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| Jena-Winzerla |
Die Malergehilfin, Gärtnerin und Terroristenbraut Beate Zschäpe wurde am 2. Januar 1975 in Jena als Beate Apel geboren (Aliasnamen: Susann Dienelt, Mandy Pohl, Bärbel Bucilowski und weitere).
Sie ist ein deutscher Neonazi und gehörte mutmaßlich zusammen mit Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos der Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) an. Als Hauptangeklagte im NSU-Prozess wird ihr unter anderem zur Last gelegt, als Mittäterin für die Ermordung von zehn Menschen verantwortlich zu sein.
Leben
Der NSU ist nach einem Banküberfall in Eisenach in Thüringen aufgeflogen. Vor der Festnahme haben sich Mundlos und Böhnhardt am 4. November 2011 selbst getötet. Zschäpe sitzt derzeit [November 2012] in der Haftanstalt Köln-Ossendorf in Untersuchungshaft nachdem sie sich selbst gestellt hat. Gegen sie wird wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, wegen Mordes, versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung ermittelt.
Eine Anklage durch die Bundesanwaltschaft erfolgte vor dem Oberlandesgericht München am 8. November 2012, genau ein Jahr nachdem sie sich der Polizei gestellt hat. Laut Harald Range (Generalbundesanwalt) war sie nicht nur Mitglied der terroristischen Gemeinschaft NSU sondern selbst Mittäterin. Ihr wird die Mittäterschaft bei 10 Morden und an 15 bewaffneten Raubüberfällen. Dazu kommt schwere Brandstiftung und versuchter Mord.
Eine Anklage durch die Bundesanwaltschaft erfolgte vor dem Oberlandesgericht München am 8. November 2012, genau ein Jahr nachdem sie sich der Polizei gestellt hat. Laut Harald Range (Generalbundesanwalt) war sie nicht nur Mitglied der terroristischen Gemeinschaft NSU sondern selbst Mittäterin. Ihr wird die Mittäterschaft bei 10 Morden und an 15 bewaffneten Raubüberfällen. Dazu kommt schwere Brandstiftung und versuchter Mord.
Eine konkrete Beteiligung an den Morden konnte Zschäpe bisher nicht nachgewiesen werden. Die Bundesanwaltschaft geht von logistischer Mitwirkung aus. Sie soll das Geld aus den Banküberfällen verwaltet, Wohnmobile angemietet und Pässe besorgt haben. Dabei hat sie mindestens 11 Aliasnahmen verwendet: u.a. Susann Eminger, Susann Dienelt, Mandy Struck, Bärbel, Lisa Pohl, Liese, Silvia Rossberg. Oft stammten die Dokumente für die Tarnidentitäten von Bekannten. Ab und zu benutzte sie jedoch auch Ausweise die z.B. von Discobesucherinnen oder Rentnerinnen gestolen worden war. Sie hatte eine Versichertenkarte der AOK den ein Unterstützer der Frau eines vorbestraften Skinheads für 300 Euro abgekauft hatte.
Im NSU-Trio waren die Rollen laut Zschäpe klar verteilt. Mundlos war der belesene Ideologe, Böhnardt als Waffennarr war die "Faust" und Zschäpe als Hausfrau und Mutter der "emotionale Mittelpunkt der Familie". Laut einem Verkäufer bei dem das Terrortrio einmal einen Bootsmotor kaufte war Zschäpe dominant und hatte "die Jungs im Griff" und gab ihnen Halt.
Ihre Ideologie zeigte Zschäpe nie nach Aussen. Gegenüber Fremden spielte sie stehts die treuherzige Ehefrau und Katzenliebhaberin. Ab und zu spendierte sie ihren Nachbarn eine Pizza, kaufte für sie ein und sang dem türkischen Pizzabäcker nebenan ein Geburtstagsständchen. Sie nahm auch als einziges Mitglied des NSU an sogenannten Kellerrunden teil. Da trafen sich Nachbarn mit rechter Gesinnung um im Partykeller zusammen Bier und Sekt beim Bild Adolf Hitlers das auf dem TV stand zu trinken. Zschäpe raucht viel und trinkt auch sehr viel Kaffee.
Im NSU-Trio waren die Rollen laut Zschäpe klar verteilt. Mundlos war der belesene Ideologe, Böhnardt als Waffennarr war die "Faust" und Zschäpe als Hausfrau und Mutter der "emotionale Mittelpunkt der Familie". Laut einem Verkäufer bei dem das Terrortrio einmal einen Bootsmotor kaufte war Zschäpe dominant und hatte "die Jungs im Griff" und gab ihnen Halt.
Ihre Ideologie zeigte Zschäpe nie nach Aussen. Gegenüber Fremden spielte sie stehts die treuherzige Ehefrau und Katzenliebhaberin. Ab und zu spendierte sie ihren Nachbarn eine Pizza, kaufte für sie ein und sang dem türkischen Pizzabäcker nebenan ein Geburtstagsständchen. Sie nahm auch als einziges Mitglied des NSU an sogenannten Kellerrunden teil. Da trafen sich Nachbarn mit rechter Gesinnung um im Partykeller zusammen Bier und Sekt beim Bild Adolf Hitlers das auf dem TV stand zu trinken. Zschäpe raucht viel und trinkt auch sehr viel Kaffee.
Ihre Mutter Annerose Apel wurde im Alter von 22 Jahren am 2. Januar 1975 mit Verdacht auf Nierenkolliken ins Krankenhaus eingeliefert. Sie hofft auf einen Arzt der ihren krampfartigen Schmerz im Unterleib behandelt. Sie ist jedoch nicht krank sondern bekommt ein Kind, Beate. Niemand soll von der Schwangerschaft gewusst haben weil die junge Mutter einen Studienplatz für Zahnmedizin in Bukarest bekommen hatte. Sie wollte die Ausbildung in Rumänien nicht verlieren.
Nach der Geburt lässt sie Beate bei ihrer Großmutter in Jena zurück. Neben ihrem Deutschen Freund hatte Annerose Apel auch einen rumänischen Geliebten, Valer Boankic. Der soll laut Aussage von der Mutter der Vater von Beate sein. Boankic kümmert sich jedoch nie um seine Tochter und erkennt die Vaterschaft bis zu seinem Tod im Jahr 2000 nicht an. Beate nimmt ihrer Mutter übel, dass sie keine Unterhaltszahlungen von ihm fordert.
Als Jugendliche verbringt sie viel Zeit mit ihrem Cousin Stefan A. Zusammen feiern sie oft rechte Party mit Uwe Mundlos. Er machte sie auch mit Uwe Böhnhardt bekannt.
Frühjahr 1975. Beate kommt in die Kindergrippe.
Sommer 1975. Der deutsche Freund von Annerose Apel nimmt Beate zu sich. Mit ihm ist Annerose erst zwei Tage vor der Geburt Beates zusammengekommen. Sie heiraten während eines Urlaubs.
Sommer 1976. Annerose Apel beendet das Studium in Bukarest. Kurz nachdem Annerose aus Rumänien zurückkehrt wirft Beates Stiefvater seine Frau aus der gemeinsamen Wohnung.
1977. Annerose Apel lässt sich scheiden.
1978. Annerose heiratet daraufhin wieder - Günter Zschäpe - und zieht mit ihrem neuen Mann nach Camberg während Beate bei den Großeltern im Plattenbau bleibt. Nach 3 Jahren lässt sie sich wieder scheiden. In den ersten 3 Jahren ihres Lebens hatte Beate drei Nachnahmen.
Innerhalb der ca. 15 Jahre zwischen Geburt bis zur Deutschen Wende ist Beate mit ihrer Mutter sechsmal in Jena und Umgebung umgezogen. Die letzte gemeinsame Wohnung ist ein Zimmer mit Schlafnische die sich die beiden geteilt haben. Weil die Mutter ihre Jobs verliert ist das Geld knapp und Beate muss früh lernen mit wenig auszukommen. Keiner der Männer hat eine "Vaterrolle" für Beate übernommen. Oft ist Beate bei der Oma wo sie sich wohl fühlte.
1980. Annerose Zschäpe lebt zum ersten Mal überhaupt mit ihrer Tochter Beate unter einem Dach in einer Einzimmerwohnung in Jena-Lobeda.
1981. Beate Zschäpe wird in Jena an der Polytechnischen Oberschule "Otto Grotewohl" eingeschult.
1985. Annerose und Beate ziehen in eine Dreizimmerwohnung. In ihrer Kindheit und Jugend hat Beate Zschäpe laut Aussage ihrer Mutter immer viele Freundinnen gehabt.
1989. Beate schließt sich im Neubaugebiet Winzerla in Jena der Jugendgang "Die Zecken" an und hält sich für politisch links. Sie macht bei dem Plan einen "Glatzentreff" genannten Jugendtreffe zu überfallen um ein paar Rechte zu klatschen.
Etwas später besucht sie gern den Nachtclub Kassablanca wo alternativ eingestellte Jugendliche Ska und Reggae tanzen. Es ist eine Zeit des politischen Vakuums als die DDR untergeht und Deutschland auf die Wiedervereinigung wartet.
Nach der Geburt lässt sie Beate bei ihrer Großmutter in Jena zurück. Neben ihrem Deutschen Freund hatte Annerose Apel auch einen rumänischen Geliebten, Valer Boankic. Der soll laut Aussage von der Mutter der Vater von Beate sein. Boankic kümmert sich jedoch nie um seine Tochter und erkennt die Vaterschaft bis zu seinem Tod im Jahr 2000 nicht an. Beate nimmt ihrer Mutter übel, dass sie keine Unterhaltszahlungen von ihm fordert.
Als Jugendliche verbringt sie viel Zeit mit ihrem Cousin Stefan A. Zusammen feiern sie oft rechte Party mit Uwe Mundlos. Er machte sie auch mit Uwe Böhnhardt bekannt.
Frühjahr 1975. Beate kommt in die Kindergrippe.
Sommer 1975. Der deutsche Freund von Annerose Apel nimmt Beate zu sich. Mit ihm ist Annerose erst zwei Tage vor der Geburt Beates zusammengekommen. Sie heiraten während eines Urlaubs.
Sommer 1976. Annerose Apel beendet das Studium in Bukarest. Kurz nachdem Annerose aus Rumänien zurückkehrt wirft Beates Stiefvater seine Frau aus der gemeinsamen Wohnung.
1977. Annerose Apel lässt sich scheiden.
1978. Annerose heiratet daraufhin wieder - Günter Zschäpe - und zieht mit ihrem neuen Mann nach Camberg während Beate bei den Großeltern im Plattenbau bleibt. Nach 3 Jahren lässt sie sich wieder scheiden. In den ersten 3 Jahren ihres Lebens hatte Beate drei Nachnahmen.
Innerhalb der ca. 15 Jahre zwischen Geburt bis zur Deutschen Wende ist Beate mit ihrer Mutter sechsmal in Jena und Umgebung umgezogen. Die letzte gemeinsame Wohnung ist ein Zimmer mit Schlafnische die sich die beiden geteilt haben. Weil die Mutter ihre Jobs verliert ist das Geld knapp und Beate muss früh lernen mit wenig auszukommen. Keiner der Männer hat eine "Vaterrolle" für Beate übernommen. Oft ist Beate bei der Oma wo sie sich wohl fühlte.
1980. Annerose Zschäpe lebt zum ersten Mal überhaupt mit ihrer Tochter Beate unter einem Dach in einer Einzimmerwohnung in Jena-Lobeda.
1981. Beate Zschäpe wird in Jena an der Polytechnischen Oberschule "Otto Grotewohl" eingeschult.
1985. Annerose und Beate ziehen in eine Dreizimmerwohnung. In ihrer Kindheit und Jugend hat Beate Zschäpe laut Aussage ihrer Mutter immer viele Freundinnen gehabt.
1989. Beate schließt sich im Neubaugebiet Winzerla in Jena der Jugendgang "Die Zecken" an und hält sich für politisch links. Sie macht bei dem Plan einen "Glatzentreff" genannten Jugendtreffe zu überfallen um ein paar Rechte zu klatschen.
Etwas später besucht sie gern den Nachtclub Kassablanca wo alternativ eingestellte Jugendliche Ska und Reggae tanzen. Es ist eine Zeit des politischen Vakuums als die DDR untergeht und Deutschland auf die Wiedervereinigung wartet.
1991. Beate Zschäpe kommt mit dem Freund ihrer Mutter nicht klar. Es kommt Zuhause öfters zum Streit.
Beate war offenbar keine schlechte Schülerin, hätte aber laut Aussage ihrer Mutter besser sein können. Von technischen Sachen hatte sie keine Ahnung. Sie verlässt nach der zehnten Klasse die staatliche Regelschule Johann Wolfgang von Goethe in Jena-Winzerla. Ihr Traumberuf ist Kindergärtnerin. Da sie jedoch keine Lehrstelle bekommt beginnt sie mit einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme als Malergehilfin in der Jugendwerkstadt der Stadt Jena. Zschäpe gilt als nette Jugendliche, grüßt immer schön freundlich und tritt fast nie in Nazi-Kluft auf.
