![]() |
| Max Born |
Der deutsche Mathematiker und Physiker Max Born wurde am 11. Dezember 1882 in Breslau geboren († 5. Januar 1970 in Göttingen). Für grundlegende Beiträge zur Quantenmechanik wurde er 1954 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Er war neunfacher Ehrendoktor.
Max Born beschäftigte sich auch mit theoretischer Optik, über die er mit Emil Wolf ein noch heute bedeutendes Lehrbuch geschrieben hat.
Mit Albert Einstein verband Born eine lebenslange enge Freundschaft, auch wenn Einstein die Arbeiten Borns zur Quantentheorie skeptisch betrachtete. Sein Briefwechsel mit Einstein, der unter anderem für die Geschichte der Interpretation der Quantenmechanik interessant ist, wurde in Buchform veröffentlicht.
Vor allem Born ist Anfang des 20. Jahrhunderts die Herausbildung einer fruchtbaren Schule theoretischer Physiker in Göttingen zu verdanken, zu der auch viele durchreisende ausländische Physiker kamen. Zu seinen Doktoranden zählen Maria Goeppert-Mayer, Victor Weisskopf, Robert Oppenheimer, Siegfried Flügge, Friedrich Hund, Pascual Jordan, Maurice Pryce (in Cambridge), Herbert S. Green (in Edinburgh).
Born war Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Akademien, so der Göttinger Akademie der Wissenschaften und der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
Sein Sohn Gustav Victor Rudolf Born ist ein bekannter britischer Pharmakologe.
Die DPG und das Institute of Physics verleihen jährlich den Max-Born-Preis.
Die Optical Society of America verleiht jährlich den Max Born Award für physikalische Optik.
Nach ihm sind das Max-Born-Gymnasium (Germering) bei München, das Max-Born-Gymnasium (Backnang) bei Stuttgart, das Max-Born-Gymnasium bei Heidelberg, die Max-Born-Realschule in Dortmund, das Max-Born-Berufskolleg in Recklinghausen, das Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie in Berlin und die Max-Born Realschule in Bad Pyrmont benannt – diese nicht zuletzt deshalb, weil er seine letzten Jahre in Bad Pyrmont in der Marcardstraße verbracht hat. Des Weiteren trägt das Gebäude der physikalischen Fakultät an der Technischen Universität Dortmund seinen Namen.
In Hamburg-Bahrenfeld ist eine Straße nach ihm benannt, die nach dem politischen Willen des Bezirks Altona eigentlich Hedwig-und-Max-Born-Straße heißen sollte, was die hamburgische Landesregierung aber ablehnte. Auch im Bergheimer Stadtteil „Zieverich“, im Berliner Technologiepark „Adlershof“, in Bietigheim-Bissingen, in Düsseldorf-Wersten, in Frankfurt-Riedberg, in Karlsruhe-Wolfartsweier, in Laatzen bei Hannover, in Mainz-Hechtsheim, in München-Moosach und im Potsdamer Stadtteil „Am Stern“ sind Straßen nach ihm benannt.
Die Sängerin und Schauspielerin Olivia Newton-John ist ebenso wie die Sozialwissenschaftlerin und Musikerin Georgina Born eine Enkelin Max Borns.
Leben
11. Dezember 1882. Max Born wird in Breslau in Schlesien geboren. Er stammt aus einer großbürgerlichen assimilierten deutsch-jüdischen Familie. Sein Vater Gustav Born (1851–1900) ist Professor für Anatomie und Embryologie an der Universität Breslau.
Ab 1901. Nach dem Besuch des humanistischen König-Wilhelm-Gymnasiums studiert Max Born in Breslau, Heidelberg, Zürich, Cambridge (bei Joseph Larmor und J. J. Thomson) und Göttingen zuerst Rechtswissenschaften und Moralphilosophie, später Mathematik, Physik und Astronomie.
1906. Er promoviert bei David Hilbert in Göttingen (Beiträge zur Bestimmung der Lichtbrechungsverhältnisse doppeltbrechender Krystalle durch Prismenbeobachtungen), dessen physikalischer Assistent er ist.
