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| Arnold Schwarzenegger |
Der österreichisch-US-amerikanischer Schauspieler, Publizist, Unternehmer, ehemalige Bodybuilder sowie ehemalige US-Politiker Arnold Alois Schwarzenegger wurde am 30. Juli 1947 in Thal, Steiermark geboren.
Von 2003 bis 2011 war er der 38. Gouverneur Kaliforniens.
Schwarzenegger gehört der Republikanischen Partei an. Er ist auch Mitglied der Republican Main Street Partnership, einem Zusammenschluss gemäßigter Republikaner, die weniger konservativ als die übrigen Strömungen der Partei sind. Bis zu seiner Kandidatur als Gouverneur von Kalifornien trat er politisch nur gelegentlich in Erscheinung.
In Kalifornien ist die Politik Schwarzeneggers wegen seiner Vergabe von Regierungsaufträgen und -posten an laut den Vorwürfen eng verbundene Geschäftsleute und seiner Budgetpolitik umstritten.
Schwarzenegger als Republikaner folgte in der Umweltpolitik nur bedingt dem politischen Programm von US-Präsident George W. Bush.
Davor erlangte er vor allem als siebenfacher Mister Olympia sowie dank zahlreicher Hollywoodfilme, insbesondere durch seine Verkörperung des Terminators, internationale Bekanntheit. Diese Rolle brachte ihm 2003, im Vorfeld seiner Kandidatur, den Spitznamen Governator ein.
Vor seiner eigentlichen Filmkarriere hatte Schwarzenegger verschiedene, oftmals kleine Rollen, u. a. eine in der Episode Dead Lift (deutscher Titel: Joe Schmidt – Bodybuilder) der Serie Die Straßen von San Francisco als Bodybuilder, der wegen eines Minderwertigkeitskomplexes und eines unkontrollierbaren Temperaments zum Totschläger wird.
Seit seiner Jugend interessierte sich Schwarzenegger für Helden- und Sandalenfilme. Früh reifte in ihm der Entschluss, es seinen Vorbildern gleichzutun und Schauspieler zu werden. Seine imposante Erscheinung half Schwarzenegger, im Filmgeschäft Fuß zu fassen – zunächst unter dem Pseudonym Arnold Strong.
Schwarzenegger wird in der öffentlichen Wahrnehmung mit Attributen wie Zielstrebigkeit und Ehrgeiz beschrieben. Durch sein sehr erfolgreiches und turbulentes Leben gilt er als Paradebeispiel, den „amerikanischen Traum“ zu leben. Er wurde zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten in den USA und einem der erfolgreichsten Action-Darsteller der Filmgeschichte.
Für die deutschsprachigen Fassungen seiner Filme leiht ihm der Berliner Schauspieler und Schlagzeuger Thomas Danneberg seine Stimme.
Sein Regie-Debüt feierte Schwarzenegger mit einer Episode der TV-Serie Geschichten aus der Gruft.
Schwarzenegger wurde auch in der Werbung genutzt. Namhafte Unternehmen wie BMW oder E.ON bedienten sich ebenso wie ein japanischer Nudelhersteller. Selbst „Doppelgänger“ von Schwarzenegger oder die Terminator-Filmfigur dienen manchen Unternehmen als Werbeträger.
Der Kult um Schwarzenegger ebbte mit seinem verstärkten politischen Engagement etwas ab. Jedoch wird seiner Person nach wie vor Bedeutung und Interesse beigemessen, wie zahllose Parodien zeigen. Die Figur des vornehmlich in Actionfilmen auftretenden Rainier Wolfcastle in der amerikanischen Serie Die Simpsons basiert auf Schwarzenegger, in Die Simpsons – Der Film war Schwarzenegger selbst Präsident der USA. Selbiges wird auch in Demolition Man behauptet, in dem Sylvester Stallone als Hauptdarsteller zu sehen ist.
In der Geisteswissenschaft wurde bislang vor allem Schwarzeneggers filmisches Werk thematisiert.
Politikwissenschaftlich orientierte, aber nicht im strengen Sinne akademische Studien zu Schwarzeneggers Amtszeiten als Gouverneur von Kalifornien wurden u. a. von den Journalisten Daniel Weintraub (The Sacramento Bee) und Joe Matthews (Los Angeles Times) verfasst. Mit dem Begriff „Blockbuster Democracy“ umschrieb Matthews den Politikstil Schwarzeneggers, der Demokratie und Entertainment stärker als je zuvor verknüpft habe. Weintraub bezeichnete Schwarzenegger als „Party of One“ und damit als wegweisende Figur für eine nicht länger parteipolitisch orientierte Form der Demokratie, in welcher flexible, unideologische Wechselwähler zunehmend den Ton angeben. Unter den zahlreichen Biographien über Schwarzenegger gehen Laurence Leamers Fantastic. The Life of Arnold Schwarzenegger (2005) und Marc Hujers Arnold Schwarzenegger. Die Biographie (2009) am detailliertesten auf Schwarzeneggers politische Karriere ein.
Schwarzenegger lebt in Los Angeles im Stadtteil Brentwood.
Er bekam in den USA auch die Bezeichnung "The Austrian Oak" ("Die österreichische Eiche").
Wichtigste Titel
- IFBB Mr. Olympia (7x): 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1975, 1980
- NABBA Mr. Universum (4x): 1967 (Amateur-Kategorie), 1968, 1969, 1970 (Profi-Kategorie)
- IFBB Mr. Universum: 1969
- IFBB Mr. International: 1969
- IFBB Mr. World: 1970
- IFBB Mr. Europe: 1966, 1969
Filme
- 1969: Hercules in New York (unter dem Pseudonym Arnold Strong)
- 1976: Mister Universum – Stay Hungry (Stay Hungry)
- 1977: Pumping Iron
- 1979: Kaktus Jack (The Villain)
- 1982: Conan der Barbar (Conan the Barbarian)
- 1984: Conan der Zerstörer (Conan the Destroyer)
- 1984: Terminator (The Terminator)
- 1985: Red Sonja
- 1985: Das Phantom-Kommando (Commando)
- 1986: Der City Hai (Raw Deal)
- 1987: Running Man (The Running Man)
- 1987: Predator
- 1988: Red Heat
- 1988: Twins – Zwillinge (Twins)
- 1990: Die totale Erinnerung – Total Recall (Total Recall)
- 1990: Kindergarten Cop
- 1991: Terminator 2 – Tag der Abrechnung (Terminator 2: Judgment Day)
- 1993: Last Action Hero
- 1994: True Lies – Wahre Lügen (True Lies)
- 1994: Junior
- 1996: T2 3-D: Battle Across Time
- 1996: Eraser
- 1996: Versprochen ist versprochen (Jingle All the Way)
- 1997: Batman & Robin
- 1999: End of Days
- 2000: The 6th Day
- 2002: Collateral Damage – Zeit der Vergeltung (Collateral Damage)
- 2003: Terminator 3 – Rebellion der Maschinen (Terminator 3: Rise of the Machines)
- 2012: The Expendables 2
- 2013: The Last Stand
- 2013: Escape Plan
- 2014: Sabotage
- 2014: The Expendables 3
- 2015: Maggie
- 2015: Terminator: Genisys
- 2017: Vendetta – Alles was ihm blieb war Rache (Aftermath)
- Kino – Kurzauftritte, Sprechrollen, Cameos usw.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1973: Der Tod kennt keine Wiederkehr (The Long Goodbye) (Kurzauftritt unter dem Pseudonym Arnold Strong)
- 1979: Scavenger Hunt (Kurzauftritt)
- 1993: Dave (Kurzauftritt)
- 1994: One Man Weapon (Beretta’s Island) (Kurzauftritt)
- 2001: Dr. Dolittle 2 (Sprechrolle)
- 2003: Welcome to the Jungle (Cameo-Auftritt)
- 2004: In 80 Tagen um die Welt (Around the World in 80 Days) (Kurzauftritt)
- 2005: The Kid & I (Kurzauftritt)
- 2009: Terminator: Die Erlösung (Computeranimation)
- 2010: The Expendables (Gastrolle)
- Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1974: Happy Anniversary and Goodbye
- 1977: Die Straßen von San Francisco (The Streets of San Francisco) (TV-Serie), Episode Dead Lift
- 1977: California Okay (The San Pedro Beach Bums) (TV-Serie), Episode Lifting is my Life
- 1977–1979: Dinah! (Serie)
- 1980: The Jayne Mansfield Story
- 1986: Mensch Meier (Kurzer Auftritt)
- 1989–2009: Entertainment Tonight (TV Serie)
- 1990: Geschichten aus der Gruft (Tales from the Crypt) (TV-Serie), Episode Switch
- 1992: Lincoln (TV-Film) (Stimme)
- 1992: Christmas in Connecticut (Regie)
- 2002: Liberty’s Kids: Est. 1776 (Stimme)
- 2004–2005: Hannity & Colmes (Fernsehserie)
- 2005: Imagine
- 2006–2008: Meet the Press
- 2008: 60 Minutes
- 2009: Desperate Beauty – Verzweifelte Schönheit Kambakkht Ishq
- 2010: Gerrymandering (Dokumentarfilm)
- 2011: 16th Annual Critics' Choice Movie Awards
- 2011: California State of Mind: The Legacy of Pat Brown (Dokumentarfilm)
- 2014: Years of Living Dangerously (Executive Producer und "Korrespondent")
- 2015: Two and a Half Men (Fernsehserie, Episode 12x16)
- Als Produzent[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1993: Last Action Hero
- 2000: The 6th Day
- 2015: Maggie
Sonstiges
Mit Büchern wie The Encyclopedia of Modern Bodybuilding, Arnold: The Education of a Bodybuilder und Arnold’s Bodybuilding for Men wurde er zum Bestsellerautor. Bereits Ende der 1960er Jahre verdiente er seine erste Million mit Fitnessartikeln und -nahrung.