Beate war offenbar keine schlechte Schülerin, hätte aber laut Aussage ihrer Mutter besser sein können. Von technischen Sachen hatte sie keine Ahnung. Sie verlässt nach der zehnten Klasse die staatliche Regelschule Johann Wolfgang von Goethe in Jena-Winzerla. Ihr Traumberuf ist Kindergärtnerin. Da sie jedoch keine Lehrstelle bekommt beginnt sie mit einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme als Malergehilfin in der Jugendwerkstadt der Stadt Jena. Zschäpe gilt als nette Jugendliche, grüßt immer schön freundlich und tritt fast nie in Nazi-Kluft auf.
Herbst 1991. Im nachbarlichen Winzerclub schloss sie sich der neonazistischen Jugendclique im Plattenbau-Viertel in Jena-Winzerla an wo sie auch Uwe Mundlos kennen lernt. Sie lieben und verloben sich und brechen gemeinsam in den Jugendtreff ein. Öffnen dort einen Tresor, stehlen Zigaretten und 200 DM (ca. 100 Euro). Annerose Zschäpe beschreibt Mundlos später als hilfsbereit. Er soll sehr schnell gesprochen und der Großmutter immer mal Blumen mitgebracht haben.
Sozialarbeiter Thomas Grund, der die Jugendlichen betreut, hat noch nicht den Eindruck, dass die Gruppe politisch auffällig werden könnte.
Später trifft sie dort auch Uwe Böhnhardt. Zusammen mit Ralf Wohlleben, André Kapke und Holger Gerlach bildeten sie die Kameradschaft Jena. Mit nur 6 Mitgliedern wohl die kleinste rechtsextreme Gruppe in Thüringen. Zudem gab es Kontakte zum militanten Neonazi-Netzwerk "Blood & Honour".
Sozialarbeiter Thomas Grund, der die Jugendlichen betreut, hat noch nicht den Eindruck, dass die Gruppe politisch auffällig werden könnte.
Später trifft sie dort auch Uwe Böhnhardt. Zusammen mit Ralf Wohlleben, André Kapke und Holger Gerlach bildeten sie die Kameradschaft Jena. Mit nur 6 Mitgliedern wohl die kleinste rechtsextreme Gruppe in Thüringen. Zudem gab es Kontakte zum militanten Neonazi-Netzwerk "Blood & Honour".
Auf einer Party mit Live-Musik der rechtsextremen Band "Oithanasie" in Thüringen lernt sie Thomas Starke kennen.
Zu der Zeit fing sie dann laut Siegfried Mundlos, dem Vater von Uwe Mundlos, an, rechte Sprüche zu klopfen. Wenn Uwe Böhnhardt zu Besuch bei Zschäpes war sagte er laut Aussage von Beates Mutter nichts. Er soll wie Mundlos einen "sehr ordentlichen Eindruck" gemacht haben, jedoch "eher ruhig und verschlossen" gewesen sein.
Zu der Zeit wurden Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt offenbar einmal von der Polizei aus dem Auto gezerrt und festgenommen. Einer der beiden Uwes soll während des Gewahrsams von den Beamten verprügelt worden sein. Für Beate war das laut ihrer Mutter ein großer Schock, sie wollte sich "nie wieder festnehmen lassen".
1992. An der Oberschule "Johann Wolfgang von Goethe" macht Beate Zschäpe den Abschluss nach der 10. Klasse. Im selben Jahr wird sie die ersten Male beim Schwarzfahren und Stehlen erwischt.
Zu der Zeit fing sie dann laut Siegfried Mundlos, dem Vater von Uwe Mundlos, an, rechte Sprüche zu klopfen. Wenn Uwe Böhnhardt zu Besuch bei Zschäpes war sagte er laut Aussage von Beates Mutter nichts. Er soll wie Mundlos einen "sehr ordentlichen Eindruck" gemacht haben, jedoch "eher ruhig und verschlossen" gewesen sein.
Zu der Zeit wurden Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt offenbar einmal von der Polizei aus dem Auto gezerrt und festgenommen. Einer der beiden Uwes soll während des Gewahrsams von den Beamten verprügelt worden sein. Für Beate war das laut ihrer Mutter ein großer Schock, sie wollte sich "nie wieder festnehmen lassen".
1992. An der Oberschule "Johann Wolfgang von Goethe" macht Beate Zschäpe den Abschluss nach der 10. Klasse. Im selben Jahr wird sie die ersten Male beim Schwarzfahren und Stehlen erwischt.
1992. Zschäpes Wunsch, sich zur Kindergärtnerin ausbilden zu lassen geht nicht in Erfüllung. Sie macht eine Lehre als Gärtnerin, Fachrichtung Gemüsebau. Die Abschlussprüfung besteht sie im Jahr 1995 mit "befriedigend". Übernommen wird sie nicht.
1993. Die politische Einstellung von Mundlos und anderen hat sich zwischenzeitlich radikalisiert. Bei einem Oi!-Punk-Konzert tanzten die Gäste ausgelassen als die Musiker ihren Auftritt plötzlich unterbrechen und einer rechtsextremen Band die Bühne überlassen. Diese schnappen sich die Instrumente und gröhlen ungehindert ihre faschistischen Lieder. Die Sozialarbeiter sind entsetzt und werfen die Truppe aus dem Proberaum. Die Kameradschaft Jena erhält daraufhin Hausverbot. Als Reaktion schmierten sie Hakenkreuz-Graffiti an die Aussenwände des Clubs. Gelegentlich gingen sie in nachgeahmten SS-Uniformen durch die Straßen des Stadteils Winzerla der von ihnen als national befreite Zone betrachtet wurde.
Beate fängt an, sich manchmal zu prügeln. Während einer Schlägerei in einer Bar zieht Beate Zschäpe einem Sicherheitsmann eine Bierflasche über den Kopf und tritt Menschen die anderer Meinung als sie sind sehr aggressiv gegenüber. Ein Zielfahnder des LKA Thüringen, der Zschäpe in den 1990er Jahren vernommen hat, schildert sie als berechnend und gefühllos.
Beate fängt an, sich manchmal zu prügeln. Während einer Schlägerei in einer Bar zieht Beate Zschäpe einem Sicherheitsmann eine Bierflasche über den Kopf und tritt Menschen die anderer Meinung als sie sind sehr aggressiv gegenüber. Ein Zielfahnder des LKA Thüringen, der Zschäpe in den 1990er Jahren vernommen hat, schildert sie als berechnend und gefühllos.
1993. Thomas Starke wird zu 2,5 Jahren Haft im sächsischen Waldheim wegen Beihilfe zu schwerer Brandstiftung, Landfriedensbruch, gefährlicher Volksverhetzung verurteilt. In der Haft wurde sein Verhältnis zu Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt inniger. Die drei schickten im Fotos und Briefe mit der Unterschrift "Deine drei Jenaer" und besuchten ihm im Knast. Wieder in Freiheit kam er Beate Zschäpe näher. Sie hat ihm gefallen und "bei einer Party Ende 1996 in Chemnitz hat es gefunkt und es kam zu einem "Techtelmächtel", ein loses Verhältnis, das bis April 1997 andauerte. Es hat aber irgendwie nicht so funktioniert wie ich er es sich gedacht hatte. Es gab mit ihr in der Öffentlichkeit keinen Kuss, kein Händchenhalten. Manchmal war 4 Wochen Funkstille. Er hätte sich mehr von ihr gewünscht. Sie hatte jedoch immer nur die beiden Uwes im Kopf gehabt. Gerade in Jena waren die beiden auch jeden Tag da. "Das ging mir auf den Zeiger". Dem Verhältnis zum den 3 Mitgliedern der NSU hat das aber nicht geschadet.
Thomas Starke wurde bald getestet. Uwe Mundlos fragte ihn ob er Sprengstoff besorgen könnte. Über einen Bekannten aus der rechten Szene hat er dann "... um Beate Zschäpe zu imponieren ..." ungefähr 1 Kg TNT geliefert. Das "Päckchen" hatte offenbar die Größe eines kleinen Schuhkartons. Übergeben wurde es seiner Aussage nach in einem Keller. Für was die 3 den Sprengstoff haben wollten will Starke nicht gewusst haben. Zum testen - ein paar Übungen machen. "Ich dachte an eine Art Wehrsportgruppenübung. Von Anschlägen ist nie die Rede gewesen."
Vermutlich wurde Starke von Zschäpe nur benutzt. Sie hatte offenbar mehrere Affären in der Szene. Die Beziehung zu Mundlos und Böhnhardt wird von den meisten als "klassische Ménage à trois beschrieben. Irgendwann soll sie sich dann wohl für Mundlos entschieden haben.
Herbst 1994. In Thüringen formiert sich eine Anti-Antifa Ostthüringen. Initiator war Tino Brandt. Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt waren stellvertretende Leiter der Sektion Jena. Neben Zschäpe waren auch André Kapke, Ralf Wolleben und Holger Gerlach mit dabei. Laut Holger Gerlach beschließen die drei dass man "mehr machen müsse".
1995. Zschäpe soll einer Schülerin, welche sie der linken Szene zuordnete, das Fußgelenk gebrochen haben und fällt in der Zeit auch durch Hetzjagden auf linke Jugendliche und Erpressung von vietnamesischen Zigarrettenhändlern auf.
Februar 1995. Beate Zschäpe meldet eine Demo der "Interessengemeinschaft Thüringer Heimatschutz" an. Das Motto "Zur Bewahrung Thüringer Identität, gegen die Internationalisierung durch die EG" an. Diese wurde jedoch von der Stadt Jena untersagt.
3. Mai 1995. Zschäpe plakatiert Zettel mit der Aufschrift 08. Mai 1945 - 08. Mai 1995 Wir feiern nicht! Schluss mit der Befreiungslüge! Junge Nationaldemokraten - Brockenberg 5a 52223 Stollberg. In Gutachten wird das erwähnt weil die Plakatierung nicht genehmigt war.
September 1995. Zschäpe soll laut einem Aktenvermerk des Bundesamtes für Verfassungsschutz zusammen mit Böhnhardt am Denkmal für die Opfer des Todesmarsches von Buchenwald eine Bombenattrappe abgelegt haben.
10. September 1995. Zschäpe und Böhnhardt werfen sie rohe Eier auf das Mahnmal für die Opfer des Faschismus in Rudolstadt. Bei einer Hausdruchsuchung danach wird bei ihr "ein Morgenstern mit einer Stahlkette" und "ein Dolch mit beidseitig geschliffener Klinge" gefunden. Daraufhin beginnt der Verfassungsschutz mit der Beobachtung des späteren NSU-Trios.
Mitte der 1990er Jahre. Auf dem Weihnachtsmarkt tummeln sich einige Jugendliche. Die Neonazi-Truppe, Beate Zschäpe vorne dran, gehen zum Angriff über. Sie tritt ihrem Opfer, einem linksalternativen Mädchen so brutal mit dem Springerstiefel auf den Fuß dass sie Knochen splittern. Zschäpe wurde bis zu diesem Zeitpunkt bereits mehrmals verurteilt.
Zschäpe engagiert sich in der ""Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige e.V." (HNG) (später wurde dieser Verein als verfassungsfeindlich eingestuft und verboten) und besucht "politische" Häftlinge der rechten Szene in Gefängnissen.
1995 bis 1996. Beate Zschäpe ist länger als ein Jahr arbeitslos.
1996. Als ihr Freund Mundlos zu der Zeit seinen Wehrdienst ableistet verliebt sie sich in Uwe Böhnhardt, den besten Freund von Mundlos und zieht bei ihm ein. Uwe Mundlos hatte danach soweit bekannt nie wieder eine andere Freundin.
September 1995. Zschäpe soll laut einem Aktenvermerk des Bundesamtes für Verfassungsschutz zusammen mit Böhnhardt am Denkmal für die Opfer des Todesmarsches von Buchenwald eine Bombenattrappe abgelegt haben.
10. September 1995. Zschäpe und Böhnhardt werfen sie rohe Eier auf das Mahnmal für die Opfer des Faschismus in Rudolstadt. Bei einer Hausdruchsuchung danach wird bei ihr "ein Morgenstern mit einer Stahlkette" und "ein Dolch mit beidseitig geschliffener Klinge" gefunden. Daraufhin beginnt der Verfassungsschutz mit der Beobachtung des späteren NSU-Trios.
Mitte der 1990er Jahre. Auf dem Weihnachtsmarkt tummeln sich einige Jugendliche. Die Neonazi-Truppe, Beate Zschäpe vorne dran, gehen zum Angriff über. Sie tritt ihrem Opfer, einem linksalternativen Mädchen so brutal mit dem Springerstiefel auf den Fuß dass sie Knochen splittern. Zschäpe wurde bis zu diesem Zeitpunkt bereits mehrmals verurteilt.
