![]() |
| Will Hurd |
Der US-amerikanische Politiker William Ballard „Will“ Hurd wurde am 19. August 1977 in San Antonio, Texas, geboren.
Er gehört der Republikanischen Partei an. Seit Januar 2015 vertritt er den 23. Kongresswahlbezirk des Bundesstaats Texas im US-Repräsentantenhaus. Er kandidiert 2020 nicht mehr.
Nach Donald Trumps Gipfeltreffen in Helsinki mit Russlands Präsident Wladimir Putin war Hurd einer der schärfsten innerparteilichen Kritiker. Er erklärte in einem Gastbeitrag für die New York Times mit Hinweis auf seine Berufserfahrung, Trump lasse sich von Putin manipulieren.
Leben
19. August 1977. William Ballard Hurd wird in San Antonio, Texas, geboren.
1995. Will Hurd absolviert die John Marshall High School in San Antonio.
Bis 2000. Er studiert an der Texas A&M University unter anderem Informatik.
2000 bis 2009. Er arbeitet in verschiedenen Funktionen für die CIA. Dabei ist er zeitweise in Washington, D.C. tätig, wo er unter anderem Mitglieder des Kongresses informiert. Außerdem ist er in Afghanistan, Pakistan und Indien im operativen Einsatz für die CIA. Anschließend kehrt er nach Texas zurück, wo er für die strategische Beraterfirma Crumpton Group arbeitet.
2010. Hurd kandidiert erfolglos in der Vorwahl seiner Partei für den Kongress.
2014. Hurd wird im 23. Kongresswahlbezirk von Texas in das US-Repräsentantenhaus in Washington gewählt.
Januar 2015. Er tritt im Repräsentantenhaus die Nachfolge des Demokraten Pete Gallego an.
2016. Er wird wieder ins Repräsentantenhaus gewählt.
März 2017. Als ein Blizzard im den Flugverkehr nach Washington unterbrochen hat, fährt Beto O’Rourke mit seinem republikanischen Kongresskollegen Will Hurd die 1600 Meilen von Texas nach Washington in einem Mietwagen und streamt die Unterhaltung während der sechsunddreißigstündigen Fahrt live (#CongressionalCannonballRun). Vor zehntausenden Zuschauern, darunter dutzenden Kongresskollegen und Mark Zuckerberg, sprechen sie unter anderem über Gesundheitspolitik und Grenzsicherheit.
2018. Er gilt als einer der gefährdeten Mandatsträger der Republikaner, nachdem Hillary Clinton seinen Wahlbezirk bei der Präsidentschaftswahl 2016 knapp gewonnen hat. Hurd, der im Kongress in über 95 Prozent der Fälle mit der Linie Präsident Trumps gestimmt hat, orientiert sich im Wahlkampf in die politische Mitte. So kritisiert er die Regierung Trump für ihre Immigrationspolitik, insbesondere den geplanten Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko und die Trennung illegal eingewanderter Kinder von ihren Eltern. Sein Wahlkreis zwischen El Paso und San Antonio umfasst über 1300 Kilometer der Grenzregion nach Mexiko am Rio Grande. 70 Prozent der Bevölkerung sind Latinos, die in der Regel politisch zu den Demokraten neigen.
November 2018. Hurd gewinnt gegen die Demokratin Gina Ortiz Jones, allerdings mit etwa tausend Stimmen Vorsprung bei 209.000 insgesamt abgegebenen so knapp, dass Ortiz Jones erst zwei Wochen nach der Wahl ihre Niederlage einräumt.
Mitte Januar 2019. Er widerspricht dem Präsidenten Donald Trump im Verlauf einer mehrwöchigen Haushaltssperre, die Trump wegen der Weigerung des Kongresses, über fünf Milliarden Dollar für den Bau einer Grenzmauer nach Mexiko in den Haushalt einzustellen, begonnen hat. Die humanitäre Krise, die Trump als Grund für die Dringlichkeit des Mauerbaus angibt, sei ein Mythos.
Anfang August 2019. Hurd gibt bekannt, bei der Wahl 2020 nicht wieder anzutreten. Das Mandat des zu dem Zeitpunkt einzigen Afroamerikaners unter den republikanischen Abgeordneten des Repräsentantenhauses endet mit dem 116. Kongress am 3. Januar 2021. Hurd kündigt an, im Privatsektor an der Schnittstelle zwischen Technologie und Sicherheitspolitik zu arbeiten.
Bilder aus Wikimedia Commons
Will Hurd, Lizenz: Public Domain, Urheber: Office of U.S. Rep. Will Hurd
Quellen