1908/09. Max Born studiert bei Otto Lummer und Ernst Pringsheim senior in Breslau Experimentalphysik, befasst sich aber auch mit Relativitätstheorie (und speziell der Theorie starrer Körper in der Relativitätstheorie und Theorie des Elektrons), was ihm 1909 eine Einladung von Hermann Minkowski nach Göttingen bringt, wo er sich 1909 habilitiert (Untersuchungen über die Stabilität der elastischen Linie in Ebene und Raum, unter verschiedenen Grenzbedingungen). Danach arbeitet er zunächst als Privatdozent in Göttingen. Bald darauf stirbt Minkowski und Born gibt dessen physikalische Arbeiten aus dem Nachlass heraus.
1914. Bei Beginn des Ersten Weltkrieges teilt er die allgemeine Kriegsbegeisterung, aber wegen seines Asthmas ist er nicht fronteinsatzfähig. Daher meldet er sich bei den Funkern zum Heeresdienst und wird Mitglied einer Gruppe von Technikern und Physikern unter der Leitung von Max Wien. In dieser Zeit ist er bei der Artillerie-Prüfungs-Kommission in einer Gruppe unter der Leitung von Rudolf Ladenburg mit Schallortungs-Versuchen für die Artillerie befasst. Er bemüht sich in dieser Zeit, auch andere Physiker und Mathematiker vom Fronteinsatz abzuziehen und so über den Krieg zu retten. Zu seinen Mitarbeitern zählen z.B. Alfred Landé, Erwin Madelung, Fritz Reiche.
1914/1915. Er ist außerordentlicher Professor an der Universität Frankfurt.
1915. Ein weiteres Forschungsfeld ist die Theorie atomarer Kristallgitter. Hierüber veröffentlicht er in diesem Jahr das Buch Dynamik der Kristallgitter. In diesem Jahr wird er außerordentlicher Professor für theoretische Physik an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Dort arbeitet er er mit Max Planck, Albert Einstein und Walther Nernst zusammen.
1919. Er erhält seinen ersten Lehrstuhl (ordentlicher Professor) in Frankfurt am Main (wobei er seinen Lehrstuhl mit dem von Max von Laue tauscht, der nach Berlin geht).
1921 bis 1933. Born ist Professor in Göttingen. Hier entwickelt er unter anderem mit Wolfgang Pauli, Werner Heisenberg, Pascual Jordan und Friedrich Hund große Teile der modernen Quantenmechanik. James Franck ist zu der Zeit Professor für Experimentelle Physik in Göttingen.
Nach Born benannte Verfahren wie die Born-Oppenheimer-Näherung in der Molekülphysik (1928) und die Bornsche Näherung in der Streutheorie erinnern an seine Pionierleistungen. Er entwickelt die statistische Interpretation der Wellenfunktion, die später als Kopenhagener Deutung bekannt wird und für die er 1954 den Nobelpreis für Physik erhält.
1923. Enrico Fermi hat dank eines Stipendiums einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt in Göttingen bei Max Born. Göttingen ist zu der Zeit das führende Zentrum der theoretischen Physik, hier entstehen viele wesentliche Arbeiten für die Quantenmechanik.
1924. Werner Heisenberg schließt sein Studium der Physik in München in der Mindeststudienzeit von drei Jahren ab und wird wissenschaftlicher Assistent von Max Born an der Universität von Göttingen.
Nach Born benannte Verfahren wie die Born-Oppenheimer-Näherung in der Molekülphysik (1928) und die Bornsche Näherung in der Streutheorie erinnern an seine Pionierleistungen. Er entwickelt die statistische Interpretation der Wellenfunktion, die später als Kopenhagener Deutung bekannt wird und für die er 1954 den Nobelpreis für Physik erhält.
1923. Enrico Fermi hat dank eines Stipendiums einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt in Göttingen bei Max Born. Göttingen ist zu der Zeit das führende Zentrum der theoretischen Physik, hier entstehen viele wesentliche Arbeiten für die Quantenmechanik.
1924. Werner Heisenberg schließt sein Studium der Physik in München in der Mindeststudienzeit von drei Jahren ab und wird wissenschaftlicher Assistent von Max Born an der Universität von Göttingen.
Frühjahr 1925. Der 24-jährige Werner Heisenberg leidet unter starkem Pollenflug. Sein Gesicht zeigt sich von dem ausgelösten Heufieber derart angeschwollen, dass Max Born, sein Chef, ihn von seinen Dienstpflichten befreit und nach Helgoland schickt.