Zschäpe engagiert sich in der ""Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige e.V." (HNG) (später wurde dieser Verein als verfassungsfeindlich eingestuft und verboten) und besucht "politische" Häftlinge der rechten Szene in Gefängnissen.
1995 bis 1996. Beate Zschäpe ist länger als ein Jahr arbeitslos.
1996. Als ihr Freund Mundlos zu der Zeit seinen Wehrdienst ableistet verliebt sie sich in Uwe Böhnhardt, den besten Freund von Mundlos und zieht bei ihm ein. Uwe Mundlos hatte danach soweit bekannt nie wieder eine andere Freundin.
1996. Der Thüringer Heimatschutz wird gegründet. Mundlos und Böhnhardt waren stellvertretende Leiter der Sektion Jena. Neben Beate Zschäpe waren auch André Kapke, Ralf Wolleben und Holger Gerlach mit dabei. Maßgeblich aufgebaut wurde der Thüringer Heimatschutz durch Tino Brandt, dem stellvertretenden Vorsitzenden des NPD-Landesverbandes Thüringen. Es werden Kameradschaftstreffen, Schießübungen auf alten Truppenübungsplätzen und Busreisen organisiert.
Juni 1996. Bei Beate Zschäpe werden Bilder beschlagnahmt die belegen dass Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Ralf Wohlleben an Kreisverbrennungen nach Manier des Ku-Klux-Klan teilgenommen haben. Auf der Wache befragt verpfiff Zschäpe 18 Kameraden indem sie die Namenmit Kugelschreiber an den Rand der Bilder schrieb. Auch der damalige Leiter des "Winzerclubs" ist bei der Verbrennung dabei.
Juni 1996. Bei Beate Zschäpe werden Bilder beschlagnahmt die belegen dass Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Ralf Wohlleben an Kreisverbrennungen nach Manier des Ku-Klux-Klan teilgenommen haben. Auf der Wache befragt verpfiff Zschäpe 18 Kameraden indem sie die Namenmit Kugelschreiber an den Rand der Bilder schrieb. Auch der damalige Leiter des "Winzerclubs" ist bei der Verbrennung dabei.
17. August 1996. Beate Zschäpe, Uwe Mundlos, Ralf Wohlleben und Holger Gerlach von der "Kameradschaft Jena" reisen zusammen nach Worms. Sie wollen an einer unangemeldeten Demo zum Gedenken an den Tod von Rudolf Heß teilnehmen. Diese wurde von Thomas Wulff, Holger Apfel und Jens Pühse (Bundesorganisationsleiter der JN) organisiert.
16. September 1996 bis 31. August 1997. Beate Zschäpe gehört zu einer Gruppe von Jugendlichen, die in der Jugendwerkstatt am Steinbach in Jena-Nord in einer ABM-Stelle in einer Malerwerkstatt als Malergehilfen arbeiten. Ralf Wohlleben und André Kapke waren zeitweise auch dort zu finden.
30. September 1996. Die drei von der NSU platzierten im Ernst-Abbe-Stadion in Jena eine Bombe die mit einem Hakenkreuz versehen war.
November 1996. Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt erhalten für die KZ-Gedenkstätte Hausverbot weil sie dort mit SA-ähnlichen Uniformen aufgetaucht sind.
9. November 1996. Ein Auto in dem Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt sitzen wird durchsucht. Dabei finden die Beamten ein umfangreiches Waffenarsenal vom Schlagstock über Messer zum Faustkampf bis zur Schreckschusspistole.
1997. Beate Zschäpe zieht aus der Wohnung ihrer Mutter aus. In ihrer ersten eigenen Wohnung gehen Rechtsextreme ein und aus. Die Polizei führt sie wegen Verdacht auf "Störung des öffentlichen Friedens durch Anschläge" in den Akten.
In ihrer Garage finden die Ermittler Rohrbomben, Nazi-Symbole und eine Telefonliste mit Neonazis. Unter den Kontakten sollen Ursel M. (Bundesvorsitzende der "Hilfsgemeinschaft für Nationale Politische Gefangene" [HNG]), Falko P. aus Thüringen (Kopf einer Gruppe welche die Errichtung einer Nazi-Diktatur propagierte und Namen westdeutscher Mitglieder der HNG gewesen sein. Systematisch verfolgt wurden diese Hinweise allerdings nicht.
Dazu ein selbst verfasstes Gedicht: "Ali Drecksau ... Er darf jetzt rennen oder flehen, er kann auch zu den Bullen gehen, doch helfen wird ihm das alles nicht, denn wir zertreten sein Gesicht. Wer sagt, das wäre zu gemein, der soll es sehen, das Türkenschwein. Er plündert, raubt und wird dann frech, doch heute noch stirbt er. "So ein Pech"."
9. November 1996. Ein Auto in dem Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt sitzen wird durchsucht. Dabei finden die Beamten ein umfangreiches Waffenarsenal vom Schlagstock über Messer zum Faustkampf bis zur Schreckschusspistole.
1997. Beate Zschäpe zieht aus der Wohnung ihrer Mutter aus. In ihrer ersten eigenen Wohnung gehen Rechtsextreme ein und aus. Die Polizei führt sie wegen Verdacht auf "Störung des öffentlichen Friedens durch Anschläge" in den Akten.
In ihrer Garage finden die Ermittler Rohrbomben, Nazi-Symbole und eine Telefonliste mit Neonazis. Unter den Kontakten sollen Ursel M. (Bundesvorsitzende der "Hilfsgemeinschaft für Nationale Politische Gefangene" [HNG]), Falko P. aus Thüringen (Kopf einer Gruppe welche die Errichtung einer Nazi-Diktatur propagierte und Namen westdeutscher Mitglieder der HNG gewesen sein. Systematisch verfolgt wurden diese Hinweise allerdings nicht.
Dazu ein selbst verfasstes Gedicht: "Ali Drecksau ... Er darf jetzt rennen oder flehen, er kann auch zu den Bullen gehen, doch helfen wird ihm das alles nicht, denn wir zertreten sein Gesicht. Wer sagt, das wäre zu gemein, der soll es sehen, das Türkenschwein. Er plündert, raubt und wird dann frech, doch heute noch stirbt er. "So ein Pech"."
2. September 1997. Die NSU wird verdächtigt eine Bombe mit mehreren Gramm TNT, aber ohne Zündvorrichtung, in einem Koffer der mit einem Hakenkreuz bemalt war vor dem Theaterhaus Jena abgelegt zu haben. Es folgen zielgerichtete Ermittlungen gegen mehr als ein Dutzend Mitglieder des Thüringer Heimatschutzes. Auch Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt wurden vernommen aber nicht festgenommen.
18. November 1997. In Stadtroda wird in einem von portugiesischen Gastarbeitern bewohnten Haus im Keller neben dem Kessel einer Gasheizung ein Sprengsatz entdeckt. Wegen einer Störung am Zünder war die Bombe jedoch nicht explodiert.
Ende der 1990er Jahre. Der Thüringer Verfassungsschutz erwog [lt. einem Ex-Verfassungsschutzmitarbeiter der Ende 2012 von der Schäfer-Kommission befragt wurde und erst am 16. Januar 2013 im NSU-Untersuchungsausschuss bekannt wird] offenbar Zschäpe als Informantin anzuwerben. Die Anwerbung soll gescheitert sein weil Zschäpe zu viele Drogen zu sich nahm.
2. Januar 1998. Beate Zschäpe sieht an diesem Geburtstag ihre Mutter zum letzten Mal. Sie meldet sich während der Zeit im Untergrund nie bei ihrer Mutter oder anderen Angehörigen.
18. November 1997. In Stadtroda wird in einem von portugiesischen Gastarbeitern bewohnten Haus im Keller neben dem Kessel einer Gasheizung ein Sprengsatz entdeckt. Wegen einer Störung am Zünder war die Bombe jedoch nicht explodiert.
Ende der 1990er Jahre. Der Thüringer Verfassungsschutz erwog [lt. einem Ex-Verfassungsschutzmitarbeiter der Ende 2012 von der Schäfer-Kommission befragt wurde und erst am 16. Januar 2013 im NSU-Untersuchungsausschuss bekannt wird] offenbar Zschäpe als Informantin anzuwerben. Die Anwerbung soll gescheitert sein weil Zschäpe zu viele Drogen zu sich nahm.
2. Januar 1998. Beate Zschäpe sieht an diesem Geburtstag ihre Mutter zum letzten Mal. Sie meldet sich während der Zeit im Untergrund nie bei ihrer Mutter oder anderen Angehörigen.
24. Januar 1998. Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt nehmen an einer Demo der NPD gegen die Wehrmachtsausstellung in Dresden Teil. Auf Fotos sieht man sie mit der Parole "Nationalsozialismus - eine Idee sucht Handelnde".
Samstag, 26. Januar 1998. Kurz nachdem Thomas Starke ein Päckchen mit TNT beschafft hatte ist in einer Garage im Stadtteil Burgau von Jena die Bombenwerkstatt der NSU aufgeflogen als im Zuge einer Razzia nach dem Fund mehrerer Bombenattrappen und nicht zündfähigen Sprengkörper sieben Wohnungen und Garagen mutmaßlicher Rechtsextremisten durchsucht wurden. Es wurden 5 funktionsfähige Rohrbomben mit angeblich 1392 Gramm TNT sichergestellt. Das TNT gehört zu den 1991 im Bundeswehr-Minutionsdepot bei Großeuterdorf geklauten 38 kg. Desweiteren fand man in der Garage Zigarettenreste von Zschäpe.
In Zschäpes Wohung wurde neben Macheten und einem Gewehr auch ein handgefertigtes Brettspiel namens Pogromly, ein Monopoly für Neonazis, gefunden. Spieler haben den "heiligen Gruß Heil Hitler" zu entbieten um den Unterschied zwischen Herren- und Untermenschen zu verdeutlichen.
Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt tauchen bevor ein Haftbefehl vorlag unter. Thomas Starke (Chef von Blood&Honour") war nach eigenen Angaben dabei behilflich. Zunächst telefonierte er herum und brachte das Trio für mehrere Wochen in der Wohnung von Thomas R. (Sympathisant des B&H) unter. Später hörte er noch dass die drei bei Max-Florian B. wohnten. Sie haben seiner Aussage nach jedoch keinen Kontakt mehr mit ihm gewünscht weil die Polizei wegen seinem Verhältnis das er mit Zschäpe gehabt hat bei ihm als erstes suchen würde. Danach hat Thomas Starke die drei laut eigener Aussage nicht mehr gesehen.
Vor dem Untertauchen hat Beate Zschäpe ihre Großmutter offenbar noch um Geld gebeten. "Weil es bei Uwe Böhnhardt eine Durchsuchung gegeben hat müssten sie nun erst einmal alle drei verschwinden.
Vor dem Untertauchen hat Beate Zschäpe ihre Großmutter offenbar noch um Geld gebeten. "Weil es bei Uwe Böhnhardt eine Durchsuchung gegeben hat müssten sie nun erst einmal alle drei verschwinden.
Montag, 28. Januar 1998. Die Staatsanwaltschaft Gera erlässt Haftbefehle gegen Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt. Die drei im Untergrund sind derweil etwas Planlos. Ab und zu spielt Beate mit den beiden Uwes "Panzergeneral", ein Computerspiel. Sie übernehmen dabei die Rolle der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Vor die Tür gehen sie nur nachts und bewaffnet.
September 1998. Das LKA rechnet die 3 von der NSU nun "zum harten Kern der Blood&Honour-Bewegung von Jena.
Oktober 1999. Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt überfallen die erste Bank.
2000. Das NSU-Trio zieht nach Zwickau in die Polenzstraße. Die Wohnung, in der Morde vorbereitet wurden, soll mit ihren Gardinen und Badvorlegern laut Besuchern "kitischig und spießig" gewesen sein. Ihren Urlaub verbrachten die drei regelmäßig an die Ostsee auf dem Campingplatz Wulfener Hals, Stellplatz 80. Zschäpe trug dort den Decknamen Susann D.
2001. Zschäpe holt den Kurier Holger Gerlach vom Zug ab. Dieser transportiert in einem Stoffbeutel eine Waffe welche vor allen dreien, also auch vor Zschäpes Augen ausgepackt wurde.
Oktober 1999. Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt überfallen die erste Bank.
2000. Das NSU-Trio zieht nach Zwickau in die Polenzstraße. Die Wohnung, in der Morde vorbereitet wurden, soll mit ihren Gardinen und Badvorlegern laut Besuchern "kitischig und spießig" gewesen sein. Ihren Urlaub verbrachten die drei regelmäßig an die Ostsee auf dem Campingplatz Wulfener Hals, Stellplatz 80. Zschäpe trug dort den Decknamen Susann D.
2001. Zschäpe holt den Kurier Holger Gerlach vom Zug ab. Dieser transportiert in einem Stoffbeutel eine Waffe welche vor allen dreien, also auch vor Zschäpes Augen ausgepackt wurde.
