Udo Vetter auf der re:publica 2010 |
Der deutsche Rechtsanwalt Udo Vetter wurde am 24. Dezember 1964 geboren. Hauptsächlich tätig ist er als Strafverteidiger in Düsseldorf und Lehrbeauftragter an der Fachhochschule in Düsseldorf. Bekannt wurde er als Rechtsexperte vor allem durch sein Blog "law blog". Auch seine Vorträge bei Veranstaltungen des Chaos Computer Clubs fanden Beachtung. Bei der Bundestagswahl 2013 möchte er für die Piratenpartei antreten.
Lebenslauf
Ende 1980er/Anfang 1990er. Während seinem Jurastudim an der Ruhr-Universität Bochum ist Vetter auch journalistisch tätig. Er schreibt u.a. Beiträge für die Rheinische Post, die Neue Ruhr Zeitung und die deutsche Ärzte Zeitung.
November 1992. Vetter schließt das Studium mit dem Ersten Staatsexamen ab.
1995. Vetter arbeitet als Strafverteidiger und Dozent für juristische Fragen an der Volkshochschule Velbert/Heiligenhaus.
26. März 2003. Ab jetzt erscheinen im "law blog", dem größten Anwalts-Blog Deutschlands, von Udo Vetter täglich mehrere Artikel in denen er aus seinem Alltag als Strafverteidiger und von anderen Fällen aus der Rechtspraxis berichtet. Er setzt sich dabei kritisch mit der Arbeit der Justiz auseinander und setzt sich für den Erhalt der Grundrechte und eine Stärkung der Rechte von Angeklagten ein. Seiner Aussage nach erlebt er in der Praxis immer wieder, dass Strafverfolgungsbehörden annehmen, sie hätten einen Freibrief für fast alles.
"law blog" gehört zu den am meisten verlinkten Blogs in Deutschland. Es besitzt seit Jahren eine Platzierung unter den ersten 20 Medien und verzeichnet pro Tag zwischen 40.000 und 50.000 Zugriffe. Als Ableger von "law blog" betreibt Vetter auch die Seite "Kanstblog". Darin geht es um den Alltag im Strafvollzug.
2009. Vetter wird Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Düsseldorf im Fachbereich Medien.
2011. Udo Vetter wird für das "law blog" mit dem Grimme Online Preis ausgezeichnet.
12.07.2011. Udo Vetter erklärt der "autonomen Feministin" (Feminismus ungleich Gleichberechtigung) Nadine Lantzsch vom Feminismusblog "Mädchenmannschaft" im "law blog" was ein "Rechtsstaat" ist nachdem sie sich über den Freispruch von Dominique Strauss-Kahn erregt hatte und über den "Rotz" vom Rechtsstaatlichkeitsprinzip geschrieben hatte. Eine Antwort auf die Frage "Was die Alternative zum Rechtsstaat ist" hat er offenbar bis heute weder von Frau Lanzsch noch von Julia Schramm, die sich über den "unterirdischen Text" Vetters aufgeregt hatte, bekommen.
12.07.2011. Udo Vetter erklärt der "autonomen Feministin" (Feminismus ungleich Gleichberechtigung) Nadine Lantzsch vom Feminismusblog "Mädchenmannschaft" im "law blog" was ein "Rechtsstaat" ist nachdem sie sich über den Freispruch von Dominique Strauss-Kahn erregt hatte und über den "Rotz" vom Rechtsstaatlichkeitsprinzip geschrieben hatte. Eine Antwort auf die Frage "Was die Alternative zum Rechtsstaat ist" hat er offenbar bis heute weder von Frau Lanzsch noch von Julia Schramm, die sich über den "unterirdischen Text" Vetters aufgeregt hatte, bekommen.
April 2012. Udo Vetter tritt in die Piratenpartei ein.
10. Oktober 2012. Der Neonazi Denny S. hat Rechtsanwalt Udo Vetter damit beauftragt, gegen das Vereinsverbot von "Besseres Hannover" anzugehen.
Daneben vertritt er auch den Neonazi Sven S. vor dem Landgericht Koblenz bei einem Mammutverfahren mit 26 Angeklagten. Dabei geht es um die Bildung einer kriminellen Vereinigung.
19. Oktober 2012. Udo Vetter übernimmt spontan das Mandat im Zuge der Drogenermittlungen gegen Markus Barenhoff (Stellvertretender Chef der Piratenpartei). Bei Barenhoff wurden von der Polizei 1 bis 2 Gramm Marihuana und etwa 8 bis 10 Cannabispflanzen gefunden.
13. November 2012. Vetter kandidiert in Nordrhein-Westfalen für einen Platz auf der Landesliste zur Bundestagswahl 2013. Bisher hat er an zwei Parteitagsanträgen mitgearbeitet. Einer davon fordert die Abschaffung des Verfassungsschutzes. Der andere behandelt Grundsätze einer "freiheitsfreundlichen Innen- und Bürgerrechtspolitik". Stephan Urbach (Mitarbeiter der Berliner Parteifraktion) bezeichnet Vetter daraufhin als "Naziverteidiger" und "Nazirechtler" welcher "Vergewaltigung verharmlose".
13. November 2012. Vetter kandidiert in Nordrhein-Westfalen für einen Platz auf der Landesliste zur Bundestagswahl 2013. Bisher hat er an zwei Parteitagsanträgen mitgearbeitet. Einer davon fordert die Abschaffung des Verfassungsschutzes. Der andere behandelt Grundsätze einer "freiheitsfreundlichen Innen- und Bürgerrechtspolitik". Stephan Urbach (Mitarbeiter der Berliner Parteifraktion) bezeichnet Vetter daraufhin als "Naziverteidiger" und "Nazirechtler" welcher "Vergewaltigung verharmlose".
Bilder aus Wikimedia Commons
Udo Vetter auf der re:publica 2010, Lizenz: Creative Commons-Lizenz Namensnennung 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert), Urheber: Re: Publica
Quellen