Juni 1925. Auf Helgoland macht Heisenberg entscheidende Fortschritte in der Aufstellung der Quantenmechanik. Statt der nicht beobachtbaren Bohrschen Atombahnen verwendet er nur die beobachtbaren Frequenzen und Übergangswahrscheinlichkeiten, die er in einem Schema anordnet, die Max Born später als Matrix identifiziert. Die Quantentheoretische Umdeutung kinematischer und mechanischer Beziehungen ist mit den gleich darauf folgenden Arbeiten von und mit Max Born und Pascual Jordan die Geburtsstunde der Quantenmechanik. Später wird auf Helgoland für Heisenberg ein Gedenkstein aufgestellt.
1925. Laut Heisenbergs Autobiographie Der Teil und das Ganze führt er bei einem Besuch in Berlin auch Diskussionen mit Albert Einstein über die neue Quantentheorie. Heisenberg denkt eigentlich, sein Beseitigen nicht-messbarer Größen aus der physikalischen Theorie würde Einsteins Zustimmung finden, der sich von ähnlichen Überlegungen Ernst Machs bei seiner speziellen Relativitätstheorie leiten ließ, die er mit Gedankenexperimenten erläuterte und mit der er den Äther verbannte.
Der Einstein der 1920er Jahre schätzt die Quantenmechanik zwar als bedeutsam ein, hält aber eine solche Säuberung einer physikalischen Theorie für absurd. Er möchte die radikale Idee der Bohr-Heisenbergschen Interpretation der neuen Theorie, eine Messgröße würde erst im Augenblick einer Messung einen bestimmten Wert annehmen, nicht akzeptieren und schon gar nicht die statistische Interpretation durch Max Born.
1925 bis 1927. Die Betrachtung der Atomphysik wird von Werner Heisenberg, Erwin Schrödinger und Paul Dirac durch die Formulierung der nichtrelativistischen Quantenmechanik revolutioniert. Albert Einsteins Verhältnis dazu ist bemerkenswert. Einerseits, weil einiges von seiner Arbeit, wie die Erklärung des photoelektrischen Effekts, deren Grundlage bildet. Andererseits, weil er später viele Ideen und Deutungen der Quantenmechanik ablehnt. Eine berühmte Diskussion verbindet Einstein mit dem Physiker Niels Bohr. Einstein steht insbesondere dem Begriff der Komplementarität Bohrs kritisch gegenüber.
Einstein glaubt, dass die zufälligen Elemente der Quantentheorie sich später als nicht wirklich zufällig beweisen lassen würden. Diese Einstellung veranlasst ihn, erstmals im Streit mit Max Born, zu der berühmt gewordenen Aussage, dass der Alte (bzw. Herrgott) nicht würfle: "Die Quantenmechanik ist sehr achtunggebietend. Aber eine innere Stimme sagt mir, daß das noch nicht der wahre Jakob ist. Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, daß der Alte nicht würfelt."
Er stützt seine Überlegungen mit verschiedenen Gedankenexperimenten, unter anderem mit dem viel diskutierten Einstein-Podolsky-Rosen-Experiment oder mit der Photonenwaage. Im Diskurs jedoch bleiben Bohr und seine Anhänger zumeist siegreich. Auch aus späterer Sicht sprechen die experimentellen Belege gegen Einsteins Standpunkt.
1926. Robert Oppenheimer veröffentlicht mehrere Arbeiten über die quantenmechanische Behandlung komplexer Fragen der Atomstruktur. Durch diese Arbeiten wird Max Born auf Oppenheimer aufmerksam und bietet ihm einen Platz als Doktorand in Göttingen an. Hier, an der Universität Göttingen, dem derzeit weltweit führenden Zentrum der Atomphysik, kommt es zum Gedankenaustausch zwischen dem jungen Oppenheimer und den großen Atom-Wissenschaftlern der Zeit, Werner Heisenberg, Pascual Jordan, Niels Bohr, Wolfgang Pauli, Enrico Fermi, Paul Dirac und Edward Teller.
1927. Oppenheimer wird „mit Auszeichnung“ bei Max Born über theoretische Untersuchungen von Spektren promoviert. James Frank (Nobelpreisträger), einer der Prüfer bekennt später: "Ich bin rechtzeitig rausgekommen. Er fing gerade an, mir Fragen zu stellen." Anschließend nimmt Oppenheimer eine Stelle als Assistenzprofessor in Berkeley, Kalifornien, an.