15. Dezember 2003. In Duisburg kommt es zu einem Mordanschlag bei dem ein türkisstämmiger Gastwirt nur durch Zufall überlebt. Ein Zusammenhang mit der NSU wird derzeit [September 2012] nicht ausgeschlossen. Der Apparat wurde mit einem ferngesteuerten Schussapparat durchgeführt. Ein ähnliches Gerät wurde 2012 in der ausgebrannten Wohnung von Zschäpe in Zwickau gefunden.
9. November 2004. Tino Brandt erwirbt bei einer Zwangsversteigerung für 186.000 Euro in Hardthausen am Kocher bei Heilbronn eine Doppelhaushälfte. 26.000 Euro legt er in bar als Sicherheitsleistung auf den Tisch. Bei den Formalitäten lässt er sich durch Bevollmächtige aus Heilbronn vertreten. Er selbst soll nie dort gelebt haben. Statt dessen lebte dort offenbar von 2004 bis 2007 die Vorbesitzerin zur Miete. Das Haus liegt in einer Entfernung von etwa 15 Kilometern zum Tatort auf der Theresienwiese in Heilbronn.
Zur selben Zeit sind angeblich Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt im Raum Ludwigsburg und Stuttgart unterwegs. Von Beate Zschäpe gibt es ein Foto das irgendwann vor 2004 in Ludwigsburg aufgenommen wurde.
März 2008. Das NSU-Trio zieht in die Zwickauer Wohnung in der Frühlingsstraße 26 ein. Sie stellt sich als Susann Dienelt mit Spitznamen Liese vor. Einer der beiden Mitbewohner wurde als ihr Freund, der andere als sein Bruder vorgestellt. Sie hatte zwei Katzen die von ihr vergöttert wurden. Lilly und Heidi.
März 2008. Das NSU-Trio zieht in die Zwickauer Wohnung in der Frühlingsstraße 26 ein. Sie stellt sich als Susann Dienelt mit Spitznamen Liese vor. Einer der beiden Mitbewohner wurde als ihr Freund, der andere als sein Bruder vorgestellt. Sie hatte zwei Katzen die von ihr vergöttert wurden. Lilly und Heidi.
Mai 2009. Laut Heilbronner Stimme liegen Aussagen eines Zeugen vor der am Tattag des Polizistenmords von Heilbronn im Jahr 2007 um ca. 14 Uhr offenbar zwei auffällige Männer und eine Frau mit weißem Kopftuch (Auf Fotos von Beate Zschäpe ist sie häufig mit Kopftuch zu sehen) in direkter Nähe des Tatorts beobachtete. Einer der Männer soll eine Treppe zum Neckar hinuntergegangen und sich im Fluss Blut von den Händen gewaschen haben.
Sommer 2011. Zschäpe lässt sich im Camping-Urlaub am Strand von Fehmarn als Teilnehmerin eines Fitness-Kurses von einem Kamerateam für ein Inselporträt aufnehmen welches später als Werbe-Film austestrahlt wurde.
Ende Oktober 2011. Zschäpe ist dabei als Böhnhardt das letzte Wohnmobil mietet. Die Farbe war vogtländisches Schreiersgrün.
1. November 2011. Beate Zschäpe besucht ein letztes Mal vor dem Banküberfall Heike K. Laut deren Aussage war Zschäpe unruhig und in sich gekehrt. "Ich hatte das Gefühl, dass sie mir etwas sagen wollte ... Ich denke dass sie einen Pakt geschlossen haben, dass sich alle drei das Leben nehmen [Frage von Gar Nix: Aber wozu überfällt man dann vorher eine Bank?].
02. November 2011. Der 37-jährige Zeuge Dominik R. hat offenbar einen Streit zwischen 2 jungen Männern und einer Frau vor einem Wohnmobil im Zwickauer Stadtteil Niederplanitz beobachtet: "Ich konnte sehen, wie die Frau gestikulierte. Sie schüttelte immer wieder mit dem Kopf und hat sich mit der ganzen Hand an die Stirn gegriffen. Etwa 500 Meter von dem Streit entfernt lebte André Eminger.
3. November 2011. Bei Susanne S. (Betreiberin einer Tierpension im Umland von Zwickau) meldet sich eine Frau die ihre Katzen für einen längeren Zeitraum bei ihr abgeben möchte.
Sommer 2011. Zschäpe lässt sich im Camping-Urlaub am Strand von Fehmarn als Teilnehmerin eines Fitness-Kurses von einem Kamerateam für ein Inselporträt aufnehmen welches später als Werbe-Film austestrahlt wurde.
Ende Oktober 2011. Zschäpe ist dabei als Böhnhardt das letzte Wohnmobil mietet. Die Farbe war vogtländisches Schreiersgrün.
1. November 2011. Beate Zschäpe besucht ein letztes Mal vor dem Banküberfall Heike K. Laut deren Aussage war Zschäpe unruhig und in sich gekehrt. "Ich hatte das Gefühl, dass sie mir etwas sagen wollte ... Ich denke dass sie einen Pakt geschlossen haben, dass sich alle drei das Leben nehmen [Frage von Gar Nix: Aber wozu überfällt man dann vorher eine Bank?].
02. November 2011. Der 37-jährige Zeuge Dominik R. hat offenbar einen Streit zwischen 2 jungen Männern und einer Frau vor einem Wohnmobil im Zwickauer Stadtteil Niederplanitz beobachtet: "Ich konnte sehen, wie die Frau gestikulierte. Sie schüttelte immer wieder mit dem Kopf und hat sich mit der ganzen Hand an die Stirn gegriffen. Etwa 500 Meter von dem Streit entfernt lebte André Eminger.
3. November 2011. Bei Susanne S. (Betreiberin einer Tierpension im Umland von Zwickau) meldet sich eine Frau die ihre Katzen für einen längeren Zeitraum bei ihr abgeben möchte.
04. November 2011. Mundlos und Böhnhardt fahren in Eisenach auf Fahrrädern zur Filiale der Wartburg-Sparkasse am Nordplatz. Um ca. 9 Uhr 30 überfallen sie diese maskiert. Dabei verletzen sie einen Angestellten durch einen Schlag mit einer Waffe auf den Kopf leicht und erpressen 70.000 Euro. Zunächst gelingt ihnen danach die Flucht auf den Fahrrädern mit der Beute zu ihrem Wohnmobil das in einiger Entfernung abgestellt war. Anwohnern in der Nähe des Tatortes war am Vortag ein weißes Wohnmobil mit einem Kennzeichen aus dem Vogtlandkreis aufgefallen. Die Polizei leitete umgehend eine Fahndung ein. Es wurden Straßensperren errichtet und Hubschrauber eingesetzt. Zunächst wurden die Täter jedoch nicht gefunden. Sie verstauten die Fahrräder in ihrem Wohnmobil. Dies erschien einem Passanten so ungewöhnlich dass er die Polizei informierte. Diese fahndete daraufhin auch nach einem Wohnmobil.
Mundlos und Böhnhardt fuhren das Wohnmobil daraufhin in die Anliegerstraße "Am Schafrain" im nahen Eisenacher Stadtteil Stregda.
9 Uhr 32. Gerade einmal 2 Minuten nach Beginn des Überfalls will die bei der Polizeidirektion Gotha angesiedelte Sonderkommission unter Führung von Michael Menzel bereits zu der Schlussfolgerung gekommen sein dass dieser Fall etwas mit dem Überfall in Arnstadt zu tun hat.
9 Uhr 35. Die Sonderkommission schickt alle 13 Funkstreifenwagen nach Eisenach um einen Transporter zu suchen.
11 Uhr 00. Eine Streifenbesatzung findet das Wohnmobil vom Typ "Sunlight" das am Straßenrand parkt.
11 Uhr 30. Beamte nähern sich dem verdächtigen Wohnmobil. Sie vernehmen zwei knappartige Geräusche und gehen in Deckung. Kurze Zeit später brennt das Fahrzeug. Als die daraufhin herbeigerufene Feuerwehr die Flammen gelöscht hatte wurden im Innern die Leichen von Mundlos und Böhnhardt gefunden. Zudem waren in dem Wohnmobil mehrere Waffen, darunter die Tatwaffen und die Pistolen der Polizisten vom Mord an Michèle Kiesewetter gefunden. Ausserdem fand offenbar man noch Geld und Banderolen von den Banküberfällen in Arnstadt und Eisenach (7. September 2011). Das Fahrzeug war jedoch erst ungefähr eine Woche vorher angemietet worden. Es kann also nicht bei dem Überfall in Arnstadt verwendet worden sein.
Laut Aussage der Staatsanwaltschaft Meiningen ergab die Obduktion, dass beide sich selbst erschossen haben. Das BKA vertritt jedoch, weil in der Lunge Böhnhardts keine Rußpartikel gefunden wurden, die Theorie dass Uwe Mundlos zunächst seinen Kumpel Uwe Böhnhardt mit einem Kopfschuss getötet hat. Danach legte er Feuer und erschoss sich anschließend mit der gleichen Waffe selbst. Sie sollen auch bei Annäherung der Polizei zunächst mit einer Maschinenpistole geschossen haben. Es stellt sich aber die Frage warum sich die beiden Neonazis nicht den Weg freigeschossen haben? Oder ist eine weitere Person im Spiel gewesen welche die beiden "geopfert" hat? Eine weitere Frage lautet warum ein weiterer Banküberfall wenn doch offenbar noch Geld da war?
In dem Wohnmobil wurden von den Ermittlern 9 Faustfeuerwaffen, ein Gewehr und eine Maschinenpistole, darunter auch die Dienstwaffen der 2007 in Heilbronn ermordeten Polizistin Michèle Kiesewetter und ihres Kollegen gefunden. Zudem stellt sich heraus, dass das Kennzeichen des am Tag des Polizistenmordes von Heilbronn von ihnen gemieteten Wohnmobils zusammen mit 30.000 anderen von der Polizei notiert worden war. Frau Kiesewetter soll jahrelang gegenüber einem Szenetreff der Thüringer Neonazis gewohnt haben. Ihre Familie wollte das Gasthaus offenbar vor der Verpachtung an Neonazi-Sympathisanten anmieten. Diesen Aussagen widerspricht jedoch der Stiefvater. Seiner Aussage nach soll es nie irgendeinen Kontakt zwischen einem Familienmitglied und der NSU gegeben haben. Das BKA korrigierte die Version darauf hin dass Michèle unweit der Gaststätte zur Schule gegangen sein soll. Dies wurde von ihrem Großvater jedoch verneint.
15 Uhr 00. Beate Zschäpe läuft mit einem Kanister durch ihre Wohnung und schütet Brandbeschleuniger auf das Hochbett, den Kühlschrank, den Krazbaum der Katzen und über den Computer. Danach setzt sie den Zwickauer Unterschlupf der NSU im Wohnhaus in der Fühlingsstraße 26 in Zwickau-Weißenborn in Brand. Dann rennt sie aus dem Haus. Ihre Nachbarin, eine schwerkranke, bettlägerige ältere Frau bleibt im brennenden Haus zurück.
Bekleidet ist sie mit einer schwarzen Hose, einer schwarzen Fleecejacke und rotbraunen Lederschuhe. In der Hand trägt sie Körbchen mit ihren beiden Katzen Lilly und Heidi. Sie fragt ihre Nachbarin die vor dem Einfamilienhaus gegenüber steht ob sie auf die Katzen aufpassen könnte. Die Nachbarin nickt und Zschäpe stellt ihr die Körbe vor die Füße und läuft Richtung Innenstadt und holt ein rotes Handy aus der Tasche.
Es kommt kurz nach 15 Uhr zu einer Explosion. Zschäpe dreht sich danach noch einmal um und blickt durch die weggesprengte Wand in die Wohnung. Die Polizei trifft kurz darauf ein und leitet daraufhin eine Fahndung nach Zschäpe ein. In den Trümmern des Wohnhauses finden die Ermittler Brandbeschleuniger,75.000 Euro Bargeld und neben Waffen auch Exemplarer einer DVD auf der sich die Täter zynisch zu den Anschlägen und Morden bekennen. Von mehreren Medien werden Standbilder und Sequenzen daraus veröffentlicht. Zu sehen sind Bilder der 9 Opfer der Mordserie, Sequenzen aus der Zeichentrickserie Paulchen Panther und das Logo der Rote Armee Fraktion. In einer weiteren Sequenz wurde eine Collage von Bildern der Trauerfeier für die ermordete Polizistin Michèle Kiesewetter mit einer Polizeipistole des geraubten Modells HK P2000 zusammengestellt. Auf einem Dititalfoto ist eine Patronenhülse mit eingeblendetem Zeitstempel "28.06.2001" zu sehen. Der Tag nach dem Mord an Süleyman Tasköprü. Am Schluss des Videos erscheint eine Texttafel mit einer Selbstverständniserklärung der NSU: "Ein Netzwerk von Kameraden mit dem Grundsatz - Taten statt Worte - Solange sich keine grundlegenden Änderungen in der Politik, Presse und Meinungsfreiheit vollziehen, werden die Aktivitäten weitergeführt." Mehrere Exemplare der DVD wurden vermutlich von Zschäpe noch versendet.
