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| Emblem des Naval Research Laboratory |
Das US-amerikanische Naval Research Laboratory (NRL) ist das gemeinsame Forschungslabor für die United States Navy und für das United States Marine Corps. Es betreibt ein breites Programm an wissenschaftlicher Forschung und Entwicklung.
Die Errungenschaften des NRL überdecken ein weites Gebiet. Es geht über die Entwicklung des Röntgen mit Gammastrahlen bis zum Large Angle and Spectrometric Coronagraph Experiment (LASCO) und dem Dragon Eye (ein Flugzeugsensorsystem). Kürzlich wurden auch die Details zu Grab I, einem der ersten Aufklärungssatelliten, freigegeben.
Zwei Mitarbeiter des NRL, Herbert A. Hauptman und Jerome Karle, wurden 1985 für ihre Arbeit in der molekularen Strukturanalyse mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.
Viele der Projekte des Labors werden nach einer Zeit öffentliche Anwendungen, ohne dass man von der Herkunft Notiz nimmt. Ein Beispiel ist das so genannte Onion Routing.
Ein paar der aktuellen Arbeitsgebiete schließen Plasmaphysik, Materialwissenschaften und elektronische Kriegführung mit ein.
Geschichte
1923. Das NRL wird auf einen Vorschlag von Thomas Alva Edison als Abteilung unter dem Office of Naval Research gegründet (The Government should maintain a great research laboratory. ... In this could be developed ... all the technique of military and naval progression without any vast expense.).
1939. Das Labor plant ein Atom-U-Boot.
1941. Der Physiker Philip Hauge Abelson geht an das Naval Research Laboratory in Washington. Von dort wird er zum Manhattan-Projekt abkommandiert, wo er den Thermophoreseprozess zur Uran-Anreicherung mit dem Ausgangsstoff Uranhexafluorid entwickelt und damit die Voraussetzungen für Atomreaktoren und Atomwaffen schafft. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrt er zunächst an das Naval Research Laboratory zurück und wird Chef-Physiker. Bereits im Jahr 1946 wechselt er jedoch zur Carnegie Institution.
1941. Der Physiker Philip Hauge Abelson geht an das Naval Research Laboratory in Washington. Von dort wird er zum Manhattan-Projekt abkommandiert, wo er den Thermophoreseprozess zur Uran-Anreicherung mit dem Ausgangsstoff Uranhexafluorid entwickelt und damit die Voraussetzungen für Atomreaktoren und Atomwaffen schafft. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrt er zunächst an das Naval Research Laboratory zurück und wird Chef-Physiker. Bereits im Jahr 1946 wechselt er jedoch zur Carnegie Institution.
Ende der 1950er Jahre. Im NRL wird ein überhorizontales Radarsystem entwickelt.
Bilder aus Wikimedia Commons
Emblem des Naval Research Laboratory, Lizenz: Public Domain, Urheber: United States Naval Research Laboratory
Quellen
