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| Christine Haderthauer |
Die deutsche Politikerin (CSU) Christine Haderthauer (geb. Cuntze) wurde am 11. November 1962 in Neumünster geboren. Sie gehört der römisch-katholischen Kirche an und ist seit 1985 mit Hubert Haderthauer verheiratet. Die beiden haben zwei Kinder.
Vom 30. Oktober 2008 bis 9. Oktober 2013 war sie bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, danach bis 1. September 2014 Leiterin der Bayerischen Staatskanzlei. Sie musste wegen der sogenannten Modellbauaffäre zurücktreten.
In der CSU gehört sie der Grundsatzkommission, der Familienkommission sowie der Medienkommission an. In ihrer politischen Tätigkeit setzte sie sich vor allem für eine stärkere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Dies war auch ihr Arbeitsschwerpunkt innerhalb der Grundsatzkommission. Ihre Thesen hierzu betonte Haderthauer in ihrem Positionspapier Keine Zukunft ohne Kinder.
Eine Gleichstellung von homosexuellen Paaren beim Ehegattensplitting lehnt Haderthauer ab: das Grundgesetz räumt ihrer Meinung nach der Ehe zwischen Mann und Frau zu Recht eine besondere Stellung ein.
Haderthauer setzt sich für die Einführung eines bundesweiten „Tags der Vertriebenen“ ein, den es in Bayern bereits gibt: jeweils der zweite Sonntag im September.
Werdegang
1964. Sie zieht mit ihren Eltern aus Neumünster (Schleswig-Holstein) nach Bayern und verbringt ihre Kindheit in München.
1981. Sie macht das Abitur am Theodor-Heuss-Gymnasium in Ludwigshafen am Rhein und nimmt danach an der Universität von Würzburg ein Studium der Rechtswissenschaften auf.
1984. Sie tritt in die CSU ein.
1985. Sie heiratet Hubert Haderthauer, einen Landgerichtsarzt in Ingolstadt.
1986. Haderthauer legt das Erste Juristische Staatsexamen ab und verbringt danach ihre Referendarzeit in Ansbach.
1986 bis 1991. Der Assistenzarzt Hubert Haderthauer lernt während seiner Zeit am Bezirkskrankenhaus Ansbach in der forensischen Abteilung, wo psychisch gestörte Straftäter einsitzen, einen Mann mit ungewöhnlichen Talenten kennen. Der verurteilte Dreifachmörder Roland S., baut in der Arbeitstherapie Modellautos wie offenbar kaum ein zweiter. Auf dem Markt haben die kunstvollen Wagen im Maßstab 1:8 einen Wert zwischen 20 000 Euro und im Einzelfall 100.000 Euro.
Hubert Haderthauer steigt in die Firma "Sapor Modelltechnik" ein und verkauft zusammen mit dem französischen Geschäftsmann Roger Ponton Automodelle die von psychisch kranken Strafgefangenen gebaut wurden für viel Geld. Der Dienstherr wurde von dieser Nebentätigkeit nicht informiert. Der eigentliche Hersteller der Luxusmodelle wie Bentley oder Mercedes Simplex, die aus bis zu 5000 handgefertigten Einzelteilen bestehen, wird nie genannt – das wäre schädlich fürs Geschäft gewesen. Stattdessen wurden die Autos offenbar als „Kreationen eines Dr. Haderthauer“ vermarktet.
Laut Aufzeichnungen der Bezirkskrankenhäuser, wo Haderthauers zwischen 1991 und 2008 die Modellautos produzieren ließen wurden mehr als 130 Autos gebaut. Es muss also ein Millionengeschäft sein.
Der Straftäter S. bekommt offenbar nur einen Monatslohn von 200 Euro. Er genießt aber diverse Privilegien im Gefängnis. Er soll Schlüssel für Fenster und Werkstatt besitzen und beliebig begleiteten Ausgang erhalten.
1989 bis 1992. Laut Roger Ponton (in BILD am 05.02.2014) trifft er sich regelmäßig alle 14 Tage mit Haderthauers Mann in Ansbach zum Treffen. Dabei soll S., der eigentlich in der geschlossenen Abteilung im Bezirkskrankenhaus Ansbach einsaß, zu jedem Essen mitgenommen worden sein. Christine Haderthauer soll bei etwa 10% dieser etwa 50 Essen mit dabei gewesen sein. Laut einem Ex-Wachmann sollen S. sowie der begleitende Polizist des Öfteren alkoholisiert zurückgekommen sein.