Schwarzenegger gestand in Interviews den Konsum von anabolen Steroiden zu seiner Zeit als aktiver Bodybuilder.
Schwarzeneggers Körpermaße waren, wie bei jedem Bodybuilder, je nach Alter und Trainingszustand unterschiedlich. In den 1970er Jahren wurden bei ihm während der Wettkampfphase folgende Werte gemessen:
- Größe: 1,88 Meter
- Gewicht: 106 Kilogramm
- Armumfang: 56 Zentimeter
- Brustumfang: 145 Zentimeter
- Taillenumfang: 86 Zentimeter
- Oberschenkelumfang: 72 Zentimeter
- Wadenumfang: 51 Zentimeter
Leben
30. Juli 1947. Arnold Alois Schwarzenegger wird als zweiter Sohn der Hausfrau Aurelia Schwarzenegger, geborene Jadrny (1922–1998), und des Gendarmen Gustav Schwarzenegger (1907–1972) in der Gemeinde Thal bei Grazin Thal (Steiermark) geboren.
Seine Eltern haben am 20. Oktober 1945 in Mürzsteg geheiratet. Arnold und sein älterer Bruder Meinhard (1946–1971) wachsen in einem für diese Zeit typisch strengen Elternhaus auf.
Arnold Schwarzenegger, dessen Vater Meister im Eisstockschießen ist, betreibt schon als Kind verschiedene Sportarten. So spielt er ab dem Alter von zehn Jahren vereinsmäßig Fußball und übt darüber hinaus verschiedene Einzelsportarten wie Schwimmen und Boxen aus.
Ab 1953. Schwarzenegger besucht die Volksschule in Thal.
1957. Er wechselt an die Hauptschule Friedrich Fröbel in Graz. Danach leistet Schwarzenegger seinen Wehrdienst beim Panzerbataillon 4 des Bundesheeres in Graz.
1961. Mit 14 Jahren betritt der junge Arnold zum ersten Mal in seinem Leben ein Gewichtheberstudio, da sein Fußballtrainer Krafttraining für die Beine angeordnet hat. Schon bald gibt Schwarzenegger das Fußballspielen völlig auf und schließt sich der kleinen Gruppe an, die den zu dieser Zeit in Europa noch relativ unbekannten Bodybuildingsport betreibt. Seine Motivation und sein Wissen bezieht er vor allem aus US-amerikanischen Fachzeitschriften, in denen Fotos und Trainingsprogramme der Stars der damaligen Szene abgedruckt sind. Besonders Reg Park, welcher schon mehrere bedeutende Titel gewinnen konnte, dessen Popularität aber vorrangig seiner Mitwirkung in diversen Sandalenfilmen geschuldet war, beeindruckt Schwarzenegger und dient ihm als Vorbild.
Bis zu seinem 18. Lebensjahr bestreitet Schwarzenegger neben Bodybuilding noch einige Wettkämpfe im olympischen Gewichtheben.
1965. Er wird in der Juniorenklasse im olympischen Gewichtheben Österreichischer Staatsmeister.
Oktober 1965. Er gewinnt in Stuttgart mit der internationalen Juniorenmeisterschaft „Bestgebauter Athlet“ seinen ersten großen Bodybuilding-Wettkampf. Unmittelbar nach seinem Sieg lernt Schwarzenegger den Münchner Geschäftsmann Rolf Putziger kennen
1966. Er tritt im Bodybuilding-Studio von Rolf Putziger eine Stelle als Trainer an. In diesem Jahr nimmt er zum ersten Mal an der Weltmeisterschaft des Verbandes NABBA in London teil und belegt mit 19 Jahren auf Anhieb den zweiten Platz in der Kategorie der Amateure.
1967. Er gewinnt bei der Weltmeisterschaft des Verbandes NABBA in London und wird mit neunzehn Jahren zum bis heute jüngsten Mister Universum.
1967 bis 1975. Schwarzenegger posiert in 50 Wettbewerben, kommt 47-mal auf das Siegerpodest und wird fünfmal zum Mr. Universum und siebenmal zum Mr. Olympia gekürt.
1968. Bei seiner dritten Teilnahme an der Weltmeisterschaft des Verbandes NABBA in London muss Schwarzenegger als amtierender Weltmeister der Amateur-Klasse gemäß den NABBA-Regeln in der Profi-Kategorie antreten, wo er seinen zweiten Mr. Universum-Titel gewinnt.
Dieser Sieg ist für Schwarzenegger das Sprungbrett für seine internationale Bodybuilding-Karriere. So wird der Österreicher unmittelbar nach den NABBA-Weltmeisterschaften vom US-amerikanischen Unternehmer und Herausgeber diverser BB-Zeitschriften Joe Weider zur Weltmeisterschaft des Konkurrenzverbandes IFBB eingeladen, welcher in den Folgejahren die NABBA als bedeutendste BB-Organisation ablösen wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Etablierung des Bodybuildings als Leistungssport in den USA, und dort vor allem in Kalifornien, deutlich weiter voran geschritten als in Europa – dies zeigt sich auch in dem höheren Leistungsniveau der Athleten.
Gleich bei seiner ersten Teilnahme am IFBB Mr. Universum Wettbewerb 1968 wird Schwarzenegger vom über 15 kg leichteren US-Amerikaner Frank Zane geschlagen und muss sich mit dem zweiten Platz begnügen. Nach diesem Wettkampf bleibt der gebürtige Steirer in den USA, wo er weitaus professioneller trainieren kann als in München. Die besseren Trainingsmöglichkeiten führen beim Österreicher zu einer weiteren Formsteigerung.
Der Kanadier Joe Weider versteht es, Schwarzeneggers Charisma für das Interesse an Bodybuilding und den Körperkult allgemein zu nutzen. Die Vermarktung beginnt mit Nahrungsergänzungsmitteln, reicht aber über materielle Güter weit hinaus.
Mai 1968. Schwarzenegger bestreitet in München seinen letzten professionellen Kraftdreikampf-Wettbewerb und gewinnt.
1969. Er gewinnt die IFBB-Weltmeisterschaft. Zu diesem Zeitpunkt fehlt Schwarzenegger nur noch der Titel des Mr. Olympia, um den am selben Abend wie um den IFBB Mr. Universum gekämpft wird. Der Kampf wird ebenfalls von der IFBB ausgetragen. Im Gegensatz zur verbandseigenen Weltmeisterschaft besitzt der Mr. Olympia weltweit von allen Wettbewerben die höchste sportliche Wertigkeit, da hier die Weltmeister aller Verbände die Möglichkeit haben, sich untereinander zu vergleichen.
In den Jahren 1967 und 1968 konnte jeweils Sergio Oliva die „Meisterschaft der Meisterschaften“ für sich entscheiden. Der Exilkubaner ist zugleich der letzte verbliebene Weltklasse-Athlet, den Schwarzenegger bis dato noch nicht im Wettkampf bezwungen hat. Daran ändert sich auch nichts nach ihrem ersten Aufeinandertreffen beim Mr. Olympia 1969, da Oliva im Duell knapp mit 4:3 Kampfrichterstimmen die Oberhand behält und somit seinen Titel wiederum verteidigt. Durch den erneuten Gewinn der NABBA-Weltmeisterschaft der Profis kann sich Schwarzenegger eine Woche später in London zumindest mit seinem vierten Mr. Universum-Titel trösten.
In diesem Jahr hat er seine erste Rolle in einem Film als Hercules im Film Hercules in New York, bei dem seine Stimme im US-amerikanischen Original wegen seines starken steirischen Akzents nachsynchronisiert werden muss. Dies ist zugleich seine erste Hauptrolle.
1970er Jahre. Er erwirtschaftet sich in den USA ein Millionenvermögen als Immobilienmakler.