Bekleidet ist sie mit einer schwarzen Hose, einer schwarzen Fleecejacke und rotbraunen Lederschuhe. In der Hand trägt sie Körbchen mit ihren beiden Katzen Lilly und Heidi. Sie fragt ihre Nachbarin die vor dem Einfamilienhaus gegenüber steht ob sie auf die Katzen aufpassen könnte. Die Nachbarin nickt und Zschäpe stellt ihr die Körbe vor die Füße und läuft Richtung Innenstadt und holt ein rotes Handy aus der Tasche.
Es kommt kurz nach 15 Uhr zu einer Explosion. Zschäpe dreht sich danach noch einmal um und blickt durch die weggesprengte Wand in die Wohnung. Die Polizei trifft kurz darauf ein und leitet daraufhin eine Fahndung nach Zschäpe ein. In den Trümmern des Wohnhauses finden die Ermittler Brandbeschleuniger,75.000 Euro Bargeld und neben Waffen auch Exemplarer einer DVD auf der sich die Täter zynisch zu den Anschlägen und Morden bekennen. Von mehreren Medien werden Standbilder und Sequenzen daraus veröffentlicht. Zu sehen sind Bilder der 9 Opfer der Mordserie, Sequenzen aus der Zeichentrickserie Paulchen Panther und das Logo der Rote Armee Fraktion. In einer weiteren Sequenz wurde eine Collage von Bildern der Trauerfeier für die ermordete Polizistin Michèle Kiesewetter mit einer Polizeipistole des geraubten Modells HK P2000 zusammengestellt. Auf einem Dititalfoto ist eine Patronenhülse mit eingeblendetem Zeitstempel "28.06.2001" zu sehen. Der Tag nach dem Mord an Süleyman Tasköprü. Am Schluss des Videos erscheint eine Texttafel mit einer Selbstverständniserklärung der NSU: "Ein Netzwerk von Kameraden mit dem Grundsatz - Taten statt Worte - Solange sich keine grundlegenden Änderungen in der Politik, Presse und Meinungsfreiheit vollziehen, werden die Aktivitäten weitergeführt." Mehrere Exemplare der DVD wurden vermutlich von Zschäpe noch versendet.
Zudem werden Briefumschläge die an Nachrichtenagenturen und islamische Einrichtungen adressiert waren, eine Liste mit Namen und Adressen von 88 Personen auf einem USB-Stick (darunter zwei Mitglieder des deutschen Bundestages und Repräsentanten türkischer und islamischer Organisationen) und ein weiterer Datenträger mit einer ca. 10.000 Adressen fassenden Liste von Politikern, Kirchen, lokalen Parteiorganisationen und Vereinen gegen Rechtsextremismus gefunden.
Auf Festplatten von teilweise durch den Brand beschädigten Computern werden weitere Videos von 2001 rekonstruiert. Auf einem Video vom März 2001 wurd die Ermordung von Şimşek gefeiert. Untermalt wurde das mit zwei Musikstücken der Gruppe Noie Werte. Vom Oktober 2001 gibt es ein weiteres Video dass die ermordeten Özüdoğru, Taşköprü und Kılıç verhöhnt. Noch eine Videosequenz zeigt 14 umrandete Felder. 5 davon sind ausgefüllt mit den Daten der 4 erwähnten Morde und zusätzlich der Bombenexplosion in einem Kölner Lebensmittelgeschäft bei dem eine Iranerin schwer verletzt wurde.
Zudem hat man Spielzeug in der Wohnung gefunden. Sie soll laut Aussagen von Anwohnern einmal in der Woche Kinder beaufsichtigt haben. Für Sommer 2012 war offenbar wieder ein Sommerurlaub auf der Insel Fehmarn geplant. Der Campingplatz war schon reserviert. Bei den Reisen vorher war Juliane S. aus Niedersachsen mehrmals dabei. Laut ihrer Aussage war die Geldbörse von Zschäpe "immer voll mit großen Geldscheinen".
Mit ihrem roten Handy versucht Zschäpe André Eminger zu erreichen. Dieser war in den vergangen Jahren einer der wichtigstens Unterstützer des NSU. Nach zwei Kilometern holt er sie ein und fährt sie aus der Stadt. Zschäpe denkt laut eigener Aussage an Selbstmord und will sich vor einen Zug werfen. Zuerst muss die ihren beiden toten Freunden jedoch noch einen Wunsch erfüllen. Daher bittet sie André Eminger, sie zum Hauptbahnhof zu fahren.
Am Zwickauer Bahnhof steigt sie in einen Zug nach Chemnitz wo der NSU nach dem Untertauchen den ersten Unterschlupf gefunden hatte.
5. November 2011. Beate Zschäpe ist in den frühen Morgenstunden in Chemnitz angekommen und erledigt nun den ersten Auftrag ihrer toten Freunde.
Um 7 Uhr ruft sie bei den Eltern von Böhnhardt an: "Hallo, hier ist Beate", "Wer?", "Ich bin's Beate. Beate Zschäpe", "Beate? Wie geht es Uwe", "Frau Böhnhardt, der Uwe kommt nie mehr zurück.", "Ist der Uwe tot?", "Ja, der Uwe ist tot, er kommt nicht wieder zurück." "Wann? Warum?" "Die beiden Jungs haben sich das Leben genommen, sie haben keinen Ausweg mehr gesehen und wollten aber auch nicht ins Gefängnis gehen.
Um 7 Uhr 54 wählt sie die Nummer der Familie Mundlos. Die Mutter von Uwe Mundlos nimmt ab. "Der Uwe ist nicht mehr am Leben" sagt Beate Zschäpe. "Uwe hat sich in die Luft gesprengt" ... "Es ist doch groß in den Nachrichten gekommen" ... " Ich werde nie mehr anrufen".
Bei ihrer Mutter meldet sie sich nicht.
Danach läuft sie zurück zum Bahnhof und steigt in den Regionalexpress nach Leipzig. Als sie in Leipzig angekommen ist steckt sie in der Innenstadt mindestens 12 Umschläge in einen Briefkasten. In den nächsten Tagen erhalten diverse Empfänger Kopien des Bekennervideos.
Daraufhin fährt sie mit dem ICE weiter nach Eisenach und läuft unauffällig durch das Wohngebiet wo tags zuvor ihre Freunde Selbstmord begangen haben. Später fährt sie ziellos im Zickzackkurs weiter durch Deutschland.
7. November 2011. Beate Zschäpe kommt am Vormittag in Halle an.
Zudem hat man Spielzeug in der Wohnung gefunden. Sie soll laut Aussagen von Anwohnern einmal in der Woche Kinder beaufsichtigt haben. Für Sommer 2012 war offenbar wieder ein Sommerurlaub auf der Insel Fehmarn geplant. Der Campingplatz war schon reserviert. Bei den Reisen vorher war Juliane S. aus Niedersachsen mehrmals dabei. Laut ihrer Aussage war die Geldbörse von Zschäpe "immer voll mit großen Geldscheinen".
Mit ihrem roten Handy versucht Zschäpe André Eminger zu erreichen. Dieser war in den vergangen Jahren einer der wichtigstens Unterstützer des NSU. Nach zwei Kilometern holt er sie ein und fährt sie aus der Stadt. Zschäpe denkt laut eigener Aussage an Selbstmord und will sich vor einen Zug werfen. Zuerst muss die ihren beiden toten Freunden jedoch noch einen Wunsch erfüllen. Daher bittet sie André Eminger, sie zum Hauptbahnhof zu fahren.
Am Zwickauer Bahnhof steigt sie in einen Zug nach Chemnitz wo der NSU nach dem Untertauchen den ersten Unterschlupf gefunden hatte.
5. November 2011. Beate Zschäpe ist in den frühen Morgenstunden in Chemnitz angekommen und erledigt nun den ersten Auftrag ihrer toten Freunde.
Um 7 Uhr ruft sie bei den Eltern von Böhnhardt an: "Hallo, hier ist Beate", "Wer?", "Ich bin's Beate. Beate Zschäpe", "Beate? Wie geht es Uwe", "Frau Böhnhardt, der Uwe kommt nie mehr zurück.", "Ist der Uwe tot?", "Ja, der Uwe ist tot, er kommt nicht wieder zurück." "Wann? Warum?" "Die beiden Jungs haben sich das Leben genommen, sie haben keinen Ausweg mehr gesehen und wollten aber auch nicht ins Gefängnis gehen.
Um 7 Uhr 54 wählt sie die Nummer der Familie Mundlos. Die Mutter von Uwe Mundlos nimmt ab. "Der Uwe ist nicht mehr am Leben" sagt Beate Zschäpe. "Uwe hat sich in die Luft gesprengt" ... "Es ist doch groß in den Nachrichten gekommen" ... " Ich werde nie mehr anrufen".
Bei ihrer Mutter meldet sie sich nicht.
Danach läuft sie zurück zum Bahnhof und steigt in den Regionalexpress nach Leipzig. Als sie in Leipzig angekommen ist steckt sie in der Innenstadt mindestens 12 Umschläge in einen Briefkasten. In den nächsten Tagen erhalten diverse Empfänger Kopien des Bekennervideos.
Daraufhin fährt sie mit dem ICE weiter nach Eisenach und läuft unauffällig durch das Wohngebiet wo tags zuvor ihre Freunde Selbstmord begangen haben. Später fährt sie ziellos im Zickzackkurs weiter durch Deutschland.
7. November 2011. Beate Zschäpe kommt am Vormittag in Halle an.
08. November 2011, 8 Uhr 49. Zschäpe wählt 110 um sich zu stellen. Dort meldet sich ein Herr E., welcher mit dem Namen Zschäpe nichts anfangen kann. Er fragt "Von welcher Behörde sind Sie denn?", Sie antwortet weil sie denkt dass sie verfolgt wird "Ich bin diejenige, weswegen Sie hier sind. Weswegen der Einsatz ist". E. fragt zurück "Was denn für ein Einsatz?" Zschäpe antwortet noch "Ja, okay, dann ist gut" bevor sie auflegt.
11 Uhr 15. Die bundesweite Fahnung nach Beate Zschäpe startet etwa zur selben Zeit als sie in Jena eine Anwaltskanzlei betritt. Sie bezahlt dem Strafverteidiger mehrere 100 Euro Vorschuss in bar damit er sie vertritt.
13 Uhr 05. Beate Zschäpe stellt sich der Polizei in Jena und wird in Untersuchungshaft genommen. Wo sie sich in der Zwischenzeit aufgehalten hat ist bisher [18.09.2012] unbekannt. Vermutlich im Raum Leipzig weil die Bekenner-DVDs die sie wahrscheinlich verschickte im Briefzentrum Schkeuditz gestempelt worden waren. Sie hat laut Angaben der Polizei mehrere Alias-Namen benutzt.
In einer Pause beim Haftrichter sagt sie zu einer Polizistin, dass sie sich "nicht gestellt habe um nicht auszusagen".
11. November 2011. Die Bundesanwaltschaft übernimmt die Ermittlungen.
11 Uhr 15. Die bundesweite Fahnung nach Beate Zschäpe startet etwa zur selben Zeit als sie in Jena eine Anwaltskanzlei betritt. Sie bezahlt dem Strafverteidiger mehrere 100 Euro Vorschuss in bar damit er sie vertritt.
13 Uhr 05. Beate Zschäpe stellt sich der Polizei in Jena und wird in Untersuchungshaft genommen. Wo sie sich in der Zwischenzeit aufgehalten hat ist bisher [18.09.2012] unbekannt. Vermutlich im Raum Leipzig weil die Bekenner-DVDs die sie wahrscheinlich verschickte im Briefzentrum Schkeuditz gestempelt worden waren. Sie hat laut Angaben der Polizei mehrere Alias-Namen benutzt.
In einer Pause beim Haftrichter sagt sie zu einer Polizistin, dass sie sich "nicht gestellt habe um nicht auszusagen".
11. November 2011. Die Bundesanwaltschaft übernimmt die Ermittlungen.
13. November 2011. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe erlässt auf Antrag der Bundesanwaltschaft einen Haftbefehl gegen Beate Zschäpe wegen des Verdachts der Gründung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie der besonders schweren Brandstiftung.
Bei der Einlieferung in den Knast wurde Zschäpe vermessen. Sie hat eine Größe von 1,66 Metern, wiegt 63 Kg und hat Schuhgröße 44.