1990. Sie legt das Zweite Juristische Staatsexamen ab.
31. Mai 1990. In einer Gewerberegister-Eintragung tauchen die Namen Christine Haderthauer, Hubert Haderthauer und Roger Ponton als geschäftsführende Gesellschafter der Firma "Sapor Modelltechnik" auf. Christine Haderthauer soll mit einem Betrag von 50.000 DM (25.000 Euro) als zweite Teilhaberin eingestiegen sein.
1991. Sie erhält ihre Zulassung als Rechtsanwältin und zieht mit ihrer Familie nach Ingolstadt.
1993. Laut Spiegel teilt Christine Haderthauer in einem Brief dem Mitgesellschafter Roger Ponton mit, dass sie für Sapor Zollpapiere für eine Messe in Bern besorgt hat und bittet diesen um eine Vollmacht, um künftig auch in seinem Namen "die notwendigen Maßnahmen zur Geschäftsführung vornehmen" zu können. Umgehend wird sie daraufhin offenbar von Ponton bemächtigt, "alle zur Geschäftsführung notwendigen Handlungen auch in meinem Namen vorzunehmen. Insbesondere soll Frau Haderthauer für die Gesellschaft zeichnungsberechtigt sein".
18. März 1993. Einem Schreiben von Christine Haderthauer an Roger Ponton liegen laut Sueddeutscher Zeitung zwei Formulare des Finanzamtes bei. Dazu die Bitte dass "die beiden Formulare zunächst blanko unterschrieben und am mich" zurückgeschickt werden. Sie würde die Formulare dann mit Hilfe ihres Steuerberaters ausfüllen.
25. Mai 1995. Herr Hubert Hadertauer schreibt einen Brief in dem er den Geschäftspartner Roger Ponton bittet, mit einigen potentielle Kunden Kontakt aufzunehmen. In dem Brief stehen konkrete Stückzahlen und Preise zu denen die Fahrzeugmodelle "persönlich" angeliefert werden sollten. Wenn die jeweiligen Stückzahlen mit den Preisen multipliziert werden ergibt sich ein Betrag von mehr als 2,3 Mio. DM. Eine Modellreihe wurde noch nicht gefertigt. Wenn diese abgezogen wird sind das immer noch 1,78 Mio. DM.
1997. Laut Bayerischem Rundfunk versucht sich ein Patient mit einem Skalpell, das für den Bau von Modellautos vorgesehen ist, das Leben zu nehmen. Im Zimmer eines anderen Patienten wird von Pflegern ein Seitenschneider und ein Sägeblatt gefunden.
Ende der 1990er Jahre. Der Sicherheitsdienst der Forensik in Ansbach warnt offenbar vor einem "nicht kalkulierbaren Sicherheitsrisiko", wenn die psychisch kranken Straftäter gefährliches Werkzeug in die Hände bekommen.
18. März 1993. Einem Schreiben von Christine Haderthauer an Roger Ponton liegen laut Sueddeutscher Zeitung zwei Formulare des Finanzamtes bei. Dazu die Bitte dass "die beiden Formulare zunächst blanko unterschrieben und am mich" zurückgeschickt werden. Sie würde die Formulare dann mit Hilfe ihres Steuerberaters ausfüllen.
25. Mai 1995. Herr Hubert Hadertauer schreibt einen Brief in dem er den Geschäftspartner Roger Ponton bittet, mit einigen potentielle Kunden Kontakt aufzunehmen. In dem Brief stehen konkrete Stückzahlen und Preise zu denen die Fahrzeugmodelle "persönlich" angeliefert werden sollten. Wenn die jeweiligen Stückzahlen mit den Preisen multipliziert werden ergibt sich ein Betrag von mehr als 2,3 Mio. DM. Eine Modellreihe wurde noch nicht gefertigt. Wenn diese abgezogen wird sind das immer noch 1,78 Mio. DM.
1997. Laut Bayerischem Rundfunk versucht sich ein Patient mit einem Skalpell, das für den Bau von Modellautos vorgesehen ist, das Leben zu nehmen. Im Zimmer eines anderen Patienten wird von Pflegern ein Seitenschneider und ein Sägeblatt gefunden.