1932. Fritz Bopp geht an die Universität Göttingen, um sich bei Max Born und Hermann Weyl der theoretischen Physik zuzuwenden. Bevor es Diplom- und Masterarbeiten gibt, sind Staatsexamensarbeiten als Einstiegsarbeiten zur Promotion üblich. Eine mathematische Staatsexamensarbeit fertigt er bei Hermann Weyl an. Es folgt eine physikalische Staatsexamensarbeit bei Hertha Sponer (Nachlass Deutsches Museum, München).
1933. Siegfried Flügge promoviert bei Max Born mit einer Arbeit über den Einfluß der Neutronen auf den inneren Aufbau der Sterne. Flügge danach ist er Assistent in Frankfurt am Main bei Erwin Madelung, in Leipzig bei Werner Heisenberg und Friedrich Hund und am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin-Dahlem bei Otto Hahn und Lise Meitner.
1933. Max Born wird nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten aufgrund des Berufsbeamtengesetzes der Hitler-Regierung als Direktor des Instituts für Theoretische Physik der Universität Göttingen wegen seiner jüdischen Vorfahren und seiner pazifistischen Einstellung zwangsbeurlaubt. Fritz Sauter wird daraufhin sein kommissarischer Nachfolger bis Richard Becker offiziell ernannt wird. Er emigriert nach England und hat zunächst eine Dozentur in Cambridge.
1936. Ihm wird die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen.
1936 bis 1953. Er hat eine Professur an der Universität von Edinburgh, wo er bis zu seiner Rückkehr nach Deutschland bleibt. Zudem engagiert sich Born für die Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland, um anderen verfolgten Akademikern Stellen zu vermitteln.
1937 bis 1941. Nachdem Klaus Emil Julius Fuchs (Atomphysiker und Spion) als Stipendiat beim Physiker und Nobelpreisträger Max Born in Edinburgh eine gut dotierte Stelle angeboten bekommt findet er den Weg zur Atomphysik.
1939. Er wird britischer Staatsbürger.
1948. Max Born bekommt die Max-Planck-Medaille verliehen.
1950. Er bekommt die Hughes-Medaille.
1953. Max Born kehrt nach Deutschland zurück. Auf die Nachricht, dass sein Freund Max Born zurück nach Deutschland ziehen möchte, reagiert Albert Einstein mit Unverständnis.
28. Juni 1953. Max Born wird er zum Ehrenbürger von Göttingen ernannt, wo man später auch eine Straße nach ihm benennt.
10. Dezember 1954. Walther Bothe erhält den Nobelpreis für Physik zusammen mit dem deutschen, Forscher Max Born.
1926. Robert Oppenheimer veröffentlicht mehrere Arbeiten über die quantenmechanische Behandlung komplexer Fragen der Atomstruktur. Durch diese Arbeiten wird Max Born auf Oppenheimer aufmerksam und bietet ihm einen Platz als Doktorand in Göttingen an. Hier, an der Universität Göttingen, dem derzeit weltweit führenden Zentrum der Atomphysik, kommt es zum Gedankenaustausch zwischen dem jungen Oppenheimer und den großen Atom-Wissenschaftlern der Zeit, Werner Heisenberg, Pascual Jordan, Niels Bohr, Wolfgang Pauli, Enrico Fermi, Paul Dirac und Edward Teller.
1927. Oppenheimer wird „mit Auszeichnung“ bei Max Born über theoretische Untersuchungen von Spektren promoviert. James Frank (Nobelpreisträger), einer der Prüfer bekennt später: "Ich bin rechtzeitig rausgekommen. Er fing gerade an, mir Fragen zu stellen." Anschließend nimmt Oppenheimer eine Stelle als Assistenzprofessor in Berkeley, Kalifornien, an.
1932. Fritz Bopp geht an die Universität Göttingen, um sich bei Max Born und Hermann Weyl der theoretischen Physik zuzuwenden. Bevor es Diplom- und Masterarbeiten gibt, sind Staatsexamensarbeiten als Einstiegsarbeiten zur Promotion üblich. Eine mathematische Staatsexamensarbeit fertigt er bei Hermann Weyl an. Es folgt eine physikalische Staatsexamensarbeit bei Hertha Sponer (Nachlass Deutsches Museum, München).
1933. Siegfried Flügge promoviert bei Max Born mit einer Arbeit über den Einfluß der Neutronen auf den inneren Aufbau der Sterne. Flügge danach ist er Assistent in Frankfurt am Main bei Erwin Madelung, in Leipzig bei Werner Heisenberg und Friedrich Hund und am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin-Dahlem bei Otto Hahn und Lise Meitner.