Nach dem Bezug ihrer ersten Zelle bemängelte Beate Zschäpe, die laut einem Aufseher "mit einer gewissen Bauernschläue ausgestattet ist" dass diese zu kalt wäre. Danach wurde sie in eine wärmere Zelle verlegt. Nun lebt sie in einer zehn Quadratmeter großen Einzelzelle im Frauentrakt der Untersuchungshaftanstalt in Köln-Ossendorf an der Rochusstraße. Rechts steht an der Wand das Bett. Hinter der Tür befindet sich ein Klo und ein Waschbecken. Am Kopfende der Zelle ist ein 90x60 Zentimeter großes Fenster. Durch dieses kann sie sich mit ihren Nachbargefangenen unterhalten. 23 Stunden am Tag sitzt sie in der Zelle. 1 Stunde lang darf sie sich alleine im Innenhof bewegen. Zschäpe liest viel, schaut TV und bereitet sich auf ihren Prozess vor.
Andere Häftlinge sieht sie selten. Es sollen "zu ihrem Schutz" keine anderen Gefangenen auf dem Flur zu sehen sein, wenn sie dort ist, weil "etliche Insassen mit Migrationshintergrund" im Gefängnis sein sollen und die Leitung deshalb Übergriffe befürchtet. Sie selbst ist offenbar mit der Quasiisolationshaft einverstanden. Den Beamten sagt sie selbst nix.
Ein Freitag im November 2011. Anwalt Wolfgang Stahl bekommt von seinem Kollegen Wolfgang Heer einen Anruf mit dem Angebot, als zweiter Verteidiger von Beate Zschäpe im NSU-Verfahren mitzuwirken.
Bei der Einlieferung in den Knast wurde Zschäpe vermessen. Sie hat eine Größe von 1,66 Metern, wiegt 63 Kg und hat Schuhgröße 44.
Nach dem Bezug ihrer ersten Zelle bemängelte Beate Zschäpe, die laut einem Aufseher "mit einer gewissen Bauernschläue ausgestattet ist" dass diese zu kalt wäre. Danach wurde sie in eine wärmere Zelle verlegt. Nun lebt sie in einer zehn Quadratmeter großen Einzelzelle im Frauentrakt der Untersuchungshaftanstalt in Köln-Ossendorf an der Rochusstraße. Rechts steht an der Wand das Bett. Hinter der Tür befindet sich ein Klo und ein Waschbecken. Am Kopfende der Zelle ist ein 90x60 Zentimeter großes Fenster. Durch dieses kann sie sich mit ihren Nachbargefangenen unterhalten. 23 Stunden am Tag sitzt sie in der Zelle. 1 Stunde lang darf sie sich alleine im Innenhof bewegen. Zschäpe liest viel, schaut TV und bereitet sich auf ihren Prozess vor.
Andere Häftlinge sieht sie selten. Es sollen "zu ihrem Schutz" keine anderen Gefangenen auf dem Flur zu sehen sein, wenn sie dort ist, weil "etliche Insassen mit Migrationshintergrund" im Gefängnis sein sollen und die Leitung deshalb Übergriffe befürchtet. Sie selbst ist offenbar mit der Quasiisolationshaft einverstanden. Den Beamten sagt sie selbst nix.
Ein Freitag im November 2011. Anwalt Wolfgang Stahl bekommt von seinem Kollegen Wolfgang Heer einen Anruf mit dem Angebot, als zweiter Verteidiger von Beate Zschäpe im NSU-Verfahren mitzuwirken.
Januar 2012. Die Bundesanwaltschaft leitet gegen Thomas Starke ein Ermittlungsverfahren ein. Starke erinnert sich bei einer Vernehmung dass er Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt bei einem Auftritt der Band "Oithanasie" kennengelernt hat.
26. Januar 2012. Tino Brand ist von der Bundesanwaltschaft zur sogenannten Zeugeneinvernahme nach Karlsruhe geladen. Dort schildert er sein Verhältnis zu Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnardt die den Kern der rechtsextremen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) gebildet haben sollen.
28. Januar 2012. Eine Thüringer Polizistin die mit der ermordeten Michèle Kiesewetter bekannt war wird vernommen. Sie war mit Kiesewetter im Jahr 2003 im Urlaub und hat sie laut eigener Aussage bei der Oma ihres damaligen Lebensgefährten, auch Polizist, kennengelernt. Zuletzt haben sie sich offenbar 2006 getroffen. Ende 2007 lernte sie ihren späteren Mann kennen der wiederum in Jena eine "Sicherheitsfirma" hatte. Sie heirateten 2009. Die Polizistin räumt ein, Personen aus der rechtsextremen Szene, von dienstlichen Einsätzen und über die Firma ihres Mannes zu kennen. Darunter auch Marcel W. Sie hörte das W. zusammen mit einem Kollegen "Türkenklatschen" war. Unternommen hat sie jedoch nichts dagegen weil sie "nicht wusste ob das stimmt". Marcel W. wiederum war laut ihrer Aussage wiederum ein guter Freund von André Kapke, dem mutmaßlichen NSU-Helfer. Zudem kannte er Stefan A., einen Cousin von Beate Zschäpe.
16. Februar 2012. In Thüringen kostituiert sich der Untersuchungsausschuss. Er will Beate Zschäpe als Zeugin befragen.
12. März 2012. Es wird bekannt dass Frank Schwerdt (Stellvertretender Bundesvorsitzender der NPD und Landeschef von Thüringen) mehrere Jahre lang enge Kontakte zu mutmaßlichen Mitgliedern und Helfern der NSU hatte. Ende der 1990er Jahre war Uwe Mundlos mindestens ein Mal als Fahrer für ihn tätig. Vom 17. Januar 1998 gibt es ein Bild welches ihn bei einer Demo in Erfurt zusammen mit Beate Zschäpe zeigt. Zehn Tage danach sind die 3 untergetaucht.
23. März 2012. Eine Beamtin des Bundeskriminalamtes wird auf dem Grundbuchamt in Hardthausen am Kocher vorstellig im Zusammenhang mit dem "Ermittlungsverfahren gegen Beate Zschäpe und Andere (Az: 2 BJs 162/11)".
Mai 2012. Die Stadt Zwickau stellt Zschäpe den Feuerwehreinsatz zum Löschen des Zwickauer Wohnhauses in Höhe von 44.000 Euro in Rechnung. Ihre Anwälte weisen das ab "weil eine Tatbeteiligung Zschäpes an der Explosion nicht erwiesen" ist. Die Stadt hat die Bearbeitung daraufhin offenbar bis zum Abschluss des Verfahrens ausgesetzt.
25. Juni 2012. Beate Zschäpe wurde wegen "Heimweh" im Juni von einem Richter der Antrag auf eine mehr als 400 Kilometer lange Heimfahrt mit dem Gefängnis-Bus nach Gera zu ihrer Oma genehmigt. Dabei waren neben zwei Beamten des Bundeskriminalamts (BKA) auch Spezialisten der "Bereitschafts- und Festnahmeeinheit" (BFE) die zum Zweck einer "teaminternen Nachbesprechung des Einsatzes" ein 5 Minuten und 44 Sekunden langes, "lausiges Filmchen, langweiliger Stoff" drehen. Von Köln ging die Reise in die JVA Gera wo die Großmutter sie besuchen konnte. Gesundheitsbedingt soll die Großmutter nicht in der Lage zu einer langen Reise nach Köln sein.
August 2012. Die Anwältin Anja Sturm wird dritte Verteidigerin von Beate Zschäpe.
Mai 2012. Die Stadt Zwickau stellt Zschäpe den Feuerwehreinsatz zum Löschen des Zwickauer Wohnhauses in Höhe von 44.000 Euro in Rechnung. Ihre Anwälte weisen das ab "weil eine Tatbeteiligung Zschäpes an der Explosion nicht erwiesen" ist. Die Stadt hat die Bearbeitung daraufhin offenbar bis zum Abschluss des Verfahrens ausgesetzt.
25. Juni 2012. Beate Zschäpe wurde wegen "Heimweh" im Juni von einem Richter der Antrag auf eine mehr als 400 Kilometer lange Heimfahrt mit dem Gefängnis-Bus nach Gera zu ihrer Oma genehmigt. Dabei waren neben zwei Beamten des Bundeskriminalamts (BKA) auch Spezialisten der "Bereitschafts- und Festnahmeeinheit" (BFE) die zum Zweck einer "teaminternen Nachbesprechung des Einsatzes" ein 5 Minuten und 44 Sekunden langes, "lausiges Filmchen, langweiliger Stoff" drehen. Von Köln ging die Reise in die JVA Gera wo die Großmutter sie besuchen konnte. Gesundheitsbedingt soll die Großmutter nicht in der Lage zu einer langen Reise nach Köln sein.
August 2012. Die Anwältin Anja Sturm wird dritte Verteidigerin von Beate Zschäpe.
Mittwoch, 12. September 2012. Der Staatsschutzsenat des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe hat entschieden dass Beate Zschäpe weiterhin in Untersuchungshaft bleiben muss.
November 2012. Beate Zschäpe soll, neben vermutlich weiteren 5 Helfern des NSU, wegen Brandstiftung in einem besonders schweren Fall, der Bildung einer terroristischen Vereinigung, diversen Raub- und Banküberfällen sowie der Beteiligung am Nagelbombenattentat von Köln angeklagt werden. Belege für die Beteiligung an den Morden sollen von den Anklägern bisher nicht gefunden worden sein. Laut mehreren Indizien hat sie jedoch von den Morden gewußt. Im Brandschutt des Zwickauer Hauses wurden laut einem "Daktyloskopischen Sachstandsbericht" Zeitungsartikel des "Kölner Express" und der "tz" aus München mit Fingerabdrücken von ihr gefunden. Einer davon thematisierte den Mord an Habil Kilic 2001 in München, der andere den Nagelbombenanschlag von Köln. In dem Video welches Zschäpe verschickt haben soll werden die Taten incl. selbst aufgenommenen Fotos der Opfer bejubelt.
Mit der Verteidigung beschäftigen sich zwischenzeitlich die drei Anwälte Wolfgang Heer (Köln), Wolfgang Stahl (Koblenz) und Anja Sturm (Berlin). Zschäpe soll sich besonders gut mit Frau Sturm verstehen.
Die Familien der NSU-Opfer werden von 56 Rechtsanwälten vertreten.
Für die Anklage wurden 7 Staatsanwälte von anderen Aufgaben freigestellt um die Anklageschrift fertigzustellen. Zu dem Verfahren gibt es 600 Ordner mit Ermittlungsakten und 780 Beiakten.
Laut Gerichtsverfassungsgesetz liegt die Zuständigkeit bei Verfahren in denen es um Mord und Bildung einer terroristischen Einigung geht bei den Oberlandesgerichten als erste Instanz. Das Verfahren wird daher vermutlich vor dem 6. Strafsenat am Oberlandesgericht München vor dem Richter Manfred Götzl stattfinden weil Ottmar Breidling, der erfahrenste Richter in Düsseldorf vor kurzem in den Ruhestand gegangen ist. Götzl gilt als "harter Hund" "der sehr laut werden kann". Er verurteilte die Mörder von Rudolph Moshammer (Modeschöpfer) und von Charlotte Böhringer (Parkhausmillionärin) zu jeweils lebenslanger Haft. Deals mit Verteidigern und Staatsanwälten lehnt er offenbar ab. Insgesamt ist der 6. Strafsenat mit 5 Richtern besetzt.
02. November 2012. Barbara John (Ombudsfrau für die Opfer des NSU) fordert Zschäpe auf, ihr Schweigen zu brechen. "Wenn sie auch nur eine klitzekleine Faser Herz hat, würde sie das tun".
06. November 2012. Harald Range (Generalbundesanwalt) hat heute offenbar die etwa 500 Seiten umfassende Anklageschrift unterzeichnet und sie offenbar mit 650 Aktenordnern mit Ermittlungsergebnissen an das Oberlandesgericht München geschickt. Neben Beate Zschäpe werden offenbar noch 4 Unterstützer, darunter Ralf Wohlleben, angeklagt.
Donnerstag, 08. November 2012. Gegen Beate Zschäpe, Ralf Wohlleben, Carsten S., André Eminger und Holger Gerlach wird vor dem Oberlandesgericht München Anklage erhoben. Laut Harald Range (Generalbundesanwalt) war Zschäpe nicht nur Mitglied der terroristischen Gemeinschaft NSU sondern selbst Mittäterin. Ihr wird die Mittäterschaft bei 10 Morden und an 15 bewaffneten Raubüberfällen. Dazu kommt schwere Brandstiftung und versuchter Mord. Laut Wolfgang Bosbach (CDU - Innenexperte) sind "die gegen sie [Beate Zschäpe] erhobenen Vorwürfe so massiv, dass im Falle einer Verurteilung keine Form des Strafnachlasses zu begründen wäre". Er kann sich eine Kronzeugenregelung nicht vorstellen.
Sonntag, 11. November 2012. Zschäpes Anwälte beschweren sich. Als Anwalt Heer sie über die Anklage informieren wollte hatte Zschäpe bereits im TV einen Bericht über die Pressekonferenz in welcher die Bundesanwaltschaft die Klage bekannt gab gesehen. Die Bundesanwaltschaft verteidigt das Vorgehen: "Man habe sich zur Wahrung der schutzwürdigen Interessen aller Verfahrensbeteiligten veranlasst gesehen, die Medien umgehend zu informieren ... das Verfahren wurde ausnahmsweise gewählt ... um Spekulationen über den Inhalt der Anklageschrift zu begegnen und einer Fehlinformation der Öffentlichkeit vorzubeugen".
