rechts
08.12.2014, Focus, "Pegida"-Demos in Dresden und Düsseldorf, 10.000 Islam-Gegner demonstrieren in Dresden - und treffen auf Widerstand
08.12.2014, Spiegel, Aufmarsch in Dresden, 10.000 Islamfeinde bei Pegida-Demo
08.12.2014, FAZ, Dresden, 9000 protestieren gegen 10.000 „Pegida“-Demonstranten
08.12.2014, MDR, Sternmarsch in Dresden, Protest gegen Pegida wächst
08.12.2014, MDR, Interview, "Tausende Demonstranten sollte man nicht ignorieren"
08.12.2014, taz, Nazis in Dresden lahmgelegt, „Pegida“ läuft nicht mehr
08.12.2014, Welt, PEGIDA & CO, Islamfeinde protestieren als Dügida in Düsseldorf
05.12.2014, Spiegel, Pegida-Proteste, Widerstand gegen Fremdenhass-Demos in Dresden
03.12.2014, taz, Pegida in Dresden, „Das erinnert an 1992“
02.12.2014, taz, Kommentar Patriotische Europäer, Friedlich, nett und fremdenfeindlich
02.12.2014, taz, Rechter Populismus in Dresden, Die verängstigten Deutschen
02.12.2014, MDR, Protest-Bürger, Pegida-Demo in Dresden erstmals blockiert
02.12.2014, Zeit, PEGIDA, Wer ist hier das Volk?
01.12.2014, Tagesschau, "PEGIDA- und HoGeSa"-Demonstrationen, Gegen Islamismus, für "Heimatschutz"
01.12.2014, Spiegel, Rassistische Demo in Dresden, Gegendemonstranten stoppen Pegida mit Sitzblockade
30.11.2014, Welt, NPD, Dramatischer Aufwind für die Rechtsextremen
27.11.2014, Focus, Gegen Asyl, gegen Zuwanderung, gegen Ausländer, So nutzt die NPD die HoGeSa- und Pegida-Proteste für rechtsextreme Mobilisierung
21.04.2014, Tagesspiegel, Neue Montagsdemos, Friedensbewegung mit Brauntönen
Wikipedia, Lutz Bachmann