1933. Max Born wird nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten aufgrund des Berufsbeamtengesetzes der Hitler-Regierung als Direktor des Instituts für Theoretische Physik der Universität Göttingen wegen seiner jüdischen Vorfahren und seiner pazifistischen Einstellung zwangsbeurlaubt. Fritz Sauter wird daraufhin sein kommissarischer Nachfolger bis Richard Becker offiziell ernannt wird. Er emigriert nach England und hat zunächst eine Dozentur in Cambridge.
1936. Ihm wird die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen.
1936 bis 1953. Er hat eine Professur an der Universität von Edinburgh, wo er bis zu seiner Rückkehr nach Deutschland bleibt. Zudem engagiert sich Born für die Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland, um anderen verfolgten Akademikern Stellen zu vermitteln.
1937 bis 1941. Nachdem Klaus Emil Julius Fuchs (Atomphysiker und Spion) als Stipendiat beim Physiker und Nobelpreisträger Max Born in Edinburgh eine gut dotierte Stelle angeboten bekommt findet er den Weg zur Atomphysik.
1939. Er wird britischer Staatsbürger.
1948. Max Born bekommt die Max-Planck-Medaille verliehen.
1950. Er bekommt die Hughes-Medaille.
1953. Max Born kehrt nach Deutschland zurück. Auf die Nachricht, dass sein Freund Max Born zurück nach Deutschland ziehen möchte, reagiert Albert Einstein mit Unverständnis.
28. Juni 1953. Max Born wird er zum Ehrenbürger von Göttingen ernannt, wo man später auch eine Straße nach ihm benennt.
10. Dezember 1954. Walther Bothe erhält den Nobelpreis für Physik zusammen mit dem deutschen, Forscher Max Born.
1955. Born ist Mitunterzeichner des Russell-Einstein-Manifests.
1957. Max Born ist Mitunterzeichner des Göttinger Manifests, das sich gegen die atomare Aufrüstung der Bundeswehr wendet. Neben seinen physikalischen Untersuchungen versucht sich Max Born immer wieder mit Reden zu philosophischen und gesellschaftspolitischen Themen Gehör zu verschaffen. In diesem Zusammenhang weist er wiederholt auf die wichtige Rolle hin, die seine Frau Hedwig für die Herausbildung und Überprüfung seiner eigenen Standpunkte spielt. Mit ihr zusammen verfasst er unter anderem das Buch Der Luxus des Gewissens – Erlebnisse und Einsichten im Atomzeitalter (1958).
Ab 1958. Er ist Mitglied der Leopoldina.
1959. Er wird in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
1962/63. Im Wintersemester findet anlässlich des achtzigsten Geburtstages von Max Born am Physik-Fachbereich der Universität Göttingen ein Festkolloquium statt, auf dem Werner Heisenberg über seine damals so genannte „Weltformel“ referiert und auch Friedrich Hund anwesend ist (beide Assistenten Max Borns in den zwanziger Jahren). Bei der Diskussion nach dem Vortrag springt Max Born, der in der Mitte der ersten Bank sitzt, wie ein junger Sportler über die Brüstung und malt nach wenigen Worten eigene Formeln an die Tafel. Die Formeln, die mit der sog. Born-Infeld-Theorie aus den dreißiger Jahren zusammenhängen, verstehen allerdings die wenigsten Zuhörer, aber das ist auch nicht beabsichtigt: „Für die jungen Leute“ möchte er (der Achtzigjährige[!]) nur einige Anregungen geben.
1. August 1968. In der Göttinger Universitätskirche St. Nicolai findet die Trauerfeier für Otto Hahn statt, an der rund 600 Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur teilnehmen, darunter der Bundespräsident, der Bundesratspräsident, der niedersächsische Ministerpräsident und mehrere Bundesminister als Vertreter der Bundesregierung der großen Koalition unter Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger und Außenminister Willy Brandt, die Bürgermeister von Frankfurt am Main, Göttingen und Berlin, die Präsidenten zahlreicher Akademien und Universitäten, die Botschafter von Belgien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Schweden und den USA, zwei Gesandte der israelischen Regierung und des Weizmann-Instituts, sowie der Apostolische Nuntius Erzbischof Corrado Bafile als Vertreter von Papst Paul VI., ferner Max Born, Manfred Eigen, Walther Gerlach, Werner Heisenberg, Fritz Strassmann, Carl Friedrich von Weizsäcker und zahlreiche mit Hahn befreundete Wissenschaftler, Bankiers und Industrielle, unter ihnen Hermann Josef Abs, Clemens Plassmann und Karl Winnacker. Das Zweite Deutsche Fernsehen überträgt die Feier ungekürzt in seinem Abendprogramm.