Ende der 1990er Jahre. Der Sicherheitsdienst der Forensik in Ansbach warnt offenbar vor einem "nicht kalkulierbaren Sicherheitsrisiko", wenn die psychisch kranken Straftäter gefährliches Werkzeug in die Hände bekommen.
2000. Sie übernimmt den Vorsitz der Frauen-Union im Kreisverband Ingolstadt und wird später stellvertretende Bezirksvorsitzende der Frauen-Union in Oberbayern, Mitglied im Landesvorstand der Frauen-Union und Mitglied im Bezirksvorstand des CSU-Bezirksverbandes Oberbayern.
2002. Haderthauer gründet ihre eigene Kanzlei als Fachanwältin für Arbeitsrecht und übernimmt in diesem Jahr auch im Stadtrat von Ingolstadt erstmals ein politisches Mandat.
September 2003. Als Direktkandidatin bei den Landtagswahlen kommt sie in ihrem Stimmkreis Ingolstadt/Neuburg a.d. Donau auf 60,6% der Stimmen und zieht als Abgeordnete in den Bayerischen Landtag ein. Dort wird sie Mitglied im Wirtschaftsausschuss und im Petitionsausschuss. Christine Haderthauer zieht sich in diesem Jahr aus der Firma "Sapor Modelltechnik" zurück und überträgt laut eigener Aussage ihre Anteile an ihren Mann.
9. September 2003. Laut einem Bescheid des Finanzamts an Christine Haderthauer - der auch an Roger Ponton weitergeleitet wurde - hat die Firma "Sapor Modelltechnik" im Jahr 2000 einen Verlust von 249.279 DM (ca. 125.000 Euro) erwirtschaftet.
Seit November 2003. Sie ist Mitglied im Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), Vorsitzende des Fernsehausschusses im Medienrat der BLM und Mitglied im Programmförderausschuss der BLM.
22. Oktober 2007. Haderthauer wird nach dem Wechsel von Markus Söder in das Kabinett von Günther Beckstein (Ministerpräsident von Bayern) auf Vorschlag von Erwin Huber (CSU-Vorsitzender) die erste Generalsekretärin der CSU.
2008. Auf Frau Haderthauers Konto gehen zwei Überweisungen mit insgesamt 5500 Euro von der Firma Sapor Modelltechnik ein. Ihren Aussagen zufolge geht es dabei um Geld für PR-Aufträge der Firma "PR-IN" das sie ausgelegt hat. Es soll versehentlich über ihr Konto gelaufen sein. Hinter der PR-Firma wiederum steht Dorothea Soffner (Stadträtin der CSU und Haderthauers Stimmkreisreferentin).
2008. Auf Frau Haderthauers Konto gehen zwei Überweisungen mit insgesamt 5500 Euro von der Firma Sapor Modelltechnik ein. Ihren Aussagen zufolge geht es dabei um Geld für PR-Aufträge der Firma "PR-IN" das sie ausgelegt hat. Es soll versehentlich über ihr Konto gelaufen sein. Hinter der PR-Firma wiederum steht Dorothea Soffner (Stadträtin der CSU und Haderthauers Stimmkreisreferentin).
30. September 2008. Nach der "katastrophalen Wahlniederlage" der CSU bei der Landtagswahl tritt sie als Generalsekretärin zurück. „Mit einer solchen Wahlniederlage geht automatisch einher, dass man sein Amt zur Verfügung stellt. Das ist eine berechtigte Erwartung der Menschen und der Parteibasis“, so Haderthauer.
30. Oktober 2008. Horst Seehofer (Ministerpräsident von Bayern) beruft sie zur Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Frauen in sein neu gebildetes Kabinett. Offenbar weil ihr Ministerium auch für Arbeitstherapien in den Gefängnissen zuständigt ist, steigt ihr Mann nun auch bei "Sapor Modelltechnik" aus und verkauft die Firma, ohne den Gesellschafter Roger Ponton zu informieren.
April 2009. Auf die Frage nach Vorbildpolitikern nennt Haderthauer neben Konrad Adenauer und Richard von Weizsäcker, beide CDU, mit Hildegard Hamm-Brücher auch eine FDP-Politikerin, welche sie „immer stark“ findet. Franz Josef Strauß hält sie, auf eine entsprechende Nachfrage, als Vorbildpolitiker für ungeeignet.
