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| Atomkraftwerk Tatarien |
Geplant waren 4 Blöcke mit Druckwasserreaktoren (DWR/PWR) russischer Bauart vom Typ WWER-1000 mit einer Bruttoleistung von 1000 MW und einer Nettoleistung von 950 MW.
Der Bau muss nach nach 6 Jahren Bauzeit aus Geldmangel eingestellt werden. Die Wiederaufnahme des Baus war immer wieder im Gespräch, wurde aber zuletzt 2005 – zumindest für diesen Standort – vom Parlament der Republik Tatarstan mit Verweis auf ökologische Bedenken abgelehnt.
Geschichte
Anfang der 1980er Jahre. Im Zuge des sowjetischen Atomprogrammes wird beschlossen, entweder bei Kuibyschew (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Millionenstadt, dem heutigen Samara) oder bei Kamskije Poljany ein Atomkraftwerk zu bauen. Die Wahl fällt schließlich auf Kamskije Poljany, weil eine Prüfung der Standorte insbesondere eine mangelhafte Infrastruktur im Gebiet um Kuibyschew ergeben hat.
Den Bau des Kraftwerks bei Kamskije Poljany unterstützten neben dem Ort selbst die Städte Nabereschnyje Tschelny, Nischnekamsk und Tschistopol, da sie sich wirtschaftliche Einnahmequellen und eine bessere Anbindung an das Stromnetz erhoffen. Das Kraftwerk soll nach dem Atomkraftwerk Tschernobyl die neue Musteranlage und Vorzeigeprojekt werden. In der Sowjetunion wird es daher als Projekt des Jahrtausends bezeichnet.
1985. Beginn der Projektplanung.
1. April 1987. Baubeginn Block 1.
1. Mai 1988. Baubeginn Block 2.
1990. Die Kosten sind zwischenzeitlich auf 96 bis 100 Millionen Rubel pro Jahr gestiegen. Während dieser Zeit arbeiten rund 1000 Menschen auf der Baustelle des Kraftwerks. Es wird rund um die Uhr gearbeitet, um das Projekt möglichst schnell zu realisieren. Der Bau der Reaktorgebäude geht aber sehr schleppend voran.
Es sind bereits ein Großteil der Wohnungen und die Kühlwasseraufbereitungsanlage fertiggestellt. Der Kühlsee des Kraftwerks ist noch in Bau.
1. Dezember 1993. Das Projekt wird eingestellt weil der Bau zu teuer wurde und die Organisation des Baus absolut misserabel war. Alleine in der Planungsphase verschlang das Projekt über 288 Millionen Rubel. Während der Bauzeit etwa 700 Millionen Rubel. Das Kraftwerk ist nach 6 Jahren Bauzeit erst zu 25 % fertiggestellt.
2005. Der Bau eines neuen Atomkraftwerks an dem Standort wird vom Parlament der Republik Tatarstan mit einem Verweis auf ökologische Bedenken abgelehnt.
Anfang der 1980er Jahre. Im Zuge des sowjetischen Atomprogrammes wird beschlossen, entweder bei Kuibyschew (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Millionenstadt, dem heutigen Samara) oder bei Kamskije Poljany ein Atomkraftwerk zu bauen. Die Wahl fällt schließlich auf Kamskije Poljany, weil eine Prüfung der Standorte insbesondere eine mangelhafte Infrastruktur im Gebiet um Kuibyschew ergeben hat.
Den Bau des Kraftwerks bei Kamskije Poljany unterstützten neben dem Ort selbst die Städte Nabereschnyje Tschelny, Nischnekamsk und Tschistopol, da sie sich wirtschaftliche Einnahmequellen und eine bessere Anbindung an das Stromnetz erhoffen. Das Kraftwerk soll nach dem Atomkraftwerk Tschernobyl die neue Musteranlage und Vorzeigeprojekt werden. In der Sowjetunion wird es daher als Projekt des Jahrtausends bezeichnet.
1985. Beginn der Projektplanung.
1. April 1987. Baubeginn Block 1.
1. Mai 1988. Baubeginn Block 2.
1990. Die Kosten sind zwischenzeitlich auf 96 bis 100 Millionen Rubel pro Jahr gestiegen. Während dieser Zeit arbeiten rund 1000 Menschen auf der Baustelle des Kraftwerks. Es wird rund um die Uhr gearbeitet, um das Projekt möglichst schnell zu realisieren. Der Bau der Reaktorgebäude geht aber sehr schleppend voran.
Es sind bereits ein Großteil der Wohnungen und die Kühlwasseraufbereitungsanlage fertiggestellt. Der Kühlsee des Kraftwerks ist noch in Bau.
1. Dezember 1993. Das Projekt wird eingestellt weil der Bau zu teuer wurde und die Organisation des Baus absolut misserabel war. Alleine in der Planungsphase verschlang das Projekt über 288 Millionen Rubel. Während der Bauzeit etwa 700 Millionen Rubel. Das Kraftwerk ist nach 6 Jahren Bauzeit erst zu 25 % fertiggestellt.
2005. Der Bau eines neuen Atomkraftwerks an dem Standort wird vom Parlament der Republik Tatarstan mit einem Verweis auf ökologische Bedenken abgelehnt.
Atomkraftwerke in Russland
Akademik Lomonossow, Balakowo, Baltiiskaja (Kaliningrad), Baschkirien, Belojarsk, Bilibino, Kalinin, Kola (Nordwest), Kostroma (Central), Krim, Kursk, Leningrad, Gorki (Nischni Nowgorod), Nowoworonesch, Obninsk, Pewek, Primorje, Rostow, Sewersk, Smolensk, Süd-Ural (Majak), Tatarien, Twer, VK-50 (Melekess)
Bilder aus Wikimedia Commons
Atomkraftwerk Tatarien, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported, Urheber: vladdek