| Forschungsreaktor Haigerloch |
Der deutsche Experimentalphysiker Erich Horst Fischer wurde am 3. Juli 1910 in Allenstein, Ostpreußen geboren († 1969). Er beschäftigte sich mit der Konstruktion von Atomreaktoren. Bekannt wurde Höcker durch seine Teilnahme am deutschen Uranprojekt zur Entwicklung einer Atombombe während des zweiten Weltkriegs.
Leben
3. Juli 1910. Erich Horst Fischer wird in Allenstein geboren.
1929 bis 1935. Fischer studiert Physik an der Universität Bonn, der Universität München und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.
1935. Er promoviert in Berlin unter Walther Nernst und A. Deubner.
1935 bis 1936. Er ist an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin Lehrassistent von Walter Friedrich.
1937. Er wechselt an das Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik, wo er Forschungsassistent von Peter Debye und Werner Heisenberg wird.
1939. Er schliesst seine Habilitation ab.
1939 bis 1945. Als Mitglied des Uranprojekts hilft er die Rate der Neutronenmultiplikation in heterogenen Uran-Moderator-Kombinationen zu bestimmen. Im Rahmen dieser Tätigkeit veröffentlicht er fünf Artikel in den als streng geheim klassifizierten Kernphysikalischen Forschungsberichten.
1942. Fischer wird Privatdozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.
1944. Er wechselt im Zuge der Auslagerung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik nach Hechingen in die Hohenzollernschen Lande. Dort ist er insbesondere an der Konstruktion des Forschungsreaktors Haigerloch beteiligt.
Ab 1945. Nach Kriegsende hilft er, den Hechinger Teil des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik wieder aufzubauen.
1948. Er wird Dozent für Experimentalphysik an der Universität Tübingen.
1950. Er wird außerordentlicher Professor an der Universität Tübingen.
1951. Er wird zum ordentlichen Professor an der Universität Ankara ernannt.
Ab 1956. Fischer ist am neu gegründeten GKSS-Forschungszentrum in Geesthacht angestellt, wo er Materialforschungen zur Konstruktion von Atomreaktoren durchführt.
1969. Erich Fischer stirbt.
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Forschungsreaktor Haigerloch, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported, Urheber: ArtMechanic
Quellen