Donnerstag, 4. September 2014

Atomkraftwerk Kola (Nordwest)

Atomkraftwerk Kola
Das russische Atomkraftwerk Kola (russisch Кольская АЭС) steht im äußersten Nordwesten des Landes. Es liegt auf der Halbinsel Kola 20 km von der Stadt Poljarnyje Sori (russisch Полярные Зори) entfernt in der Oblast Murmansk.

Es verfügt über 4 Atomreaktoren vom Typ WWER-440. Die Reaktoren hatten ursprünglich jeweils eine Betriebserlaubnis für 30 Jahre. Diese wurde jedoch um 16 Jahre verlängert.

Eigentümer und Betreiber des Kernkraftwerkes ist das staatliche russische Monopolunternehmen Rosenergoatom.

Geschichte

1. Mai 1970. Baubeginn Block 1. Er bekommt einen Druckwasserreaktor (DWR/PWR) russischer Bauart der ersten Generation vom Typ WWER-440/230 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 440 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 411 MW.

1. Januar 1973. Baubeginn Block 2. Er bekommt einen Druckwasserreaktor russischer Bauart der ersten Generation vom Typ WWER-440/230 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 440 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 411 MW.

26. Juni 1943. Reaktor 1 wird erstmals kritisch.

29. Juni 1973. Reaktor 1 wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert.

28. Dezember 1973. Block 1 geht in den kommerziellen Betrieb.

30. November 1974. Reaktor 2 wird erstmals kritisch.

9. Dezember 1974. Reaktor 2 wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert.

21. Februar 1975. Reaktor 2 geht in den kommerziellen Betrieb.

1. April 1977. Baubeginn Block 3. Er bekommt einen Druckwasserreaktor russischer Bauart der zweiten Generation vom Typ WWER-440/213 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 440 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 411 MW.

1. August 1978. Baubeginn Block 4. Er bekommt einen Druckwasserreaktor russischer Bauart der zweiten Generation vom Typ WWER-440/213 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 440 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 411 MW.

7. Februar 1981. Reaktor 3 wird erstmals kritisch.

24. März 1981. Reaktor 3 wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert.

3. Dezember 1982. Reaktor 3 geht in den kommerziellen Betrieb.

7. Oktober 1984. Reaktor 4 wird erstmals kritisch.

11. Oktober 1984. Reaktor 4 wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert.

6. Dezember 1984. Reaktor 4 geht in den kommerziellen Betrieb.

2000. Die Genehmigung für Block 1 und 2 wird um 5 Jahre erweitert.

2007. Im Zuge des Projekts 2007–2015 soll das Nachfolgekraftwerk Kola II gebaut werden. Geplant sind zwei Reaktoren des Typs WWER-1200 in Bauform eines AES-2006 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1200 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 1094 MW. Weitere zwei Atomreaktoren des Typs VK-300 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 300 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 275 MW sind geplant.

15. Januar 2010. Es explodiert ein Transformator. Dadurch werden Teile des Umspannwerks beschädigt. Die Stromversorgung fällt stundenlang aus.

2018. Reaktor 1 wird vielleicht eventuell möglicherweise abgeschaltet.

2019. Reaktor 2 wird vielleicht eventuell möglicherweise abgeschaltet.

2026. Reaktor 3 wird vielleicht eventuell möglicherweise abgeschaltet.

2029. Reaktor 4 wird vielleicht eventuell möglicherweise abgeschaltet.

Atomkraftwerke in Russland


Quellen