Bei seinen ersten landesweiten Fernsehinterviews nimmt er zu Fragen rund um seinen Sport offen Stellung. Auf die Frage, ob er während seiner aktiven Bodybuildingzeit auch „Anabolika“ eingenommen habe, bejaht er und gesteht, diese unter ärztlicher Aufsicht genommen zu haben. Kritiker werfen ihm Egozentrik und Selbstsucht vor. Unabhängig von der Bewertung seiner Person gilt seine Karriere als beispielhaft. Kraftsportler oder Bodybuilder bleiben im Filmbusiness bis zu seinem Auftreten meist auf klischeehafte Rollen wie beispielsweise Herkules-Darstellungen begrenzt, die ihren Körper in den Vordergrund rücken. Dazu zählen u. a. Reg Park und Steve Reeves, die Schwarzenegger als seine Vorbilder bezeichnet.
Arnold Schwarzenegger, der in seinen ersten beiden Filmen noch das Pseudonym Arnold Strong führte, legt dieses ab. Sein langer und für viele US-Amerikaner unaussprechlicher Nachname wird zum Synonym für den Kraftsport schlechthin.
Schwarzenegger posiert vor Kunststudenten und wird gezeichnet und nachmodelliert. Es ist nicht nur in Weiders Zeitschrift Muscle & Fitness meist fotografiertes Model und am häufigsten auf der Titelseite zu sehen, sondern wird zusehends in Gesellschaftszeitschriften und sogar politischen und Nachrichtenmagazinen wie dem Spiegel oder dem Time magazine dargestellt. Schwarzenegger wird immer häufiger im Nadelstreifenanzug gezeigt und trägt zur Kultivierung des Selbstverständnisses bei, dass körperliche Ertüchtigung ein Teil des Lebens sein solle. Sportliche Fitness oder Bodyshaping sind Begriffe, die in den 1980er Jahren regelrecht gesellschaftsfähig werden. Schwarzeneggers Popularität trägt einen Teil dazu bei, dass Fitnessstudios ihr bis in die 1960er Jahre recht zwielichtiges Image ablegen könnnen.
1970. Die NABBA-Weltmeisterschaften in London finden in diesem Jahr vor dem Mr. Olympia statt. In diesem Wettkampf, den Schwarzenegger wiederum gewinnt, ist unter den Geschlagenen auch Schwarzeneggers Idol Reg Park, welcher bei seinem Comeback letztlich den zweiten Rang belegt.
Einen Tag nach dem Gewinn seines fünften Mister Universum-Titels gelingt Schwarzenegger in Columbus (Ohio) durch einen Sieg beim Mister World-Wettkampf über Sergio Oliva die Revanche für seine im Jahr zuvor erlittene Niederlage beim Mr. Olympia. Zwei Wochen später kann sich Schwarzenegger auch bei dieser prestigeträchtigsten Meisterschaft die Krone aufsetzen, als er Sergio Oliva erneut bezwingen kann.
Ab diesem Zeitpunkt dominiert Schwarzenegger die BB-Szene und gewinnt sämtliche Wettkämpfe, an denen er teilnimmt. Dazu zählen auch sieben Siege beim Mr. Olympia, wo er 1972 seinen langjährigen Rivalen Sergio Oliva endgültig in die Schranken weist.
20. Mai 1971. Sein Bruder Meinhard kommt bei einem Autounfall ums Leben.
1972. Sein Vater erliegt in Weiz einem Schlaganfall.
Ab 1973. Schwarzenegger besucht Kurse in Betriebswirtschaftslehre an zwei Community Colleges (SMC und WLAC), der UCLA und der UW. Aufgrund seines Visums ist es ihm nicht erlaubt, regelmäßig zu studieren. An jeder Einrichtung darft er nur eine begrenzte Anzahl Kurse belegen.
1975. Schwarzenegger gibt seinen Rücktritt vom Leistungssport bekannt und widmet sich fortan vermehrt dem Filmgeschäft. Außerdem veranstaltet er in den Folgejahren mehrere BB-Wettkämpfe mit seinem Partner Jim Lorimer, darunter auch den Mr. Olympia in den Jahren 1976 bis 1979. 1979 engagiert er sich als internationaler Trainer der Gewichtheber bei den Special Olympics.
1977. Obwohl Schwarzenegger für seine Rolle in Mister Universum den Golden Globe als Bester Newcomer entgegennehmen kann, werfen ihm Kritiker wiederholt mangelndes schauspielerisches Talent vor. Bei den als „Gegen-Oscar“ ausgetragenen Razzie Awards wird Schwarzenegger im Laufe seiner Karriere insgesamt achtmal für die Goldene Himbeere in der Kategorie Schlechtester Darsteller nominiert – bekommt diesen aber letztlich nie zugesprochen. Das bringt ihm bei der „Himbeer“-Verleihung 2005 den wenig schmeichelhaften Titel Worst Razzie Loser of Our First 25 Years (Schlechtester Nichttitelträger der ersten 25 Jahre) ein.
In der Dokumentation Pumping Iron spricht Schwarzenegger über sein Verständnis von Bodybuilding, seinen Körper zu modellieren ähnlich wie ein Bildhauer eine Skulptur meißelt. Dafür erhält er den Golden Globe (Bester Nachwuchsdarsteller).
1979. Schwarzenegger schließt sein Studium mit einem Bachelor of Arts in internationaler Wirtschaftslehre an der University of Wisconsin-Superior (UW) ab.
1980. Schwarzenegger kehrt nach fünf Jahren Pause ins Wettkampfgeschehen zurück und schlägt beim Mr.-Olympia-Wettbewerb in Sydney die versammelte Weltelite. Dieser Sieg ist der letzte Auftritt Schwarzeneggers als Bodybuilder. Wegen fehlender Motivation kehrt er diesmal für immer der Wettkampfbühne den Rücken. Schwarzenegger interessiert und engagierte sich allerdings weiterhin für den Bodybuildingsport und initiiert den 1989 erstmals ausgetragenen und nach ihm benannten Wettbewerb Arnold Classic.
Mit insgesamt sieben Mr.-Olympia-Titeln und fünf Mr.-Universum-Titeln ist Arnold Schwarzenegger der erfolgreichste Bodybuilder seiner Zeit und wird bis heute als prägende Persönlichkeit des Bodybuildings angesehen.
1982. Schwarzenegger erlangt durch seine Hauptrolle in Conan der Barbar erstmals internationale Beachtung als Schauspieler.
16. September 1983. Er erhält die US-Staatsbürgerschaft.
1984. Er spielt auch in der Fortsetzung Conan der Zerstörer mit. Im gleichen Jahr bedeutet der Science-Fiction-Film Terminator sowohl für Schwarzenegger als auch für Regisseur James Cameron den endgültigen Durchbruch in Hollywood.
Schwarzenegger verkörpert hier zum ersten Mal den Bösewicht Android T-800, wobei er im ganzen Film nur etwa 17 Sätze mit etwa 70 Wörtern zu sprechen hat. Diese Wortkargheit Schwarzeneggers wird überdies charakteristisch für nachfolgende von ihm verkörperte Filmrollen.
Ursprünglich sollte Arnold Schwarzenegger Kyle Reese spielen. Der war der Held des neuen Films von James Cameron. Doch Schwarzenegger schlug die Rolle aus. Er wollte nicht der menschliche Star sein. Ihn interessierte vielmehr der titelgebende Android: der Terminator.
Schwarzenegger verkörpert hier zum ersten Mal den Bösewicht Android T-800, wobei er im ganzen Film nur etwa 17 Sätze mit etwa 70 Wörtern zu sprechen hat. Diese Wortkargheit Schwarzeneggers wird überdies charakteristisch für nachfolgende von ihm verkörperte Filmrollen.
Ursprünglich sollte Arnold Schwarzenegger Kyle Reese spielen. Der war der Held des neuen Films von James Cameron. Doch Schwarzenegger schlug die Rolle aus. Er wollte nicht der menschliche Star sein. Ihn interessierte vielmehr der titelgebende Android: der Terminator.
In den folgenden Jahren untermauert Schwarzenegger mit den weiteren Filmen (Phantom-Kommando, Predator, Running Man) seinen Ruf als Ikone des Action- und Science-Fiction-Kinos, welcher vorrangig auf seiner beeindruckenden physischen Präsenz basiert. Darüber hinaus zeigt er in humorvollen Produktionen wie Twins – Zwillinge (neben Danny DeVito) oder Kindergarten Cop auch eine komödiantische Seite. Gegen Ende der 1980er Jahre gehört Schwarzenegger schließlich zu den bestverdienenden Schauspielern in Hollywood. Sein früher oft geschmähter Akzent ist mittlerweile zu seinem unverwechselbaren Markenzeichen geworden.
1985. Er erhält den Special Award (Internationaler Star des Jahres).
26. April 1986. Der Republikaner Schwarzenegger heiratet die Nichte von John F. Kennedy, die demokratische Journalistin Maria Shriver. Mit ihr hat er später vier Kinder (Katherine Eunice (* 1989), Christina Maria Aurelia (* 1991), Patrick Arnold (* 1993), Christopher Sargent Shriver (* 1997)).
