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| Atomkraftwerk Kalinin |
Es verfügt über 4 Atomreaktoren der dritten Generation vom Typ WWER-1000.
Das Atomkraftwerk deckt einen Großteil des Strombedarfs der Twer-Region, darüber hinaus wird auch noch in die Stromnetze der Städte Moskau, Sankt Petersburg und Wladimir eingespeist. Im Jahr 2005 hat das Atomkraftwerk 17,3 Milliarden Kilowattstunden in das öffentliche Netz eingespeist. Die zwei weithin sichtbaren jeweils 85 Meter hohen Kühltürme wurden in je 96 Betonierabschnitten hergestellt.
Eigentümer und Betreiber des Atomkraftwerkes ist das staatliche Unternehmen Rosenergoatom.
Direkt am Standort Kalinin wird das Nachfolge-AKW Twer geplant.
Geschichte
1. Februar 1977. Baubeginn Block 1. Er bekommt einen Druckwasserreaktor (DWR/PWR) russischer Bauart vom Typ WWER-1000/338 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1000 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 950 MW. Die thermische Leistung beträgt 3.200 MW.
1. Februar 1982. Baubeginn Block 2. Er bekommt einen Druckwasserreaktor russischer Bauart vom Typ WWER-1000/338 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1000 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 950 MW. Die thermische Leistung beträgt 3.200 MW.
9. Mai 1984. Reaktor 1 wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert.
12. Juni 1985. Block 1 geht in den kommerziellen Leistungsbetrieb.
1. Oktober 1985. Baubeginn Block 3. Er bekommt einen Druckwasserreaktor russischer Bauart vom Typ WWER-1000/320 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1000 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 950 MW. Die thermische Leistung beträgt 3.200 MW.
1. August 1986. Baubeginn Block 4. Er bekommt einen Druckwasserreaktor russischer Bauart vom Typ WWER-1000/320 mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1000 MW und einer elektrischen Nettoleistung von 950 MW. Die thermische Leistung beträgt 3.200 MW.
3. Dezember 1986. Reaktor 2 wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert.
3. März 1987. Block 2 geht in den kommerziellen Leistungsbetrieb.
1990 bis 1994. Es werden etwa 120 Störungen gemeldet, was auf Fahrlässigkeit seitens der Belegschaft hindeutet, aber auch auf schlechte Materialwartungen, vor allem im nichtatomaren Bereich der Anlage.
1994. Die staatliche Inspektionsbehörde Gosatomnadzor untersagt wegen den häufigen Störungen den vollen Leistungsbetrieb der Reaktoren. Später kann die Anzahl der Betriebsstörungen nach einigen Veränderungen der Anlage wieder auf ein normales Niveau reduziert werden. Die Reaktoren dürfen wieder auf Nennleistung hochgefahren werden.
16. Dezember 2004. Reaktor 3 wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert.
8. November 2005. Reaktor 3 geht in den kommerziellen Leistungsbetrieb.
24. November 2011. Reaktor 4 wird erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert.
12. Dezember 2011. Reaktor 4 geht im Beisein von Wladimir Wladimirowitsch Putin (Präsident der Russischen Föderation) in den kommerziellen Leistungsbetrieb.
2029. Reaktor 1 wird vielleicht eventuell möglicherweise stillgelegt.
2031. Reaktor 2 wird vielleicht eventuell möglicherweise stillgelegt.
2034. Reaktor 3 wird vielleicht eventuell möglicherweise stillgelegt.
2042. Reaktor 4 wird vielleicht eventuell möglicherweise stillgelegt.
Atomkraftwerke in Russland
Akademik Lomonossow, Balakowo, Baltiiskaja (Kaliningrad), Baschkirien, Belojarsk, Bilibino, Kalinin, Kola (Nordwest), Kostroma (Central), Krim, Kursk, Leningrad, Gorki (Nischni Nowgorod), Nowoworonesch, Obninsk, Pewek, Primorje, Rostow, Sewersk, Smolensk, Süd-Ural (Majak), Tatarien, Twer, VK-50 (Melekess)
Bilder aus Wikimedia Commons
Atomkraftwerk Kalinin, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported, 2.5 Generic, 2.0 Generic and 1.0 Generic, Urheber: A.Savin
Bilder aus Wikimedia Commons
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Quellen
Wikipedia, Kernkraftwerk Kalinin