5. Januar 1970. Max Born stirbt in Göttingen. Sein Grab befindet sich am sogenannten Nobelpreisträger-Rondell auf dem Stadtfriedhof Göttingen, obwohl er zuletzt nicht in Göttingen selbst, sondern in dem nicht weit entfernten Bad Pyrmont lebte. Dort sind auch Otto Hahn, Walther Nernst, Max von Laue, Max Planck, Otto Wallach, Adolf Windaus und Richard Zsigmondy bestattet.
26. August 1982. Zum 100. Geburtstag von James Frank und Max Born wird im Jahr 1982 eine Sonderbriefmarke der Deutschen Bundespost herausgegeben.
Spenden für Gar Nix sind willkommen
Skrill: https://account.skrill.com/signup/page1?rid=70059833 an ueberhauptgarnix@googlemail.com
Ab 1958. Er ist Mitglied der Leopoldina.
1959. Er wird in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
1962/63. Im Wintersemester findet anlässlich des achtzigsten Geburtstages von Max Born am Physik-Fachbereich der Universität Göttingen ein Festkolloquium statt, auf dem Werner Heisenberg über seine damals so genannte „Weltformel“ referiert und auch Friedrich Hund anwesend ist (beide Assistenten Max Borns in den zwanziger Jahren). Bei der Diskussion nach dem Vortrag springt Max Born, der in der Mitte der ersten Bank sitzt, wie ein junger Sportler über die Brüstung und malt nach wenigen Worten eigene Formeln an die Tafel. Die Formeln, die mit der sog. Born-Infeld-Theorie aus den dreißiger Jahren zusammenhängen, verstehen allerdings die wenigsten Zuhörer, aber das ist auch nicht beabsichtigt: „Für die jungen Leute“ möchte er (der Achtzigjährige[!]) nur einige Anregungen geben.
1. August 1968. In der Göttinger Universitätskirche St. Nicolai findet die Trauerfeier für Otto Hahn statt, an der rund 600 Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur teilnehmen, darunter der Bundespräsident, der Bundesratspräsident, der niedersächsische Ministerpräsident und mehrere Bundesminister als Vertreter der Bundesregierung der großen Koalition unter Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger und Außenminister Willy Brandt, die Bürgermeister von Frankfurt am Main, Göttingen und Berlin, die Präsidenten zahlreicher Akademien und Universitäten, die Botschafter von Belgien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Schweden und den USA, zwei Gesandte der israelischen Regierung und des Weizmann-Instituts, sowie der Apostolische Nuntius Erzbischof Corrado Bafile als Vertreter von Papst Paul VI., ferner Max Born, Manfred Eigen, Walther Gerlach, Werner Heisenberg, Fritz Strassmann, Carl Friedrich von Weizsäcker und zahlreiche mit Hahn befreundete Wissenschaftler, Bankiers und Industrielle, unter ihnen Hermann Josef Abs, Clemens Plassmann und Karl Winnacker. Das Zweite Deutsche Fernsehen überträgt die Feier ungekürzt in seinem Abendprogramm.
5. Januar 1970. Max Born stirbt in Göttingen. Sein Grab befindet sich am sogenannten Nobelpreisträger-Rondell auf dem Stadtfriedhof Göttingen, obwohl er zuletzt nicht in Göttingen selbst, sondern in dem nicht weit entfernten Bad Pyrmont lebte. Dort sind auch Otto Hahn, Walther Nernst, Max von Laue, Max Planck, Otto Wallach, Adolf Windaus und Richard Zsigmondy bestattet.
26. August 1982. Zum 100. Geburtstag von James Frank und Max Born wird im Jahr 1982 eine Sonderbriefmarke der Deutschen Bundespost herausgegeben.
Spenden für Gar Nix sind willkommen
Skrill: https://account.skrill.com/signup/page1?rid=70059833 an ueberhauptgarnix@googlemail.com
Bilder aus Wikimedia Commons
Max Born, Lizenz: Gemeinfrei, Urheber: Unbekannt
Quellen