1987. Er erhält einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame (Schauspieler) (Stern Nr. 1847).
1989. Er erhält den Kids’ Choice Award (beliebtester Schauspieler).
1990. Schwarzenegger spielt mit dem 60-Millionen-Dollar-Projekt Die totale Erinnerung – Total Recall in einer der bis dato teuersten Produktionen der Filmgeschichte mit. Als Regisseur ist er an Geschichten aus der Gruft (Tales from the Crypt), TV-Serie, eine Episode beteiligt.
In diesem Jahr wird er von George Bush (Präsident der USA) zum Vorsitzenden des nationalen Rates für Fitness und Sport ernannt.
1991. Zuvor schon als Besitzer des Restaurants Schatzi on Main in Santa Monica erfolgreich, eröffnet Schwarzenegger zusammen mit seinen Schauspielerkollegen Bruce Willis, Demi Moore, Jackie Chan und Sylvester Stallone in New York die Fast-Food-Kette Planet Hollywood.
In diesem Jahr schlüpft er zum zweiten Mal in seine Parade-Rolle als Terminator. Terminator 2 – Tag der Abrechnung setzt sowohl in den Herstellungskosten als auch in der Tricktechnik neue Maßstäbe und ist mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 500 Millionen US-Dollar der umsatzstärkste Film des Jahres. Wie schon im ersten Teil führt auch hier James Cameron Regie. Das Erfolgsduo arbeitet danach noch zweimal zusammen (True Lies – Wahre Lügen, 1994, und T2 3-D: Battle Across Time, 1996).
Die Weiterentwicklung der digitalen Tricktechnik führt zu grundlegenden Änderungen in der Filmlandschaft. Das klassische Actionkino, in dem der einsame Held ein Feuerwerk abbrennt, ist immer weniger gefragt. So kann auch Schwarzenegger mit der Zeit nicht mehr an seine Erfolge der frühen 1990er Jahre anknüpfen. Filme wie The 6th Day oder Collateral Damage – Zeit der Vergeltung bleiben in der Publikumsgunst weit hinter den Erwartungen zurück. Schließlich endet mit dem Abschluss der Dreharbeiten zu Terminator 3 – Rebellion der Maschinen im September 2002 vorläufig die Filmkarriere des gebürtigen Österreichers.
Schwarzenegger wendet sich ab diesem Zeitpunkt voll und ganz der Politik zu.
Für seine Unterstützung der Holocaust-Forschung wird Schwarzenegger mit dem National Leadership Award der Simon-Wiesenthal-Stiftung ausgezeichnet und er erhält den Kids’ Choice Award (beliebtester Schauspieler).
1992. Sein erster eigener Film ist die TV-Komödie Christmas In Connecticut mit Kris Kristofferson und Tony Curtis, in der er auch als Schauspieler kurz in Erscheinung tritt.
Die steirischen Stoakogler bedenken ihn in diesem Jahr in ihrem Hit Steirermen san very good im Refrain. Er bekommt den Kids’ Choice Awards (Aufnahme in Hall of Fame) und den MTV Movie Award (Bester männlicher Darsteller).
1993. Er erhält den Special Award (Internationaler Star des Jahrzehnts).
13. März 1993. Ihm wird vom österreichischen Bundespräsidenten Thomas Klestil das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich überreicht.
1994. Der Philosoph Peter Sloterdijk erkennt im Genre des Actionfilms, das Schwarzenegger maßgeblich geprägt hat, eine „Gattung experimenteller Vor- und Frühgeschichtsschreibung“. Über den zweiten Teil der Terminator-Reihe schreibt Sloterdijk, der Film schicke mit Hilfe seines Grundthemas, nämlich „Laufen und Schießen“, „seine Sonden ins Hominisationsfeld [zurück], um sich und uns über den realen Inhalt der vorgeschichtlichen Menschenbildung aufzuklären“.
1996. Ihm wird die Ehrendoktorwürde der University of Wisconsin in Superior verliehen, er bekommt die Goldene Kamera (Film International), die Golden Apple Awards (Männlicher Star des Jahres) und den Bambi.
1997. In Graz-Liebenau wird das Arnold-Schwarzenegger-Stadion eröffnet. Dieses wird allerdings aus Anlass der Debatte über die durch Schwarzenegger versagte Begnadigung des zum Tode verurteilten Stanley Williams und infolge des anschließenden Entzugs der Namensrechte durch Schwarzenegger von der Stadt Graz im Jahr 2006 wieder umbenannt. Später heißt es Merkur Arena.
Für seine Unterstützung der Holocaust-Forschung wird Schwarzenegger ein weiteres Mal mit dem National Leadership Award der Simon-Wiesenthal-Stiftung ausgezeichnet. Zudem bekommt er in diesem Jahr den Sherrill Corwin Humanitarian Award.
1998. Er verkauft seine Anteile am Schatzi on Main.
In diesem Jahr bekommt er den World Artist Award und den American Cinematheque Gala Tribute (Anerkennung für Beitrag zum Kino).
1999. Schwarzenegger wird in die Hall of Fame der IFBB aufgenommen und bekommt den DIVA-Award (European Video Award).
Der Medienphilosoph Konrad Leiner alias QRT schreibt zu Last Action Hero: „Schwarzenegger [gelingt] ein äußerst raffiniertes Crossover aus Komödie, Actionfilm, Polizeifilm, Kinderfilm und Serial, und dabei ein sehr intelligentes Spiel mit autoreflexiven und iterativen Ebenen. Wie die postmoderne Ästhetik es vorschreibt, ist der Film überwuchert mit Quotations, Zitaten, Placements und sogar Selbstzitaten aus früheren Schwarzeneggerfilmen.“
2000. Der Journalist Helmut Merschmann interpretiert den Kinofilm Last Action Hero als Paradebeispiel für die Übertragung der Ästhetik der Postmoderne in den Bereich der Mainstream-Kultur.
2001. Ihm wird die Ehrendoktorwürde der ehemaligen privaten IMADEC University in Wien verliehen. Die Verleihung erweist sich aber 2006 nach einem Spruch des österreichischen Verwaltungsgerichtshofes als ungültig, da Privatuniversitäten kein Recht zur Verleihung von Ehrendoktortiteln besitzen.
Er bekommt in diesem Jahr auch den Taurus Honorary Award (Bester Action-Filmstar).
2003. Er erhält für sein karitatives Engagement den Laureus World Sports Award (Sport for Good Award).
7. August 2003. Schwarzenegger gibt öffentlich seine Kandidatur für das Amt des Gouverneurs von Kalifornien bekannt. Zuvor hat eine Petition für einen Recall (Abwahlverfahren) gegen den demokratischen Amtsinhaber Gray Davis ausreichend Stimmen erhalten. Er kündigt an, jeden Dollar, den Davis zur Verhinderung seiner Abwahl ausgebe, mit einem eigenen Dollar zu kontern. In sein Team holt er dazu den ehemaligen US-Außenminister George P. Shultz sowie den Milliardär Warren Buffett. Während seines Wahlkampfes wird Schwarzenegger von einigen seiner republikanischen Parteifreunde heftig als „Mogelkandidat“ angegriffen, da er ihrer Meinung nach kein allzu scharfes Profil als Republikaner zeigt. Andere wie der frühere Bürgermeister von Los Angeles Richard Riordan, der zugunsten Schwarzeneggers auf eine eigene Bewerbung verzichtet hat, unterstützen den politischen Quereinsteiger hingegen. Allgemein tritt die Person Schwarzenegger (bzw. seine Schauspielerkarriere) statt der geplanten Politik in den Vordergrund der Berichterstattung, und Schwarzenegger nimmt im Wahlkampf nur an einer Debatte teil.
7. Oktober 2003. Arnold Schwarzenegger wird zum Gouverneur von Kalifornien gewählt. Bei der Wahl votieren 55 % der kalifornischen Wähler für eine Absetzung von Gouverneur Davis, der damit erst der zweite vorzeitig abgewählte Gouverneur der US-Geschichte wird. Bei der Abstimmung über einen Nachfolger gewinnt Schwarzenegger die Gouverneurswahl mit über 48 % der abgegebenen Stimmen. Sein nächster Konkurrent, Vizegouverneur Cruz Bustamante, erhält 31 %. Insgesamt sind über 100 Kandidaten angetreten, wovon die meisten jedoch weniger als ein Prozent der Stimmen erhalten.
17. November 2003. Schwarzenegger wird als 38. Gouverneur des Bundesstaates Kalifornien vereidigt. Er verstand sich darauf, auch politische Gegner zur Unterstützung zu gewinnen, was angesichts der demokratischen Mehrheit im kalifornischen Parlament auch von vornherein erforderlich ist. So ernennt er beispielsweise die Demokratin Susan Kennedy 2005 als seine neue Stabschefin. Als ehemaliger Schauspieler weiß er sich geschickt in der Öffentlichkeit zu präsentieren; Humor und Familiensinn zeichnen von ihm in den Medien ein volksnahes, sympathisches Bild. Dazu trägt auch seine Ankündigung bei, auf sein Gehalt als Gouverneur verzichten zu wollen.