8. Oktober 2010. Zum Thema Integration von Migranten äußerte sie sich in Hinblick auf „Vorzeigeimmigranten“ wie den Nationalspieler Mesut Özil und andere Spieler mit ausländischen Wurzeln wie folgt: „Ich würde mir wünschen, dass jeder, der für Deutschland spielt, auch die Nationalhymne singt.“
2011. Bei Vergleichsverhandlungen mit Roger Ponton wird die Summe aller Geschäftseinnahmen, incl. Umsatzsteuererklärung in Höhe von 6300,51 Euro mit exakt 30.450,51 Euro angegeben. Von Hubert Haderthauer wurden im selben Zeitraum 93.370,31 Euro als Betriebsausgaben geltend gemacht. Gefertigt wurden zu der Zeit laut Dokumentation des Bezirkskrankenhauses Straubing insgesamt 12 Modellautos. Dabei 3 Sondermodelle die auf dem Sammlermarkt jeweils im hohen fünfstelligen Bereich gehandelt werden.
Im Jahr darauf wurde ein Gewinn von 83.496,79 Euro verbucht. Wegen "der schlechten Geschäftslage des Vorjahres" durften jedoch 63.000 Euro verrechnet werden.
In den Jahren 2005 und 2007 erreichten die Reisekosten fast 30.000 Euro. Hubert Haderthauer hat offenbar die Autos einzeln direkt zum jeweiligen Kunden gebracht und auf den Postweg verzichtet. Zweimal war er offenbar deshalb auch in Kalifornien und einmal in Honkong.
Auch nicht näher definierte "Verschiedene Kosten im bis zu fünfstelligen Bereich tauchen auf. Mietkosten sollen im Jahr 2005 bei 13.840 Euro gelegen haben obwohl die Autos ausschließlich in den Bezirkskrankenhäusern produziert worden waren.
Abgerechnet wurden offenbar auch bis zu 2700 Euro jährliche Kosten für Fahrten zwischen Wohnung in Ingolstadt und dem Bezirkskrankenhaus in Straubing. Dafür müsste er die Strecke von 240 Kilometern rund 40 Mal, also 3 bis 4 Mal im Monat, zurückgelegt haben. Im Krankenhaus kann an so häufige Besuche jedoch niemand erinnern.
Der Vergleich kommt zustande. Roger Ponton bekommt 20.000 Euro. Er wird offenbar auch von Christine Haderthauer unterschrieben.
7. März 2011. Haderthauer setzt sich in ihrer politischen Arbeit für eine Anhebung des Nachzugsalters für Ehegatten von Asylsuchenden von 18 auf 21 Jahren ein. Dies sei „das wirksamste Mittel gegen das Phänomen der ‚Importbräute‘“ und müsse „Bestandteil des Gesetzes gegen Zwangsheiraten werden“.
Zudem verlangt Haderthauer von Migranten, „binnen eines Jahres Deutsch zu lernen“. Das gelte besonders auch für junge Mütter: „Kleine Kinder zu haben, darf keine Ausrede mehr sein, um Integrationskurse zu verweigern.“
12. Januar 2013. Haderthauer versucht mit aller Macht einen leitenden Ministerialrat aus dem Sozialiministerium ohne Rücksicht auf Vorschriften zum Präsidenten des Landesarbeitsgerichts zu machen. Weil sie nicht aufgeben will ist die Stelle trotz mehrerer Bewerber aus der Richterschaft seit 10 Monaten nicht besetzt obwohl die Neubesetzung zwingend innerhalb von 6 Monaten erfolgen muss. Das Verwaltungsgericht hat dies Personalentscheidung nun einkassiert. Die Grünen im Landtag sprechen von "Vetternwirtschaft" und der Münchner Anwalt-Verein attestiert Haderthauer in fragwürdiges Rechtsverständnis.
Mai 2013. Der Besuch von Haderthauer in einem Asylbewerberheim in Würzburg führt zu einem Eklat. Nachdem sie sich geweigert hat, mit Asylbewerbern persönlich zu sprechen, blockieren diese ihre Abfahrt. Die Grünen-Abgeordnete Simone Tol bezeichnet Haderthauers Besuch als eine „Visite der eiskalten Schneekönigin“. Auch der SPD-Sozialpolitiker Hans-Ulrich Pfaffmann bescheinigt Haderthauer, sie sei „eine eiskalte Sozialministerin, wenn es um Flüchtlingspolitik in Bayern geht“. Auf ihrer Facebook-Seite betreibt Haderthauer danach zunächst massive Medienschelte und duldet nach auch noch rechtslastige und diffamierende Kommentare.
