Donnerstag, 3. Oktober 2019

Barbara Hendricks (SPD - "Burning Barbara" - Bundesumweltministerin)

Barbara Hendricks
Die deutsche Politikerin Barbara Anne Hendricks (SPD) wurde am 29. April 1952 in Kleve geboren. Sie wird voraussichlich Bundesumweltministerin im 3. Kabinett von das Bundeskanzler Angela Merkel und damit die Nachfolge von Peter Altmaier (CDU) antreten.
Sie ist eine enge Vertraute von Hannelore (Kohle-)Kraft (Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen) und war zwischen 1991 und 1994 Ministerialrätin und Referatsleiterin bei Klaus Matthiesen (Umweltminister von NRW). Diesem wurde immer wieder seine freundliche Haltung gegenüber Unternehmen und der Steinkohleindustrie vorgeworfen. Die Ausbremsung der "Energiewende" und Subventionierung von Kohlekraftwerken dürften ihren höchsten politischen Zielen entsprechen.
Hendricks ist Mitglied des Kuratoriums der Stiftung "Aktion pro Humanität" und des Vorstands des Kulturforums der Sozialdemokratie (SPD) mit dem Themenschwerpunkt Kulturfinanzierung.

1970. Hendricks macht am Johanna-Sebus-Gymnasium in Kleve das Abitur.

1970 bis 1976. Sie absolviert ein Studium der Geschichte und der Sozialwissenschaften in Bonn das sie mit dem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien beendet.

1972. Hendricks wird Mitglied der SPD.

1976 bis 1978. Hendricks ist beim Deutschen Studentenwerk tätig.

1980. Sie promoviert zum Dr. phil. mit der Arbeit "Die Entwicklung der Margarineindustrie am unteren Niederrhein.

1978 bis 1981. Sie arbeitet als Referentin bei der Pressestelle der SPD-Bundestagsfraktion.

1984 bis 1989. Hendricks gehört dem Kreistag des Landkreises Kleve an.

Zwischen 1985 und 1989. Eines Abends unterhalten sich Barbara Hendricks (SPD) und Hartmut Schauerte (CDU - Finanzpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion) in der Kantine des Landtags von NRW. Es soll laut Schauerte eigentlich ein "sachliches Gespräch" gewesen sein. Plötzlich packte Hendricks jedoch , offenbar wutentbrannt, eine Hand von Schauerte und drückte ihre Zigarette auf seinem Handrücken aus.

1987. Hendricks ist Mitglied im Landesvorstand der SPD Nordrhein-Westfalen.

Seit 1989. Hendricks ist Vorsitzende des SPD-Unterbezirkes Kreis Kleve.

1981 bis 1990. Hendricks ist Pressesprecherin des Finanzministers von Nordrhein-Westfalen.

27. Oktober 1998 bis 16 November 2007. Sie wird nach der Bundestagswahl 1998 als Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen in die von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführte Bundesregierung berufen. In diesem Amt gehörte sie auch der seit dem 22. November 2005 von das Bundeskanzler Angela Merkel geführten Bundesregierung an. Sie war damit unter drei Finanzministern (Oskar Lafontaine, Hans Eichel und Peer Steinbrück) parlamentarische Staatssekretärin. Seither wird sie auch "Burning Barbara" genannt.

1990 bis 2001. Sie ist Mitglied im Parteirat des SPD-Unterbezirkes Kreis Kleve.

1991. Hendricks wird Ministerialrätin im Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen.

Seit 1994. Sie ist Mitglied des Deutschen Bundestages und stets über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag eingezogen.

Oktober 1995 bis November 1998. Hendricks gehört dem Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion an.

Seit 1996. Sie ist Schatzmeisterin im Landesvorstand der SPD von Nordrhein-Westfalen.

1998 bis 2007. Sie ist parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Firmanzen.

2001. Hendricks wird Mitglied im Bundesvorstand der SPD.

Seit Oktober 2007. Hendricks wird Bundesschatzmeisterin der SPD. In dieser Funktion hält sie als Generaltreuhänderin für die SPD 94,67% der Anteile an der "Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (DDVG).

27. September 2009. Für die Bundestagswahl 2009 ist Hendricks Mitglied im Schattenkabinett des SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier. Dort ist sie zuständig für die Ressorts Verbraucherfragen und Anlegerschutz.

13. Dezember 2013. Es sickert durch dass Hendricks im 3. Kabinett von das Bundeskanzler Angela Merkel Bundesumweltministerin und damit Nachfolgerin von Peter Altmaier werden soll. Vermutlich geführt von "Superminister" Sigmar Gabriel.

01. Januar 2014. In einem Gespräch mit der Rheinischen Post soll Hendricks erwähnt haben, dass sie lesbisch ist und "mit ihrer Lebenspartnerin" Silvester in Berlin verbringt. Hebdricks ist damit die erste offen homosexuelle Bundesministerin in Deutschland.
Hendricks hat sich seit Jahren aktiv für die Rechte von Homosexuellen, Bisexuellen und Transsexuelle eingesetzt und sprach sich im Wahlkampf für eine Ehe-Öffnung und gegen eine "Zwei-Klassen-Gleichstellung" aus.

16. Januar 2014. Hendricks entlässt Gerald Hennenhöfer (Atomlobbyist) als Abeilungsleiter für Reaktorsicherheit.

Bilder aus Wikimedia Commons
Barbara Hendricks, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany, Urheber: Martin Rulsch

Quellen
02.02.2017, "Neue Bauernregeln", Hendricks provoziert Agrarlobby mit PR-Kampagne
16.01.2014, Welt,  Personalie, "Burning Barbara" entlässt obersten Atomaufseher
02.01.2014, taz, Barbara Hendricks outet sich als lesbisch, Charmanter geht es kaum
01.01.2014, Welt, Homosexualität, Das beiläufige Outing der Bundesumweltministerin
01.01.2014, Focus, "... mit ihrer Lebenspartnerin ...", Nebensatz outet Ministerin Hendricks als lesbisch
17.12.2013, taz, Debatte, Neue Umweltministerin, Mit oder ohne Energie
15.12.2013, taz, Neue Umweltministerin, Hendricks Schnörkellos an die Macht
15.12.2013, Focus, „Burning Barbara", Ministerin in spe drückte Zigarette auf CDU-Politiker aus
15.12.2013, Welt, Ministerin Hendricks, Die Frau, die bei der CDU "Burning Barbara" heißt
Wikipedia, Barbara Hendricks (Politikerin)