Die Pressemitteilung zur Anklageerhebung wurde den Verteidigern und den Vertretern der Nebenkläger laut Bundesanwaltschaft vorab per Fax übermittelt um sie vor der Öffentlichkeit über den Anklagevorwurf zu informieren. Mitte August 2012 ging zudem offenbar anläßlich der Haftprüfung der komplette Aktenbestand von 680 Ordnern an die Verteidiger. Ab da war diesen bekannt, dass Zschäpe eine Beteiligung an den Mordanschlägen und bewaffneten Raubüberfällen zur Last gelegt werden wird.
18. November 2012. Der rechtsextemistische Massenmörder Anders Behring Breivik hat einen dreiseitigen Brief an Beate Zschäpe geschrieben. Das Schreiben wurde ihr jedoch nicht zugestellt sondern von der Justiz beschlagnahmt.
In dem Brief fordert er die "liebe Schwester Beate" dazu auf, ihren Prozess für rechtsextremistische Propaganda zu nutzen. Wenn klar werde, dass sie wirklich eine militante Nationalistin sei, würde sie zu einer "mutigen Heldin des nationalistischen Widerstands, die alles getan und geopfert hat, um den Multikulturalismus und die Islamisierung Deutschlands zu stoppen".
Die Morderie des NSU lobt er ausdrücklich und bezeichnet sich und Zschäpe als "Märtyerer der konservativen Revolution" ... die ... "extrem stolz auf unsere Opfer und unsere Mühe sein" können.
18. Januar 2013. Es wird bekannt dass der Thüringer Verfassungsschutz Ende der 1990er Jahre Zschäpe als Informantin anwerben wollte. Sie soll aber unbrauchbar gewesen sein weil sie angeblich Drogen nahm.
31. Januar 2013. Das Oberlandesgericht München lässt die Klage gegen Zschäpe in vollem Umfang zu.
12. Februar 2013. Laut Berliner Kurrier haben Ermittler offenbar auf einem Computer von Zschäpe kinderpornographische Dateien gefunden. Das Verfahren wurde jedoch eingestellt, weil die zu erwartende Strafe im Verhältnis zu den Strafen für die Terroranschläge - u.a. die Mittäterschaft an 10 Morden "vorraussichtlich nicht beträchtlich ins Gewicht" fallen würde.
12. März 2013. Etwas mehr als einen Monat vor dem NSU-Prozess wurde Beate Zschäpe von Köln-Ossendorf nach München-Stadelheim in den Trakt F3 AB verlegt. In Stadelheim ist seit einigen Monaten auch Ralf Wohlleben. Männer und Frauen sind jedoch in getrennten Gebäuden zwischen denen eine Straße verläuft untergebracht. Es gibt unterschiedliche Höfe. In Untersuchungshaft dürfen sie keinen Kontakt haben.
Entgegen der ursprünglichen Planung gab es jedoch vorher keinen Besuch bei ihrer Großmutter. In Stadelheim wird sie von den anderen Gefangenen offenbar wie eine kleine Königin behandelt und von einigen als Star angehimmelt während andere Angst vor ihr haben. Eine Griechin soll ihr Tabak besorgt haben während eine andere ausländische Gefangene ihr einen Kuchen gebacken hat.
Fans aus der Aussenwelt die ihr Post schicken lassen sie kalt. Diese werden von ihr als Deppen bezeichnet. Sie bekommt jeden Tag mehrere davon. Dabei sind auch Heiratsanträge und Nacktfotos von Männern.
In der Zelle hat sie eine Pinwand mit Fotos ihrer Familie sowie Mundlos und Böhnhardt von denen sie behauptet dass sie sich nicht selbst umgebracht haben. Mit einer Ausnahmegenehmigung hat sie die Erlaubnis zur Nutzung eines Notebooks bekommen umd die Akten für ihre Verteidigung zu lesen.
Sie hört gerne Musik. Ihr Lieblingssong soll "Bomberpilot" von den "Böhsen Onkelz" sein.
Wenn sie alleine in der Zelle ist soll sie manchmal weinen, jedoch nicht aus Reue. Davon ist von ihr bisher nichts zu hören.
28. März 2013. Laut einem internen Dokument der Justizvollzugsanstalt (JVA) Köln-Ossendorf stiftete Zschäpe die 25-jährige Mitinsassin Jennifer R. an, gegen eine farbige Mitinsassin gewalttätig zu werden.
Sie wurde laut ihrer Aussage von Zschäpe in ihr Zimmer gebeten. Auf dem Tisch lagen Kaffee, Tabak und Zucker und Zschäpe versicherte laut "Kölner Express" dass sich Jennifer R. für ihren nächsten Einkauf Waren im Wert von 30 Euro verdienen könnte.
Jennifer R. lehnte den Auftrag angeblich ab und berichtet am 29. Januar 2013 von der Begegnung mit Beate Zschäpe. Die Leitung der JVA verlegte Zschäpe daraufhin unter verschärften Haftbedingungen in einen anderen Trakt. Vergünstigungen und Freizeit mit Mitgefangenen werden ihr entzogen.
Sie streitet jedoch alle Vorwürfe ab. Es steht Aussage gegen Aussage. Ihre Anwälte haben im März gegen Jennifer R. Strafantrag wegen Verleumdung gestellt. Zwischenzeitlich wurden alle Haftverschärfungen wieder zurückgenommen. Jennifer R. wurde derweil in eine andere Anstalt verlegt.
17. April 2013. Ursprünglich sollte heute der Prozess gegen Beate Zschäpe vor dem Oberlandesgericht in München beginnen. Der Beginn wurde jedoch auf nach einem Streit um die Zulassung von Journalisten auf den 6 Mai verschoben.
Der Prozeß wird sich lange hinziehen. Bereits jetzt [2. Februar 2013] sind bis 16. Januar 2014 Termine vorgesehen. Laut Aussage von Anja Sturm (Anwältin von Zschäpe) wird Zschäpe in dem Verfahren nicht aussagen.
21. April 2013. Bei den Ermittlungen wurde festgestellt dass sich an einer braunen Allwetterjacke TCM von Tchibo und an den Schuhen die Zschäpe bei der Festnahme im November 2011 trug DNA-Spuren von Susann E. gefunden wurde. Laut Zeugenberichten hatte Sie bei der Flucht aus dem brennenden Haus auch noch einen roten Mantel an. Es wird daher vermutet dass das Ehepaar E. als Fluchthelfer fungierte.
28. April 2013. Von der Staatsanwaltschaft Erfurt wurde ein neues Ermittlungsverfahren "wegen Anfangsverdachts des versuchten mittäterschaftlichen Mordes oder Totschlag" gegen Zschäpe eingeleitet. Am Silvesterabend, 31. Dezember 1996, wurden zwei Punks aus Hamburg in der Mitropa-Gaststätte am Erfurter Hauptbahnhof von zwei Männern und einer Frau angegriffen. Die beiden Brüder versuchten schließlich zu ihrem Anschlusszug nach Ilmenau zu flüchten und wurden von den 3 Personen verfolgt. Auf dem Bahnsteig sollen Schüsse auf sie abgegeben worden sein. Aktenkundig wurde der Fall erst im Sommer 2012 als sich einer der damals Angegriffenen, Dominik Reding der heute als Filmemacher in Berlin lebt, als Zeuge beim BKA meldete.
03. Mai 2013. Weil sich Zschäpe einer psychiatrischen Begutachtung verweigert hatte wurde von Henning Saß (Emeritierter Aachener Psychiater) im Auftrag des 6. Strafsenats ein vorläufiges psychiatrisches Gutachten nach Aktenlage angefertigt um die Frage zu beantworten ob sie im Fall einer Verurteilung wegen fortdauernder Gefährlichkeit in Sicherheitsverwahrung kommen muss. Dieses Gutachten wird in den Medien derzeit unerlaubtger Weise wörtlich zitiert obwohl der Pozess noch gar nicht begonnen hat.
06. Mai 2013. Vor dem Oberlandesgericht München beginnt der Prozess gegen Beate Zschäpe und die mutmaßlichen Unterstützer des NSU.
Spenden für Gar Nix sind willkommen
Skrill: https://account.skrill.com/signup/page1?rid=70059833 an ueberhauptgarnix@googlemail.com
Weitere QuellenNovember 2012. Beate Zschäpe soll, neben vermutlich weiteren 5 Helfern des NSU, wegen Brandstiftung in einem besonders schweren Fall, der Bildung einer terroristischen Vereinigung, diversen Raub- und Banküberfällen sowie der Beteiligung am Nagelbombenattentat von Köln angeklagt werden. Belege für die Beteiligung an den Morden sollen von den Anklägern bisher nicht gefunden worden sein. Laut mehreren Indizien hat sie jedoch von den Morden gewußt. Im Brandschutt des Zwickauer Hauses wurden laut einem "Daktyloskopischen Sachstandsbericht" Zeitungsartikel des "Kölner Express" und der "tz" aus München mit Fingerabdrücken von ihr gefunden. Einer davon thematisierte den Mord an Habil Kilic 2001 in München, der andere den Nagelbombenanschlag von Köln. In dem Video welches Zschäpe verschickt haben soll werden die Taten incl. selbst aufgenommenen Fotos der Opfer bejubelt.
Mit der Verteidigung beschäftigen sich zwischenzeitlich die drei Anwälte Wolfgang Heer (Köln), Wolfgang Stahl (Koblenz) und Anja Sturm (Berlin). Zschäpe soll sich besonders gut mit Frau Sturm verstehen.
Die Familien der NSU-Opfer werden von 56 Rechtsanwälten vertreten.
Für die Anklage wurden 7 Staatsanwälte von anderen Aufgaben freigestellt um die Anklageschrift fertigzustellen. Zu dem Verfahren gibt es 600 Ordner mit Ermittlungsakten und 780 Beiakten.
Laut Gerichtsverfassungsgesetz liegt die Zuständigkeit bei Verfahren in denen es um Mord und Bildung einer terroristischen Einigung geht bei den Oberlandesgerichten als erste Instanz. Das Verfahren wird daher vermutlich vor dem 6. Strafsenat am Oberlandesgericht München vor dem Richter Manfred Götzl stattfinden weil Ottmar Breidling, der erfahrenste Richter in Düsseldorf vor kurzem in den Ruhestand gegangen ist. Götzl gilt als "harter Hund" "der sehr laut werden kann". Er verurteilte die Mörder von Rudolph Moshammer (Modeschöpfer) und von Charlotte Böhringer (Parkhausmillionärin) zu jeweils lebenslanger Haft. Deals mit Verteidigern und Staatsanwälten lehnt er offenbar ab. Insgesamt ist der 6. Strafsenat mit 5 Richtern besetzt.
02. November 2012. Barbara John (Ombudsfrau für die Opfer des NSU) fordert Zschäpe auf, ihr Schweigen zu brechen. "Wenn sie auch nur eine klitzekleine Faser Herz hat, würde sie das tun".
06. November 2012. Harald Range (Generalbundesanwalt) hat heute offenbar die etwa 500 Seiten umfassende Anklageschrift unterzeichnet und sie offenbar mit 650 Aktenordnern mit Ermittlungsergebnissen an das Oberlandesgericht München geschickt. Neben Beate Zschäpe werden offenbar noch 4 Unterstützer, darunter Ralf Wohlleben, angeklagt.
Donnerstag, 08. November 2012. Gegen Beate Zschäpe, Ralf Wohlleben, Carsten S., André Eminger und Holger Gerlach wird vor dem Oberlandesgericht München Anklage erhoben. Laut Harald Range (Generalbundesanwalt) war Zschäpe nicht nur Mitglied der terroristischen Gemeinschaft NSU sondern selbst Mittäterin. Ihr wird die Mittäterschaft bei 10 Morden und an 15 bewaffneten Raubüberfällen. Dazu kommt schwere Brandstiftung und versuchter Mord. Laut Wolfgang Bosbach (CDU - Innenexperte) sind "die gegen sie [Beate Zschäpe] erhobenen Vorwürfe so massiv, dass im Falle einer Verurteilung keine Form des Strafnachlasses zu begründen wäre". Er kann sich eine Kronzeugenregelung nicht vorstellen.
Sonntag, 11. November 2012. Zschäpes Anwälte beschweren sich. Als Anwalt Heer sie über die Anklage informieren wollte hatte Zschäpe bereits im TV einen Bericht über die Pressekonferenz in welcher die Bundesanwaltschaft die Klage bekannt gab gesehen. Die Bundesanwaltschaft verteidigt das Vorgehen: "Man habe sich zur Wahrung der schutzwürdigen Interessen aller Verfahrensbeteiligten veranlasst gesehen, die Medien umgehend zu informieren ... das Verfahren wurde ausnahmsweise gewählt ... um Spekulationen über den Inhalt der Anklageschrift zu begegnen und einer Fehlinformation der Öffentlichkeit vorzubeugen".
