David John Cawdwell Irving |
David John Cawdwell Irving wurde am 24. März 1938 in Brenntwood in der englischen Grafschaft Essex als jüngster Sohn eines britischen Marinekommandanten geboren. Er ist ein britischer Geschichtsrevisionist und Holocaustleugner und verfasste ca. 30 Bücher über die Zeit des Nationalsozialismus. Er ist verheiratet und hat 5 Kinder.
1977 gab Irving die Aufrüstung durch Adolf Hitler in seinem Buch Hitlers Weg zum Krieg zu. Er stellte ihn jedoch als weitgehend unschuldig am Zweiten Weltkrieg dar. Die Hauptschuld daran trägt laut Aussage des Buchs das "Weltjudentum".
Ebenfalls 1977 behauptete er in seinem Buch "Hitler's War, Reinhard Heydrich und Heinrich Himmler hätten den Holocaust ohne Hitlers Wissen und Zustimmung angezettelt. Hitler habe erst 1943 davon erfahren. Aus der überarbeiteten Neuauflage des Buches von 1991 ließ Irving alle Referenzen zum Holocaust und den Vernichtungslagern der Nazis löschen.
Zur Europawahl 1984 unterstützte er zum erstenmal die rechtsextreme Deutsche Volksunion (DVU). Bis 1995 trat er auf deren Parteitagen von auf. Gerhard Frey (DVU-Gründer) bot Irving in seinem Publikationsorgan National-Zeitung ein regelmäßiges Forum.
1988 trat Irving als Sachverständiger der Verteidigung in einem Prozess gegen Ernst Zündel auf. Dieser war in Toronto wegen Holocaustleugnung angeklagt worden. Dort lernte er Fred A. Leuchter kennen der mit einem pseudowissenschaftlichen Gutachten private chemische Messungen von Cyanidrückständen in den Resten der Gaskammern von Ausschwitz vorlegte um deren Vernichtungszweck zu bestreiten. Im Prozess wurde Leuchter als Hochstapler, der nicht als Chemiker qualifiziert war, entlarvt. Sein Gutachten folgerichtig als fachlich untauglich abgelehnt. Irving jedoch gab ohne Skrupel das Werk als "Leuchter Report" heraus und schrieb ein zustimmendes Vorwort dazu in dem er behauptete, Leuchters Messungen seien unbestreitbar. Damit wäre bewiesen dass keine Messungen in den Vernichtungslagern der Nazis stattgefunden haben könnten.
In der Folgezeit trat er oft mit Leuchter zusammen auf Veranstaltungen von deutschen und US-amerikanischen Neonazis auf. Von Februar bis Juni 1990 reiste er durch die noch bestehende DDR und hielt dort Vorträge mit dem Titel "Ein Engländer kämpft für die Ehre der Deutschen" in denen er Adolf Hitlers Mitschuld am Zweiten Weltkrieg und Holocaust leugnete.
Am 13. Februar 1990, dem Jahrestag der Luftangriffe auf Dresden, stellte er diese vor ca. 500 Zuhörern als alliierten Völkermord dar. Damit förderte er rechtsextreme Aktivitäten in Ostdeutschland erheblich. Seine Deutschlandtournee wurde von Bela Ewald Althans organisiert. Auch Michael Kühnen und Christian Worch waren beteiligt.
Am 21. April 1990 trat er im Münchner Löwenbräukeller auf einem Neonazikongreß mit 800 Teilnehmern auf. Dabei waren Michael Kühnen, Otto Ernst Remer, Gottfried Küssel, Robert Faurisson, Wilhelm Stäglich und Ahmed Rami.
1993 wurde er in München wegen Verunglimpfung des Ansehens Verstorbener zu einer hohen Geldstrafe verurteil. Danach wurde er unbefristet ausgewiesen. 2011 hatte er einen Antrag auf Aufhebung der Ausweisung gestellt. Dieser wurde von der Behörde abgewiesen. Sie befristete das Einreiseverbot bis 2022. Das Verwaltungsgericht München hat den Bescheid der Ausländerbehörde am 26.10.2012 aufgehoben. Er darf ab 21.03.2013 wieder nach Deutschland einreisen.
2006 wurde er nach einer Verurteilung in Wien ausgewiesen. Die Frist dort endet 2014.
In der Folgezeit trat er oft mit Leuchter zusammen auf Veranstaltungen von deutschen und US-amerikanischen Neonazis auf. Von Februar bis Juni 1990 reiste er durch die noch bestehende DDR und hielt dort Vorträge mit dem Titel "Ein Engländer kämpft für die Ehre der Deutschen" in denen er Adolf Hitlers Mitschuld am Zweiten Weltkrieg und Holocaust leugnete.
Am 13. Februar 1990, dem Jahrestag der Luftangriffe auf Dresden, stellte er diese vor ca. 500 Zuhörern als alliierten Völkermord dar. Damit förderte er rechtsextreme Aktivitäten in Ostdeutschland erheblich. Seine Deutschlandtournee wurde von Bela Ewald Althans organisiert. Auch Michael Kühnen und Christian Worch waren beteiligt.
Am 21. April 1990 trat er im Münchner Löwenbräukeller auf einem Neonazikongreß mit 800 Teilnehmern auf. Dabei waren Michael Kühnen, Otto Ernst Remer, Gottfried Küssel, Robert Faurisson, Wilhelm Stäglich und Ahmed Rami.
1993 wurde er in München wegen Verunglimpfung des Ansehens Verstorbener zu einer hohen Geldstrafe verurteil. Danach wurde er unbefristet ausgewiesen. 2011 hatte er einen Antrag auf Aufhebung der Ausweisung gestellt. Dieser wurde von der Behörde abgewiesen. Sie befristete das Einreiseverbot bis 2022. Das Verwaltungsgericht München hat den Bescheid der Ausländerbehörde am 26.10.2012 aufgehoben. Er darf ab 21.03.2013 wieder nach Deutschland einreisen.
2006 wurde er nach einer Verurteilung in Wien ausgewiesen. Die Frist dort endet 2014.
Bilder aus Wikimedia Commons
David John Cawdwell Irving, Lizenz: Public Domain, Urheber: National Archives London
QuellenDavid John Cawdwell Irving, Lizenz: Public Domain, Urheber: National Archives London
26.10.2012, Tagesschau, Münchner Gericht hebt Verbot auf, Holocaust-Leugner Irving darf bald wieder einreisen
Wikipedia, David Irving