18. Mai 2013. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung hat Hubert Haderthauer offenbar erklärt dass Christine Haderthauer 1990 mit einem Betrag von 50.000 Euro bei der Firma "Sapor Modelltechnik" eingestiegen wäre. Aber: "Meine Frau hatte mit Modellautos so viel am Hut wie ich mit Puppen, sie hat mir deshalb sofort eine Geschäftsvollmacht übergeben."
17. Juli 2013. Haderthauers Mann wird auch vorgeworfen, in privatärztlicher Nebentätigkeit Geld für Drogenscreenings kassiert zu haben, obwohl dies in seinen Aufgabenbereich als Leiter der landgerichtsärztlichen Dienststelle fällt.
Oktober 2013. Haderthauer wird im Kabinett Seehofer II Staatsministerin und Leiterin der Bayerischen Staatskanzlei.
22. Oktober 2013. Sie wird als Vertreterin des Bayerischen Landtags in den Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks berufen.
31. März 2014. Haderthauer wird wegen einer Verengung der inneren Halsschlagader im Krankenhaus behandelt. Dort wird sie laut einem Sprecher der Staatskanzlei mit Gerinnungshemmern behandelt, um die Gefahr eines Schlaganfalls und einer Thrombose zu minimieren. Zuvor hatte sie offenbar mehrere Tage lang über Geräusche im rechten Ohr sowie Kopf und Gesichtsschmerzen geklagt und eigentlich eine Stirnhöhlenentzündung vermutet. Bei einer MRT-Untersuchung wurden dann die Probleme an der Schlagader festgestellt, die von einer Ausbuchtung der Gefäßinnenwand herrührten. Oft wird das erst erkannt, wenn ein Schlaganfall stattgefunden hat.
Mai 2014. Der französische Geschäftsmann Roger Ponton erstattet Strafanzeige wegen Betrugsverdachts gegen Christina Haderthauer und ihren Mann, sowie dem neuen Besitzer der Firma "Sapor Modelltechnik". Die "tatsächlichen Einnahmen der Firma sollen etwa 80% über den Angaben", die ihm von den Haderthauers zum Vergleich vorgelegt worden waren, liegen.
3. Juli 2014. Freie Wähler und Grüne stellen im Rechtsausschuss des bayerischen Landtags Dringlichkeitsanträge. Sie wollen Klarheit über die Rolle der Ministerin in der Firma "Sapor Modelltechnik". Die Anträge scheitern jedoch an der Mehrheit der CSU. Journalisten und Blogger, die über die Sitzung berichten wollen erreichen am gleichen Tag ein Schrieben der Kanzlei Dr. Rehbock mit der Kernaussage "Zusammenfassend sei bemerkt, dass eine Berichterstattung über Dr. Hubert Haderthauer nicht zulässig ist."
Einige Medien wie die Süddeutsche Zeitung, Münchner Merkur, tz, der bayerische Rundfunk bekamen offenbar bereits Wochen vorher Abmahnungen von der Kanzlei Rehbock. Einigen Häusern liegen mittlerweile offenbar auch Unterlassungsklagen "in Sachen Dr. med. Hubert Haderthauer" vor.
22. Juli 2014. Die Oppostion fordert Haderthauers Rücktritt. Horst Seehofer (Ministerpräsident von Bayern) gibt ihr 24 Stunden Zeit um sich zu erklären.
23. Juli 2014. Seehofer stellt sich 100%-ig hinter Haderthauer. Sie würde ihr Amt völlig korrekt führen und sein "vollstes Vertrauen" haben. Die Erklärung die zu den Vorwürfen abgegeben worden sein soll bezeichnet er als "voll überzeugend". Er sagt auch: "Ich werde auch künftig entschieden allen Aktionen entgegentreten, die das erkennbare Ziel verfolgen, Personen herabzusetzen oder sie politisch zu vernichten".
Es soll auch nicht zu beanstanden sein, dass Haderthauer in der Modellauto-Affäre bei der Beantwortung von Anfragen des Landtags und der Medien „Ressourcen der Staatskanzlei“ genutzt habe weil eine strikte Trennung von privaten und öffentlichen Angelegenheiten nicht möglich wäre.
29. Juli 2014. Im Rahmen einer Betrugsanzeige wegen der Eigentumsübertragung der Firma "Sapor Modelltechnik" ermittelt die Staatsanwaltschaft auch gegen Christine Haderthauer und beantragt die Aufhebung ihrer Immunität beim Bayerischen Landtag.