Im Ausland, vor allem in Europa, erhält Schwarzeneggers unnachgiebige Haltung zur Todesstrafe große Aufmerksamkeit und er steht stark in der öffentlichen Kritik. In Österreich wird unter anderem aus mehreren politischen Richtungen gefordert, dass ihm die österreichische Staatsbürgerschaft, die er trotz seiner US-amerikanischen nicht verloren hat, entzogen werden solle.
2004. Er hat einen kurzen Gastauftritt in der Jules-Verne-Verfilmung In 80 Tagen um die Welt.
In diesem Jahr bekommt er den Maverick Tribute Award (Lebenswerk).
19. Januar 2005. Schwarzenegger lehnt ein gestelltes Gnadengesuch eines zum Tode Verurteilten ab. Daraufhin entbrennt erstmals eine Diskussion um eine Namensänderung des „Arnold Schwarzenegger Stadions“ in Graz, doch die Gespräche im Grazer Gemeinderat verlaufen im Sand.
1. Juni 2005. Der Gouverneur unterzeichnet am UN-Umwelttag die Executive Order S-3-05 zur Reduzierung der Treibhausgase in seinem Bundesstaat, obwohl die USA das Kyoto-Protokoll, welches verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen festlegt, nicht ratifiziert haben. Nach dieser neuen Verordnung müssen bis 2010 in Kalifornien die Treibhausgas-Emissionen auf das Niveau des Jahres 2000 und bis 2020 auf das von 1990 reduziert werden. 2050 dürfen die Emissionswerte schließlich noch 20 Prozent von denen im Jahr 1990 betragen.
Schwarzenegger konzentriert sich dabei in erster Linie auf die Reduzierung der Autoabgase, da diese allein in Kalifornien – wo 32 Millionen Fahrzeuge registriert sind – für mindestens 30 Prozent der klimaschädlichen Treibhausgase verantwortlich gemacht werden. Dazu beruft er sich auf den Beschluss AB-1493 des kalifornischen Parlaments unter Gouverneur Gray Davis, nach dem bereits im Jahre 2002 für Kalifornien eine drastische Reduzierung der Autoabgase aufgrund strengerer Emissionsobergrenzen festgeschrieben wurde.
Um diese Grenzwerte im Alleingang festsetzen zu können, wird in Washington ein Antrag eingereicht, damit Kalifornien von den milderen Bundesgesetzen zur Luftreinhaltung ausgenommen wird. Dieser Vorstoß des Westküstenstaates stößt bei der Automobilindustrie auf großen Widerstand. Ein kalifornisches Bezirksgericht weist jedoch die Klage der Autohersteller ab, welche auf bundesweit einheitliche Gesetze pochen.
November 2005. Bei der Volksabstimmung über seine Reformpläne erleidet er eine schwere Niederlage, als die Wähler sämtliche Vorhaben des Republikaners ablehnen. Dabei geht es um längere Probezeiten für Lehrer, strengere Auflagen für Gewerkschaften, eine Neuregelung der Wahlbezirksgrenzen und Kürzungen im Haushaltsbudget. Seine Ankündigung, mit seiner Regierungspolitik das kalifornische Haushaltsdefizit zu verringern – so etwa durch einige nicht in der Volksabstimmung enthaltene, später durchgeführte Kürzungen –, wird nicht eingelöst. Das Defizit vergrößert sich durch die Immobilienblase und gesunkene Steuereinnahmen anstatt dessen, und die Bonität Kaliforniens wird als am geringsten unter den US-Bundesstaaten eingeschätzt.
Dezember 2005. In Kalifornien wird erneut eine Hinrichtung vollzogen nachdem Schwarzenegger sämtliche Gnadengesuche abgelehnt hat. Erneut fordern Politiker die Umbenennung des Stadions. Bevor im Grazer Gemeinderat Einigkeit erzielt werden kann, kommt Schwarzenegger einer Entscheidung zuvor und entzieht der Stadt Graz das Recht auf die Verwendung seines Namens. Vorerst wird das Stadion auf UPC-Arena umbenannt, später heißt es Merkur Arena.
2006. Er führt ein Gespräch mit dem Dalai Lama.
Januar 2006. Schwarzenegger wird vom Parlament des mexikanischen Bundesstaates Baja California Sur zur unerwünschten Person erklärt. Die verschärfte Integrationspolitik des ursprünglich selbst in die USA eingewanderten Schwarzenegger wird von den mexikanischen Politikern als „rassistisch“ bezeichnet.
27. September 2006. Die gemeinhin als Global Warming Solutions Act bezeichnete Gesetzesvorlage AB 32 passiert die kalifornische Legislative und wird durch Schwarzenegger unterschrieben. Aus dem Gesetz ergeht der Auftrag an das California Air Resources Board, Maßnahmen zur Erreichung der Treibhausgas-Emissions-Werte von 1990 bis zum Jahr 2020 zu erarbeiten und umzusetzen.
7. November 2006. Schwarzenegger erreicht seine Wiederwahl zur zweiten und laut Gesetz letzten Amtszeit als Gouverneur von Kalifornien. Dabei setzt er sich bei sehr geringer Wahlbeteiligung mit 55,9 % der Stimmen gegen den demokratischen Herausforderer Phil Angelides durch. Sein Kommentar zur Wahl: „Ich liebe es, Mehrteiler zu machen. Aber das ist ohne jeden Zweifel meine liebste Fortsetzung“.
5. Januar 2007. Er legt seinen Eid für die zweite Amtszeit ab.
Juli 2007. Anlässlich seines 60. Geburtstages veröffentlicht der österreichische Karikaturist Manfred Deix die satirische Bilderbuch-Biografie Arnold Schwarzenegger. Die nackte Wahrheit über sein Leben als „Bodybuilder, Mister Universum, Womanizer, Muttersohn, Barbar, Behindertenfreund und Gouverneur“, so Deix im Vorwort.
30. Januar 2008. Der abgeschlagene ehemalige Bürgermeister von New York, Rudolph Giuliani, zieht seine Kandidatur als Präsidentschaftskandidat zurück und gibt eine Wahlempfehlung für John McCain ab. Auch der Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, verkündet die Unterstützung der Kandidatur McCains.
Nach dem „Super Tuesday“ gilt John McCain als klarer Favorit im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner. Zusammen mit McCain tritt er wenige Tage vor der Wahl bei einer Veranstaltung in Columbus, Ohio, auf.
Ab November 2008. Die Wahlbezirke werden in Kalifornien nach einer Reformm für die die Wähler bei der Wahl stimmen, ab 2011 von einer unabhängigen Kommission und nicht mehr von Parlamentariern bestimmt.
17. November 2008. Mit der Executive Order S-14-08 gibt er das Ziel aus, dass die kalifornischen Stromanbieter bis 2020 33 % ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen sollen und setzt sich damit für die Förderung erneuerbarer Energien in Kalifornien nach dem Vorbild des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes ein.
2009. Schwarzenegger besucht ein US-Camps in Bagdad.
2. März 2009. Der Gouverneur von Kalifornien Arnold Schwarzenegger eröffnet zusammen mit Angela Merkel (Bundeskanzler von Deutschland) die CEBIT. Interessant ist das deshalb weil der US-amerikanische Bundesstaat Kalifornien so gut wie pleite ist und zur CEBIT 2009 nur noch ein Viertel der Aussteller vom letzten Jahr kommen. Wenn das nicht ein schlechtes Vorzeichen ist.
30. Januar 2008. Der abgeschlagene ehemalige Bürgermeister von New York, Rudolph Giuliani, zieht seine Kandidatur als Präsidentschaftskandidat zurück und gibt eine Wahlempfehlung für John McCain ab. Auch der Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, verkündet die Unterstützung der Kandidatur McCains.
Nach dem „Super Tuesday“ gilt John McCain als klarer Favorit im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner. Zusammen mit McCain tritt er wenige Tage vor der Wahl bei einer Veranstaltung in Columbus, Ohio, auf.
Ab November 2008. Die Wahlbezirke werden in Kalifornien nach einer Reformm für die die Wähler bei der Wahl stimmen, ab 2011 von einer unabhängigen Kommission und nicht mehr von Parlamentariern bestimmt.
17. November 2008. Mit der Executive Order S-14-08 gibt er das Ziel aus, dass die kalifornischen Stromanbieter bis 2020 33 % ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen sollen und setzt sich damit für die Förderung erneuerbarer Energien in Kalifornien nach dem Vorbild des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes ein.
2009. Schwarzenegger besucht ein US-Camps in Bagdad.
2. März 2009. Der Gouverneur von Kalifornien Arnold Schwarzenegger eröffnet zusammen mit Angela Merkel (Bundeskanzler von Deutschland) die CEBIT. Interessant ist das deshalb weil der US-amerikanische Bundesstaat Kalifornien so gut wie pleite ist und zur CEBIT 2009 nur noch ein Viertel der Aussteller vom letzten Jahr kommen. Wenn das nicht ein schlechtes Vorzeichen ist.
