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| Dieter Kempf |
Dieter Kempf wurde am 10. Januar 1953 in München geboren.
Er ist Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V. (BDI).
Vor seiner Wahl zum BDI-Präsidenten war Kempf 20 Jahre lang Vorstandsvorsitzender der DATEV eG in Nürnberg.
Des Weiteren engagiert er sich in verschiedenen Aufsichtsräten und Beiräten:
Kempf ist Beiratsvorsitzender der Allianz für Cybersicherheit und Beiratsmitglied des Vereins Deutschland sicher im Netz (DsiN). Weiter ist er Mitglied des nationalen Cyber-Sicherheitsrats, des Aufsichtsrats der Deutschen AG und des Verbandes der Genossenschaftsverbände Bayern (GVB). Er ist zudem Mitglied des nationalen Cyber-Sicherheitsrats, des Aufsichtsrats der Deutschen Messe AG und des Verbandsrats des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB).
Kempf ist verheiratet und hat eine Tochter.
Leben
10. Januar 1953. Dieter Kempf wird in München geboren.
1972. Kempf schließt die Schule mit dem Abitur am Städtischen Adolf-Weber-Gymnasium München ab.
1973 bis 1978. Er studiert Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München und erlangt den Abschluss Diplom-Kaufmann. Parallel neben der Schule und dem Studium ist Kempf als einer der ersten deutschen Mitarbeiter sieben Jahre bei McDonald's beschäftigt, zuletzt in der Verwaltung.
1978 bis 1991. Kempf ist bei Ernst & Young Deutschland tätig. 1989 wird er als Partner aufgenommen und ist somit auch Geschäftsführer und Mitgesellschafter.
Juni 1991 bis 2016. Kempf ist bei der DATEV eG in Nürnberg tätig. Als Mitglied des Vorstandes ist er für die Produkt- und Softwareentwicklung verantwortlich. Im Juli 1996 wird Kempf Vorstandsvorsitzender der DATEV eG und übt das Amt bis März 2016 aus. Die DATEV entwickelt sich zu Zeiten Kempfs von einer in Deutschland tätigen Genossenschaft zu einem der größten IT-Dienstleister innerhalb Europas.
2005. Kempf wird zum Honorarprofessor für Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg berufen.
Juli 2008. Ihm wird das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
2011 bis 2015. Kempf ist Präsident des BDI-Mitgliedsverbandes Bitkom und Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V, bevor er schließlich einstimmig von der Mitgliederversammlung zum Präsidenten gewählt wird.
Ab 2015. Er ist Vorsitzender des Hochschulrates der Hochschule Ansbach.
2015. Ihm wird die Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft verliehen.
28. November 2016. Kempf wird als Nachfolger von Ulrich Grillo von der Mitgliederversammlung des BDI in geheimer Abstimmung zum Präsidenten gewählt.
1. Januar 2017. Er tritt das Amt als Präsident des BDI an. Als Präsident des BDI, der Spitzenorganisation der deutschen Industrie und der industrienahen Dienstleister, spricht er in Politik und Öffentlichkeit für 36 Branchenverbände und deren 100.000 Mitglieds-Unternehmen mit insgesamt 8 Millionen Beschäftigten.
Ab Juli 2018. Kempf ist Mitglied der Datenethikkommission der Bundesregierung.
15.08.2019. Dieter Kempf warnt vor Wahlerfolgen der rechtsradikalen politischen Partei Alternative für Deutschland (AfD) bei den anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland: "Erfolge der AfD schaden dem Image unseres Landes". Die Attraktivität eines Standorts leide "unter extremistischen Parteien", so Kempf weiter. "Es drohen Abschwung und Strukturschwäche."
Gerade im Ringen um dringend benötigte Fachkräfte aus aller Welt müssten Standorte "attraktiv und einladend sein", sagte der Verbandspräsident. "Ausländerfeindlichkeit und Nationalismus passen nicht zu einer international erfolgreichen deutschen Wirtschaft."
Die AfD mache sich die Stimmungslage in Ostdeutschland geschickt zunutze. Sie spiele "unzufriedene Bürger gegen sozial schwächere wie etwa Flüchtlinge aus", kritisierte Kempf. "Ich finde dieses Verhalten sehr bedenklich, zumal es keine Probleme löst."
Bilder aus Wikimedia Commons
Dieter Kempf, Lizenz: Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 2.0 generisch“ (US-amerikanisch), Urheber: Sebastian Frank
Quellen