1. August 2014. Nachdem der Landtag dem Ersuchen nicht widersprochen hat, beginnen Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft München II. Gleichzeitig erneuert die bayerische Opposition den Anspruch auf einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss.
4. August 2014. Bei der Staatsanwaltschaft geht der Brief von Hubert Haderthauer vom 29. Mai 1995 ein. Die Kabinettssitzung in Nürnberg hat sie offenbar heute durch die Hintertür, wo bereits ein Auto mit laufendem Motor wartete, verlassen.
12. August 2014. Laut Sueddeutscher Zeitung hat Roger Ponton bei einem Interview im elsässischen Ensisheim erwähnt dass die "Führung von diesem kleinen Betrieb ... zu hundert Prozent in ihrer Hand" lag.
2. September 2014. Christine Haderthauer wird zurückgetreten. Marcel Huber wird im Kabinett Seehofer II Nachfolger als Chef der bayerischen Staatskanzlei. Ulrike Scharf neue Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz.
16. September 2014. Sondersitzung im Landtag zur Modellbauaffäre. Die Hauptperson hat dort allerdings keinen Platz mehr.
4. August 2014. Bei der Staatsanwaltschaft geht der Brief von Hubert Haderthauer vom 29. Mai 1995 ein. Die Kabinettssitzung in Nürnberg hat sie offenbar heute durch die Hintertür, wo bereits ein Auto mit laufendem Motor wartete, verlassen.
12. August 2014. Laut Sueddeutscher Zeitung hat Roger Ponton bei einem Interview im elsässischen Ensisheim erwähnt dass die "Führung von diesem kleinen Betrieb ... zu hundert Prozent in ihrer Hand" lag.
2. September 2014. Christine Haderthauer wird zurückgetreten. Marcel Huber wird im Kabinett Seehofer II Nachfolger als Chef der bayerischen Staatskanzlei. Ulrike Scharf neue Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz.
16. September 2014. Sondersitzung im Landtag zur Modellbauaffäre. Die Hauptperson hat dort allerdings keinen Platz mehr.
1. Oktober 2014. Das Landgericht München will im Rechtsstreit zwischen Haderthauers Mann, dem Münchner Merkur und der tz wegen eines Artikels im Zusammenhang mit der Sapor Modelltechnik verhandeln.
Bilder aus Wikimedia Commons
Christina Haderthauer, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany, Urheber: Christine Olma, Olma Fotodesign, Kinding
Quellen
16.09.2014, Sueddeutsche, Sondersitzung im Landtag, Haderthauer bleibt fern
06.09.2014, Welt, MODELLAUTO-AFFÄRE, Ein maßstabsgetreuer Totalschaden für die CSU
01.09.2014, BR, Haderthauers Rücktritt, Unter die Räder gekommen
29.08.2014, Spiegel, Modellbau-Affäre, SPD erhöht Druck auf Haderthauer
29.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre, Gutachter zweifeln Haderthauers Erklärungen an
25.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre, Der Straftäter, ein Patient
24.08.2014, Sueddeutsche, Foto in der Modellbau-Affäre aufgetaucht, Bei einem Gläschen Wein
22.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre, Neue Fragen im Fall Haderthauer
20.08.2014, Spiegel, CSU-Politikerin Haderthauer, Viel Ego, wenig Demut
20.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre um Haderthauer, Angetrieben vom Geld
18.08.2014, taz, Das Projekt Haderthauer ist gescheitert, Niedergang einer Kunstfigur
17.08.2014, Sueddeutsche, Zweifel an Honoraren, Bayerns Justizministerium will Haderthauers Ehemann verklagen
17.08.2014, Focus, Ermittlungen wegen Betrugsverdachts, Haderthauer tiefer in „Modellauto“-Affäre verstrickt: Verschwieg sie Firmenvermögen?