2010. Aufgrund seiner engen Freundschaft mit Sylvester Stallone übernimmt Schwarzenegger einen Cameo-Auftritt in dessen Actionfilm The Expendables.
In diesem Jahr verordnet Schwarzenegger ein Kürzungspaket mit einem geschätzten Umfang von 12,4 Mrd. US-Dollar. Das Paket umfasst unter anderem unbezahlten Zwangsurlaub für Angestellte, deutliche Kürzungen (und somit Entlassungen) im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen sowie erhöhte Schulgelder.
Zudem gründet er die R20 Regions of Climate Action, eine Umweltschutzinitiative, die aus 20 weltweit verteilten regionalen Regierungen besteht.
27. Januar 2010. Kalifornien muss die Kosten drastisch senken und laut einem Gerichtsurteil auch die Gefängnispopulation um 40.000 Strafgefangene reduzieren. Der Terminator und Gouverneur von Kalifornien, Schwarzenegger, will die Gefangenen nach Mexiko outsourcen. Zudem treten in Kalifornien Sparmaßnahmen in Kraft, mit denen die Belegung der Gefängnisse im Laufe eines Jahres um 6.500 verurteilte Straftäter gesenkt werden soll.
November 2010. Nach der kalifornischen Verfassung kann Schwarzenegger nicht erneut für das Gouverneursamt kandidieren, da die Verfassung nur eine einmalige Wiederwahl zulässt.
Herbst 2010. Als Schwarzenegger vom Spiegel auf die Präsidentschaftswahl 2012 angesprochen wird, ist er davon überzeugt, dass der Demokrat Barack Obama, der Gewinner von 2008, wiedergewählt werden wird. Er bezweifelt, dass die Republikaner einen chancenreichen Gegenkandidaten finden werden. Zu deren wichtigstem Wahlkampfanliegen, dem Rückbau von Obamas Gesundheitsreform, deutet er an, dass die Partei die vielen Jahre nicht genutzt hätte, die sie in Washington an der Macht gewesen ist.
Januar 2011. Er wird von dem bei der Wahl im November 2011 erfolgreichen Demokraten Jerry Brown abgelöst.
Schwarzenegger erklärt gegenüber einer Schweizer Zeitung, dass er sich nunmehr, nach seiner Politkarriere, tatsächlich wieder der Schauspielerei widme und bereits drei Drehbücher lese. Wenig später wird bekannt, dass die Universal-Filmstudios einen weiteren Teil der Terminator-Reihe drehen möchten, eine Beteiligung Schwarzeneggers dabei wird aber nur gemutmaßt. Dann wird bekannt gegeben, dass sein erster Film nach seiner Politkarriere die Actionkomödie Cry Macho unter der Regie von Brad Furman sein werde und Schwarzenegger darin einen alternden Helden spielen soll.
Wegen einer Ehekrise legt Schwarzenegger dann jedoch seine Comebackpläne zunächst auf Eis.
Anfang Mai 2011. Das Paar Schwarzenegger gibt seine Trennung bekannt. Wenige Tage später erklärt Schwarzenegger, dass er der Vater des Kindes einer jahrelangen Hausangestellten sei. Seine Hausangestellte war zur selben Zeit schwanger, als seine Ehefrau mit Christopher schwanger war.
Zusammen mit Stan Lee wollte Schwarzenegger unter dem Titel The Governator eine TV-Animationserie und ein Comic-Buch über einen Superhelden veröffentlichen. Das Vorhaben wird jedoch als Folge des bekannt gewordenen Seitensprungs von Schwarzenegger terminiert.
Ende 2011. Nach vielen Spekulationen beginnt Schwarzenegger die Dreharbeiten an The Last Stand. Seine Rolle in diesem Film ist die eines alten Sheriffs, der an der Verkrüppelung seines einstigen Kollegen schuld ist und sich nun gegen einen Drogenboss beweisen kann. Seine Beteiligung an Cry Macho sagt er zwischenzeitlich ab, obwohl er hierfür mehr Gage als für The Last Stand erhalten würde: Er wolle sich erst testen, bevor er wieder große Projekte angehe. Zuvor ist er in The Expendables 2 zu sehen, wobei er eine größere Rolle spielt.
2012. Schwarzenegger wird zum Professor bei dem nach ihm benannten Schwarzenegger Institute for State and Global Policy in Kalifornien ernannt. Hier will er sich für eine zukunftsgerichtete Politik einsetzen.
Die erste umfassende geisteswissenschaftliche Studie zu Schwarzenegger legte der Kunsthistoriker und Philosoph Jörg Scheller in diesem Jahr vor. In seinem Buch Arnold Schwarzenegger oder Die Kunst, ein Leben zu stemmen widmet er sich Schwarzenegger als mythologischer Figur. Scheller analysiert u. a. Schwarzeneggers Ausflüge ins Kunstsystem der 1970er Jahre, als Body und Performance Art sowie Grenzgänge zwischen Hochkultur und Subkultur en vogue waren, und beleuchtet Schwarzeneggers Bekanntschaft mit Andy Warhol. Darüber hinaus erkennt er Parallelen zwischen dem Mythos Schwarzenegger und dem antiken Mythos des Herkules, da beide Figuren keinen semantischen Kern aufwiesen und sich stattdessen durch performative Kompetenzen wie Kraft und Ausdauer auszeichneten: „Schwarzenegger gilt wie Herakles/Herkules über ideologische Grenzen hinweg als Paradebeispiel für Selbstüberschreitung und zeichnet sich durch die typische Widersprüchlichkeit des antiken Helden aus, die einzig durch das diskursive Band der Mythologie zusammengehalten wird.“ Auch Nietzsches vitalistisch-biologistische Konzeption des Übermenschen lässt sich Scheller zufolge für ein besseres Verständnis Schwarzeneggers heranziehen, da Nietzsche den Übermenschen als heiteres, macht- und körperbewusstes Wesen ohne ideologischen oder religiösen Eifer charakterisiert habe. Diesem Ideal entspreche Schwarzenegger hinsichtlich der für ihn typischen „ausgleichenden Pendelbewegungen zwischen Exzess, Hybris, Widersprüchlichkeit und Spontanität auf der einen, Kompromissbereitschaft, Anpassung und postideologischem Denken auf der anderen Seite“.
4. Oktober 2012. Es erscheint die Autobiografie unter dem Namen Total Recall: Autobiographie – Die wahre Geschichte meines Lebens, in der Schwarzenegger u. a. über seinen Fehltritt mit seiner Haushälterin schreibt. Ein Trailer zum Buch wird auf YouTube veröffentlicht.
Ab 1. März 2013. Schwarzenegger ist Group Executive Editor (Chefredakteur) beim Verlagsunternehmen American Media seines frühen Förderers Joe Weider, in dem viele Bodybuilding-, Sport- und Fitness-Zeitschriften erscheinen.
6. April 2013. Schwarzenegger tritt für World Wrestling Entertainment bei deren Ruhmeshallenzeremonie auf und hält die Laudatio für seinen langjährigen Freund Bruno Sammartino.
19. Oktober 2013. Die New York Post berichtet, dass Schwarzenegger auf einem Promo-Termin für seinen Film Escape Plan erzählte, dass er Lobby-Arbeit betreiben würde, um bei den Präsidentschaftswahlen 2016 kandidieren zu können. Als Einwanderer erfüllt er jedoch nicht die nötigen Voraussetzungen, um US-Präsident werden zu können. Die entsprechenden Bemühungen sind deshalb nicht von Erfolg gekrönt.
April 2014. Die erste Folge der 9-teiligen Doku-Serie Years of Living Dangerously, die sich mit den Ursachen und Folgen des Klimawandels befasst, wird im TV-Sender Showtime ausgestrahlt. Gemeinsam mit James Cameron und Jerry Weintraub ist Schwarzenegger Executive Producer. In einer Folge tritt Schwarzenegger auch als Korrespondent auf und berichtet vom Kampf der kalifornischen Feuerwehr gegen die Folgen der globalen Erwärmung in Form großflächiger Waldbrände.
Im selben Monat beginnen die Dreharbeiten zu Terminator: Genisys, dem fünften Teil der Serie, mit Schwarzenegger in der Rolle des T-800.
Ende 2014. Schwarzenegger ist unter der Regie von Henry Hobson in einer Hauptrolle zusammen mit Abigail Breslin im Horror-Drama Maggie zu sehen.
2015. Er wird als Ehrenmitglied in die Ruhmeshalle aufgenommen, die Laudatio hält der mehrfache WWE Champion Triple H. Als Terminator (T-800) ist Arnold Schwarzenegger Teil des Computerspiels WWE 2K16 von World Wrestling Entertainment. Außerdem ist er beispielsweise in Terminator-Manier im Trailer zum Spiel zu sehen.
