Mittwoch, 29. Oktober 2014

Atomkraftwerk Garigliano

Atomkraftwerk Garigliano
Das stillgelegte italienische Atomkraftwerk befindet sich bei bei Sessa Aurunca, Caserta am Fluss Garigliano.

Das AKW verfügte über einen Block mit einem Siedewasserreaktor (SWR) mit einer elektrischen Bruttoleistung von 160 MWe und einer elektrischen Nettoleistung von 150 MWe. Damit war es zusammen mit dem Atomkraftwerk Latina das leistungsschwächste Atomkraftwerk Italiens. Der Reaktor gehörte zur ersten Generation von kommerziellen atomtechnischen Anlagen.

Derzeitiger Eigentümer und Betreiber ist die Società gestione impianti nucleari (SOGIN), während der Betriebszeit war es bis 1965 Società ElettroNucleare Nazionale und danach Enel.

Geschichte

1957. Das Projekt ENSI (Energia Nucleare Sud Italia) zum Bau eines Atomkraftwerks in Süditalien wird entworfen. Zwanzig Hersteller sind bei der Ausschreibung für den Bau des Kraftwerks aufgestellt.

1958. Der Vertrag wird mit General Electric abgeschlossen.

1. November 1959. Baubeginn.

5. Juni 1963. Der Reaktor wird erstmals kritisch.

1. Januar 1964. Der Reaktor wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert.

1. Juni 1964. Das AKW geht in den kommerziellen Leistungsbetrieb.

1978. Das AKW wird letztmals zur kommerziellen Stromerzeugung genutzt weil in diesem Jahr ein Schaden an einem sekundären Dampferzeuger auftritt.

1982. Der Betreiber ENEL findet dass die Reparaturkosten für den Dampferzeuger zu hoch sind.

1. März 1982. Der Reaktor wird aus Kostengründen endgültig abgeschaltet.

November 1999. Das AKW wird , wie auch alle anderen Kernkraftwerke in Italien, der Società gestione impianti nucleari (SOGIN) übergeben.

Bis 2016. Das Kraftwerk soll komplett zurückgebaut sein.

Atomkraftwerke in Italien

Bilder aus Wikimedia Commons
Atomkraftwerk Garigliano, Lizenz: Creative-Commons „CC0 1.0 Verzicht auf das Copyright“, Urheber: Demaag

Quellen