16.08.2014, Focus, An den Ammersee oder ins Automuseum, Mörder berichtet: So verhätschelte mich die Familie Haderthauer
15.08.2014, Tagesspiegel, Modellauto-Affäre, Haderthauer verärgert Justiz in München
13.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre um Haderthauer, "Zu hundert Prozent in ihrer Hand"
12.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre um Christine Haderthauer, Gefährliches Werkzeug in den Händen psychisch kranker Straftäter
12.08.2014, BR, Modellauto-Affäre, Freibrief für den Dreifachmörder
10.08.2014, FAZ, Modellauto-Affäre, Ein Regent senkt den Daumen
09.08.2014, Spiegel, Modellauto-Affäre um Haderthauer, Schnellen Erfolg vor Augen
09.08.2014, BR, Fall Haderthauer, Rüge von Seehofer
09.08.2014, Sueddeutsche, Fall Haderthauer, Ein Kunstwerk von einer Affäre
08.08.2014, taz, Neue Vorwürfe in der Haderthauer-Affäre, 143.000 Euro blieben geheim
08.08.2014, Tagesspiegel, Modellauto-Affäre, Immer neue Vorwürfe gegen Haderthauer
08.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre, Haderthauer im Visier der Steuerfahnder
05.08.2014, Focus, Modellauto-Affäre, Traf sich Haderthauer mit einem Mörder zum Essen?
05.08.2014, Spiegel, Modellbau-Affäre, Seehofer stellt Unterstützung Haderthauers unter Vorbehalt
05.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre, Seehofer geht auf Distanz zu Haderthauer
04.08.2014, Sueddeutsche, Christine Haderthauer, Fünf Gründe für den Untergang
02.08.2014, Tagesspiegel, Christine Haderthauer, Auf Attacke programmiert
06.09.2014, Welt, MODELLAUTO-AFFÄRE, Ein maßstabsgetreuer Totalschaden für die CSU
01.09.2014, BR, Haderthauers Rücktritt, Unter die Räder gekommen
29.08.2014, Spiegel, Modellbau-Affäre, SPD erhöht Druck auf Haderthauer
29.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre, Gutachter zweifeln Haderthauers Erklärungen an
25.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre, Der Straftäter, ein Patient
24.08.2014, Sueddeutsche, Foto in der Modellbau-Affäre aufgetaucht, Bei einem Gläschen Wein
22.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre, Neue Fragen im Fall Haderthauer
20.08.2014, Spiegel, CSU-Politikerin Haderthauer, Viel Ego, wenig Demut
20.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre um Haderthauer, Angetrieben vom Geld
18.08.2014, taz, Das Projekt Haderthauer ist gescheitert, Niedergang einer Kunstfigur
17.08.2014, Sueddeutsche, Zweifel an Honoraren, Bayerns Justizministerium will Haderthauers Ehemann verklagen
17.08.2014, Focus, Ermittlungen wegen Betrugsverdachts, Haderthauer tiefer in „Modellauto“-Affäre verstrickt: Verschwieg sie Firmenvermögen?
16.08.2014, Focus, An den Ammersee oder ins Automuseum, Mörder berichtet: So verhätschelte mich die Familie Haderthauer
15.08.2014, Tagesspiegel, Modellauto-Affäre, Haderthauer verärgert Justiz in München
13.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre um Haderthauer, "Zu hundert Prozent in ihrer Hand"
12.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre um Christine Haderthauer, Gefährliches Werkzeug in den Händen psychisch kranker Straftäter
12.08.2014, BR, Modellauto-Affäre, Freibrief für den Dreifachmörder
10.08.2014, FAZ, Modellauto-Affäre, Ein Regent senkt den Daumen
09.08.2014, Spiegel, Modellauto-Affäre um Haderthauer, Schnellen Erfolg vor Augen
09.08.2014, BR, Fall Haderthauer, Rüge von Seehofer
09.08.2014, Sueddeutsche, Fall Haderthauer, Ein Kunstwerk von einer Affäre
08.08.2014, taz, Neue Vorwürfe in der Haderthauer-Affäre, 143.000 Euro blieben geheim
08.08.2014, Tagesspiegel, Modellauto-Affäre, Immer neue Vorwürfe gegen Haderthauer
08.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre, Haderthauer im Visier der Steuerfahnder
05.08.2014, Focus, Modellauto-Affäre, Traf sich Haderthauer mit einem Mörder zum Essen?
05.08.2014, Spiegel, Modellbau-Affäre, Seehofer stellt Unterstützung Haderthauers unter Vorbehalt
05.08.2014, Sueddeutsche, Modellbau-Affäre, Seehofer geht auf Distanz zu Haderthauer
04.08.2014, Sueddeutsche, Christine Haderthauer, Fünf Gründe für den Untergang
02.08.2014, Tagesspiegel, Christine Haderthauer, Auf Attacke programmiert