Die Pressemitteilung zur Anklageerhebung wurde den Verteidigern und den Vertretern der Nebenkläger laut Bundesanwaltschaft vorab per Fax übermittelt um sie vor der Öffentlichkeit über den Anklagevorwurf zu informieren. Mitte August 2012 ging zudem offenbar anläßlich der Haftprüfung der komplette Aktenbestand von 680 Ordnern an die Verteidiger. Ab da war diesen bekannt, dass Zschäpe eine Beteiligung an den Mordanschlägen und bewaffneten Raubüberfällen zur Last gelegt werden wird.
18. November 2012. Der rechtsextemistische Massenmörder Anders Behring Breivik hat einen dreiseitigen Brief an Beate Zschäpe geschrieben. Das Schreiben wurde ihr jedoch nicht zugestellt sondern von der Justiz beschlagnahmt.
In dem Brief fordert er die "liebe Schwester Beate" dazu auf, ihren Prozess für rechtsextremistische Propaganda zu nutzen. Wenn klar werde, dass sie wirklich eine militante Nationalistin sei, würde sie zu einer "mutigen Heldin des nationalistischen Widerstands, die alles getan und geopfert hat, um den Multikulturalismus und die Islamisierung Deutschlands zu stoppen".
Die Morderie des NSU lobt er ausdrücklich und bezeichnet sich und Zschäpe als "Märtyerer der konservativen Revolution" ... die ... "extrem stolz auf unsere Opfer und unsere Mühe sein" können.
18. Januar 2013. Es wird bekannt dass der Thüringer Verfassungsschutz Ende der 1990er Jahre Zschäpe als Informantin anwerben wollte. Sie soll aber unbrauchbar gewesen sein weil sie angeblich Drogen nahm.
31. Januar 2013. Das Oberlandesgericht München lässt die Klage gegen Zschäpe in vollem Umfang zu.
12. Februar 2013. Laut Berliner Kurrier haben Ermittler offenbar auf einem Computer von Zschäpe kinderpornographische Dateien gefunden. Das Verfahren wurde jedoch eingestellt, weil die zu erwartende Strafe im Verhältnis zu den Strafen für die Terroranschläge - u.a. die Mittäterschaft an 10 Morden "vorraussichtlich nicht beträchtlich ins Gewicht" fallen würde.
12. März 2013. Etwas mehr als einen Monat vor dem NSU-Prozess wurde Beate Zschäpe von Köln-Ossendorf nach München-Stadelheim in den Trakt F3 AB verlegt. In Stadelheim ist seit einigen Monaten auch Ralf Wohlleben. Männer und Frauen sind jedoch in getrennten Gebäuden zwischen denen eine Straße verläuft untergebracht. Es gibt unterschiedliche Höfe. In Untersuchungshaft dürfen sie keinen Kontakt haben.
Entgegen der ursprünglichen Planung gab es jedoch vorher keinen Besuch bei ihrer Großmutter. In Stadelheim wird sie von den anderen Gefangenen offenbar wie eine kleine Königin behandelt und von einigen als Star angehimmelt während andere Angst vor ihr haben. Eine Griechin soll ihr Tabak besorgt haben während eine andere ausländische Gefangene ihr einen Kuchen gebacken hat.
Fans aus der Aussenwelt die ihr Post schicken lassen sie kalt. Diese werden von ihr als Deppen bezeichnet. Sie bekommt jeden Tag mehrere davon. Dabei sind auch Heiratsanträge und Nacktfotos von Männern.
In der Zelle hat sie eine Pinwand mit Fotos ihrer Familie sowie Mundlos und Böhnhardt von denen sie behauptet dass sie sich nicht selbst umgebracht haben. Mit einer Ausnahmegenehmigung hat sie die Erlaubnis zur Nutzung eines Notebooks bekommen umd die Akten für ihre Verteidigung zu lesen.
Sie hört gerne Musik. Ihr Lieblingssong soll "Bomberpilot" von den "Böhsen Onkelz" sein.
Wenn sie alleine in der Zelle ist soll sie manchmal weinen, jedoch nicht aus Reue. Davon ist von ihr bisher nichts zu hören.
28. März 2013. Laut einem internen Dokument der Justizvollzugsanstalt (JVA) Köln-Ossendorf stiftete Zschäpe die 25-jährige Mitinsassin Jennifer R. an, gegen eine farbige Mitinsassin gewalttätig zu werden.
Sie wurde laut ihrer Aussage von Zschäpe in ihr Zimmer gebeten. Auf dem Tisch lagen Kaffee, Tabak und Zucker und Zschäpe versicherte laut "Kölner Express" dass sich Jennifer R. für ihren nächsten Einkauf Waren im Wert von 30 Euro verdienen könnte.
Jennifer R. lehnte den Auftrag angeblich ab und berichtet am 29. Januar 2013 von der Begegnung mit Beate Zschäpe. Die Leitung der JVA verlegte Zschäpe daraufhin unter verschärften Haftbedingungen in einen anderen Trakt. Vergünstigungen und Freizeit mit Mitgefangenen werden ihr entzogen.
Sie streitet jedoch alle Vorwürfe ab. Es steht Aussage gegen Aussage. Ihre Anwälte haben im März gegen Jennifer R. Strafantrag wegen Verleumdung gestellt. Zwischenzeitlich wurden alle Haftverschärfungen wieder zurückgenommen. Jennifer R. wurde derweil in eine andere Anstalt verlegt.
17. April 2013. Ursprünglich sollte heute der Prozess gegen Beate Zschäpe vor dem Oberlandesgericht in München beginnen. Der Beginn wurde jedoch auf nach einem Streit um die Zulassung von Journalisten auf den 6 Mai verschoben.
Der Prozeß wird sich lange hinziehen. Bereits jetzt [2. Februar 2013] sind bis 16. Januar 2014 Termine vorgesehen. Laut Aussage von Anja Sturm (Anwältin von Zschäpe) wird Zschäpe in dem Verfahren nicht aussagen.
21. April 2013. Bei den Ermittlungen wurde festgestellt dass sich an einer braunen Allwetterjacke TCM von Tchibo und an den Schuhen die Zschäpe bei der Festnahme im November 2011 trug DNA-Spuren von Susann E. gefunden wurde. Laut Zeugenberichten hatte Sie bei der Flucht aus dem brennenden Haus auch noch einen roten Mantel an. Es wird daher vermutet dass das Ehepaar E. als Fluchthelfer fungierte.
28. April 2013. Von der Staatsanwaltschaft Erfurt wurde ein neues Ermittlungsverfahren "wegen Anfangsverdachts des versuchten mittäterschaftlichen Mordes oder Totschlag" gegen Zschäpe eingeleitet. Am Silvesterabend, 31. Dezember 1996, wurden zwei Punks aus Hamburg in der Mitropa-Gaststätte am Erfurter Hauptbahnhof von zwei Männern und einer Frau angegriffen. Die beiden Brüder versuchten schließlich zu ihrem Anschlusszug nach Ilmenau zu flüchten und wurden von den 3 Personen verfolgt. Auf dem Bahnsteig sollen Schüsse auf sie abgegeben worden sein. Aktenkundig wurde der Fall erst im Sommer 2012 als sich einer der damals Angegriffenen, Dominik Reding der heute als Filmemacher in Berlin lebt, als Zeuge beim BKA meldete.
03. Mai 2013. Weil sich Zschäpe einer psychiatrischen Begutachtung verweigert hatte wurde von Henning Saß (Emeritierter Aachener Psychiater) im Auftrag des 6. Strafsenats ein vorläufiges psychiatrisches Gutachten nach Aktenlage angefertigt um die Frage zu beantworten ob sie im Fall einer Verurteilung wegen fortdauernder Gefährlichkeit in Sicherheitsverwahrung kommen muss. Dieses Gutachten wird in den Medien derzeit unerlaubtger Weise wörtlich zitiert obwohl der Pozess noch gar nicht begonnen hat.
06. Mai 2013. Vor dem Oberlandesgericht München beginnt der Prozess gegen Beate Zschäpe und die mutmaßlichen Unterstützer des NSU.
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Bilder aus Wikimedia Commons
Jena-Winzerla, Lizenz: Public Domain, Urheber: Lars0001
13.05.2013, Stern, Weitere Panne bei NSU-Ermittlungen, Fahnder ließen Zschäpes Kontaktliste außer Acht
13.05.2013, taz, Anwälte im NSU-Prozess, Drei für Zschäpe
07.05.2013, Focus, Neonazi-Terroristin wie "kleine Königin"behandelt: Mitgefangene verrät: "Beate Zschäpe weint manchmal in ihrer Zelle"
07.05.2013, Stern, Beate Zschäpe und der NSU, Welcher Mensch steckt hinter dieser Frau?
03.05.2013, Spiegel, Gutachten über Beate Zschäpe, Zitate zur falschen Zeit
28.04.2013, Spiegel, Silvesterabend 1996, Neues Ermittlungsverfahren gegen Beate Zschäpe
28.04.2013, MDR, NSU-Terrortrio, Neues Ermittlungsverfahren gegen Zschäpe
27.04.2013, Focus, Ehepaar unterstützte NSU-Terror, Junge Frau half Beate Zschäpe nach Brandstiftung
16.04.2013, Zeit, Oberlandesgericht München, Zschäpe wird im NSU-Prozess schweigen
13.04.2013, taz, Zschäpe in Zwickau, Saufen mit Adolf Hitler
08.04.0213, Zeit, NSU-Prozess, Beate Zschäpe, Die Frau im Schatten
04.04.2013, Welt, NSU, Wie Rechtsextremistin Zschäpe auf Fehmarn tanzte
28.03.2013, Welt, Köln-Ossendorf, Milch gegen Gewalt? - Justiz ermittelt im Zschäpe-Knast
28.03.2013, Focus, Kopfgeld auf farbige Gefangene, Plante Nazi-Braut Zschäpe eine Attacke im Gefängnis
13.03.2013, Welt, NSU-Prozess, Beate Zschäpe ins Gefängnis München-Stadelheim verlegt
12.02.2013, Focus, NSU, Ermittler fanden bei Beate Zschäpe Kinderpornos
01.02.2013, Spiegel, NSU-Terror, Auftakt im Zschäpe-Prozeß für 17. April geplant
31.01.2013, Spiegel, Rechter Terror, Mord-Anklage gegen Zschäpe zugelassen
31.01.2013, Sueddeutsche, NSU-Prozess, Gericht lässt Anklage gegen Zschäpe zu
18.01.2013, Welt, NSU-Affäre, Zschäpe war als Informantin unbrauchbar
26.11.2012, Sueddeutsche, Prozess gegen Beate Zschäpe, Bei ihr zählt jedes Wort
13.11.2012. Welt, NSU vor Gericht, Die Gegenspieler im wichtigsten Prozess des Landes
11.11.2012, Tagesschau, Nach Vorwürfen des Anwalts, Streit um Zschäpes Anklage
11.11.2012, taz, Anklage gegen Beate Zschäpe, Anwalt kritisiert Bundesanwaltschaft
11.11.2012, Focus, Zschäpe-Verteidiger, Mandantin erfuhr von Anklage aus dem Fernsehen
09.11.2012, Stern, Anklage gegen mutmaßliche NSU-Terroristin, Zschäpe kann nicht auf Kronzeugenregelung hoffen
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08.11.2012, Tagesschau, Anklage gegen Beate Zschäpe, "Sie hatte die Jungs im Griff"
08.11.2012, Tagesschau, Terrorserie des NSU, Bundesanwaltschaft klagt Zschäpe an
07.11.2012, FAZ, Beate Zschäpe, Die Frau und der Terror
06.11.2012, FAZ, NSU, "In Kürze" Anklage gegen Beate Zschäpe und vier NSU-Helfer
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22.10.2012, Focus, Report, "Knochenharter Bursche"
21.10.2012, Welt, NSU-Terrorzelle, Zschäpe soll Feuerwehr-Einsatz in Zwickau bezahlen
13.10.2012, Focus, Extremismus, NSU-Prozess: Zschäpe kommt wohl in München vor Gericht
05.10.2012, n-tv, Ausflug mit dem Gefängnis-Bus, Zschäpe zur Oma gefahren
22.09.2012, Spiegel, NSU-Ermittlungen, Das Kreuz mit den Neonazis
16.07.2012, Zeit, Rechtsterrorismus, Beate, die braune Witwe
22.11.2011, Cicero, Uwe Mundlos, Vom Musterschüler zum rechten Killer
13.11.2011, Spiegel, Terrorgruppe aus Zwickau, Mörderische Blutsbrüderschaft
Politische Bildung Brandenburg, Die drei Mitglieder der Terrorzelle
Wikipedia, Beate Zschäpe