In diesem Jahr bekommt er auch die Goldene Kamera (Lebenswerk International) und auf dem Zurich Film Festival den Golden Icon Award für das Lebenswerk.
April 2015. Sein Amtsnachfolger Jerry Brown fixiert mit seiner Executive Order B-30-15 ein zusätzliches Zwischenziel zu Schwarzeneggers Executive Order S-3-05 zur Reduzierung der Treibhausgase, nach welchem die Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2030 auf das Niveau von 40 % unter denen des Jahres 1990 liegen müssen.
Mai 2015. Schwarzenegger kündigt an, direkt nach Terminator: Genisys mit den Arbeiten an The Legend of Conan zu beginnen. Das Drehbuch von Will Beall und Chris Morgan soll mit derselben Szene beginnen, wo der letzte Teil der Reihe geendet hat. Er zieht dann aber doch die Dreharbeiten für den Film 478 vor. In diesem Film spielt er einen Mann, der sich an einem Flugaufsichtsbeamten rächen will, der für den Tod seiner Familie verantwortlich ist.
Außerdem angekündigt wird eine Fortsetzung von Twins – Zwillinge namens Triplets, in der neben Danny DeVito auch Eddie Murphy zu sehen sein soll.
9. Juli 2015. Der Film Terminator: Genisys kommt in die Kinos.
Oktober 2016. DeVito sagt dass die Fortsetzung von Twins – Zwillinge namens Triplets noch immer geplant sei, es jedoch noch kein Drehbuch gäbe.
24. Oktober 2016. Schwarzenegger schreibt auf Instagram nach Veröffentlichung der Aufnahmen mit sexistischen Äußerungen des republikanischen Kandidaten Donald Trump, dass er zum ersten Mal seit seiner Einbürgerung im Jahr 1983 nicht für die Republikaner stimmen würde. Schwarzenegger bekräftigt zudem, dass er kandidiert hätte, wäre er in den USA geboren worden.
Anfang November 2016. Auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung unmittelbar vor der Präsidentschaftswahl, wird Schwarzenegger von Schauspielerkollege Robert De Niro für seinen Donald Trump-Tweet angegangen, da Schwarzenegger sich nicht äußert, für welchen Kandidaten er stimmen würde. Nach De Niros Ansicht entspricht keine Stimmabgabe einer Stimme für Trump. Deshalb weigert De Niro sich, mit Schwarzenegger zusammen für ein Foto zu posieren.
2017. Ihm wird von François Hollande (Staatspräsident von Frankreich) die Auszeichnung Kommandant der Ehrenlegion im Élyseé-Palast für sein Engagement für den Umweltschutz verliehen. Im selben Jahr erhält er er den Ehrenring des Landes Steiermark. Er bekommt die Komtur der Ehrenlegion.
Ab 2. Januar 2017. Schwarzenegger übernimmt die Moderation der Reality-Game-Show The Apprentice in der achten Staffel The New Celebrity Apprentice.
2. Februar 2017. Bei einer Versammlung mit dem Titel "Nationales Frühstücksgebet" ruft Donald Trump dazu auf, für Schwarzenegger wegen dessen schlechter Quoten bei der TV-Show "Celebrity Apprentice" zu "beten".
Schwarzenegger kontert: "Donald, ich habe einen Vorschlag: Warum tauschen wir nicht die Posten?" Dann könnten "die Menschen wieder ruhig schlafen".
Daraufhin tritt Trump nach: „Arnold Schwarzenegger hat wirklich schlechte Arbeit als Gouverneur von Kalifornien geleistet.“ Seine Arbeit bei „Apprentice“, einer TV-Show, sei sogar noch schlechter gewesen. „Wenigstens hat er es versucht.“
3. März 2017. Arnold Schwarzenegger kündigt den Job als Trumps Nachfolger bei der US-Show "The Apprentice". Er würde gerne mit dem Sender NBC an einer anderen Show arbeiten, „die nicht so vorbelastet ist“.
4. März 2017. Donald Trump wirft seinem Vorgänger Barack Obama in einer Serie von vier Tweets vor, dieser habe ihn vor der Präsidentschaftswahl im Trump-Tower abhören lassen.
Nach dem Angriff auf Obama schreibt Trump als Abschlußtweet Schwarzenegger hätte die US-Show "The Apprentice" nicht freiwillig verlassen, sondern wegen schlechter Quoten. Schwarzenegger reagiert auf Trumps Attacke gelassen: „Sie sollten darüber nachdenken, einen neuen Witzeschreiber anzuheuern und einen Fakten-Checker“.
8. März 2017. Während eines Interviews in der US-.amerikanischen Radio-Show "The Michael Smerconish Program" verrät Schwarzenegger, was seiner Meinung nach der wahre Grund dafür ist, warum der Präsident ihm so viel Aufmerksamkeit schenkt: "Ich glaube, Trump ist in mich verliebt". Auch auf Nachfrage des Moderators bleibt er bei dieser These: "Ja, das glaube ich wirklich."
12. März 2017. Schwarzenegger dementiert das Gerücht, er plane für 2018 eine Kandidatur als Senator. Er möchte statt dessen von außen Werbung für unabhängige Bürgerkommissionen für die Einteilung der Wahlbezirke machen und damit gegen „Gerrymandering“, also die absichtliche Manipulation von Wahlkreisgrenzen, um mehr Stimmen zu gewinnen kämpfen.
25. März 2017. Schwarzenegger macht bei einem Besuch in seiner Heimat in der Zeitung "Presse am Sonntag" eine große Politverdrossenheit für den Aufstieg von US-Präsident Donald Trump verantwortlich: "Die Leute haben die Nase voll. Und dann wundert man sich, wenn wirklich seltsame Vögel an die Macht kommen." Viele Bürger würden etablierten Politikern nicht mehr zutrauen, echte Probleme zu lösen. „Der Kongress hat eine Zustimmungsrate, die unter Herpes liegt.“
Schwarzenegger kritisiert zudem den „steinzeitlichen“ Zugang Trumps zur Energiepolitik scharf. Trump kündigt an, vermehrt auf Kohle zu setzen. Dies sei laut Schwarzenegger noch gefährlicher als die Terrormiliz IS. „Der IS muss ausgelöscht werden, aber er ist nicht das Problem Nummer eins für die Menschen, er ist keine größere Gefahr als Kohle.“ Sieben Millionen Menschen würden jedes Jahr an Luftverschmutzung sterben.
1. Juni 2017. US-Präsident Donald Trump kündigt den Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen an. John Legend (Musiker) schreibt dazu auf Twitter: "Wir müssen dieses Arschloch stoppen. Das ist wichtig. Ihr müsst 2018 wählen gehen. Trump ist unsere nationale Peinlichkeit".
2. Juni 2017. Schwarzenegger kritisiert Trump in einer dreiminütigen Videobotschaft für dessen Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen: Ein einziger Mann könne die Umstellung auf erneuerbare Energien nicht aufhalten. Und ein einziger Mann kann auch nicht in der Zeit zurückgehen. Das kann nur ich."
Trumps erste Aufgabe als US-Präsident sei es, seine Leute zu schützen. 200.000 Menschen würden in den USA jedes Jahr wegen der verschmutzten Luft sterben. "Die Hälfte unserer Flüsse ist so stark verschmutzt, dass es unsere Gesundheit gefährdet. Wir können uns nicht zurücklehnen und nichts tun, während um uns herum Menschen krank werden. "Bitte, Mr. President, wählen Sie die Zukunft."
30. Juli 2017. Arnold Schwarzenegger feiert seinen siebzigsten Geburtstag.
18. August 2017. Nach den Ausschreitungen von Neonazis in Charlottesville (Virginia), bei denen eine junge Frau ums Leben gekommen ist, meldet sich Schwarzenegger erneut in einem Facebook-Video zu Wort. Seine Botschaft: "Wenn du mit einer Flagge marschierst, die das Abschlachten von Millionen Menschen symbolisiert, gibt es keine zwei Seiten." Die einzige Möglichkeit, hasserfüllten Stimmen zu begegnen, sei mit lauteren - und vernünftigen - Gegenstimmen. "Und das betrifft Sie, Präsident Trump."
Donald Trump hat für Irritationen gesorgt, als er die Ausschreitungen in Charlottesville erst herunterspielte, dann scharf verurteilte und schließlich wieder zurückruderte.
Doch nicht nur Donald Trump bekommt von "Arnie" sein Fett weg. Er habe auch eine deutliche Nachricht an Neo-Nazis: "Eure Helden sind Loser." Schwarzenegger, Jahrgang 1947, hat in seiner Heimat Österreich die Nazis des Zweiten Weltkriegs miterlebt. "Als ich aufgewachsen bin, war ich von gebrochenen Männern umgeben, die aus dem Krieg zurückkamen und voller Schrapnell und Schuld waren. Männer, die in die Irre geführt wurden." Die Geister, die Neo-Nazis heute heraufbeschwören würden, hätten den Rest ihres Leben in Schande verbracht. "Und jetzt ruhen sie in der Hölle".
Doch niemand werde mit Ansichten voller Hass geboren, betont Schwarzenegger. Aber es sei nie zu spät zu lernen, "dass jeder Mensch gleich viel wert ist. Wir sollten uns dazu verpflichten, die schrecklichen Geister der Vergangenheit auf den Müllhaufen der Geschichte zu verbannen. Denn da gehören sie hin."
12. November 2017. Arnold Schwarzenegger wirbt bei der Weltklimakonferenz in Bonn für erneuerbaren Energien und ruft zur Umsetzung des Pariser Abkommens auf. Dass US-Präsident Donald Trump den Klimapakt aufgekündigt habe, werde letztlich keine Folgen haben: "Das bedeutet gar nichts". Der Klimaschutz müsse absolute Priorität haben, fordert er. Von Zweiflern dürfe man sich nicht irre machen lassen. "Wenn ich den Nein-Sagern und Zweiflern irgendwelche Aufmerksamkeit geschenkt hätte, würde ich heute noch in den österreichischen Alpen sitzen und jodeln.
Ab 2. Januar 2017. Schwarzenegger übernimmt die Moderation der Reality-Game-Show The Apprentice in der achten Staffel The New Celebrity Apprentice.
2. Februar 2017. Bei einer Versammlung mit dem Titel "Nationales Frühstücksgebet" ruft Donald Trump dazu auf, für Schwarzenegger wegen dessen schlechter Quoten bei der TV-Show "Celebrity Apprentice" zu "beten".
Schwarzenegger kontert: "Donald, ich habe einen Vorschlag: Warum tauschen wir nicht die Posten?" Dann könnten "die Menschen wieder ruhig schlafen".
Daraufhin tritt Trump nach: „Arnold Schwarzenegger hat wirklich schlechte Arbeit als Gouverneur von Kalifornien geleistet.“ Seine Arbeit bei „Apprentice“, einer TV-Show, sei sogar noch schlechter gewesen. „Wenigstens hat er es versucht.“
3. März 2017. Arnold Schwarzenegger kündigt den Job als Trumps Nachfolger bei der US-Show "The Apprentice". Er würde gerne mit dem Sender NBC an einer anderen Show arbeiten, „die nicht so vorbelastet ist“.
4. März 2017. Donald Trump wirft seinem Vorgänger Barack Obama in einer Serie von vier Tweets vor, dieser habe ihn vor der Präsidentschaftswahl im Trump-Tower abhören lassen.
Nach dem Angriff auf Obama schreibt Trump als Abschlußtweet Schwarzenegger hätte die US-Show "The Apprentice" nicht freiwillig verlassen, sondern wegen schlechter Quoten. Schwarzenegger reagiert auf Trumps Attacke gelassen: „Sie sollten darüber nachdenken, einen neuen Witzeschreiber anzuheuern und einen Fakten-Checker“.
8. März 2017. Während eines Interviews in der US-.amerikanischen Radio-Show "The Michael Smerconish Program" verrät Schwarzenegger, was seiner Meinung nach der wahre Grund dafür ist, warum der Präsident ihm so viel Aufmerksamkeit schenkt: "Ich glaube, Trump ist in mich verliebt". Auch auf Nachfrage des Moderators bleibt er bei dieser These: "Ja, das glaube ich wirklich."
12. März 2017. Schwarzenegger dementiert das Gerücht, er plane für 2018 eine Kandidatur als Senator. Er möchte statt dessen von außen Werbung für unabhängige Bürgerkommissionen für die Einteilung der Wahlbezirke machen und damit gegen „Gerrymandering“, also die absichtliche Manipulation von Wahlkreisgrenzen, um mehr Stimmen zu gewinnen kämpfen.
25. März 2017. Schwarzenegger macht bei einem Besuch in seiner Heimat in der Zeitung "Presse am Sonntag" eine große Politverdrossenheit für den Aufstieg von US-Präsident Donald Trump verantwortlich: "Die Leute haben die Nase voll. Und dann wundert man sich, wenn wirklich seltsame Vögel an die Macht kommen." Viele Bürger würden etablierten Politikern nicht mehr zutrauen, echte Probleme zu lösen. „Der Kongress hat eine Zustimmungsrate, die unter Herpes liegt.“
Schwarzenegger kritisiert zudem den „steinzeitlichen“ Zugang Trumps zur Energiepolitik scharf. Trump kündigt an, vermehrt auf Kohle zu setzen. Dies sei laut Schwarzenegger noch gefährlicher als die Terrormiliz IS. „Der IS muss ausgelöscht werden, aber er ist nicht das Problem Nummer eins für die Menschen, er ist keine größere Gefahr als Kohle.“ Sieben Millionen Menschen würden jedes Jahr an Luftverschmutzung sterben.
1. Juni 2017. US-Präsident Donald Trump kündigt den Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen an. John Legend (Musiker) schreibt dazu auf Twitter: "Wir müssen dieses Arschloch stoppen. Das ist wichtig. Ihr müsst 2018 wählen gehen. Trump ist unsere nationale Peinlichkeit".
2. Juni 2017. Schwarzenegger kritisiert Trump in einer dreiminütigen Videobotschaft für dessen Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen: Ein einziger Mann könne die Umstellung auf erneuerbare Energien nicht aufhalten. Und ein einziger Mann kann auch nicht in der Zeit zurückgehen. Das kann nur ich."
Trumps erste Aufgabe als US-Präsident sei es, seine Leute zu schützen. 200.000 Menschen würden in den USA jedes Jahr wegen der verschmutzten Luft sterben. "Die Hälfte unserer Flüsse ist so stark verschmutzt, dass es unsere Gesundheit gefährdet. Wir können uns nicht zurücklehnen und nichts tun, während um uns herum Menschen krank werden. "Bitte, Mr. President, wählen Sie die Zukunft."
30. Juli 2017. Arnold Schwarzenegger feiert seinen siebzigsten Geburtstag.
18. August 2017. Nach den Ausschreitungen von Neonazis in Charlottesville (Virginia), bei denen eine junge Frau ums Leben gekommen ist, meldet sich Schwarzenegger erneut in einem Facebook-Video zu Wort. Seine Botschaft: "Wenn du mit einer Flagge marschierst, die das Abschlachten von Millionen Menschen symbolisiert, gibt es keine zwei Seiten." Die einzige Möglichkeit, hasserfüllten Stimmen zu begegnen, sei mit lauteren - und vernünftigen - Gegenstimmen. "Und das betrifft Sie, Präsident Trump."
Donald Trump hat für Irritationen gesorgt, als er die Ausschreitungen in Charlottesville erst herunterspielte, dann scharf verurteilte und schließlich wieder zurückruderte.
Doch nicht nur Donald Trump bekommt von "Arnie" sein Fett weg. Er habe auch eine deutliche Nachricht an Neo-Nazis: "Eure Helden sind Loser." Schwarzenegger, Jahrgang 1947, hat in seiner Heimat Österreich die Nazis des Zweiten Weltkriegs miterlebt. "Als ich aufgewachsen bin, war ich von gebrochenen Männern umgeben, die aus dem Krieg zurückkamen und voller Schrapnell und Schuld waren. Männer, die in die Irre geführt wurden." Die Geister, die Neo-Nazis heute heraufbeschwören würden, hätten den Rest ihres Leben in Schande verbracht. "Und jetzt ruhen sie in der Hölle".
Doch niemand werde mit Ansichten voller Hass geboren, betont Schwarzenegger. Aber es sei nie zu spät zu lernen, "dass jeder Mensch gleich viel wert ist. Wir sollten uns dazu verpflichten, die schrecklichen Geister der Vergangenheit auf den Müllhaufen der Geschichte zu verbannen. Denn da gehören sie hin."
12. November 2017. Arnold Schwarzenegger wirbt bei der Weltklimakonferenz in Bonn für erneuerbaren Energien und ruft zur Umsetzung des Pariser Abkommens auf. Dass US-Präsident Donald Trump den Klimapakt aufgekündigt habe, werde letztlich keine Folgen haben: "Das bedeutet gar nichts". Der Klimaschutz müsse absolute Priorität haben, fordert er. Von Zweiflern dürfe man sich nicht irre machen lassen. "Wenn ich den Nein-Sagern und Zweiflern irgendwelche Aufmerksamkeit geschenkt hätte, würde ich heute noch in den österreichischen Alpen sitzen und jodeln.
Bilder aus Wikimedia Commons
Arnold Schwarzenegger, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic, Urheber: Eva Rinaldi
Quellen
04.03.2017, Welt, „THE APPRENTICE“-MODERATION, US-Präsident Trump tritt gegen Schwarzenegger nach03.03.2017, n-tv, "The Apprentice" ohne Arnie, Schwarzenegger kündigt bei Trump-Show
